Beiträge von Albireo

    Servus Armin,


    das lässt sich so oder so mit der Deckung meiner Haushaltskasse leider momentan nicht vereinbaren ... [:p]
    Das Kosten-Nutzen-Verhältnis "Highend-Glas" gegen "keinen Schufa-Eintrag" fällt dann doch eindeutig zugunsten von Letzterem aus. [:D]


    Deswegen fragte ich ja auch nach Erfahrungen mit mittelpreisigen Gläsern zwischen 200 - 600 €, nur scheinbar scheint es nicht viele solcher Erfahrungen zu geben. [:)]


    Viele Grüße
    Tobias

    Servus Armin,


    das ist wirklich schade, aber ein gebrauchtes Glas ohne Rückgabemöglichkeit kaufen und dann feststellen, dass ich ohne Brille nicht damit beobachten kann, das wäre wenig optimal.


    Beim Octarem hätte ich persönlich (ohne es zu kennen) aus zwei Gründen Bedenken: erstens ist für mich der Auflösungsgewinn und Gewinn an Beobachtungsspaß am Himmel von 10-fach gegenüber 8-fach enorm, zweitens kann ich die 6,2 mm AP des Octarem wahrscheinlich gar nicht so oft sinnvoll nutzen - deswegen habe ich etwas um die 5 mm AP gesucht.


    Weiß jemand, ob ich beim Fuji mit -7,5 dpt ohne Brille in den Fokus kommen würde?


    Viele Grüße
    Tobias

    Servus zusammen,


    (==>) Armin: du schreibst, maximal +/- 4 dpt seien kein Problem?
    Leider sind es bei mir Blindschleiche aber -7,5 und -8 ... [:D]
    Ich habe es schon an einem günstigen Olympus 10 x 50 gemerkt, dass ich damit am Himmel einfach nicht bis in den Fokus kam, bei anderen Gläsern gings aber problemlos. Astigmatismus ist kein Problem, und Beobachten mit Brille finde ich ziemlich unbequem, der Effekt des Eintauchens in die Dunkelheit ist damit einfach weg.


    Also Beobachten ohne Brille bei den o.a. dpt-Werten würde ich mir sehr wünschen bei einem neuen Glas. [:)]


    (==>) Stephan: Das Berlebach-Modell habe ich tatsächlich schon, bin aber irgendwie nicht ganz glücklich damit, da bei höherem Gewicht oder sperrigem Fernglas die Befestigung leider nicht ganz stabil ist.


    Bei ebay gibt es tatsächlich viele Dekarems, aber ich habe auch ein bisschen recherchiert, und die Meinungen darüber, ob das Glas (auch wenn es mir sehr sympathisch ist, stabil, wertig und hierzulande hergestellt) mit moderneren Konstruktionen mithalten kann, gehen doch auseinander. Gibt es vielleicht noch andere (gebrauchte) Alternativen, gerne auch etwas höherpreisig, mal abgesehen vom zweifelsohne ausgezeichneten, aber mitteltriebslosen Fuji?


    Viele Grüße und CS
    Tobias

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: m57</i>
    <br />Hallo,
    schau auch mal nach Dekarem oder noch nen Tick höher nach Pentekarem.
    Besser ist schwierig.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Servus Thomas,


    haben denn diese alten Zeiss-Modelle einen Stativanschluss oder ließe sich da einer "basteln"?
    Das wäre mir schon relativ wichtig, da ich ein Stativ zwar nicht immer mitnehmen kann, aber grundsätzlich zur Verfügung habe und damit die Beobachtung doch um vieles einfacher wird.


    Viele Grüße
    Tobias

    Servus Andreas,


    danke erstmal für die schnelle Antwort!


    Ja, das mit dem Allzweckglas - gerade, da es für Reisen gedacht ist und durchaus auch einmal tagsüber zum Einsatz kommen soll (allerdings nicht für Spezialaufgaben wie etwa Jagd), wäre so eine Alltagstauglichkeit schon gut, und dann eben möglichst leicht und handlich.


    Andererseits scheint gerade ein gebrauchtes Fuji recht günstig zu bekommen zu sein, das ist schon verlockend ...


    Ich habe noch verschiedene Minox-Gläser gefunden (teilweise sogar "made in Germany" mit deftigem Aufpreis, etwa das hier: https://www.intercon-spacetec.…idge-made-in-germany.html), die alle auf den ersten Blick gut aussehen, sich aber preislich stark unterscheiden.
    Ich nehme an, hier liegt der Unterschied in den Glassorten und der Vergütung? Wäre das evtl. eine Option? Oder lohnt sich der Mehrpreis gegenüber günstigeren Modellen nicht?


    Viele Grüße
    Tobias

    Liebe Mitforisten,


    ich bin gerade auf der Suche nach einem geeigneten Reisefernglas, Preisklasse bis ca. 600 €, gerne auch gebraucht.


    Meine bisherigen Erfahrungen: ich konnte durch relativ günstige 8x40 und 10x50-Gläser schauen - 8x40 ist natürlich deutlich einfacher freihändig zu handhaben, aber für mich war der Detailgewinn bei 10x50 schon enorm.
    Außerdem habe ich auch ein stabiles Fotostativ, das ein 10x50 problemlos tragen könnte.


    Trotzdem wäre es mir wichtig, dass das Glas möglichst leicht, kompakt und transportabel ist, sodass ich es auch ohne Stativ mitnehmen und verwenden kann - ich nehme an, das spricht eher für Dachkant?


    Meine bisherigen Recherchen und Gedanken:


    - Fujinon 10x50 FMT-SX scheinen ausgezeichnete Gläser zu sein, preislich gebraucht gerade noch im Rahmen, leider haben sie aber Einzelokularfokussierung. Ich habe keine Erfahrung damit, mir gefällt allerdings das Konzept Mitteltrieb ganz gut, da so Mitbeobachter einfach und unkompliziert für sich umstellen können - bin selber Brillenträger mit keinem großen Dioptrienunterschied zwischen den Augen.


    - Kowa SV 10x50 sind deutlich günstiger und noch dazu sehr leicht. Wie sieht es mit der Qualität aus?


    - Gebrauchte Zeiss Dekarem sehen auch verlockend aus. Aber die haben sicher keinen Stativanschluss, oder? Auf den Bildern konnte ich nichts ausmachen. Und wie schlagen sie sich qualitativ?


