Beiträge von Dresdner-Sternengucker

    Hallo
    Am Wochenende gab es in Dresden bei recht gutem Seeing die Möglichkeit dem Erdtrabanten etwas auf die Pelle zu rücken.
    Da wollte ich meinem 180/2700 Skywatcher Maksutov mal wieder eine Chance geben. Da es bei diesen Teleskopen immer etwas länger dauert bis sie gut ausgekühlt sind habe ich ihm mehr als drei Stunden Zeit gegeben. Danach waren die optischen Ergebnisse im visuellen wirklich vielversprechend. Mit 9 und 7 mm Okularen war der Anblick noch immer ein reiner Genuss. Daraufhin habe ich meine Alccd5II ans Teleskop gehängt und die Gegend um Aristarchus abgelichtet. Da dies ohnehin meine Lieblings Region auf dem Mond ist, speziell wegen dem wunderbaren Schröter TaL und dem Mons Delise war der Zeitpunkt ideal. Im zarten Licht nahe dem Terminator waren die Kontraste sehr schön.


    Viele schimpfen zwar öfter auf den Mond, weil er den Deep Sky Freunden den Blick auf die dunkleren Schönheiten des Himmels verwehrt. Aber für die Stadt Astronomen ist eher ein Hoffnungsschimmer, den man immer wieder gern beobachten kann ohne erst eine große Weltreise unternehmen zu müssen. So ist das auch in meinem Fall,ich beobachte sehr gern von meinem Balkon im sechsten Stock.
    Mit lunaren Grüßen
    Ralph

    Hallo Harald,
    schön dass es mit dem Vergleich der unterschiedlichen Öffnungen und der Auflösung doch so schnell noch geklappt hat.
    Die Aufnahmen sind wirklich sehr gut geworden und zeigen deutlich das Öffnung war nicht absolut alles aber auch nicht wirklich gut zu ersetzen ist.
    Da sind den kleinen Instrumenten a la PST dann doch deutliche Grenzen gesetzt. Wenn man allerdings den Instrumentellen und finanziellen Aufwand vergleicht, ist es doch erstaunlich was man auch mit sehr kleinen h-alpha Teleskopen so sehen und auch fotografisch festhalten kann.
    Um in die Regionen der plastischen Auflösung von Flecken und Protuberanzen vorzustoßen benötigt man neben guten Bedingungen wohl Öffnungen ab ca. 100mm. Ich bin auch gerade am Überlegen mein Instrumentarium da etwas aufzustocken. Schwanke aber noch zwischen den Adaptieren des PST Kastens an einen 100 Millimeter Refraktor, oder der Anschaffung etwas völlig Neuem.
    Nochmals vielen Dank für den interessanten Vergleich, ich bin erstaunt dass trotz der langen Brennweite und der damit einhergehenden Belichtungszeiten die Ergebnisse doch so überzeugend ausgefallen sind. Viele sonnige Grüße aus Dresden
    Ralph

    Hallo Michael,
    die erste Aufnahme ist ja eine Wucht!
    Absolut toll dieser Detailreichtum bei den doch momentan eher durchwachsenen Bedingungen.
    Herzlichen Glückwunsch bin absolut begeistert.
    Eine Frage hätte ich doch. Welchen Sundancer benutz Du? Die gibt es ja mit verschiedenen Durchlassbreiten. Die Ergebnisse sind mit Deinem Filter wirklich TOP!
    viele Grüße aus Dresden und noch viele schöne sonnige Stunden Ralph

    Hallo,
    Ein kleines Update von heute.
    Da noch keiner ein Sonnenbild von heute eingestellt hat, zeige ich mal mein Ergebnis von heute an der größeren Protuberanzen Gruppe. Das Seeing war wieder sehr sehr schlecht aber zumindest nicht so sehr stürmisch wie gestern wo es gar nicht möglich war irgendetwas abzubilden.


    Und etwas später in sw


    CS


    RALPH

    Hallo Mario, danke für das Lob und deinen Beitrag.
    Beim PST ist wirklich die Fokussierung der größte Knackpunkt. Das Fokussieren über das Prisma ist nicht besonders feinfühlig und beim Umschwenken kippelt mein Prisma auch ein wenig was das Ganze natürlich nicht leichter macht. Mist ist dass man aufgrund des geringen Back Focus auch keinen anderen feinfühligeren Fokussierer adaptieren kann. Obwohl das Seeing an diesem Tag nicht besonders gut war habe ich den Vorteil von einem erhöhten Standpunkt aus [14m] zu Beobachten, was das Bodennahe Seeing doch gut ausschaltet.
    (==>)Harald, den Unigraphen einem Abblend-Test zu unterziehen ist bestimmt spannend. Aber ob da bei sehr kleiner Öffnung und 3m Brennweite die Lichtstärke noch reicht? Dazu werden dann die Belichtungszeiten sehr lang was es schwieriger macht dem dann steigenden Einfluss der Luftunruhe gute unverfälschte Frames zu entlocken.
    Bin gespannt auf die Ergebnisse.
    Viele Grüße aus Dresden und schöne Sonnenstunden
    Ralph

    Hallo Harald,
    ich habe bei der Fokussierung versucht das Optimum zu treffen, aber am PST ist das halt etwas schwierig und das Seeing war wirklich etwas bescheiden. Eine leichte Schleierbewölkung tat ein übriges. Darum war die Belichtungszeit mit 10ms auch recht lang. Dazu kommt noch mit der 2,2 Barlow ist die Auflösung des PST schon ausgereizt. Weil der Kontrast auch nicht so optimal war habe ich mit der schwarz-weiß Abbildung keine zusätzliche Steigerung erreicht. Und deshalb die Farbvariante gelassen. Dein Unigraph hat da natürlich wieder unglaublich viele Details einfangen können das ist immer wieder ein Maßstab an dem man sich messen kann.
    Danke für deinen Kommentar und noch viele schöne Sonnentage.
    klaren Himmel wünscht Ralph

    Hallo,
    Trotz vieler schöner Beobachtungen gibt es natürlich diese WOW-Momente.
    Bei mir:
    -H+chi an der Teichmühle im 152/900FH mit 24mm-82°Okular vor pechschwarzem Himmel
    -M57 im Salzkammergut mit 235sc
    -Die Hexenhand im 16er Dobson auf der Röthenbacher bei Dipps
    -Das erste Mal den Adlernebel visuell
    CS
    Ralph

    Hallo Sonnenspechtler,


    Es gab in den letzten Tagen immer mal wieder kleinere Protuberanzen zu beobachten, wie hier im Forum gut zu lesen. Darum habe ich mir heute mit den PST auch mal wieder ein paar intensivere Beobachtungen vorgenommen. Dabei gelang es mir eine relativ schöne Protuberanz abzulichten.
    Aufnahmedaten:
    PST mit Baader2,2 Barlow Alccd5II— 250 von 2000 Frames.
    CS Ralph

    Hallo Heiko,
    natürlich ist mir da eine Null zuviel über die Tastatur gerutscht. Sorry!
    Du weißt aber wie das so im Allgemeinen ist, normalerweise machen wir Menschen ja keine Fehler, nur manchmal schlaicht sich einer ein!
    Als Widergutmachung schicke ich mal noch den guten alten Omeganebel aus der selben Nacht (9.9.18) mit

    25sec bei ISO 4600


    Danke für Deine Antwort &
    Allzeit klaren Himmel wünscht
    Ralph

    Hallo,


    diesesmal meinte der Himmel es gut bei unserem September Urlaub am Traunsee. Aus dem Garten unserer FEWO nahe Gmunden war der Himmel nicht zu verachten.



    Links der Erlakogel am Traunsee
    mit Sony a6000+7,5mmm Objektiv von SevenArtesian 8sec ISO 12800 Multiframe von Süd bis über den Zenith Richtung Norden



    Der Hantelnebel im 235SC mi Sonya6000+0,85Correktor für 80mmED APO
    25sec ISO 5000 Einzelbild.


    mit geringem Aufwand ohne lange Belichtung auf der HEQ5 mit nur Pi mal Daumen Ausrichtung da Polaris leider hinter der großen Tanne stand.


    CS
    Ralph

    Hallo, zunächst einmal sind die beiden SC zwar von Celestron, aber der Omni ist vom Qualitätsanspruch dann wahrscheinlich etwas geringer als das C5 Teleskop.
    Die Präzision bei der Herstellung der Spiegel kostet nämlich doch etwas Geld, man darf nicht vergessen dass in den Schmidt und Maksutovs sehr kurz Brennweitige Kugelspiegel arbeiten.
    Der Verglich mit dem Mak ist natürlich hier schwierig zu beantworten. Was ich dir aber sagen kann, alle drei Teleskope sind definitiv nicht sehr für die Merlin Montierung geeignet.
    Dafür sind sie zu schwer und viel zu lang Brennweitig.
    Dazu ist die Merlin nur mit einem Tischstativ versehen. Das heißt diese Montierung musst du noch irgendwo auf eine Mauer oder einen Tisch stellen, was den Einsatz nicht gerade einfacher macht und dazu eventuell auch noch mehr Instabilität bringt. Diese drei Teleskope gehören auf eine stabilere Montierung.
    Mindestens eine EQ-3 besser aber eine EQ5.
    CS
    Ralph

    Hallo Roland und Walter,
    danke für eure anregenden Kommentare zu dem letzten Mars Bild von mir, ja natürlich ist es schön wenn man die natürliche Farbgebung wiedergeben kann, aber ich glaube eben auch nur dann wenn es nicht mit einem Verlust an Details im Bild einhergeht. Hier im Forum selbst in diesem Thread sind etliche Marsbilder wo der Bearbeiter auch den Rotkanal (zugunsten der Kontraste vermute ich) etwas zurückgedrängt hat.
    Ich freue mich auch über Kommentare wo jemand der Meinung ist das an dem Bild doch etwas besser gemacht werden könnte. Denn wenn wir ganz ehrlich sind ,lernen wir doch mehr wenn es Verbesserungsvorschläge gibt als nur durch pure Lobhudelei. Leider ist natürlich der Rotkanal auch etwas empfindlich für die atmosphärischen Verschlechterung. Erst im tiefen Infrarot sind die Wellen so lang dass Ihnen das Seeing nicht mehr so viel Verwirbelung antun kann.
    Klar kann man mit Photoshop auch Farbtöne gezielt dahingehend verändern dass es am Schluss rötlicher aussieht. Aber natürlich liegt auch das im Auge des Betrachters. Da die Luft Unruhe und der Tiefe Stand an den Mars Rändern Regenbogenfarben zeigte, bot es sich hier sowieso schon an den Rotkanal etwas zurückzufahren um diesen Effekt nicht zu sehr sichtbar werden zu lassen.
    Bitte glaubt es mir, mit mehr Rot wird das Bild leider nicht besser eher schlechter.
    Nochmals vielen Dank für die netten Kommentare und die Anregungen vielleicht findet die Farbe ja beim nächsten Mal, wenn die atmosphärischen Bedingungen besser sind mehr Zustimmung von euch ,also bis dann
    Immer klaren Himmel,
    Wünscht Ralph

    Hallo Walter,
    ich hatte etliche Bilder gemacht wo es mir schien das in dem roten Matsch doch einiges etwas untergegangen ist. Und da habe ich mal ein wenig versucht in den einzelnen Kanälen nach noch etwas mehr Kontrast zu suchen. Und dabei ist dann dieser Farbton entstanden. Ursprünglich hatte ich sogar vor das ganze in Schwarz-Weiß zu machen, aber das sah dann doch irgendwie blöd aus.
    Also natürlich war der Mars auch bei mir leicht rötlich aber so kamen halt doch die Kontraste etwas besser raus- bitte verzeih mir[:I]
    Grüße aus dem Elbtal
    Ralph

    Hallo liebe Perseiden Jäger,
    seitdem dieser Meteorstrom beobachtet wird scheint er von Jahr zu Jahr etwas weniger zu werden.
    Das ist ja wohl auch kein Wunder da bereits seit dem 2. Jahrhundert über die Leuchtspuren der Überreste des Kometen Swift in der Erdatmosphäre berichtet worden ist.
    Irgendwann sind dann wohl alle Partikel von irgendwem aufgesaugt worden. Mir sind in der maximum Nacht in knapp 1,5 Stunden nach Mitternacht nur vier Stück aufgefallen. Dazu hatte ich mich mit meiner Sony a6000 am Stadtrand von Dresden in einer etwas dunklen Ecke eingerichtet. Hier konnte man sogar überraschend Spuren der Milchstraße noch erkennen. Die Flugzeuge waren dabei eine willkommene Abwechslung. Kurz vor Ende meiner geplanten Beobachtung gelang es mir dann doch noch einen etwas schwächlichen Perseiden am rechten Bildrand zu erhaschen.

    Wie gesagt im Einsatz waren die Alpha 6000 mit einem 7,5 mm Objektiv. Belichtungszeit waren 30 Sekunden bei Blende 2,5 und ISO 400.
    Na denn auf ein neues im nächsten Jahr.
    CS Ralph


    Ps ich sehe das das Bild von der Forum Software so stark komprimiert wurde, dass man fast keine Details mehr erkennen kann. Weder der Andromedanebel M31 ,h+chi noch der Meteor bzw die daneben befindliche flugzeugspuren sind richtig gut zu erkennen -sorry tut mir leid.

    Hallo liebe Marsianer,


    Das ist jetzt schon ein paar Tage her das ich zuletzt den Mars abgelichtet habe,

    So sah das jedenfalls am 12.08. gegen morgens ein uhr aus, der Standort war Dresden und als Instrument wurde ein Skywatcher ED 120/900 mit 2 fach Barlow Linse eingesetzt. Daran war eine Alccd5 2 mit 2500Frames eingesetzt dem Flirren ein paar Details zu entreißen.
    Ein leichter Regenbogen zeigte sich ständig auf Grund der doch niedrigen Höhe.
    Die Verarbeitung erfolgte mit Autostackert 3 und Adobe cs2.
    Na jedenfalls konnte man diesmal überhaupt etwas einigermaßen auf der Oberfläche erkennen, und die Marsopposition war damit nicht völlig für den Schrubber.
    Aber wir bleiben dran!
    Aus La Palma gab es ja eine wirklich gute Aufnahmen-Serie wie man hier im Forum tröstend lesen kann.
    Also dann allseits klaren Himmel und wie Kate Bush schon so schön sang -- Don't give up.


    Ralph

    Hallo Robert,
    Bei einem guten Spiegel ist es nicht so wichtig wie alt er ist, wenn er ordentlich behandelt wurde.
    Ob Strehl 0,99 hin oder her oder, das Ronchi Bild sieht aber schon mal gut aus.
    Ich habe auch noch ein altes 150mm Newton Spiegelteleskop den ein Bekannter Dresdner Amateurastronom Herr Blasberg geschliffen hat.
    So was gibt man nicht gern weg.


    Aber auch bei uns scheint es jetzt mit dem Mars allmählich etwas besser zu werden, gestern Abend konnte ich mit einem 120/900 ED dieses Bild von meinem Balkon aus machen.


    Na dann weiterhin viel Glück und klaren Himmel
    Liebe Grüße aus Dresden
    Ralph

    Na gut,
    Dann eben nicht in den Glascontainer mit dieser 0,997Strehl Optik. Zumindest das Mars Bild mit "Luft nach oben" wie du den Beitrag untertitelst löst bei mir eine leichte bis mittlere Schnappatmung aus!
    Und zugleich ein erleichtertes Aufatmen.
    Die Mars Opposition war also auch für uns Europäer nicht ganz umsonst.
    Falls du doch Ambitionen hegst diese Optik in einen Glascontainer zu entsorgen dann sage mir bitte Bescheid und ich stelle dir einen eigenen Container vor die Haustür.[:p]

    Herzlichen Glückwunsch zu diesem wunderbar aufgelösten Mars Portrait. Es tröstet etwas über die doch bescheidenen Möglichkeiten aus Old Germany hinweg.
    Denn wenn hier nicht schon die Staubstürme genügend Tristess in das Mars Bild bringen, dann sind es die hohen Temperaturen und das meist sehr schlechter Seeing in diesen tiefen Positionen des Planeten.
    Ich beneide hier ein wenig die Australier. Denn da steht der Mars teils über 60 Grad hoch am Himmel.
    Nochmals herzlichen Glückwunsch, und viel Erfolg weiterhin bei der Planetenfotografie wünscht
    Ralph

    Hallo und vielen Dank für eure freundlichen Kommentare zu den Bildern.
    Bei der Gewitterfotografie ist es immer wieder eine Überraschung ob es einem gelingt etwas Sehenswertes auf den Chip bannen zu können.
    Die Stimmung kann man ja nie vorhersehen und auch die Blitze zeigen sich jedes Mal in anderer Gestalt. Daher war es auch für mich wieder eine Freude solche schönen Bilder am Ende vorfinden zu dürfen.
    So aber jetzt werden wir uns langsam auf die Perseiden vorbereiten, denn allmählich zieht es hier in Dresden doch die Wolken etwas auf. Also viel Glück bei der Sternschnuppen Jagd.
    Und immer klaren Himmel
    Ralph

    Hallo Heiko, es gibt wohl keinen besseren Beweis für die bekannte These "jedes Fernrohr hat seinen Himmel". Genauso ist es auch mit der Astrofotografie. Jede Ausrüstung kann teilweise wirklich Erstaunliches zutage fördern. Es kommt nicht immer darauf an etwas nie dagewesenes abzulichten, sondern zu zeigen dass auch mit ganz einfachen Mitteln Erstaunliches zutage gefördert werden kann. Herzlichen Glückwunsch -auch mir ist die Kinnlade etwas herunter geklappt. Allseits klaren Himmel wünscht Ralph

    Hallo,


    es gab gestern abend mal wieder ein paar Blitze am Dresdner Stadtrand.
    Leider spielte sich das meiste hinter Wolken ab.
    Aber selbst das sah gar nicht schlecht aus.
    1/4 sec mit Iso 6300 und 18/200Tele an Sony a6000 je ein Frame aus einem Film




    Na mal sehen ob es heute abend noch Perseiden regnet.


    CS


    Ralph

    Hallo,
    ja die Distanz ist immer vom Ausgang Flatternder bis zum Chip gerechnet. Das ist auch relativ wichtig da der Korrector natürlich nur in einem gewissen Rahmen auch die perfekte Korrektur bieten kann. Zu nah oder zu fern vom idealen, Wirst du am Bildrand wieder keine runden Sterne erhalten. Da die nicht für eine bestimmte Kamera gebaut werden, musst du als Benutzer dann natürlich rechnen wie du den idealen Abstand vom Korrector zum Chip deiner Kamera konfigurierst.
    CSRalph