Beiträge von André_Walczak

    Moin, moin Oli!


    Also wo schraubst du den den T2 Ring drauf? Irgendwie muss ja an einen 2" Auszug
    erstmal ein T2 Gewinde dran kommen, dies macht man dann eben mit einem entsprechenden Adapter, der im wesentlichen nur eine 2" Steckhülse mit einem oben aufgesetzten T2 Gewinde ist. Und diese 2" Steckhülse hat eben unten dran ein in der Regel ein 2" Filtergewinde, wie ein 2" Okular auch, und da kannst du dann fast jeden 2" Filter einschrauben. (fast jeden, weil es recht große Gewindetoleranzen bei den Herstellern gibt, in der Regel haut es aber hin)
    Ansonsten hab ich auch schonmal was anderes gemacht: Ein T2 Ring besteht ja aus einem Innenteil mit dem T2 Innengewinde und einem Außenteil mit dem Kameraspezifischen Bajonett.
    Der Innenteil wird ja in den Außenring eingelegt und mit Madenschrauben fixiert, aber die meisten T2 Ringe haben da noch Luft zwischen, und der wenn der 2" Filter nicht zu dick ist, dann kann man das nackte Filterglas ohne Fassung da einlegen und hat somit nen Filter im T2 Adapter. Aber Vorsicht, es funzt nicht jeder T2 Ring, gerade bei meinem Lumicon Deep Sky Filter hatte ich da Probleme weil der schon eine ordentliche dicke hat.
    Beim Minolta T-Ring eines Freundes passte der aber wunderar rein.


    besten Gruß,
    André

    Hallo,


    also ich habe hier etliche Filmdosen rumliegen, die Dia Filmen von Kodak und Fuji entstammen. Die sind allesamt optimal. Das sins auch alles weiße bzw. leicht transparente Dosen. Ich glaube die schwarzen Dosen passen generell nicht in ein 1,25" Loch rein, jedenfalls habe ich noch nie ne schwarze gesehen wo das der Fall war.


    clear skies,
    André

    Hallo Sven,


    also gerade wenn du noch neu und unerfahren bist möchte ich doch sagen: "Fingers wech vom Ebay!" [:)]


    Bei Ebay wird gerade auch in astronomischer Hinsicht sehr viel Mist verkauft, und auch hier gilt, solange man nicht genau weiß wofür man eigentlich bietet -Finger weg.


    Generell möchte ich dir auch erstmal vom Kauf eines Teleskopes abraten. Am Anfang bringts einfach nicht soo viel, wenn man dann mit diesem neuen Gerät unter dem Himmel steht und sich da vielleicht auch noch nicht auskennt, genauso wie mit der Bedienung des Teleskopes.


    Am Anfang sollte erstmal etwas Literatur stehen, im besonderen sowas wie eine drehbare Sternkarte, das Kosmos Himmelsjahr und auf jeden Fall den Atlas für Himmelsbeobachter von Erich Karkoschka, ebenfalls Kosmos Verlag. Dazu dann noch ein vernünftiger Feldstecher -wenn greifbar, und schon hast du einiges zu tun.


    Außerdem solltest du versuchen irgendwie Kontakt mit Sternfreunden aus deiner Umgebung aufzunehmen!! (Wir sind überall![:D])
    Mit diesen kannst du dich draussen unter freiem Himmel mal treffen und kannst dort sicherlich eine Einführung in den Himmel und die Fernrohrbedienung bekommen und außerdem macht Astronomie mit mehreren doch immer noch am meisten Spaß.
    Wenn du dann Feuer gefangen hast und evt. auch schon durch mehrere Teleskope geschaut hast, dann bist du evt. auch schon schnell in der Lage dir selbst ein Gerät zu empfehlen, oder zumindest hast du dann schonmal eine Idee in welche Richtung es gehen könnte. Dann lohnt es sich bestimmt auch etwas mehr Geld auszugeben.
    Nur nichts überstürzen!! Dadurch kann man nämlich am meisten Geld sparen.


    besten Gruß,
    André

    Hi zusammen,


    also das geschriebene kann ich so bestätigen. In meinen Augen stellen die erwähnten Montierungen aus chinesischer Produktion immer eine Bastellösung dar. Das muss nicht zwingend negativ sein, aber ist sicherlich nicht jedermanns Sache und so denke ich, dass die meisten mit einem Geräte wie einer GP am besten bedient sind.


    Ich persönlich finde es einfach am besten wenn ich mir gerade eben eine Ausrüstung für viel viel Geld gekauft habe, ich mit dieser auch direkt auf dem Acker, fern jeder Werkstatt und jedes Bastelkellers, loslegen kann! Dies ist bei den GPs wohl definitiv der Fall. Aber auch hier sind mir schon Einzelschicksahle bekannt wo das nicht ganz so war.


    Naja, ich kann nur raten auch den Gebrauchtmarkt im Auge zu behalten und eine andere Empfehlung wäre die, noch die mal nach gebrauchten SP Montierungen ausschau zu halten.
    Dies sind die Vorgängermodelle der GPs. Die sind vom Design vielleicht nicht ganz so schön, und haben noch nicht die Schnellkupplung zur Teleskopbefestigung, aber die lässt sich auch unproblematisch nachrüsten. Der Vorteil ist der, dass diese Montierungen zumeist sehr günstig auf dem Gebrauchtmarkt zu bekommen sind.


    Was ich nochmals hervorheben wollte ist auch wirklich der Punkt mit dem Stativ! So ein robustes Holzdreibein oder auch eine schwere Säule bringen ein enormes plus an Stabilität.
    Die DobsMounts Stative wurden ja schon erwähnt. Ich habe ein dickes Berlebach unter meinder GP-DX, auch das ist hervorragend. Es gibt auch noch andere Hersteller.


    Generell würde ich aber beim Stativ auch empfehlen, dass man sich wenigstens einmal Gedanken über den Selbstbau macht! Ein Holzdreibein Marke "Panzerbarrikade" kann man sich schon für 30-90 Euro selbst bauen, wobei man sich dabei alle Teile auch schon im Baumarkt zurecht sägen lassen kann. Zuhause muss man dann nur noch Schrauben und lackieren, ggf. noch etwas Schleifen/Schmirgeln. Es gibt zwar wie schon gesagt, jede Menge gute Stative auf dem Markt, aber leider kenne ich keins mit einem ernsthaften Preis. Die meisten Teile sind einfach viel zu teuer. Mein Berlebach habe ich auch nur aufgrund einer glücklichen Fügung.