    - Meopta Meostar sind leider ein bisschen teuer und zumindest in der Bucht nicht gebraucht zu bekommen.


    - Das High-End-Segment Leica/Zeiss/Swarovski (aktuelle Modelle) scheidet leider aus Preisgründen aus, auch gebraucht ist da nichts zu machen.


    - AP von ca. 5 mm wäre wahrscheinlich am besten (falls jemand andere Vergrößerung/Öffnung vorschlägt), für 8x56, 9x63 oder 10x70 habe ich wohl zu selten den geeigneten Himmel.


    - Bei cloudynights habe ich noch eine tolle Übersicht (http://www.cloudynights.com/in…n=attach&attach_id=128700) eines scheinbar sehr ausführlichen Tests von Fernglasguru Ed gefunden. Leider ist er von 2008, ist er damit heute überhaupt noch relevant? Und leider weiß ich auch nicht, unter welchen Markennamen die Oberwerk-Chinagläser überhaupt verkauft werden und was alles möglicherweise baugleich ist.


    Vermutlich habe ich noch einiges vergessen oder gar nicht beachtet. Für alle Tipps/Anregungen/Erfahrungsberichte bin ich daher dankbar. [:)]


    Viele Grüße
    Tobias

    Nur zur Sicherheit, falls du tagsüber den Sucher justierst:


    Dein Zielobjekt darf nicht auch nur ansatzweise in Richtung der Sonne liegen, ansonsten kann ein unachtsamer Moment dein Beobachtungsauge braten, oder der Sucher kokelt dir plötzlich deine Kleidung an ...
    also am besten bei Bewölkung oder mit der Sonne im Rücken.
    "Möglichst weit weg" heißt am besten einige Kilometer, je mehr, desto besser.


    Viel Erfolg und (nachts) CS
    Tobi

    Hallo Michael,


    sicher, dass du Astro<b>log</b>ie meinst?
    Ich habe noch nie gehört, dass sich ein Astro<b>log</b>e besonders für Gasnebel und Galaxien begeistert. [:o)]


    Die Teleskope scheinen mir tatsächlich alle die gleichen Modelle zu sein, und, wie Stefan sagte, ohne entsprechendes "Tuning" eher suboptimal für Einsteiger. Vielleicht dejustiert, wahrscheinlich mit etwas schwächelnder Montierung, dazu Billigstokulare vom Typ Huygens ("H") - zumindest Kellner ("K") oder besser noch Plössl ("Pl") könnten es auch bei einem kleineren Gerät sein.


    Ohne Hintergrundinfos ist es nicht ganz leicht, etwas Passendes zu finden. Hat deine Frau schon einmal durch ein Teleskop geschaut? Was erwartet sie, zu sehen? Sowas? Sowas? Und sowas? Dann wird es eine Enttäuschung, es sieht nämlich eher so (im besten Fall!), so und so aus.
    Dann: wieviel Geld möchtest du für deine Holde auf den Tisch legen? Man kann in Teleskope zwischen 100 und 100.000 € versenken, bevor du also in etwa eine Budgetvorstellung hast, bringt eine Empfehlung kaum etwas. In deiner aktuellen Preisklasse besitze ich einen Skywatcher Heritage, der ein ziemlich gutes Preis-Leistungsverhältnis hat, sofern man keine Gurke mit einem schlechten Spiegel erwischt.
    Dann: seid ihr mobil und bereit, für einen guten Himmel mal eine halbe Stunde Fahrt zu investieren? Aus der Stadt sind Galaxien und Nebel generell sehr schwierig, da die Lichtverschmutzung sie überstrahlt. Dunkler Himmel ist durch nichts zu ersetzen (auch nicht durch noch so große Teleskope), nur durch noch dunkleren Himmel. Zum Glück habt ihr die Eifel in der Nähe, da gibts schon ein paar schöne Plätzchen - guckst du mal hier. Auch eine Nacht unter gutem Himmel ohne Teleskop kann herrlich sein. [;)]
    Dann: ein Teleskop hilft nicht viel ohne das richtige Zubehör. Ihr braucht vernünftige Okulare (sofern nicht mitgeliefert), einen Sucher, mit dem man auch etwas findet, außerdem Kartenmaterial, und am besten noch eine kleine rote Lampe. Es braucht etwas Zeit, mit einem Teleskop umgehen zu lernen, aber kann man es einmal, ist das Erlebnis um so schöner.


    Fazit: kauf noch kein Teleskop, sondern schenk deiner Frau zum Geburtstag einen Besuch auf einer Sternwarte, etwa in Aachen oder Köln. Dort könnt ihr euch einen Eindruck verschaffen, wie der Blick durch ein Teleskop so aussieht. Ihr findet dort vielleicht erfahrene Sternfreunde, die bereit sind, euch durch ihre Instrumente schauen zu lassen und sicher auch gerne Fragen beantworten. Und falls Astro<b>log</b>ie tatsächlich kein Verschreiber war, lässt sich deine Frau hoffentlich davon überzeugen, dass diese unglaublich weit entfernten leuchtenden Gasbälle am Himmel nichts, aber auch gar nichts mit unserem Alltagsleben zu tun haben - zumindest nicht in der Weise, wie Astrologen das behaupten. [:D]


    Viel Erfolg und klaren Himmel
    Tobi

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: stefan-h</i>
    <br />Hi Tobi,


    das teilweise auf die etwas stabilere Montierung hingewiesen hatte ich ja auch schon erwähnt. Aber- <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Die Montierung EQ-3:


    Diese parallaktische Montierung bietet bereits die Möglichkeit, Optiken exakt auf den Polarstern auszurichten.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Das von dir aufgeführte Beispiel ist halt auch wieder mit einer gezielt gesetzten Namensgleichheit zwecks Sand in die Augen streuen versehen. Wer bzw. welcher Händler/Importeur mit dieser Bezeichnug anfing weiß ich nicht, aber genug Händler benutzen sie und Einsteiger sehen erst mal nur die bekannte Bezeichnung, kennen aber häufig nicht den sehr gravierenden Unterschied.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Jup, das ist auch so eine Baustelle mit den Montierungsnamen. Orion führt auch so eine "EQ"-Serie mit EQ-X, die weniger tragfähig ist als die gleichnamigen Skywatcher, die jetzt aber immerhin ab der 3 konsequent als NEQ-X bezeichnet werden.
    Bei den kleineren Montierungen kenne ich die Unterschiede ehrlich gesagt nicht. Trotzdem hast du natürlich recht: der Unterschied gehört erwähnt und ggf. die Skywatcher-Monti als eine stabilere Alternative angeboten.


    Zum Text zur parallaktischen Monti: auch nicht hervorhebenswerte Eigenschaften sind für Einsteiger nicht unbedingt selbstverständlich. Mit bekanntem Breitengrad und Kompass kann man ja tatsächlich auch ohne Polsucher recht genau auf den Polarstern ausrichten, zumindest fürs Visuelle hinreichend. Wieder wäre natürlich ein Hinweis schön, in etwa: "Montierung XY kann mit einem Polsucher zur noch genaueren Einnordung und Nachführung nachgerüstet werden."


    Viele Grüße
    Tobi

    Servus zusammen,


    ohne dort jemals etwas bestellt zu haben, muss ich einmal eine kleine virtuelle Lanze für den Astroshop brechen - und nein, ich bin nicht mit den Betreibern verwandt, verschwägert oder provisionsgeködert.
    Ich hatte auch vom früheren Stöbern auf der Website sehr blumige, marktschreierische Werbetexte in Erinnerung und habe mir den Shop jetzt noch einmal angeguckt, um sie wiederzufinden. Bislang sieht für mich immerhin ein guter Teil der Produktbeschreibungen für Teleskope von halbwegs annehmbar über recht vernünftig bis wirklich in Ordnung aus.
    Zwar gibt es immer noch günstige Einsteigersets auf teilweise recht schwachen Montierungen, aber hochgejubelt werden sie nicht alle, zum Beispiel gibt es eine [url="http://www.astroshop.de/beratung/teleskop/teleskop-scout/c,8941"]Einsteigerseite[/url], wo ziemlich realistische Angaben zur visuellen Leistungsfähgkeit der Teleskope gemacht werden.


    Schaut man sich dann einen 60/700 Refraktor an, steht dann im "Expertenkommentar":


    <i>Dieses Teleskop ist durchaus für erste spielerische Versuche bei der Himmelsbeobachtung geeignet. Den Mond zu beobachten ist auch im kleinsten Instrument ein beeindruckendes Erlebnis. Die Montierung erlaubt auch die Erdbeobachtung. Allerdings darf man bei Fernrohren in diesem Preissegment keine Hochleistungsgeräte erwarten.</i>
    Und wenig später:
    <i>Für Kinder ist dieses Teleskop in jedem Fall eine gute Wahl. Jugendliche ab 10 Jahren und Erwachsene werden jedoch sicher mehr Freude mit einem Newton Spiegelteleskop wie z.B. dem Omegon 114/900 EQ-1 haben.</i>


    Auf EQ-1? Naja, denke ich, und finde also bei dem Teleskop:


    <i>Das 114/900mm EQ-1 Teleskop besitzt für seine Preisklasse eine qualitativ gute Optik. Der Spiegel ist zwar sphärisch, doch das ist in diesem Fall - bei einem Öffnungsverhältnis von 1:7,9 - überhaupt kein Problem. Die Montierung ist für ein Instrument dieser Größe nur visuell nutzbar. Astrofotografie macht damit kaum Spaß, auch wenn weniger seriöse Anbieter das manchmal behaupten. [...] Dieses Teleskop bietet mit Sicherheit das beste Preis-/Leistungsverhältnis unter allen Teleskopen dieser Preisklasse. Wenn Sie noch etwas mehr investieren können, empfehlen wir Ihnen das Omegon 130/920 EQ-2 mit einer größeren Optik und einer noch stabileren Montierung.</i>


    Gut, hier muss marketingtechnisch die eigene Seriösität betont werden, und schade, dass für das 114/900 nicht auch eine EQ-2 geboten wird, aber immerhin findet man dann beim 130/920 die Empfehlung für eine EQ-3:


    <i>Gegen einen geringen Aufpreis erhalten Sie jedoch das besser montierte Omegon 130/920 EQ-3. Wir empfehlen die stärker montierte Variante, da hier die Verwacklungen beim Beobachten deutlich geringer sind.</i>


    Jetzt habe ich noch nach dem üblichen Verdächtigen Seben gesucht.
    Dort finden sich überhaupt nur noch drei Produkte: zwei 76/700 und das berüchtigte "Big Boss". Beim 76/700 steht vor einer unglaublich farben- und fantasiereichen Produktbeschreibung fettgedruckt:


    <i>"Hinweis: Dies ist die Produktbeschreibung des Herstellers. Unseren Kommentar zu diesem Artikel finden Sie weiter unten!"</i>


    (Vielleicht muss AS wegen laufender Verträge die Herstellerbeschreibung abdrucken? Keine Ahnung, ich bin kein Jurist.)


    Im Kommentar steht dann:


    <i>Seben Teleskope sind voll und ganz auf einen günstigen Preis ausgerichtet, was sich leider unserer Meinung nach auch deutlich auf die Qualität auswirkt. Ein Plus ist zwar das generell sehr umfangreiche Zubehör, jedoch auch dieses ist stets von der einfachsten Variante, die sich produzieren lässt.</i>
    Beim "Big Boss" kommt noch dazu:
    <i>Wir empfehlen Einsteigern daher genau zu überlegen, ob sie nicht doch ein wenig mehr investieren wollen, um dafür eine Ausrüstung zu haben, die auch längerfristig Freude macht.</i>
    und ein kurzer Kommentar über die Probleme von Geräten mit eingebauter Korrektorlinse.


    Als Alternative werden (wie immer) die eigenen Produkte gepusht:
    <i>Vergleichen Sie: Ein ähnliches Teleskop mit größerer Öffnung und trotzdem besseren Preis-/Leistungsverhältnis ist das Omegon N 114/900 EQ-1. Profitieren Sie außerdem von einem umfangreichen Zubehörset für den Einstieg in die Astronomie.</i>


    Wobei das mit dem besseren Preis-/Leistungsverhältnis vielleicht sogar hinkommt.


    Falls diese Neuausrichtung in puncto angemessener Produktbeschreibung auf Diskussionen in Foren wie diesem zurückzuführen ist: chapeau, das ist respektabel.


