Beiträge von Specht

    Hallo,


    Infos rund um den Einstieg findest du hier:



    Da findest du auch Seitentipps zur Teleskop-Justage.


    Am einfachsten gelingen Smartphone-Fotos mit Plösslokularen, Brennweite so etwa zwischen 25mm und 30mm. Am Anfang am Handy auf Automatik stellen, einfach mal ausprobieren. Auf dem Display sieht man dann meist schon, welchen Abstand man braucht etc. Alles Weitere in meinem Link in Post #6...


    Falls die eingebaute Kamerasoftware nicht so gut ist, kann man es mit der App "Open Camera" versuchen. Teure Smartphones braucht man übrigens nicht, besser sind m.M. nach sogar ältere Geräte ohne KI.


    Hier nochmal ein Foto als Beispiel, gemacht durch ein einfaches Okular:


    Smartphone-Foto durch´s Okular am Dobson


    salü+cs, volker :hot_beverage:

    Hallo,


    mein Fotohändler hat noch eine Vitrine für gebrauchte Kameras und Objektive. Ich schaue gerne mal rein, es ist wie eine Zeitreise. Manchmal tun mir Objektive leid, die optisch heute immer noch gut, aber nicht mehr kompatibel zu den aktuellen Kamerasystemen sind. Wochenlang stand dieses fast neuwertige Sigma 135-400mm APO (1:4.5 - 5.6) für Canon EF dort, für einen sehr symbolischen Preis. Ein richtig schweres Ding.


    Das Sigma 135-400 APO an einer analogen EOS 100


    Das Problem ist, dass dieses Objektiv nur mit den alten analogen Canon EOS-Kameras richtig funktioniert. Blendensteuerung und Autofokus liefern an einer digitalen EOS eine Fehlermeldung. Eine Nachfrage beim Hersteller ergab, dass es nicht mehr dort umgebaut (rechipped) wird. Da ich es nur für Astro brauche, gab es einen ungewöhnlichen Weg...


    Ein Autofokus ist für Astrofotos eher hinderlich, da ja nur im Unendlichen gearbeitet wird. Die Lösung ist also einfach ein Betrieb im Manuellen. Weiter bleibt aber das Problem mit der Blendeneinstellung, weil diese Objektive ja keinen Blendenring wie ganz frühere Objektive haben. Da das alte Sigma etwa im Bereich von f/8 und f/9.5 am besten abbildet, wollte ich es fest auf f/8 einstellen, mit einem kleinen Trick...


    An einer alten, nicht-digitalen Canon EOS arbeitet das Objektiv einwandfrei. Wenn man dort Blende 8 einstellt, bleibt diese Blende im Objektiv fest stehen, wenn man beim Abdrehen des Objektivs den Abblendknopf gedrückt hält! Klebt man danach die Kontakte im Bajonett des Objektivs mit Klebeband ab, hat man ein gutes, altes Objektiv, das man manuell mit Festblende an einer digitalen EOS betreiben kann.


    Ich benutze das Sigma jetzt gerne für Mond- und Sonnenaufnahmen...


      

    Mondsichel und Sonne mit dem Sigma 135-400mm APO an der Canon EOS 550D


    SoFi am 25. Oktober 2022 mit dem Sigma an der EOS 350D


    salü+cs, volker :hot_beverage:

    Hallo,


    ich hatte auch mal Hantelscheiben an meiner Vixen SuperPolaris. Das Loch in den Hantelscheiben war größer als die Stange. Ich schnitt mir aus einer dünnen Korkmatte und Filz (Bastelbedarf) kleine Streifen und verklebte sie im Loch der Hantelscheibe, bis es passte und nicht mehr verrutschte. Die Scheiben ließen sich aber noch auf der Stange verschieben, eine Klemmschraube brauchte man jedoch nicht.


