Beiträge von Bodybag666

    Hallo Michael,


    nur um die Begrifflichkeiten klarzustellen: "Newton" bezeichnet die Art des Teleskops (http://de.wikipedia.org/wiki/Newton-Teleskop), "Dobson" die Bauart der Montierung (steht also für den Gebrauch der Rockerbox, siehe http://de.wikipedia.org/wiki/Dobson-Teleskop, danke an John Dobson). Man empfiehlt gern Dobsons, weil diese Rockerboxen meist sehr simpel und aus einfachsten Materialien gefertigt sind, das spart am Preis und bietet die Chance, das Budget eher in die Optik zu stecken (z. B. größere Spiegel für mehr Lichtsammelleistung).

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: AS-Fan</i>
    <br />Ich hab mal im Nachbarforum ne Warnung vor den "Spaniern" gelesen. Auch Betrüger, die alle und jede Teleskopsorte anbieten. Da haben die Jungs sich den Spaß gemacht und nach nem Hubbleteleskop gefragt[8D].
    Ja sie hätten eins...[:D].
    Wäre ja hier auch mal ne gute Testfrage[:D].
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    [:0]SOFORT ZUSCHLAGEN! Soweit ich weiß gibt es davon nicht allzu viele! [:o)]

    Hallo Florian,


    ich habe mir den Adapter TS2-1-TS auch bestellt, kam vor 10 Minuten hier an. Wenn der Himmel es zulässt werde ich die Fokussierung sehr zeitnah testen und kann dann gern hier posten. Man kann die Okulare auch nicht komplett eingeschoben fixieren, um noch ein bisschen mehr Weg zu bekommen, sitzt dann aber eventuell nicht ganz gerade im OAZ. Muss ich wie gesagt testen.

    Ich habe mich am meisten über das 32mm 2" Okular gefreut, ohne Frage. Als Rotlichtlampe kannst Du auch eine Fahrradrückleuchte nehmen, mit schwachen Batterien eingesetzt. Das Kartenwerk ist auch sehr wichtig, da würde ich evtl. eine drehbare Himmelskarte (~20 EUR, für den Fall, dass Du die Sternbilder wie Andromeda, Cassiopeia, Zwillinge etc. nicht sowieso schon kennst und orten kannst), auf jeden Fall aber entweder den "Karkoschka" oder den DeepSky Reiseatlas empfehlen, denn ohne Karte kein Auffinden (Preise musste Du mal googeln, ich sitze gerade im Meeting).

    Hallo Michael,


    erstmal willkommen im Astrotreff! Weiterhin "Herzlichen Glückwunsch!" zum neuen Teleskop, ich habe auch ein 200/1200 von Skywatcher, ich finde, es ist eine gute Wahl.


    Das von Dir erwähnte "2x Okular" wird wohl eine 2fach Barlowlinse sein. Das ist quasi ein Zwischenstück, das Dir die Vergrößerung verdoppelt. Aber Achtung: Höhere Vergrößerung bringt nicht immer einen Mehrwert, denn je höher vergrößert wird, desto dunkler erscheint das Objekt im Okular. Die Aufgabe ist, die optimale Vergrößerung für das angepeilte Objekt zu finden. Sicherlich wirst Du eine kleinere Vergrößerung wählen, wenn Du M31 betrachtest als wenn Du z. B. den Ringnebel oder sehr weit entfernte Galaxien anvisieren möchtest.


    Die Vergrößerung, das weißt Du sicher bereits, hängt von der Brennweite des verwendete Okulars ab. Meist habe ich nachts auf dem Feld (oder im heimischen Garten) ein 2" 32mm Übersichtokular sowie die folgenden Brennweiten als 1,25" dabei: 21mm, 13mm, 10mm, 6mm. Je geringer die Brennweite, desto höher die Vergrößerung. Und da kommen wir auch schon zum nächsten Knackpunkt: Die Wahl der ersten, zusätzlich gekauften Okulare. Welche genau hast Du denn bereits? Ein 2" (" = Zoll) Okular in einer Brennweite von 32-38mm wäre optimal, um Objekte in der Übersicht zu finden, dann wechselt man meist auf 1,25 Okus mit geringerer Brennweite (weil höhere Vergrößerung). Bei Okularen gibt es Qualitäts- und Preisunterschiede, aber wenn man das Forum hier durchforstet, wird man die eine oder andere Empfehlung finden. Eines der besten wird wohl das Televue Nagler 2" 31mm sein, kostet aber mehr als Dein Teleskop. Ich habe ein Omegon 2" 32mm, bin damit sehr zufrieden, es zeigt aber gaaaanz leichte Randunschärfe, kostet aber dagegen nur um die 100 EUR. Andere mit mehr Erfahrung können Dir dazu sicher noch bessere Tipps geben als meine Wenigkeit.


    Neben Okularen, und das wurde hier schon angesprochen, ist eine Rotlichtlampe von Nöten, und zwar eine, die sehr schwach leuchtet. Du kennst das, wenn sich die Augen erst langsam an die Dunkelheit gewöhnen? Genau das wollen wir haben, denn erst dann hat man die nötige "Dunkeladaption", mit der man auch lichtschwache Objekte finden und beobachten kann. Bis das Auge sich adaptiert hat, können gute 30 bis 45 Min. ins Land gehen, und diese Adaption ist sofort wieder passé, sobald Du auf irgendein Display oder in eine helle Lampe schaust. Daher das schwache Rotlicht zum betrachten der Sternenkarte ("Deep Sky Reiseatlas" wurde ja schon empfohlen). Weiterhin sind gute, warme Kleidung und sauwarme Schuhe für den Winter unterlässlich. Ich werde mir für die kommenden Winter wieder Moonboots zulegen, auch wenn die bescheuert aussehen, so halten sie doch in Kombi mit dicken Socken gut warm. Und frieren, glaube mir, willst Du nicht beim beobachten :)


    Hier findest Du übrigens eine Vielzahl von super Einsteigerinfos: http://www.deepsky-brothers.de/ , auch ausgewählte Objekte für die jeweilige Jahreszeit.

    Hi Mathias,


    meiner Auffassung nach sollte sich aufgrund der gekonterten Schrauben nichts am HS bewegen, egal ob er gekippt wird oder nicht. Einmal fixiert, sollte doch das gesamte Konstrukt fixiert sein. Oder meinst Du den Platz zwischen Tubuswand und Spiegel?

    Moin <b>Günther</b>,


    ja, das sind nun schon ein paar Berichte, stimmt. Schön, dass Du Dir die Zeit genommen hast. Ich finde es spannend, das hier in der Form weiterzuführen. In meinem Feldbuch gibt´s noch eine Rubrik mit den bislang beobachteten Objekten in Listenform, getrennt nach Messiers und NGC´s / anderen. "Astronomische Jagdergebnisse" trifft es ziemlich gut, ja, schließlich gehört die Pirsch (Aufsuchen, recherchieren) eines Objekts genauso zum Hobby wie das Verputzen desselben (Beobachten).


    Moin <b>Mathias</b>,


    Du hast Recht, sonderlich tragisch ist es nicht, aber warum nicht das Optimum rausholen, wenn´s möglich ist? [:D] Normalerweise dürfte sich beim vertikalen Schwenk nichts am Leuchtpunkt ändern, denn der Tubus sollte ja in sich (sollte!) stabil sein - da passiert ja nichts. Es ist mir ein Rätsel... OAZ sitzt auch nicht wackelig, habe ich geprüft.

    Hallo Astrotreffler,


    zwar konnte ich nicht beobachten, jedoch war wohl mal eine Justage fällig. Da es bei Baader gerade den Mark III im Angebot auf der Schnäppchenliste gab, habe ich mir den Laser Colli mal bestellt. Am nächsten Tag kam er dann auch schon gleich per UPS, sehr schnelle Abwicklung.


    Die Schrauben am FS waren dermaßen "angeknallt", dass ich fürchtete, den Inbuskopf gleich mal zu "vergnaddeln" wie man in meiner Heimat sagt. Mehr schlecht als recht ließ sich der Laserpunkt auf die Markierungsmitte auf dem HS bringen, der Leuchtpunkt lag knapp außerhalb des Markierungskreises, nach der Justage schon fast mittig. Ich machte mich an die Justage des HS, und auch hier musste ich die Mechanik erstmal durchblicken und das passende Werkzeug suchen. Was ein merkwürdiger Kopf sich ausgedacht hat, zwei verschiedene Inbusschlüssel und einen Schraubendreher für das Einstellen der Schräubchen nötig zu machen! Eine einheitliche Inbusgröße in Verbindung mit handschraubbaren Konterschrauben hätte es auch getan.


    Am darauf folgenden Tag überprüfte ich die Justage abermals, allerdings lag der reflektiere Laserpunkt nicht mehr wie vorher in der Mitte der Kontrollebene am Colli, also startete ich die Prozedur nochmals von vorn. An diesem Tag ließen sich die Madenschrauben am FS deutlich leichter drehen, das Einstellen auf die Markierung am HS war nun kinderleicht.


    Trotzdem musste ich feststellen, dass der Laserpunkt, der auf den Colli zurückgeworfen wird, wandert, sobald man den Tubus von der normalen Beobachtungsposition (Tubusöffnung zeigt ca. 45° über Horizont) in genau die andere Richtung (Tubusöffnung zeigt in 45° auf den Boden) schwenkt. Das hat vermutlich nicht viel zu sagen, oder?

    Moin Dennis,


    willkommen auch von meiner Seite! Ich wünsche Dir viel Spaß beim Reinschnuppern. Vielleicht ist es auch gut, erstmal zu beobachten und dann später in die Fotografie einzusteigen, denn auch das Visuelle bietet eine große Faszination, außerdem lernt man viel dabei über die Objekte, die man später dann evtl. mal fotografiert.

    Hallo "Mekbuda",


    willkommen im Astrotreff! Man könnte das als Elefantenrüssel interpretieren, mit ein wenig Phantasie, ja. Aber ich verstehe die Frage nicht ganz. Meinst Du, ob die Sterne, die den Rüssel ergeben, tatsächlich räumlich zusammenhängen?


    Der OC, von dem der Rüssel abzugehen scheint, ist NGC 869 (h persei), die ersten beiden auffälligen Sterne in der Kette, die dem OC am nächsten steht, müssten 7 Persei und 8 Persei sein, die laut Wikipedia "nur" 820 bzw. 420 Lichtjahre von uns entfernt sind. NGC 869 zeigt aber eine Distanz zur Erde von guten 6.800 LJ. Demnach ist es wohl nur eine optische Zugehörigkeit, falls man überhaupt von "zugehörig" sprechen mag. Die beiden Riesensterne liegen jedoch fast zusammen auf einer Entfernungsebene, ja.


    Tante Edit: Recherche

    Moin zusammen,


    ich habe zu meinem Teleskop den "Fernrohr-Führerschein" mit dazu bekommen, aber mir ging´s dabei wie Matthias mit den Teleskop-ABC - einmal reingeschaut und selten wieder angefasst. Natürlich enthalten solche Büchlein nützliche Tipps für den Einsteiger, aber diese holt man sich meist sowieso schneller hier im Forum. Just my 2 cents.

    Hallo Marcel,


    willkommen im Astrotreff! Es wurden schon viele gute Hinweise gegeben. Ich schlage da in dieselbe Kerbe:


    1) Halt entweder Ausschau nach einem gebrauchten 8" Newton auf Dobson-Montierung (Großteil des Budgets geht in die Optik, das ist wichtig) und kauf vom Rest des Geldes eine dunkle Rotlichtlampe (die zerschießt Dir nicht die Dunkeladaption), ein 2" Übersichtsokular (achte im Gebrauchtmarkt auf möglicherweise enthaltenes Zubehör und frage ruhig noch mal hier im Forum nach, ob die Angebote sinnig sind oder nicht bevor Du in der Bucht zugeschlägst) oder


    2) wenn sich nichts dergleichen finden lässt, kauf ein neues 8" Newton-Teleskop mit Dobson-Montierung und spare auf den Rest (Rotlichtlampe, DeepSky Reiseatlas, Telrad, Übersichtsokular, Filter etc.).


    Und hier der wichtigste Hinweis meinerseits: LASS DICH NICHT VERUNSICHERN ODER ENTMUTIGEN! Oftmals erschlägt einen die Informationsflut am Anfang, das ist ganz normal, man lernt jeden Tag dazu. Aber wenn man sich ernsthaft für das All und seine Wunder interessiert, ist der Kauf eines Spiegelteleskops (spreche da nur aus eigener Erfahrung) der richtige Schritt!