    Die andere Seite gibts aber auch noch: weiterhin wird das vermutlich grausige Zoomion 200/800 (Kugelspiegel) angeboten mit einem unfiltriert schönfärberischen Text; das Optus 76/700 hat laut Produktbeschreibung einen Hauptspiegeldurchmesser von 76 cm (sic!) für 109 Ocken - das will ich haben! [:D]
    Dafür brauchts dann sicher auch die ultrastabile Fantasiemontierung EQ-7 ...


    Fazit: An den Stellen, wo es einen "Expertenkommentar" gibt, sind meistens auch die Produktbeschreibungen in Ordnung, das hat sich aber noch nicht für alle Produkte im Shop durchgesetzt.
    Wünschenswert wäre, dass Produktprobleme, also typischerweise etwa schwache Montierungen, Billigstokulare, sphärische Spiegel gerade bei kritischen Öffnungsverhältnissen, etwa 76/300, bei allen Angeboten deutlich benannt und die Nachteile erläutert werden.
    Noch besser: gleich im Kommentar immer Alternativen anbieten - stabilere Monti, sinnvolle Okulare statt der ewigen Huygens (warum zur Übersicht nicht einmal ein WA? - "für nur X € Aufpreis erhalten Sie die deutlich besseren Okulare XY") oder gleich wie im Fall Seben ggf. ganz andere Produkte. Nun muss man ja nicht einem Tchibotorpedo Nagler beilegen oder eine EQ-6 dazu andrehen wollen, aber allein Kellner- oder Plössl-Okulare ließen sich vermutlich auch einem "preisbewussten" Kunden für nur wenige Euro mehr gut anbieten. Besser wärs natürlich, gleich dem Hersteller keine Mengen an separat unverkäuflichen Huygens mehr abzunehmen ...
    Preisgestaltung beim Hauslabel Omegon ist noch einmal ein anderer Topf.
    Aber da ist meines Erachtens der Kunde selbst schuld, wenn er nicht kritisch vergleicht - und genau so, wenn er den "Expertenkommentar" ignoriert und trotz deutlich beschriebener Leistungsgrenze und Schwachpunkte sich immer partout für die billigste Alternative entscheiden will.


    Viele Grüße
    Tobi

    Hallo Adriano,


    Farbfilter sind Geschmackssache. Manche Hobbyastronomen arbeiten damit, die meisten aber nicht, schätze ich. Erstere meinen, damit am Planeten manche Strukturen besser zu erkennen, zweitere nicht und/oder lehnen sie aus ästhetischen Gründen ab. Über die Qualität der Seben-Filter an sich kann ich nichts sagen, aber ich vermute, sie sind der gleichen Serienstreuung ausgesetzt wie die meisten Fernost-Produkte.
    UHC- oder [OIII]-Filter sind universeller - nämlich an vielen Deep Sky-Objekten - einsetzbar, auch ein Neutralfilter hat mehr Anwendungsbereiche als ein bestimmter Farbfilter (er dämpft etwa gut das helle Mondlicht, ohne dass der Mond grün wird).
    Ob an einem bestimmten Deep Sky-Objekt (Nebel aller Art, bei Sternhaufen und Galaxien bringen sie nix) UHC oder [OIII] ein besseres Ergebnis bringt, muss man meist ausprobieren. [OIII] filtert härter, damit wird also der Hintergrund noch mehr abgedunkelt, unter Umständen gehen aber auch Details im Objekt verloren. UHC-E oder UHC-S brauchst du nicht. Das sind breitbandigere Filter, die für kleinere Teleskope gedacht sind. Ein paar Gedanken und Analysen zu Nebelfiltern gibts hier - da wird auch deutlich, warum Astronomik und Lumicon so oft empfohlen werden.


    Im Übrigen bietet jemand hier im Biete-Board gerade für 65,- € einen gebrauchten Astronomik-[OIII]-Filter an, allerdings in 1 1/4". Ich habe ihm vor kurzem einen Astronomik H-beta-Filter abgekauft. Den konnte ich noch nicht testen, aber er kam jedenfalls sehr schnell und sicher verpackt an.


    Viele Grüße
    Tobi

    Hallo zusammen,


    und danke für eure Antworten. [:)]


    (==&gt;) Mathias, Norman: Genau, der ZS (etwa 13m, meine ich) ist gut möglich, hier ließ er sich allerdings nur indirekt sicher halten, vermutlich wegen der recht miesen Transparenz.


    (==&gt;) Walter: Alle Objekte aus dem Karkoschka habe ich auch noch nicht abgearbeitet, nicht einmal vom Nordhimmel. Trotzdem sind daneben Deep Sky-Reiseatlas und Deep Sky-Atlas schöne Inspirationsquellen.
    Deine Vermutung stimmt ungefähr: Von meinem Balkon ist die GG etwa 3,5m, bei meinem um-die-Ecke-Beobachtungsplatz (10 min) ca. 4,5 - 4,8m, bei dem, den ich am häufigsten aufsuche (20 min) in der Regel 5,2 - 5,8m. Zu meinem Top-Beobachtungsplatz in der Region muss ich 50 min fahren, dafür gibts dann meistens 6,0 - 6,3m, in sehr guten Nächten auch mal 6,5 oder ein bisschen mehr.


    Viele Grüße und CS
    Tobi

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Caro</i>
    <br />Apo-Phobie?
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Angst vor farbreinen Optiken? [:p]

    Hallo Daniel,


    die Streulichtsocke habe ich auch mal nachbestellt, dauert nur ein wenig, bis sie kommt. Wegen der Gummifüße überlege ich auch, ob ich da nicht selber noch was basteln kann ...
    Bis jetzt schlägt sich der Dob im "Betrieb" aber ausgezeichnet.


    Viele Grüße
    Tobi

    Hallo zusammen,


    nachdem das Second Light mit dem neuen Dob durch katastrophales Seeing ziemlich unergiebig war, gab es im März doch noch zwei brauchbare Nächte, eine sehr lange und eine kurze, sozusagen Third und Fourth Light. Davon also kurz im Folgenden ... [:)]



    <u>#3</u>


    <b>13./14.3.2015</b>
    23:00 - 5:00 Uhr
    Feld bei Burbach, Nordschwarzwald, 400 m ü. NHN
    Temperatur: 3°C
    Transparenz mäßig bis gut, horizontnah deutlich abnehmend
    GG in UMi 5,0 mag, Bortle 5
    Seeing mäßig, Pickering 5, Antoniadi III


    16" Spacewalk Telescopes Infinity Dobson (400/1800, f/4,5)
    31 mm Nagler
    20 mm Williams SWA
    16 mm TS Edge-On FF
    12 mm TS Edge-On FF
    10 mm Ethos
    7 mm Celestron X-CEL
    5 mm Celestron X-CEL
    4 mm HR Planetary
    Astronomik UHC + [OIII]-Filter


    23:30
    Bis zur vollständigen Dunkeladaption nutze ich gerne die Zeit, ein paar Doppelsterne zu betrachten. (Das Teleskop kommt immer aus dem Keller und ist deshalb schon praktisch ausgekühlt.) Außerdem wollte ich mir sowieso gegen Mitternacht die Augen an Jupiter verblitzen und das Ende der Io-Verfinsterung beobachten.
    Also ein leichter Einstieg: <b>Zeta UMa</b>, <i>Mizar</i>, hat neben dem nur optischen Begleiter Alkor auch noch einen physischen. Das Paar (2,3/3,9m) war mit 15,1" Abstand bei 90 x natürlich problemlos zu trennen, beide Komponenten leuchten ziemlich neutral weiß.
    <b>Delta Aur</b>, <i>Prajapati</i>, zeigte sich etwas schwieriger. Zwar ist der Abstand mit 4,1" noch komfortabel, aber die Helligkeitsdifferenz mit 2,7/7,1m deutlich. Dennoch bei 257 x einfach zu trennen. Ein hübsches Paar mit grellweißem Hauptstern und dunkelorangem Begleiter.
    <b>Gamma Leo</b>, <i>Algieba</i>, dagegen wieder bei 90 x sehr einfach. Zwei 4,6" entfernte weiße Komponenten (2,3/3,5m).


    0:00 Uhr
    Also auf zu <b>Jupiter</b>. Um 0:03 Uhr soll Io aus seinem Schatten treten, noch ist von ihm nichts zu sehen. Also das Okular gewechselt und - Mist, genau in der Zeit musste er aufgetaucht sein. Schade!
    Wenigstens ließ sich noch gut verfolgen, wie seine Helligkeit in kurzer Zeit deutlich anstieg. Eine Formänderung habe ich nicht bemerken können, aber das Seeing war auch nur mittelprächtig.
    Von einer angeblichen Europaverfinsterung zwischen 0:16 und 0:44 Uhr war dann nichts zu sehen. (?)


    0:30 Uhr
    Mit noch jupitergeblendeten Augen wollte ich nicht gleich auf Galaxienjagd gehen, also einen Zwischenstopp beim OC <b>M 67</b> (6,9m) in Cnc eingelegt. Im Okular erkenne ich bei 58 x mit etwas Fantasie die schön geschwungene Form eines Ankers oder einer Blüte, drumherum zeigen sich viele schwächere Sterne, etwas abseits ein leuchtend oranger (Vordergrund?)-Stern. Ein lohnendes Ziel.


    1:00 Uhr
    Nun wollte der mondlose Himmel trotz nur durchschnittlicher Transparenz aber ausgenutzt werden, und so ging es zur <i>UF*-Galaxie</i> (das Wort darf man hier ja nicht schreiben) [:p] <b>NGC 2683</b> (10,6m) in Lyn. Es zeigt sich bei 180 x eine Gx in Kantenlage mit hellem Kern und sehr langem Halo, besonders Richtung SW. Sie ist auf den Längsseiten scharf abgegrenzt nach NW, deutlich diffuser nach SO. Ansonsten sind keine Strukturen zu erkennen.


    1:30 Uhr
    Nach dieser recht einsamen Gx weiter zu zwei Pärchen in Leo. <b>M95</b> (9,7m) und <b>M 96</b> (9,2m) hätten mit Ach und Krach noch in ein gemeinsames Gesichtsfeld gepasst, schöner war es aber, sie bei 180 x einzeln zu beobachten. M 96 deutlich elongiert mit sehr hellem Kern, M 95 mit schwächerem Kern, leicht diffus und gemottelt, aber mit größerem Halo. Klare Details ließen sich den beiden heute nicht entlocken.
    Dichter beieinander standen dann <b>M 105</b> (9,3m) und <b>NGC 3384</b> (9,9m). Hatte ich ein weiteres Duo erwartet, sah ich unverkennbar ein Trio. Knapp südlich von NGC 3384 war direkt ein diffuser Fleck ungefähr gleicher Größe und Form, aber deutlich geringerer Helligkeit auszumachen. Ein Blick in genaueres Kartenmaterial offenbarte: <b>NGC 3389</b> (12,4m). Willkommen in meinem Okular.
    Die beiden erstgenannten Gx zeigten sehr helle Kerne, M 105 kreisrund und gleichmäßig nach außen abfallend, NGC 3384 leicht elongiert. Hier ist eine unregelmäßige Helligkeitsverteilung zu erkennen, für eindeutige Details reicht es aber ebenfalls nicht. NGC 3389 bleibt auch indirekt ein grauer Schleier.


    2:15 Uhr
    Weiter zu einem berühmten Pärchen in Crv, den <i>Antennengalaxien</i> <b>NGC 4038/39</b> (11,1/11,2m). Nach kurzer Zeit bin ich mir sicher, die richtige Position gefunden zu haben, aber erst indirekt lässt sich bei 150 x eine schwache, ovale Aufhellung erahnen. Die Gx stehen nur etwa 20° hoch, das ist nicht genug, um an diesem Ort der gräulichen Horizontsuppe zu entkommen, sie saufen gnadenlos ab. Am Ende sichere Sichtung, aber ohne jedes Detail, nicht einmal die Form der Kerne ist erkennbar. I'll be back!


    2:40 Uhr
    Ganz in der Nähe bietet sich der PN <b>NGC 4361</b> (10,3m) mit dem hübschen Beinamen <i>Lawn Sprinkler</i> ("Rasensprenger"? Sachen gibts ...) an. Dessen Ursprung lässt sich zumindest in dieser Nacht und mit meiner Ausrüstung nicht erklären. Ich sehe ein bei 150 x leicht in N-S-Richtung elongiertes Scheibchen mit deutlich stärkerer W-Seite, fast ein hellerer Halbkreis, an den sich sein schwächeres Spiegelbild anschließt. Vor allem [O-III]-Filter ist gewinnbringend, stärkere Vergrößerung macht das Bild aber zu dunkel und flau.


    3:00 Uhr
    Mittlerweile ist der Mond aufgegangen, der Himmel wird spürbar heller. Ein kurzer Blick auf den tiefstehenden GC <b>M 68</b> (9,7m) in Hya. Ob da was zu holen ist? Nö, nur ein verwaschener Fleck heute.
    Also erst einmal Essenspause. Müde bin ich noch nicht, aber beim zunehmenden Mondlicht scheint Deepsky erledigt.
    Also doch noch mal ein paar Doppelsterne zum Zeitvertreib, schließlich ist Saturn auch schon da und steigt langsam aus der Suppe, später kann man ihn bestimmt kurz besuchen.


    3:40 Uhr
    Da das Teleskop eh noch in der Nähe des Raben steht, <b>delta Crv</b>, <i>Algorab</i>, aufs Korn genommen. Um den leuchtend hellorangen 2,9m-Hauptstern kreist ein ziemlich schwacher 9,2m-Begleiter in 24" Entfernung, hübsch bei 90 x.
    Einen tollen Anblick bietet mit 257 x das 2,9" enge Paar <b>epsilon Boo</b>, <i>Izar</i> (2,5/4,9m), mit strahlend hell-kupferner Hauptkomponente und silbernem Begleiter.
    Der Helligkeitsunterschied von <b>Xi Boo</b> (4,7/6,9m) ist visuell deutlicher, als die Werte erahnen lassen. Um einen gelblichweißen Hauptstern kreist in 6" Abstand ein tieforanger Begleiter. Besonders schön bei 150 x.


    4:15 Uhr
    Saturn lockt und wird ins Visier genommen. Bei 180 x ist die Cassiniteilung erahnbar, bei 257 x problemlos umlaufend sichtbar. Das Seeing ist brauchbar, höhere Vergrößerung bringt aber nicht viel.
    Wunderbar zu erkennen ein zartbraunes Band knapp südlich des Äquators und die gräuliche Färbung der Nordhalbkugel, deutlich dunkler als die Südhälfte.


    4:45 Uhr
    Traditioneller Abschiedsbesuch bei Albireo. Hübsch wie immer.


    Keine perfekte Nacht, aber lang und trotz allem ganz schön, besonders nach der grottigen davor. Die Antennengalaxien kommen weiter auf die To-Do-Liste.



    <u>#4</u>


    <b>18.3.2015</b>
    0:30 - 2:15 Uhr
    am Edelberg, KA-Grünwettersbach, 295 m ü. NHN
    Temperatur: 5°C
    Transparenz grauenhaft
    GG in Com 4,4 mag, Bortle 7
    Seeing gruslig, Pickering 2, Antoniadi V


    16" Spacewalk Telescopes Infinity Dobson (400/1800, f/4,5)
    31 mm Nagler
    20 mm Williams SWA
    16 mm TS Edge-On FF
    12 mm TS Edge-On FF
    10 mm Ethos
    7 mm Celestron X-CEL
    5 mm Celestron X-CEL
    4 mm HR Planetary
    Astronomik UHC + [OIII]-Filter


    Endlich war es wieder nahe Neumond, und nach der vorherigen Nacht wollte ich schnell noch einmal raus. Die Wetterlage war leider etwas instabil und so nahm ich meinen Notfall-Spechtelplatz, nicht zu weit weg, dafür aber auch deutlich lichtverschmutzter als die anderen.
    Eine schlechte Entscheidung, aber die Durchsicht wäre wohl auch woanders nicht viel besser gewesen. Die Lichtglocken zogen sich durch den Himmel, so dass nur der Ausschnitt um Leo, Com und Boo halbwegs brauchbar war. Was also bei derartigen Verhältnissen für Objekte nehmen? Die Gegend ist nun nicht gerade für ihre offenen Sternhaufen berühmt, eher für Gx, die sich aber quasi ausschlossen.
    Also sollten es Kugelsternhaufen werden, in der Hoffnung, wenigstens die könnten noch etwas Spaß machen. Die GG bestimmte ich unorthodoxerweise an den Sternen von Com - gamma Com ließ sich gerade noch so indirekt und mit viel gutem Willen erwischen.


    1:00 Uhr
    Tatsächlich schaut <b>M 53</b> in Com (8,3m) gar nicht schlecht aus. Der Kern erscheint mir bei 257 x leicht elliptisch und unregelmäßig, darum schart sich eine riesige Sphäre mit vielen locker und recht gleichmäßig verteilten, bläulich schimmernden Randsternen. Wirklich besser als erwartet.


    1:20 Uhr
    Nur knapp 1° entfernt soll der GC <b>NGC 5053</b> (9,8m) liegen. Die richtige Stelle ist sofort gefunden, doch zunächst blicke ich hartnäckig ins Nichts. Erst nach längerer Zeit blitzt bei 112 x immer wieder ein großes, graues, schimmerndes Etwas auf, sehr diffus und nicht zu halten. Wenn das der GC war, muss er recht groß und nicht besonders konzentriert sein. Bei den jetzigen Bedingungen ist die Sichtung jedenfalls zu unsicher.


    1:50 Uhr
    <b>M 3</b> (6,2m) in CVn ist bei 257 x deutlich heller, runder und konzentrierter als M 53. Auch hier eine Sphäre mit Randsternen um das Zentrum, allerdings erheblich kleiner und weniger beeindruckend als bei M 53.


