Hallo Jonathan,
ich denke, dass das Problem schon im Rohmaterial liegt. Ich habe mir die Bilder angesehen und festgestellt, dass viele Bilder verwackelt sind, einige auch sehr dunkel. Meiner Meinung nach ist jedoch nicht das Teleskop schuld, sondern die Montierung.
Die EQ2 sollte für fotografische Anwendungen bis 3 kg belastet werden.
Der Teleskoptubus wiegt aber schon 4,2 kg, dazu kommt der Fotoapparat usw. Der ganze Aufbau dürfte also schon beim geringsten Lufthauch anfangen zu schwingen oder beim Auslösen der Aufnahme.
Eine EQ5 sollte es schon sein. Die trägt maximal 10 kg, aber man sollte immer deutlich unter der angegebenen maximalen Tragfähigkeit bleiben.
Hast Du eigentlich das Teleskop manuell nachgeführt? Ich frage deshalb, weil die 13 Sekunden Belichtungszeit arg wenig sind. Der Orionnebel ist sehr hell, da kommt man zwar mit kürzeren Belichtungszeiten aus. Aber 60 Sekunden könnten es schon sein. Schafft man aber nicht ohne motorisierte Nachführung, ich jedenfalls nicht.
Um zu einem besseren Ergebnis zu kommen, würde ich die Rohbilder einzeln durchsehen und dann die schlechten Bilder weglassen. Auch wenn vielleicht nur 20% übrig bleiben, das Ergebnis sollte schon besser werden.
Welche Bildbearbeitungs-Software es für den Mac gibt, weiß ich nicht. Möglicherweise kann man ja auf dem Mac eine virtuelle Maschine einrichten, in der man Windows laufen lässt. Für Windows gibt es ja einige gute kostenlose Programme (DeepSkyStacker, Fitswork). Aber keine Ahnung, ob das in dieser Konfiguration laufen würde.
Ich selbst bin auch Einsteiger und lerne ständig dazu. Also weiter so und nicht aufgeben.
Viele Grüße und klaren Himmel.
Micha