    Vielleicht rüstest du erstmal mit einem dicken Stativ und einer gescheiten Steuerung auf und guckst was du mit einer Astro 5, die ja nun eh schon hast, machen kannst.
    Solllte das nicht so der Bringer sein, dann hast du bis zu dieser Erkenntnis vielleicht schon wieder genügend gesparrt, um dir eine GP, GP-DX, oder vielleicht auch eine Losmandy Gm8 zu kaufen (auch eine sehr sehr schöne Montierung, allerdings wäre da in jedem Fall schon eine Steuerung dabei und die Adaption ans Stativ könnte dann schwieriger werden, zumal das mitgelieferte Dreibein auch absolut klasse ist.)


    besten Gruß,
    André

    Hallo Andreas!



    Sei mir bitte nicht böse, wenn ich das so sage, aber in einem solchen Fall ist es wirklich am sinnvollsten vom Teleskop als Geschenk abzusehen!!!!!



    Ein Teleskop nimmt man nicht einfach und geht ahnungslos damit beobachten, man sollte sich mit der Materie schon auskennen und am besten jemanden dabei haben, der sich auskennt, und Tips zum Finden von Objekten geben kann, sonst bringts nicht viel.


    Ich würde das Geld lieber in ein gutes Buch zur Amateurastronomie stecken! Mittlerweile gibt es einige gute Bücker zum Thema. Sowas ist einiges sinnvoller.
    Eine weitere Ergänzung wäre mal der Besuch in einer Sternwarte und einem Planetarium.


    Mit sowas kann man bezüglich des Themas Astronomie so richtig feuer fangen!! Stellt man sich mit kaum vorhandenen Himmelskenntnissen nachts nach draussen, mit einem wackeligen Billigfernrohr, dagegen kann das ganze schnell in Frust ausarten, und schnell kann sich der Gedanke einstellen, dass Astronomie mist ist, weil man ja eh nichts sieht.


    Die packensten Erlebnisse kann man als totaler Anfänger haben, wenn man mal mit erfahrenen Sternfreunden zum Beobachten aufs Land fährt, sowas habe ich schon oft erlebt, und es macht immer wieder Spaß "Neulinge" so an das Hobby heranzuführen.




    clear skies,
    André

    Hallo!


    Also ich denke so ein Film ist nahezu unbegrenzt haltbar, wenn er ordentlich und absolut trocken eingefroren wird.


    Was hast du dir den für einen Film gekauft?? Momentan wüßte ich nämlich keinen 800er Film, der für die Astrofotografie geeignet ist. Negativfilme gibts momentan auch keine wirklich guten, und Diafilme bekommt man bei den Elektronik Discountern ja auch nicht immer.


    Falls du einfach etwas sehr empfindliches haben wolltest, so muss ich dich leider enttäuschen, bei der Astrofotografie, bzw. bei der Fotografie im allgemeinen, wenn lange belichtet werden soll, gibts bei der Empfindlichkeit zwei paar Schuhe:


    Die absolute Filmempfindlichkeit die auf der Packung steht, also z.B. 800 ASA, gibt nur im Kurzbelichtungsbereich aufschluss darüber, wie empfindlich der Film ist. Im Allgemeinen kann man diese Empfindlichkeit nach spätestens 2min vergessen, die Schwärzungskurve, also die Lichtaufnahmefähigkeit ist bei einem chemischen Film nicht linear, wie es bei Digitalkameras ja nahezu der Fall ist.
    Stattdessen hat jeder Film seine eigene Empfindlichkeitskurve, und leider ist es gerade so, dass die "schnellen" Filme schneller den Löffel abgeben, als die "langsameren". So kann es sein, dass ein 200 ASA Film einem mit 800 ASA schon nach 5min Belichtungszeit eingeholt hat. Irgendwann ist dann ein Punkt erreicht, wo sich eine längere Belichtung bei so einem Film nicht mehr lohnt, weil er kaum noch licht aufnimmt.


    Ein anderer wichtiger Punkt ist die spektrale Empfindlichkeit!
    Bei der Empfindlichkeit von 800 ASA bei deinem Film ist ja nicht angegeben, für welchen Spektralbereich dies gilt.
    Astronomisch aber wirds so richtig im hochroten interessant, nämlich im H-Alpha Bereich, bei ca 656nm Wellenlänge. Dumm nur, das die allermeisten modernen Filme nicht mehr so hoch kommen, ganz besonders die mit der berühmten vierten Farbschicht, die die Leistung im grünen und blauen noch verbessern soll, machen im Rotbereich schnell die klappen dicht.


    Mit diesem Wissen, kann man sich nun auf die Suche nach geeignetem Filmmaterial machen, welches folgende Bedingungen erfüllen sollte:
    Gutes Schwarzschildverhalten (das bedeutet, der Film soll möglicht linear arbeiten, was die Lichtaufnahmefähigkeit angeht, die Konstante mit der der Film seine Sensitivität einbüßt ist nämlich auch als Schwarzschildexponent bekannt, wobei die "1" einer gerade und somit einem digitalen Detektor entsprechen würde, bei Filmen haben wir es dann im guten Bereich eher mit Exponenten von 0,8, oder so ähnlich, zu tun)
    Weiterhin sollte der Film eine gute rotempfindlichkeit besitzen, also möglichst bis knapp über 650nm hinaus empfindlich sein.


    Einen Film, der diese Kriterien glänzend erfüllt, ist der Kodak Ektarchrome E200 profesionell, bzw. sein baugleicher Bruder für den "zivilen Markt" (kostet etwas weniger), der Kodak Elite Chrome 200.
    Auf die Dauer gesehen kommt kaum ein Film mit diesem Film mit, nach ein paar Minuten hat dieser Film auch die meisten anderen überholt.


    Der E200 strotzt außerdem nur so vor rotempfindlichkeit, damit kann man dann auch recht einfach die roten Gasnebel fotografieren.


    Der E200 kann aber in bestimmten Situationen schon zu rotlastig werden, für solche Zwecke gibts noch den Fuji Provia 400F profesionell, der nicht ganz so rotlastig arbeitet und eine etwas ausgewogenere Farbbalance hat, aufgrunddessen ist er auch für Galaxien besser geeignet.


    Doch das meiner Meinung nach beste zum Schluss, diese beiden Filme sind Diafilme, und somit kann man sich seine Bilder mit der besten Möglichkeit der Bildpräsentation überhaupt ansehen: Dem Diaprojektor!
    Das ist immer noch unerreicht und selbst teure Beamer wirken wie ein billiger Abklatsch gegen ein gut fotografiertes Dia auf dem richtigen Film!!!!!


    besten Gruß,
    André

    Moin, moin,


    also ich selbst habe keine Sphinx, wohl aber ein Bekannter, der damit mittlerweile recht erfolgreich fotografiert wie ich finde.


    Er macht damit CCD Fotografie mit Brennweiten von bis zu 800mm.
    Als Kamera kommt eine SVX-H9 zum Einsatz.
    Seine Belichtungszeiten gehen zur Zeit bis ca. 300 Sekunden mein ich.


    Laut den Aussagen meines Bekannten und dem was ich bisher gesehen habe scheint die Nachführung wirklich ordentlich zu sein, aber die Größe vom Schneckenfehler haben wir bislang noch nicht vermessen, kann aber nicht allzu groß sein.


    Die Sphinx an sich scheint gerade auch für mobile Zwecke gut geeignet zu sein, auch weil sie erstaunlich leicht ist.
    Ich finde es gibt an der Montierung ein paar Punkte, dir mir nicht gefallen, aber diese schränken die Funktion an sich eigentlich nicht ein. Die Montierung an sich also gefällt mir recht gut, nur die Elektronik mag ich überhaupt nicht.


    clear skies,
    André

    Hallo zusammen,


    also es gibt ja eine einfachere Möglichkeit, die Lichtstärke anzugeben, durch die Blendenzahl, diese ist kein Bruch mehr und so wird aus f/4 eben eine Blendenzahl von 4. Die Blendenzahl 4 ist dann natürlich kleiner als die Blendenzahl 10.


    Nur Blendenzahlen benutzt wohl keiner.....


    clear skies,
    André

    Moin Leute!


    Ich will hier keinesfalls besserwisserisch auftreten, aber da es hier auch ein bischen um Anfängerberatung zu gehen scheint, möchte ich hier ein paar Widersprüche aus dem Weg räumen.


    Heinz zum Beispiel schreibt:
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Teleskope mit einem hohen Öffnungverhältnis sind einfacher zu konstruieren. <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Napfie schrieb:
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Umgekehrt sind die Verhältnisse bei der 'Deek-Sky-Photographie', wo relativ ausgedehnte, aber lichtschwache Objekte abgebildet werden sollen. Dann sind kürzere Brennweiten und ein kleineres Öffnungsverhältnis hilfreich, um die Belichtungszeiten in Grenzen zu halten.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Ich würde eher sagen, dass genau das Gegenteil der Fall ist!


    Refraktoren werden erst bei recht niedrigen Öffnungsverhältnissen farbrein, und Spiegel mit einem niedrigen Öffnungsverhältnis sind ebenfalls einfacher herzustellen.


    Ich bin mir sicher, ihr meintet alle das richtige, lässt sich ja auch aus euren Erklärungen ableiten, aber das Öffnungsverhältnis ist nunmal ein Verhältnis, mathemathisch beschrieben ein Bruch, und die Zahl, auf die eben immer Bezug genommen wird, ist der Nenner, f/4 ist somit ein sehr großes Öffnungsverhältnis, wohingegen f/30 schon extrem klein ist.


    Das wollte ich nur nochmal klartext hier geschrieben haben, bevor irgendein Anfänger hier vollends verwirrt wird. [;)]


    clear skies,
    André

    Moin, moin,


    Parks ist ein alteingesener US Hersteller, und seit kurzem auch der Besitzer von Lumicon.
    Bei uns sind die Geräte leider nicht allzu oft vertreten, was ich schade finde.
    In Bezug auf die Geräte aber will ich nochmal warnen, die Teleskope von denen sollen wohl anständig sein, aber die praktizieren eine Art Anti-Leichtbau, deren Geräte wiegen also einiges.


    gruß,André

    Hallo!


    Der Korrektheit halber: Okularprojektion ist mit einer solchen
    Kamera nicht möglich, da ja immer noch das Objektiv der Kamera zwischen Projektiv/Okular und dem Chip sitzt.


    Deswegen muss mit dem Objektiv eben die Austrittspupille des Okulares abfotografiert werden, wobei natürlich wesentlich geringere Äquivalentbrennweiten entstehen. Das ganze nennt sich dann afokale Fotografie.


    Aber ich gehe ebenso wie Tom davon aus, dass eine Webcam bei der Planetenfotografie ordentlich überlegen sein wird.


    Mit Webcams wird ja im Normalfall fokal fotografiert, oder höchstens noch fokal mit ner Barlowlinse dazwischen.
    Afokal jedoch kommen erstmal die ganzen Linsen des Okulares + eine ganze Linsensuppe im ZOOMobjektiv der Kamera dazu.
    Wenigstens an wahrnehmbarer Restchromasie leiden aber leider so ziemlich alle dieser kleinen Zoomobjektive, was dann natürlich dem Kontrast und somit der Auflösung von Details am Planeten nicht zuträglich ist.
    Also rein optisch würde ich der Webcam schon einen Vorsprung attestieren. Dann aber zwirbelt die Software der Kamera auch nochmal über das Bild, und was da so alles gemacht wird weiß auch niemand so genau, gerade aber im vermeintlichen Videomodus komprimieren solche Kameras doch schon ordentlich, so wird das eine oder andere Artefakt weiterhin manchens Detail verschwinden lassen.


    Ohne den Videomodus allerdings kommt man nicht an die Bilderrate einer Webcam heran.


    Ich will also nicht sagen, dass es nicht geht, aber mit einer Webcam sind die Chancen doch wesentlich größer, eine gute Aufnahme zu erzielen.



    gruß,
    André

    Hallo Epimetheus,


    also wenns es lediglich um die Sichtung von Sternen geht, dann liegt die optimale Vergrößerung wohl in dem Bereich, wo der Kontrast soweit angestiegen ist, dass die Himmelshelligkeit absolut nicht mehr wahrnehmbar ist.
    Mann muss nämlich abwägen. Man benötigt zum einen soviel Kontrast, dass sich die dunkelsten sichtbaren Sterne vom Hintergrund abheben, aber auch ein so helles Bild, also auch eine entsprechend große Austrittspupille, um überhaupt noch möglichst "tief" schauen zu können, was dann natürlich früher oder später am aufgehellten Nachthimmel aneckt. Deswegen muss man sich gemütlich an diese Grenze herantasten.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Mit welcher Vergrößerung sollte ich beobachten, wenn ich äußerst dunkle Objekte nahe der Grenzgröße sichten will. Gibt es da eine Faustformel?
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Wenn es um Objekte, also nicht um Sterne geht, dann wird das ganze noch komplexer, weil sich die angegebenen Helligkeiten ja meistens auf die Fläche der Objekte verteilen, deswegen muss man bei Deep Sky Objekten auch immer die Flächenhelligkeit im Auge behalten.
    So kann es sein, dass man manchen großen Gasnebel auf einer Sternkarte findet, mit einer Gesamthelligkeit von Mag 9 oder so. Wenn ich nun aber ein Instrument und einen Himmel habe welche es noch zulassen Sterne bis zur 15. Größe zu sehen, dann kann es doch sein, dass der Nebel für mich unsichtbar bleibt, weil der Nebel sich eben über eine große Fläche erstreckt und der hellste Teil vielleicht eine Flächenghelligkeit von Mag 15,5 hat.


    Daran sollte man bei "Objekten" immer denken.


    clear skies,
    André

    Hallo!


    Also ich kann dich da ebenfalls Beruhigen "Astrolan", ich hatte mal das Glück für einige Zeit einen MN56 zum Testen gehabt zu haben, und seit dem bin ich ein totaler Fan dieser Geräte. Fotografisch sind die Teile wohl wirklich allenfalls für die CCD Fotografie gedacht, aber die hohe Schärfe der Optiken sollte auch noch Kleinbildfotografie möglich machen. Zumindest beim MN56 gibts aber mehr als nur dunkle Ecken, den allein Im Sucherbild zeichnet sich das ausgeleuchtete Bildfeld schon nur noch als Kreis ab.
    Aber wirklich fotografiert hatte ich mit dem Gerät leider nie.


    clear skies,
    André

    Moin moin Allerseits!


    Also ums nochmal ganz klar zu sagen:


    Bei Celestron kann man zweierlei kaufen:
    Einmal die original Celestron Geräte, die auch in den USA Produziert werden.
    Mittlerweile gehören da beinahe nur noch die Schmidt-Cassegrain Teleskope und dazughörigen Montierungen zu.


    Die anderen Sachen von denen, also die Newtons und Refraktoren werden bei Synta hinzugekauft, kommen also aus China und unterscheiden sich von den Geräten, die als Sky-Watcher, Antares, Helios, Konus.....verkauft werden lediglich durch die Lackierung!


    Ein Celestron 200/1000 Newton ist also ebenfalls ein günstiges Chinarohr wie der Sky-Watcher auch.
    Generell kann man also aus der ferne nicht sagen, ob du ein gutes oder schlechtes Fernrohr gekauft hast, da bei solchen Fernrohren eigentlich keinerlei Werte vom Hersteller garantiert werden. Es kann also sein, dass das Gerät nichtmal Beugungsbegrenzt abbildet, es kann aber auch sein, dass die Optik so manchem Edelnewton beinahe Ebenbürtig ist.
    Auch wenn viele es immer noch nicht wahr haben wollen, aber Qulität hat momentan noch wirklich einen Preis, ganz besonders in der Astronomie, weswegen man mitunter auch bei der Mechanik von solchen Geräten abstriche machen muss oder selbst einmal Hand anlegen muss.


    Das beste also wird es einfach sein, wenn du dich mal mit anderen aktiven Amateurastronomen aus deiner Umgebung triffst, zum gemeinsamen Beobachten. Dort kannst du dann gut die Abbildung deines Gerätes mit der Abbildung anderer Geräte vergleichen, das hilft dir dabei, einen Überblick zu bekommen und diverse Optiken einschätzen zu können.
    Die anderen Sternfreunde können dir dann auch sehr schnell sagen, ob dein Newton eine Gurke ist oder ob er wirklich gut ist.


    clear skies,
    André

    Ich grüße dich Martin!!


    Ja klar! Das mit den Ausreißern wollte ich ja auch so verstanden wissen!!


    Deswegen im Endeffekt bin ich mittlerweile schon so weit zu sagen, dass es schon fast egal ist, für welche Marke man sich entscheidet, den Aureißer können bei beiden drin sein!


    Deswegen immer schön ein Rückgaberecht einräumen lassen wenn mal was nicht so ist wie es soll!!


    Geile Aufnahme im übrigen!!! (Vorallem irre, weil ich ja nun weiß wo diese Aufnahme entstanden ist!!)


    besten Gruß gen München,
    André

    Hallo!


    Oh.....das ist ein heikles Thema![:)]


    Ich persönlich würde mich für das Celestron Gerät entscheiden.
    Wobei ich das so pauschal vielleicht auch nicht sagen würde, weil ich die Geräte vor dem Kauf sowieso erst testen würde.
    Mittlerweile liefern sich nämlich beide Firmen oftmals ordentliche Fertigunstoleranzen.
    Aber meine Erfahrung war bislang die, und ich habe in meinem Leben schon durch eine Menge SCs geschaut, dass gerade bei den Meade Geräten ein unwahrscheinlich großes Shifting beim Fokusieren auffällt, welches einfach nur nervig ist und einem das Beobachten bei höheren Vergrößerungen versaut. Leider habe ich nun mittlerweile auch schon neue C8 Geräte von Celestron gesehen, wo ein ungewöhnlich großes Shifting auftrat.


    Im großen und ganzen aber hatte ich immer mit Geräten von Celestron die besseren Erahrungen gemacht. Auch durfte ich kürzlich noch miterleben, wie ein 12" f/4 Newton, der von seinem Besitzer nicht als wirklich gute Optik beschrieben wird, ein 12" f/10 Meade SC am Planeten gehörig deklassierte. Nach Angaben der Besitzer war die Justage beider Geräte in Ordnung.


    Aber ganz gleich welches Gerät es werden soll, lass dir bei einem möglichen Kauf einfach ein Umtauschrecht einräumen falls dir das Gerät nicht zusagt, weil es eben nicht die beste Optik haben sollte, oder mechanische Defizite aufweisen sollte.


    clear skies,
    André

    Nabend zusammen!