    2.15 Uhr
    Eine dichte Wolkenbank zieht auf. Ich muss abbrechen.


    Trotz der suboptimalen Bedingungen hat die Nacht Lust gemacht auf eine weitere "Themen"-Tour mit nur einer Objektklasse. Mal sehen, wann sich das mit dem 16" realisieren lässt.
    Und zunehmend Lust bekomme ich auch aufs Zeichnen. Dann werden auch die Beobachtungsberichte vielleicht ein bisschen lebendiger und schöner. [:)]


    Viele Grüße und CS
    Tobi

    Hallo Laura,


    nachdem du für die Mondbilder so ordentlich auf den Deckel bekommen hast, muss ich doch jetzt mal (als vollkommener astrofotografischer Laie) etwas Positives sagen.
    Im Gegensatz zu dem unförmigen verpixelten Etwas, das den Mond darstellen sollte, hätte ich hier das Motiv auch ohne Erklärung erkannt: das sind eindeutig Jupiter und seine Trabanten, und für den ersten Versuch gar nicht schlecht getroffen. War der vierte gerade im Schatten des Planeten oder gab es sogar eine Bedeckung zweier Monde, während ihr beobachtet habt?
    Jup, ein professionelles Astrofoto ist das natürlich noch nicht, denn Jupiter ist nur ein heller (trotzdem erstaunlich scharfer) Punkt mit viel Halo, aber die beiden riesigen Strahlen haben sogar irgendetwas, finde ich - wie Jets einer Galaxie. [:D]
    Weiß jemand, wodurch sie wohl hervorgerufen werden? Spikes sind es definitiv nicht, siehe die Bauform des Teleskopes unten.
    Also probier es weiter, und vielleicht hast du nächstes mal etwas Zeit, mehr Fotos zu machen, mit der Belichtungszeit (es ist wirklich noch extrem überbelichtet) zu spielen und am Ende nur das beste auszuwählen. Auch mit Bildbearbeitung lässt sich etwas machen, wenn die Qualität des Ausgangsmaterials stimmt, aber dazu können die Fotografen hier sicher mehr sagen.
    Schreib doch auch dazu, mit was für einer Kamera, welchem ISO-Wert etc. das Bild entstanden ist. Das Teleskop habe ich gerade schon gefunden: ein 200/3000-Schaer-Faltrefraktor, recht exotisch.


    Viele Grüße
    Tobi


    P.S.: Hui, mein 100. Post! [:)] Jetzt bin ich Senior ... [:(]

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Fraktalia</i>
    <br />
    Vielleicht liesse sich ein Gammablitz durch eine grosse magnetische Sonde ueber der Erde in eine andere Richtung lenken.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Nö, leider nicht - Photonen sind nicht elektrisch geladen und lassen sich daher von Magnetfeldern generell nicht beeinflussen.
    Oder würdest du einen (sichtbaren) Lichtstrahl mit nem Magneten ablenken wollen? [;)]
    Gammastrahlung besteht quasi aus den gleichen Teilchen wie sichtbares Licht, nur mit unendlich viel mehr Energie und darum so gefährlich.


    Viele Grüße
    Tobi

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: NormanG</i>
    <br /><blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Winni</i>
    <br />
    Der Lenspen hat ja ziemlich vernichtende Kritiken in nicht unterheblichem Umfang bei einem bekannten sehr großen Internetversender.
    Die Suchfunktion ergab leider nix, du kannst das aber nicht bestätigen, Norman?


    Schöne Ostern
    Winni :)


    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">



    Hallo Winni,


    nö, ist mir selbst nichts bekannt von etwaigen Mängeln. Ich kenne dieses Produkt seit 16 Jahren. Ich hatte mal ein Exemplar erwischt, welches eher etwas verschmiert hat statt zu reinigen, obwohl noch neu. Keine Ahnung, woran das lag. Vielleicht sind die mittlerweile schlechter geworden oder das sind einfach "natürliche" Schwankungen. Ich bin insgesamt jedenfalls begeistert von dem Lenspen. Fingerabdrücke verschwinden restlos und problemlos von der Linse, ohne Zerkratzen. Einfach genial.


    Erst kürzlich habe ich einen Keim von einem alten Oku entfernt, wo ich nicht weiß, wie alt und was das alles war. Ging problemlos runter. Und der Pen ist auch schon wieder ein paar Jährchen alt... Man sollte natürlich eine vernünftige Technik verwenden - erst Pinsel, dann vorsichtig unter Zuhilfenahme von Anhauchen und nach hinten raus immer etwas mehr Druck. Am Anfang immer vorsichtiger.


    Schöne Grüße und Dir auch nochmal frohe Ostern


    Norman



    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Bei besagtem Internetgroßhändler gibts ja auch einige verschiedene Lenspens mit allen möglichen Bewertungen. Jedenfalls kann ich über den, den ich bekommen habe, nicht meckern, benutze ihn aber auch nur selten und vorsichtig zum Entfernen nicht all zu hartnäckigen Schmutzes, bevor es dann mit Reinigungsflüssigkeit den Fingerpatschern an den Kragen geht.
    Nachdem ich mir ganz in meinen Anfängen ein (glücklicherweise billiges) RK durch nicht sorgfältig entfernten Staub und zu starken Druck recht kaputtgeputzt/-gekratzt habe, bin ich etwas paranoisch, was das angeht.


    (==&gt;)Stefan: Den Preis - und vergleichbare Preise für solche Direktimporte - kann ich mir schon erklären: Der Materialwert dieses Pens, bestehend fast nur aus Kunststoff, dürfte maximal bei 10 Cent liegen, Produktionskosten sind pro Einzelteil vermutlich vernachlässigbar. Der größte Kostenfaktor ist wirklich der Versand. Ein einzelner internationaler Brief kostet in China 5 RMB, das sind etwa 75 Cent, man kann aber davon ausgehen, dass Händler aufgrund der Versandmenge spezielle Rabatte bekommen, also rechnen wir einmal mit 50 Cent. Zoll fällt bei einem derart geringen Warenwert nicht an.
    Bleiben 37 Cent, von denen das Unternehmen einen (vermutlich zu kleinen) Teil an Lohn an denjenigen abschreiben muss, der das Teil zusammengesteckt und in den Umschlag gepackt hat.
    Produziert man in entsprechenden Massen, lässt sich damit tatsächlich Gewinn erwirtschaften. Irgendwie muss der ganze Schrott in den Ein-Euro-Läden ja auch Gewinn erbringen, und da hängen noch viel mehr Parteien pro Produkt in der (Un-)Wertschöpfungskette drin.


    Und jetzt wirds interessant: Nimmt man einmal an, von diesen 37 Cent Marge pro Produkt würde die Firma nur ein Drittel als Lohn an ihren Angestellten abführen, und dieser Angestellte würde pro Stunde 60 Produkte fertigstellen und verpacken, dann kämen wir auf einen Stundensatz, der gar nicht mehr weit vom deutschen Mindestlohn entfernt ist, aber in einem Land mit deutlich geringeren Lebenshaltungskosten.
    Sehr traurig, dass die Grundannahme dieser idealistische Rechnung nicht viel mit der Realität zu tun hat.