    Ich beobachte von einem Vorort Gießens (80k Einwohner) heraus, da liegen Wetzlar (ca. 50k Einwohner) und in mittlerer Entferung noch Frankfurt in Lichtglockensichtweite - trotzdem habe ich schon eine beachtliche Anzahl von Objekten in den letzten 13 Monaten sehen dürfen. Also, da draußen warten Galaxien, Nebel und Planeten (Jupiter, Saturn... Wahnsinn!) auf Dich :)

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: papanini</i>
    <br />Guten Abend nochmal!
    Habe nun mein Glück versucht. Muss zu meiner Schande gestehen, dass ich tatsächlich beide Hülsen (Reduzierungen, Adapter, wie auch immer) draufgeschraubt hatte -.-


    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hallo "papanini",


    willkommen hier im Astrotreff! Ich musste ein wenig schmunzeln bei der Auflösung Deines Problems, denn genau denselben Fehler habe ich auch gemacht (habe das gleiche Teleskop im letzten Herbst gekauft).


    Was die Vergrößerung angeht wurde ja auch schon was gesagt. Mein Vorschlag: Such Dir die Positionen des Orionnebels M42 und der Andromeda-Galaxie M31 in Stellarium (http://www.stellarium.org/de/ kostenloses Programm) am aktuellen Nachthimmel heraus und fahre diese mit dem Teleskop an, daran kannst Du gut die verschiedenen Okulare (und damit die verschiedenen Vergrößerungen) ausprobieren. Viel Erfolg und Spaß!

    Hallo Walter,


    jo, ich war auch sehr froh, dass es mal geklappt hat. Im Moment ist gutes Fernglaswetter - war gerade im Garten und habe mir Andromeda, Orion und Pleyaden angesehen. Schade, dass ich morgen arbeiten muss.

    Hallo zusammen,


    nach wochenlanger Durststrecke gab es gestern endlich mal wieder ein kleines Zeitfenster mit guten Bedingungen. Drei meiner Kollegen unserer astronomischen Arbeitsgemeinschaft und meine Wenigkeit fuhren gg 18h nach Königsberg, dort war es 0°C kalt, aber der Abend bot gute Transparenz, leichter Dunst war am Horizont zu bemerken. Das sollte sich nach gut zwei Stunden ändern, um ca. 20h zogen Zirren auf, zudem hatte ich mit Fangspiegelbeschlag zu kämpfen. Aber zwei Stunden waren besser als nichts. Hier meine Objektliste von gestern Abend:


    M31, M32 und M110, anfangs sehr schön und klar, gerade 110 fiel regelrecht ins Auge, 31 schön abgegrenzt, sehr groß im 32mm 2".


    Ringnebel, weil einfach zu finden und sauhell. Klassiker.


    Cirrus NGC 6992, wunderbar klar mit 2" UHC


    Nun zu persönlichen Premieren, denn davon gab es gestern in der kurzen Zeit gleich derer drei:


    Zwei PN in Cygnus, NGC 6826 Blinking Planetary (schön deutlich, ziemlich klein, mit Zentralstern) und 7027, kam mir noch schmaler vor, schwer zu finden, kann aber auch an den schlechter werdenden Bedingungen gelegen haben.


    NGC 891 konnte ich nur schwach im 15"er vom Kollegen sehen, mit meinem 8"er war das nicht möglich.


    Alles in allem war es ein kurzer aber schöner Abend, schade, dass es so dunstig wurde. Ich hoffe, dass in dieser Neumondphase noch mal eine gute Nacht dabei sein wird.

    Hallo Christian, schöner Bericht! Ich würde mich gerne daran beteiligen, im visuellen Teil des Forums Neues zu posten, aber selbst als im restlichen Deutschland vor einigen Tagen "Indian Summer" zu finden war, gab es bei uns in Mittelhessen nur grau in Mausgrau. Ich bin seit Wochen nicht mehr zum beobachten gekommen, weil nur Wolken und Nebel zu sehen sind. Ich hoffe inständig, dass in der kommenden Neumondphase mal wieder eine anständige Nacht dabei ist. Insbesondere auf Orion freue ich mich, den ich diesen Herbst noch gar nicht aufsuchen konnte.