    Also Sönke, das Problem bei der ganzen Sache ist, dass es technisch noch einfach nicht möglich ist, Aufnahmen zu machen, die an das heranreichen, was das menschliche imstande ist zu sehen.
    Okay, das Auge ist bezogen auf lange Belichtungszeiten wie sie in der Astronomie üblich sind recht unempfindlich, aber die Bilddynamik und die Fähigkeit große Kontraste Wahrzunehmen ist unnereicht, da reicht kein fotografisches Verfahren heran.
    Deswegen kann man meiner Meinung nach kein Foto mit dem Vergleichen, was man mit dem Auge im Okular wirklich sehen kann, wobei es dann bei der Beobachtung mit dem Auge auch wieder auf die Güte des Nachthimmels ankommt, also wie dunkel der Himmel ist.
    Auch die eigene Verfassung spielt da ordentlich mit.
    Mit guter Dunkeladaption des Auges sieht man natürlich wesentlich mehr als ohne (naja, ohne Adaption sieht man meistens garnichts).
    Der genuss von alkoholischen Getränken senkt ebenfalls die Empfindlichkeit der Augen. Nikotin in Zigarettenrauch wirkt ähnlich.
    Auch wenn man den ganzen Tag vor der Beobachtung viel Zeit vorm Bildschirm verbracht hat, wirkt sich das negativ auf die Lichtempfindlichkeit der Augen aus.
    Außerdem ist die Erfahrung sehr sehr wichtig!!
    Das Sehen durch ein Teleskop nämlich muss auch erlernt werden, von kleinen Hilfstechniken wie dem indirekten Sehen mal ab.


    Wenn du also wirklich genau wissen wilst, was andere im Vergleich zu dir sehen, dann gibts eigentlich beinahe nur die Möglichkeit, direkt mit diesen anderen Leuten direkt an einem Teleskop zu stehen und das gesehen hinterher zu beschreiben.


    gruß,
    André

    Hallo!


    Jo, ich glaube der Jonas meint wirklich die Komposit Technik!


    Wenn nämlicb bei einer Deep Sky Aufnahme was von 2x15min Belichtung steht, dann bedeutet das, dass zwei Fotos gemacht wurden, mit jeweils 15min Belichtungszeit.
    Wenn diese Bilder dann entweder mittels des Sandwhichverfahrens im Labor oder aber am Rechner addiert wurden, eben zu nur einer Aufnahme, dann erhöht das sehr deutlich der Kontrast der Aufnahme, und das Filmkorn, bzw. das Rauschen auf der Aufnahme kann man so auch noch drücken, die Aufnahme gewinnt also an Brillianz und feine Details die auf einem Einzelbild nur schwierig sichtbar waren treten so deutlicher hervor.


    clear skies,
    André

    Hallo Leute


    Habe hier ein 5mm LV Okular von Vixen zu verkaufen. Ich habe es zwar schon etwas länger, aber es sieht noch total neu aus und die Optik ist absolut perfekt, also keine Kratzer und Verschmutzungen vorhanden. Die originalen Schutzkappen sind ebenfalls noch dabei.


    Ich würde dafür 90€ veranschlagen wollen.


    Bei Interesse setzt euch doch bitte unter andre_walczak(weglassen)(==&gt;)gmx.net mit mir in Verbindung!


    clear skies,
    André

    Hallo Markus



    Ja, ich kann mir vorstellen, dass es momentan, kommt man als Neuling in die "Szene", es ziemlich verwirrend ist, mit den Gerätepreisen.


    Also es ist noch garnicht mal so lange her, da waren die Marken Vixen, Celestron und Meade eigentlich das günstigste am Markt. Dabei waren die auch nicht günstiger als jetzt, höchstens teurer. Nur Meade hat glaube ich bei etlichen Preisen zugelegt.
    Aber bis vor wenigen Jahren musste man, wollte man einen Achtzöller haben nur für den Tubus schon an die 3000 DM locker machen.


    Dann passierte etwas, was den ganzen Astromarkt bewegte: Plötzlich überschwemmten Fernrohre aus chinesischer Produktion den Markt. Diese waren qualitativ nicht unbedingt super verarbeitet, es gibt/gab große Toleranzen bei der optischen und mechanischen Qualität und es wurden keinerlei verbindlichen Werte garantiert.
    So kann es vorkommen, dass man an diesen Geräten noch etwas basteln muss, damit sie so funktionieren, wie man es will. Dafür aber kosten die Geräte alle nicht viel.
    Sowas wie ein Refraktor größer als 5" galt bis vor kurzem auch noch als absolut profesionelles Gerät, und nun ist durch die Chinesen (die Firma Synta im besonderen) sowas wie ein 6" Refraktor schon ein alltägliches Gerät geworden, welches viele Sternfreunde zuhause stehen haben.
    Diese China Geräte sind also was Qualität und Garantie angeht nicht wirklich spezifiziert, was bei den Standardgeräten etwas anders ist. Dort wird man auch mit einem ganz anderen Service konfrontiert, auch was Garantien angehen.


    Einzig die Taiwanesische Firma Guang Sheng Optical (GSO) hat es im Lauf der Zeit eine wirkliche Entwicklung durchzumachen und so haben die Ihre Produkte laufend verbessert.
    Von Anfang an wollte GSO das den R200SS Newton von Vixen (8" f/4) kopieren.
    Die ersten Versionen hatten noch defizite bei der Mechanik, aber optisch hingegen waren die Geräte von GSO schon immer auf recht hohem Niveau. Ich besitze nun eine aktuelle Version des GSO 8" f/4 Newtons und konnte diesen schon mit drei weiteren Vixen R200SS vergleichen. Das Ergebnis war, eigentlich, dass sich die Geräte fast nichts tun!
    Die Sucher zum Beispiel sind wirklich absolut identisch und kommen wohl beide aus der gleichen Fabrik. Die Okularauszüge sehen auch fast gleich aus und sind sich sehr ähnlich. Aber keiner von den Auszügen ist besser, da beide recht gut und ohne Shifting laufen.
    Die Rohrschellen von Vixen machen, wenn sie aufgeklappt sind einen nicht ganz so labbrigen Eindruck wie die von GSO, wenn die Schellen aber erstmal geschlossen sind, dann sind beide gleich starr. Was die Mechanik angeht, so finde ich sogar den günstigen GSO dem Vixen noch überlegen, da mir der Tubus stabiler vorkommt, der Hauptspiegel Werkzeuglos kollimierbar ist und die Fangspiegelspinne ein vielfaches dünener ist als beim Vixen, wodurch auch bei der Planetenbeobachtung kaum Spikes zu sehen sind, die im Vixen schonmal stärker zu sehen sind. Ansonsten konnte ich bei der Abbildungsleistung bislang auch keinen Unterschied bemerken. Beim GSO muss man nur 99€ drauf legen, und man hat auch einen wirklich guten Komakorrektor im Auszug stecken, der dann auch noch die Möglichkeit der installation von 2" Filtern bietet, was bei Vixen leider vergessen wurde. Hier ist also auch Bastlerisches Geschik angebracht.
    GSO kann ich also guten Gewissens weiterempfehlen.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">der Vixen ist von der Verarbeitung um ein vielfaches besser und kommt auch mit einem speziell für dieses Gerät gerechneten Koma-Korrektor. Der Spiegel des Vixen ist aus Pyrex und die Chance eine sog. Gurke zu bekommen weitaus geringer als bei GSO.


    Ich konnte schon mit beiden Geräten beobachten und bin immer wieder froh, doch den Vixen, für damals noch 1530 Euro, genommen zu haben.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Also was die Verarbeitung bei dem Vixen und dem aktuellen GSO angeht, da gäbe es doch keine gravierenden Unterschiede, außer dass beim Vixen der Kosmetik wegen die Tubusnaht auf der Außenseite glattgeschliffen wurde. Vorteile ergeben sich dadurch aber keine, außer das es besser aussieht. Von einer Vielfach besseren Verarbeitung kann also überhgaupt keine Rede sein, ich wüßte nicht an welchem Detail.
    Der Komakorrektor ist auch nicht speziell nur auf den R200SS hin gerechnet. Es ist ein normaler Newtonkorrektor, den Vixen eigentlich einzeln als Universalteil für alle möglichen Newtons verkauft. Nur etliche europäische Vertreter fanden eben, dass der Korrektor ja eigentlich immer zu einem Gerät mit f/4 gehört, und deswegen ist er bei den meisten Europäischen Händlern immer im Preis mit drin.
    In japanischen Katalogen z.B. wird der R200SS immer ohne Korrektor verkauft. Da steht dann nur klein was von "optional parts" drunter, wo eben neben Kameraansätzen auch der Korrektor auftaucht. Ich kenne auch ein paar Newtons von GSO und Orion UK, die nen Vixen Korrektor drin haben und es funzt damit auch ganz gut. Nicht besser oder schlechter als mit dem Korrektor von Celestron/Baader.


    Bei der Sache mit dem Spiegelsubstrat musst du was falsch verstanden haben! Ob Pyrex oder nicht Pyrex, das hat mit der Qualität des Spiegel nichts bis garnichts zu tun!!
    Auch eine Optik aus dem Sital oder Silizium kann eine Gurke sein. Das Material hat nur was damit zu tun ob bei starker abkühlung eine Deformation des Spiegels auftritt oder nicht, das ist schon alles. Auskühlen muss aber dennoch jeder Spiegel. Bei einem 8" Spiegel ist das Material außerdem eh egal.


    Ich meine, Stefan, ich will dir deinen Vixen nicht schlecht machen, geiles Gerät, aber was fandest du besser beim beobachten? Waren beide Optiken richtig kollimiert (was bei f/4 schon nicht mehr richtig einfach ist). Mir ist bislang als einziger Unterschied aufgefallen, dass der Vixen infolge seiner dicken Spinne die fetteren Beugungsbilder seiner Spinne, also dickere Spikes zeigt. Ansonsten bemerkt man den Unterschied nicht.
    Weiterhin sehe ich die Optik des R200SS noch als etwas problematisch, weil der Hauptspiegel eigentlich eine Einwegoptik ist. Vixen parabolisiert die Spiegel bei der Produktion ja nicht aus, sondern schleift nur Sphären.
    Diese kommen dann in eine spezielle Bedampfungsanlage, wo eben etwas dicker aufgedampft wird, womit dann erst beim bedampfen der Spiegel seine Parabel erhält.
    Sollte also mal in ein paar Jahren eine Neubelegung fällig sein, dann bliebe eigentlich nur die Möglicheit den Spiegel zurück nach Japan zu senden, direkt zu Vixen. Was sowas kosten würde, mag ich mir garnicht vorstellen. Der GSo Spiegel hat einen klassisch parabolisierten Glasträger. Also einfach Verspiegelung ablaugen und neue Schicht drauf.
    Das kostet nicht viel und ist innerhalb einer Woche erledigt, wenn man nicht selbst zu einer entsprechenden Firma fährt.



    Aber nochwas: Geräte von Marken wie Vixen würde ich nicht als Luxue bezeichnen, sondern gerade mal als Standardgeräte. Luxusgeräte, wenn es denn sowas gibt sind für mich z.B. Fernrohre von Takahashi, TEC oder Astro-Physics, wobei man die alle auch nicht über einen Kamm scheren sollte, weil hohe Preise auch allzu oft durch bestimmte Konstruktionsmerkmale zustande kommen. So ein Takahashi FS hat nunmal ein Fluoritelement im Objektiv, das kostet entsprechen, aber ist bei Vixen genauso, auch dort werden Fluoritoptiken gebaut.


    besten Gruß und clear skies,
    André

    Moin!


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Wenn ich es ohne goto machen würde käme ich in einer Nacht vielleicht auf 30 Messier-Objekte, da hab ich keinen Bock drauf...
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Also sieh es doch mal von der sportlichen Seite her! Es ist doch eine große Herausforderung!! Zumal du ja eigentlich fast alle Messiers schon im Sucher sehen kannst (wenns einer mit 50mm Öffnung ist).


    Der Spaß ist doch ungemein höher wenn man seine eigenen Erfolgserlebnisse hat, die man eben bekommt, wenn man alles von Hand eingestellt hat.[^] Außerdem lernt man dadurch auch einiges. Versuch es doch einfach. Kannst ja mal versuchen dich wirklich reinhängen, dann kannst du dir ja mal ein Timeout definieren, dass du eben doch das Gotoanschmeisst, wenns nach 12min oder so immer noch nichts ist mit Wunschobjekt im Okular.


    Macht wirklich Spaß. Goto kann doch jeder. [;)][;)]


    clear skies,
    André

    Hallo Epimetheus,


    also ich sagte ja schon, die Astrofotografie ist kein Ding der unmöglichkeit, aber es gibt schon vieles auf das man achten muss, es ist also ein Lernprozess, aber wenn man klein anfängt kommt man da auch schnell rein.


    Zu deiner M101. Diese Galaxie scheint es dir wirklich angetan zu haben, oder? [:)]
    M101 ist ja fast Kreisrund und hat eine Ausdehung von gut 28x28 Bogenminuten.
    Damit ist sie am Himmel fast so groß wie unser Vollmond. Dicker Brocken, was?
    Veglichen mit M42 ist sie dann in etwa so groß, wie der helle Zentralteil, der auch das Oriontrapez enthält.


    Der Jupiter, aus deinem Beispiel, müsste momentan noch ziemlich fette 43 Bogensekunden Durchmesser haben. Somit hat Jupiter in etwa 1/40 der Größe von M101 am Himmel.
    Alles klar?


    Auch wenn du nun weißt, dass M101 ein verdammt fetter Brocken ist, so bilde dir nicht zuviel drauf ein, weil es ist eben eine Galaxie auf die wir senkrecht von oben drauf schauen, und sowas ist immer noch fies! Die ganze herrliche Helligkeit dieser Galaxie verteilt sich so nämlich auf eine große Fläche, womit gerade die schwachen Außenbereiche sehr dunkel sind. Der Kern dagagen ist noch einigermaßen hell, aber an die Außenbereiche wirst du vixuell nicht dran kommen, weswegen dieser Brocken im Okular immer recht klein bleiben wird, du siehst ja eben nur den Kern. Belichtest du aber längere Zeit, dann wird dieses Monstrum von Galaxie aufeinmal größer und größer und größer!


    Du sprichst im übrigen von Belichtungszeiten von 1-5 Minuten bei deinem Newton. Das ist zu wenig. Ich meine Vergiss nicht, dass dein Newton ein Öffnngsverhältnis von f/5 hat!Wenn du nen guten Film in der Kamera hast, dann werden bei brauchbaren Bedingungen die Belichtungszeiten erst ab etwa 30 Minuten sinnvoll sein. Ich habe auch einen Kumpel der mit einem Newton mit f/5 Astrofotografie betreibt und der hat 40min als Standardzeit fürs Belichten, aber er will auch noch höher gehen, Richtung eine Stunde oder so. Dafür müssen allerdings die Bedingungen stimmen. Bei dunkleren Nebeln und vor allem aber bei Galaxien ist sehr viel Belichtungszeit nötig!! Da muss man den Film richtig schmoren lassen! [:)]


    Einstellen der Objekte mittels der Teilkreise einer Montierung geht prinzipiell, wobei die Montierung dabei sauber eingenordet sein muss. Ich habe anhand der Teilkreise schon des öfteren Objekte gefunden, dabei arbeite ich aber immer mit Differenzkoordinaten.
    Ich suche mit also einfach einen prägnanten Stern in direkter Nähe des gesuchten Objektes und rechne mir dann die Koordinatendifferenz zwischen Stern und Objekt aus, was ich gerade noch mittels Kopfrechung hinbekomme (meistens jedenfalls![;)]).
    Um diesen Differenzbetrag dann schwenke ich die beiden Achsen der Montierung und bin so zumeist im Zielgebiet. Aber sowas hatte ich bislang nur zum Testen gemacht, außer bei Tagbeobachtungen. Auf einer Exkursion in die Alpen hatte ich meine Montierung (Vixen GP-DX) eine Woche lang am Stück aufgebaut und so konnte ich mittles der Teilkreise auch am Tage hellere Sterne und Planeten aufuschen und beobachten. So habe ich auch schonmal in praller Mittagssonne im Orion die Montierung Nachgescheinert, durch den blauen Himmel durch!


    Ansonsten werden Objekte von mir immer durchs Starhopping aufgesucht. Dazu suche ich mir eben auch eine prägnante Stelle am Himmel und setz im Atlas (Uranometria bei mir) den FInger drauf. Dann suche ich mir im Atlas eine Route zum Objekt, also zum Beispiel Sternketten oder Sterndreiecke die in die richtige Richtung weisen, auffällige Sternhaufen oder ähnliches. Hat man sowas schon ein paar mal gemacht, dann geht das Auffinden damit bald richtig Schnell und der Vorsprung eines richtigen GOTO Systems ist nicht mehr so groß.


    Wenn die Astrofotografie wirklich bei dir im Mittelpunkt stehen soll, dann sei dir bewußt, dass dort nur die Montierung zählt und fast nichts anderes!!


    Hier würde für deine Zwecke eine Vixen GP Montierung ausreichen, wenn sie auf einem stabilen Stativ steht. Noch besser wäre eine GP-DX. Die ist verdammt starr und hat einen doppelt so genauen Antrieb wie die GP und läuft wirklich sehr gut.
    Außerdem bietet sie noch genug Reserven, wenn du mal aufrüsten willst und irgendwann mal dir einen Achtzöller anschaffen willst. Ist also quasi auch eine Investition in die Zukunft und wird dadurch indirekt wieder günstiger. Wenn du nach einer gebrauchten suchst, wirst du mit den 1000€ wohl in den meisten Fällen nicht ganz hinkommen (motorisiert) - lohnt sich aber!


    Aber noch bevor du eine Spiegelreflex an deinen Newton heftest, solltest du mit kürzeren Brennweiten anfangen. Also leichten Teleobjektiven, bis vielleicht 200 oder 300mm, da hierbei die Nachführtoleranzen geringer sind und du somit schneller zu guten Ergebnissen kommst und dabei auch einiges über die Nachführung lernst.


    gruß,
    André

    Grüazi z'sammen!


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"> Ich habe keine Spiegelreflexkamera oder ähnliches, um chemisch zu fotografieren, aber wenn ich eine hätte, würde ich meine Webcam ans Teleskop anschließen, mit der HEQ5 mit dem Computer verbinden und mit einen Stern, oder ähnliche suchen und diesen dann elektronisch so nachführen lassen, dass dieser sich nicht von der Stelle bewegt. theoretisch müsste der restliche Sternenhimmel dann auch "perfekt" nachgeführt sein und der Belichtungszeit dürfte durch die ungenauigkeit der Montierung etc. keine Grenzen gestetzt sein. Ich hoffe, dass ich jetzt keinen Gedankenfehler drinn habe, denn so könnte auch ein unerfahrener Astrofotograf wie ich evtl einige normale Bilder zustande bekommen.
    Und eins wollte ich dich noch fragen, hast du dir schon mal M101 gesucht/gefunden??<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Also eine Spiegelreflexkamera für chemischen Film ist doch sehr sehr günstig zu bekommen! Muss ja nur eine alte Vollmechanisch funktionierende sein. Da bekommt man für weit unter 30€ schonmal was richtig gutes eventuell sogar mit Objektiv.