    [insert Kaptalismuskritik here]


    Viele Grüße
    Tobi

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: chriskathi</i>
    <br />Ja diesen Okularrechner habe ich schon :) Danke .... Wie ist es dann mit der Barlowlinse ? Wenn mir der Rechner 70x Anzeigt z.B. mit einer 3x Barlow währe das dann 70 x 3 = 210 Vergrößerung ?


    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Richtig, nur bringen tut dir das leider nix, mit eurem kleinen Gerät ist alles über 150 x nutzlose Übervergrößerung, da werden die Objekte zwar größer, aber dafür unscharfer Matsch. Die maximal sinnvolle Vergrößerung sollte auch beim Okularrechner dabei stehen.


    Saturn kann man zur Zeit in den frühen Morgenstunden sehen. Er ist deutlich kleiner als Jupiter, und um mit eurem kleinen Teleskop die Cassini-Teilung in den Ringen zu sehen, müsst ihr schon viel Glück haben. Ladet euch mal die Freeware Stellarium runter, ein ausgezeichnetes Programm, das den Sternenhimmel inklusive Planeten simuliert, grafisch sehr ansprechend und intuitiv zu bedienen.


    Ansonsten liefert das Kosmos Himmelsjahr auch und gerade für Einsteiger gute, interessante und zuverlässige Informationen zu Himmelsereignissen, Konstellationen und Planetenlauf jeden Monat, auch nicht trocken, sondern visuell schön aufbereitet.


    Übrigens, um einen Eindruck zu bekommen, was ihr so im Teleskop sehen werdet:


    Jupiter
    Saturn
    ein paar Deep-Sky-Objekte


    Euer Teleskop entspricht am ehesten dem 60/700 mm Kaufhaus-Refraktor. Der erste Wert steht immer für die Öffnung in mm, der zweite für die Brennweite. Erwartet also nicht zu viel, ab 114 mm geht dann deutlich mehr, und bei 150 oder 200 natürlich erst recht.


    Viele Grüße
    Tobi

    Mein lieber Norman,


    ich verstehe den Ansatz deiner Kritik sehr gut, aber hier zielt sie leider völlig an der Realität vorbei.


    Ein guter Teil meiner Kleidung, die meisten meiner Lebensmittel, und sogar einige meiner Elektro- und Elektronikprodukte wurden unter fairen Bedingungen in Deutschland produziert - und bei der nicht-deutschen Elektronik dann sogar häufiger Japan als in China.
    Ich konsumiere ausgewählt, umwelt- und verantwortungsbewusst, obwohl ich keine großen Mengen an Geld zur Verfügung habe. Mein Teleskop ist hierzulande gefertigt worden, was langes Sparen bedeutet hat. (Zugegeben, die Optiken sind aus China, aber alles andere ist momentan einfach vollkommen außerhalb meiner finanziellen Reichweite.)
    Ich bin bereit, für qualitativ gute, faire Produkte entsprechendes Geld auszugeben und tue das immer wieder - aber hier kommt der Knackpunkt: bei manchen Produkten wird das verdammt schwer.
    Wer besitzt einen Computer, einen Drucker, ein Handy made in Germany?


    Genau so sieht es mit dem Lens Pen auch aus. Würde irgendein Unternehmen ein solches Produkt im Materialwert von wenigen Cent aufwändig in Europa, Japan oder Nordamerika fertigen lassen? Zumindest habe ich da nichts finden können. Alternativ kann man seine Okulare natürlich auch mit einem handgemachten Dachshaar-Rasierpinsel reinigen (ich höre schon die PETA schreien [:o)] ), aber ob denen das so gut tut ... ?
    Fakt ist, ich brauche so einen Pinsel, um vorsichtig den Staub von meinen Okularen zu entfernen, und zwar bevor ich mit einer (wie von Raphael empfohlenen) Reinigungsflüssigkeit auf dem Okular arbeite, damit ich mir nicht die Oberfläche verkratze.


    Ob der Pinsel jetzt seinen Weg per Brief zu mir findet oder erst einmal bei einem Großhändler zwischengelagert wird, ist dabei ziemlich unerheblich, im Gegenteil, während ein Produkt für den Händler noch in eine schicke (Plastik-)Verpackung gesteckt werden muss, schickt ein chinesischer Direktexporteur meistens ganz spartanisch in Recycling-Umschlag und ein bisschen Luftpolsterfolie.


    Und wenn wir beim Thema sind, müssen wir uns alle mit diesem Hobby an unsere Nasen fassen, falls wir nicht gerade (beispielweise) Zambuto- oder LOMO-Optiken haben, unsere Montierung nicht von Losmandy stammt oder unsere Okulare nicht von TeleVue (letztere lassen auch schon in Taiwan fertigen).


    Was man mir höchstens vorwerfen kann, ist, dass ich per Direktimport einen Astrohändler um ein paar Euro Umsatz bringe. Da habe ich aber keine Bauchschmerzen, das Gros von Astro-Produkten kaufe ich gebraucht, im Fachhandel oder funktioniere Haushaltsgegenstände um. Hier geht es nicht um eine Geiz-ist-Geil-Mentalität, sondern darum, an Stellen zu sparen, wo ich anders als bei anderen Dingen Kompetenz und Service eines Händlers überhaupt nicht benötige.


    Also, nichts für ungut und viele Grüße
    Tobi

    Liebe Mitforisten,


    auf I-bääh findet sich gerade ein attraktives Angebot: für 97 Cent inkl. Versand kann man einen Lens Pen zur Reinigung von Okularen bestellen, geliefert wird der direkt aus China.
    Für mich sieht er quasi genauso aus wie einige auch hierzulande vertriebene Produkte, und ich vermute, es ist wirklich der gleiche, nur ohne Branding.
    Ich habe schon mehrfach solche unschlagbar günstigen China-Direktimporte bestellt und war bislang immer zufrieden, alles kam pünktlich an und hatte für den Preis vernünftige Qualität. [:)]
    Ich habe mit dem Händler nichts zu tun, kann deshalb aber natürlich auch nicht garantieren, ob diese Linsenpinsel tatsächlich denjenigen entsprechen, die man hier für den zehnfachen Preis kaufen kann.


    Deshalb: order at your own risk! [;)]


    Viele Grüße und clear eyepieces ...
    Tobi