    Heute kann man dafür bestimmt mit 3D-Druck passende Adapter für Hantelscheiben drucken.


    salü+cs, volker :hot_beverage:

    Hallo Silvia,


    hier hatte ich dazu mal etwas geschrieben, das funktioniert auch an einem parallaktisch montierten Newton:



    salü+cs, volker :hot_beverage:

    Hallo,


    als streulichtgeplagter Dobsonaut am Großstadtrand wollte ich noch eine Objektklasse hinzufügen: Hellere kleine Planetarische Nebel


    Vom Einstieg über M 57 im Messierkatalog stößt man da auf ein sehr interessantes Beobachtungsgebiet mit teilweise exotischen Objekten...


    M 57 analog am Stadtrand, 63mm-Refraktor


    salü+cs, volker :hot_beverage:

    Hallo,


    sehr schön, so etwas Ungewöhnliches habe ich noch nicht gesehen. Ich tippe auch auf ein Lichtsäulenphänomen. Es gibt ja auch Lichtsäulen mit Helligkeitsschwerpunkten / -knoten, etwa so:


      

    rote Lichtsäule am 4. September 2023 mit Helligkeitsknoten in Saarbrücken


    salü+cs, volker :hot_beverage:

    Hallo,


    heute kam mein kurzbauender T2-Adapter an (nur 1.5 mm Bauhöhe). Gerade mal nur einige Millimeter fehlten mit dem normalen Adapter, um die EOS 550D am Dobson in den Fokus zu bringen. Der gebraucht gekaufte Adapter ist neuwertig.



    Ich versuche immer, soviel wie möglich selbst zu bauen oder gebraucht zu kaufen.


    salü+cs, volker :hot_beverage:

    Hallo,


    ich mache mir von jedem beobachteten Deep-Sky-Objekt eine kleine Skizze. Es ist mehr eine Aufsuchkarte, gemacht mit Bleistift auf einem Blatt Papier. Das kommt dann in den jeweiligen Ordner, z.B. zu den Planetarischen Nebeln.


    Wirklich keine große Malkunst, aber immerhin ein Versuch, etwas Ordnung in´s Chaos zu bringen...



    salü+cs, volker :hot_beverage:

    Hallo,


    danke für eure netten Beiträge. Meine ältere Schwester benutzte tatsächlich noch Rechenschieber in der Schule. Gar nicht so einfach, ich hab mal einen auf dem Flohmarkt gekauft und bin daran wirklich verzweifelt.


    Im Labor der physikalischen Chemie hatten wir damals als Protokollrechner einen Commodore SX-64, also die tragbare Version des C 64 mit eingebautem Bildschirm und Floppy. Den Casio FX-730P oben benutzte ich zur Eingabe von Messwerten, man konnte damit z.B. prima eine Ausgleichs- und Fehlerrechnung direkt nach der Analyse machen. Eine feine Sache zu dieser Zeit!


    In einem Programmspeicher spukt tatsächlich noch eins meiner ersten Astronomieprogramme überhaupt herum. Schon damals hat mich sowas total begeistert...


    10 print "Gesamthelligkeit von Doppelsternen"

    20 input "Stern 1 (mag)", m

    30 input "Stern 2 (mag)", n

    40 x = (n - m) * 0.4

    50 g = n - 2.5 * log (1 + 10 ^x)

    60 print "Helligkeit:"; g


    salü+cs, volker :hot_beverage:

    Hallo,


    kennt ihr noch diese alten programmierbaren Taschenrechner? Es gab sie in vielen Variationen, meist in der Größe einer Tafel Schokolade.


    Ich habe noch zwei in Gebrauch. Irgendwie macht es Spaß, auf diesen alten Tastaturen BASIC-Programme zu schreiben. Für kleinere Berechnungen reicht sowas, Umrechnung von Koordinaten, Auf- und Untergangszeiten, Sternzeit...