    Was du da beschreibst Epimetheus ist ja normales Autoguiding, aber du scheinst einige grundsätzliche Dinge der Astrofotografie noch nicht verstanden zu haben.
    Du kannst per Auge natürlich auch sehr exakt nachführen, dazu bräuchtest du keine elektronische Nachführung, aber die Fehler beim Aufstellen der Montierung kannst du so nicht ausgleichen. Du kannst noch so exakt nachführen, aber wenn die Polachse auch nur ein bischen vom Pol abweicht, entsteht eine leichte Bildfeldrotation, dass heißt das Aufnahmefeld dreht sich ganz leicht um deinen Nachführstern. Dieser Effekt ist von der Aufnahmebrennweite unabhängig und richtet sich nur nach der Belichtungszeit.
    Eine präzise Einnordung der Montierung ist also für fotografische Einsätze unerlässlich.
    Autoguiding soll im übrigen mit Montierungen wie der EQ-6 oder HEQ-5 nur sehr schwierig durchführbar sein, da die Toleranzen der Getriebe so hoch sind, dass Fehler nicht harmonisch auftreten, sondern sehr sprunghaft und auch gänzlich unperiodisch, weswegen eine elektronische Verringerung des Schneckenfehlers auch bei der EQ-6 und der HEQ-5 nicht wirklich funktioniert. Durch die heftigen Sprünge in den Getrieben kommt ein Autoguider mit den Korrekturen ebenfalls nicht wirklich klar. Hier müssten also die Getrieb und die Achsschmierung verbessert werde.


    Mache dir bitte keine flaschen Hoffnungen, Astrofotografie ist zwar nichts was nun extrem kompliziert wäre, aber wenn du ordentliche Bilder zustande bringen willst, dann musst du vorher ordentlich Erfahrungen sammeln. Is alles nicht so einfach am Anfang.


    M101 habe ich im übrigen schon mehrfach gesehen, aber auch noch nie fotografiert.
    Ist eigentlich ein fieser Brocken, weil sie verdammt groß ist, und deswegen die Flächenhelligkeit recht gering ist. Deswegen macht das Beobachten auch nur unter guten Bedingungen Spaß. Aber ordentlich gesehen habe ich diese Galaxie auch schon in einem 114mm Newton. Aber ein Achtzöller bringt natürlich noch etwas mehr.
    ABER, Teleskop hin oder her, das was du am meisten Brauchst ist Beobachtungsübung. Gerade am Anfang ist es so, dass man manche Objekte einfach nicht sieht und ein erfahrener Sternfreund neben dir, meint dass das Objekti doch recht hell sei, obwohl du nur schwarz im Okular siehst. Das Beobachten durchs Teleskop muss man erst richtig lernen. Das kommt mit der Zeit.


    gruß,
    André

    Moin moin!


    Also gutes Beobachten ist das ganze Jahr über am besten, weil ja jede Jahreszeit andere Objekte bietet. Gute Nächte gibt es im Sommer wie im Winter, das kommt immer auf die Bedingungen an. Deswegen kann man nicht wirklich sagen wann es die besten Nächte gibt.


    Ich persönlich aber bin lieber im Winter draussen. Da hat man mehr Zeit, druchgefrorener Boden ist auch angenehmer als taunasses Gras und manchmal Mücken mag ich auch nicht sonderlich. Die Kälte is mir so ziemlich egal, weil man die bei richtiger Kleidung eh nicht bemerkt. Also ne ganze Nacht bei -17Grad habe ich schon ohne kalte Füße überstanden.


    Aber meiner Meinung nach sind die frühen Herbstnächte die mit Abstand besten.


    Warum? Es kommen viele Faktoren zusammen!


    Zum einen wird es schon recht früh dunkel, aber noch nicht zu früh. Es ist tagsüber noch recht gut von den Temperaturen her und kann dann in der Dämmerung oder auch der ersten Nachthälfte drastische Temperaturstürze geben, was hilft Dunstfelder abzubauen und auch die Feuchtigkeit aus der Luft zu bekommen. Nach einem ordentlichen Temperatursturz wird die Luft oft noch klarer. Aber das beste im frühen Herbst: Nach der Dämmerung hat man den ganzen Sommerhimmel in bester Blüte über sich und kann dort alles Abgrasen, oft bis zum Schützen runter. In der zweiten Nachthäfte dann kommt der Orion langsam hochgekrochen und man hat den Winterhimmel über sich. Kurz vor Sonnenaufgang dann kann man sich noch ins Galaxienmeer des Frühlingshimmels stürzen! Gerade zu dieser Zeit war ich mitsamt Achtzöller schon zweimal in den Hochalpen und es war traumhaft!!!


    gruß,
    André

    Moin moin!


    Die DX ist eigentlich eine ganz andere Montierung, auch wenn GP und GP-DX fast gleich aussehen.


    Zum einen hat wie schon geschrieben wurde die DX eine interne Polsucherbeleuchtung, aber dies würde auch noch auf die GP passen. Müsste man umbauen können.
    Ansonsten hat die DX noch einen deutlich massiveren Polblock, der auch einiges an Stabilität bringt. Die Gehäuseteile sind ebenfalls bei der GP-DX noch stiefer ausgelegt und auch hier findet mehr Stahl Verwendung und die Lagerpassungen (Gleitlager bei beiden Achsenkreuzen) sind soweit ich weiß etwas präziser gearbeitet.
    Die Achsen sind im Gegensatz zur GP bei der DX auch durchgehend und sind massiv aus Stahl gefertigt. Die Schneckenantriebe sind komplett aus Messing gefertigt, und Vixen gibt eine Nachführgenauigkeit von ca 7 Bogensekunden an, garantiert werden aber nur unter 10 Bogensekunden. Die normale GP wird mit 14 Bogensekunden spezifiziert.


    Der größte Unterschied ist aber das Gewicht! Die DX ist für ihre Größe schon recht gewichtig. Ist man eine DX gewohnt kommt einem die GP, hat man sie mal in der Hand, schon recht unwirklich vor, da sie wirklich recht leicht ist.


    Auch sind die mitgeliferten Stative recht unterschiedlich. Das DX Stativ ist um einiges besser als das der GP.



    clear skies,
    André