Hallo Simon,
ich kann Deine Begeisterung für PixInsight voll und ganz teilen. Es ist wirklich ein genialer Werkzeugkasten für die Bearbeitung von Astrofotos.
(Ich hoffe trotzdem, dass anderen nichts im Kopf herumspuckt[:D])
Zu Deinen Fragen:
Es gibt tatsächlich immer drei Einträge, wenn man einen Stern anklickt. Du machst da nichts falsch.
Die Deconvolution ist ein Prozess, der mit zum Schwierigsten in PI zählt. Wichtig sind u.a. folgende Punkte:
Das Bild muss maskiert sein, es dürfen nur die Sterne und das DeepSky-Objekt bearbeitet werden, der Hintergrund muss möglichst schwarz sein. Also über den Prozess MaskGeneration->RangeSelection eine entsprechende Maske erzeugen oder mittels ChannelExtraction die CIE-Luminanz-Komponente extrahieren (da gibts ein Symbol dafür in der Symbolleiste). Ich schneide dann von dem L-Bild mittels HistogramTransformation recht viel Hintergrund ab.
Als Zweites erzeugst Du Dir eine Sternenmaske (die sollte die größten Sterne enthalten). Im Prozess Deconvolution machst Du dann einen Haken bei 'Deringing' und ebenso bei 'Local Deringing'.
Bei 'Global dark' kannst Du einen Wert von 0.0025 eintragen (passt bei mir meistens), 'Global Bright lässt Du bei 0.
Unter 'Local Support' wählst Du Deine Sternenmaske aus.
Dann am besten eine Preview im Bild machen mit der Galaxis oder dem Nebel sowie ein paar Sternen drum herum und dann die Deconvolution darauf anwenden und sehen, was passiert. Vor allem mit den Parametern 'Iterations'(10...50) und 'Global dark' herumspielen.
Ich hoffe, ich habe mich einigermaßen verständlich ausgedrückt.
Sehr gute Tutorials zu PixInsight, darunter auch zwei zur Deconvolution, in denen alles viel besser erklärt ist, findest Du unter
http://astroimages.weebly.com/pixinsight-tutorial.html
Viele Grüße und viel Erfolg bei der weiteren Arbeit mit PixInsight
Micha