    Benutzt ihr auch noch sowas?


    salü+cs, volker :hot_beverage:

    Hallo,

    es ist offensichtlich eine Erhebung, ein Berg, eine Kuppel, was auch immer immer

    auf jeden Fall mal ein neues Objekt zum Beobachten, da freue ich mich drauf...

    Was einen inoffiziellen Namen angeht, sah mir dieses Objekt bei lunaserv von Anfang an wie der Kopf eines "unfreundlichen" Alien aus: Glatze, großes Gehirn, in das man hineinschauen kann, spitzes Kinn.

    Wie wäre es mit ugly alien head ? ^^


    salü+cs, volker :hot_beverage:

    Hallo,


    eine interessante Sache. Ich kannte das Objekt nicht, konnte auch in keinem meiner Bücher darüber etwas finden.


    Ich hab mal geschaut, es ist sogar auf einem meiner Handybilder schwach zu sehen:


    unbekanntes Monddetail, Handybild durch meinen Dobson


    Nach einem lunaren Dom sieht es eher nicht aus. Entstehungsgeschichtlich könnte das Objekt vlt mit den Dorsa im Mare Serenitatis zusammenhängen. Also Faltungen nach dem Versiegen der Lavaflüsse, die die Becken geflutet haben. Diese Formationen haben es sogar in die Lunar 100 geschafft (https://en.wikipedia.org/wiki/Lunar_100)


    Lunar 33, Handybild durch meinen Dobson, Norden unten


    Die Formation scheint auffällig zu sein, werde mal beim nächsten Beobachten darauf achten. Ein (inoffizieller) Name wäre noch schön...


    salü+cs, volker :hot_beverage:

    Hallo,


    ich habe ein altes Minolta-Tele MC 1:3.5 135mm für meine Canon EOS 550D umgebaut. Das Objektiv stand fast neuwertig in der Gebraucht-Vitrine des Fotohändlers:



    Einen Adapter für Minolta SR auf Canon EF hatte ich mir früher schon gebaut. Das kleine SR-Bajonett passte ziemlich genau in einen T2-Ring für Canon EF. Der Adapter hat keinen zusätzlichen optischen Weg, ich bastelte ihn aus einem alten Telekonverter und einem T2-Ring:



    Das Auflagemaß von Minolta ist mit 43.5 mm nur um 0.5 mm kürzer als bei Canon. Das Objektiv musste also etwas gekürzt werden. Zuerst trennte ich den Stift zur Blendenübertragung ab, da er zu weit ins Gehäuse reicht. Dann baute ich das Objektiv auseinander, entfernte alle Federn, Schrauben etc. So konnte ich das Bajonett um 1.0 mm kürzen:



    Ein herrliches altes Objektiv, noch ganz aus Metall! Alles wurde wieder nur von Hand mit Feilen, Schraubenziehern, Schleifpapier und einer Schieblehre gemacht. Dann wurde der Objektivkörper gegen die Späne abgeklebt und um 0.7 mm gekürzt:



    So, und dann nochmal alles zusammenbauen, fertig...



    Erste Probeaufnahmen dann gestern und vorgestern...


      


    salü+cs, volker :hot_beverage:

    Hallo Olaf,

    Gibt es einen Empfehlung für eine kostengünstige Halterung?

    die Halterungen sind alle ziemlich ähnlich. Wichtig ist, dass die Okulare und das Smartphone von der Größe sicher in die Halterung passen. Nach der Selbstbauklemme hatte ich eine Halterung bei amazon gekauft, die kostete so um die 15 Euro:



    salü+cs, volker :hot_beverage:

    Hallo,


    wirklich ganz tolle Bilder!


    Bei Aufnahmen von totalen Sonnenfinsternissen muss ich immer an den 11. August 1999 denken =O ...


    Totale Sonnenfinsternis direkt vor der eigenen Haustür, zunächst schön klar, etwa 20 Minuten vor der Totalität kamen dann die Wolken ;(...


    Pech am 11. August 1999 in Saarbrücken


    salü+cs, volker :hot_beverage: