Beiträge von chris3asdf

    Ich möchte hier mal von meinen Erfahrungen berichten und gerne auch Eure hören!


    Für Aquarien gibt es Luftpumpen, um Luft durch das Wasser zu drücken. Das sind meist Membranpumpen, die sehr leicht zu Vakuumpumpen umfunktioniert werden können. Damit kann man dann unter Vakuum Klebeflächen pressen, z.B. Glas- oder Kohlefaserlaminate. Das habe ich mal probiert.


    Als erstes brauchte ich eine geeignete Pumpe. Im Netz findet man recht wenige Bezeichnungen von Modellen, bei denen die Modifikation zur Vakuumpumpe funktioniert. Bei mir funktionierte es auf Anhieb mit einer Trixie AP 180, Werkzeug: Schraubenzieher und ein scharfes Messer. Bilder von der Modifikation habe ich noch nicht, aber könnte ich nachreichen. Im Moment ist sie in Betrieb.


    Mein Testfall:
    Fünf Sperrholzplättchen (je 160 mm * 250 mm) mit einem Glasfaserband (50 mm breit) verbinden. Die ganze Platte brauche ich später für meinen Dobson-Hut.


    1) Auf eine plane Fläche Bucheinbandfolie (ruhig die günstige!) als Trennebene aufkleben. Auf der Folie haften die meisten Kleber kaum und die Arbeitsfläche darunter bleibt sauber.


    2) Plättchen auf die Folie legen und ausrichten, mit Kreppklebeband fixieren. Der Bereich für das Glasfaserband muss dabei natürlich frei bleiben.


    3) Harz anmischen und etwas davon auf die Plättchen rollen, Glasfaserband auflegen, nochmal (sparsam) mit Harz tränken, bis alles transparent ist.


    4) Abreißgewebe auflegen. Ein bisschen überschüssiges Harz kann es aufnehmen, also keine Panik wenn es vorher evtl etwas zu viel war.


    5) Mit etwa 5 cm Abstand um die Plättchen herum großzügig eine Wurst Maleracryl (aus der Kartusche, trocknet ewig nicht ein und ist billig) auftragen.


    6) Luftschlauch mit etwas Klebeband fixieren und nochmal Maleracryl drüber. Die Oberseite des Schlauchs ist sonst ein großes Leck.


    7) Einen aufgeschnittenen Müllsack drüberlegen und ein bisschen in die Dichtmasse "einmassieren". Die Wurst darf ruhig auf 10 mm Breite plattgedrückt werden. Die Vakuumpumpe reißt sonst Löcher rein. Auf Falten achten, die verursachen schnell Lecks.


    8) Pumpe anschmeißen und <b>noch nicht</b> schlafen gehen. Die Pumpen sind für Dauerbetrieb ausgelegt und verbrauchen wenig (meine: 5W Nennleistung).


    <b>Ist der ganze Mist dicht!?</b>
    Sobald man die Pumpe anschaltet, saugt sie erstmal Luft aus dem Raum zwischen Müllsack und Tisch, dabei klingt sie als liefe sie "offen". Wenn die Luft raus ist und kein Leck besteht, ändert sich ihr Geräusch danach. Die Geräusche kann man sich vorher anhören, indem man den Schlauch einfach offen lässt und dann mit dem Finger verschließt.


    <b>Ist dicht!</b>
    Nee nee, in ner Stunde nochmal nachsehen. Dann vielleicht!


    <b>Nicht dicht!</b>
    Wenn noch Lecks bestehen, kann man die noch weiche Dichtmasse recht komfortabel hin- und herschieben und damit Lecks stopfen. Wenn die Dichtwurst vorher nicht platt genug war, saugt die Pumpe die Dichtmasse unter der Folie hindurch, also später nochmal nachsehen. Zur Not kann man auch von der Seite etwas Dichtmasse nachträglich hinzugeben. Löcher im Müllsack bekommen ein Pflaster aus intakter Folie und Dichtmasse (die Dichtmasse nicht direkt auf das Loch auftragen, sie könnte die Bauteilverklebung stören).


    <b>Unterdruck testen (Achtung! Kann gefährlich werden)</b>
    Weil die Aquariumpumpen nicht viel Druckdifferenz schaffen, kommt man mit einem einfach Messprinzip aus: Einfach einen Becher mit Wasser auf den Boden stellen und die Pumpe unter die Decke hängen. Von der Pumpe einen Schlauch ins Wasser hängen, Pumpe an einen Fehlerschutzschalter anschließen und dann einschalten. Achtung: Drauf achten, dass kein Wasser in die Pumpe gelangt. Lieber zu hoch als zu niedrig hängen. Höhendifferenz zwischen Wasserstand im Schlauch und im Becher messen. Bei mir waren es 118 cm, was 118 mbar entspricht.


    <b>Bildchen</b>
    Unten links die Pumpe und der Eintritt des Luftschlauchs:


    Gesamtansicht:


    Nahaufnahme. Man kann gut erkennen, wie sich Fixierklebeband, Abreißgewebe und Glasgewebeband unter der Folie abzeichnen


    Grüße


    Christoph

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">schwierig<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Äh, ich glaube wirklich <i>einfach</i> wird es so oder so nicht. Immerhin bist du mit "schwierig" offenbar näher dran als mit "geht gar nicht". Also - kommst du an den Schalter? Kannst du ein Foto von der Platine machen, auf der er sitzt?

    Wir haben es nochmal mit reinem Spüli als Trennmittel versucht (mit einem Pinsel aufgetragen). Diesmal war das Pech etwas zu heiß, glaube ich, so dass es beim Auflegen des Tools eifrig an der Seite rausquoll. Die Haut ist entsprechend dünn geworden (ich denke etwa 4 mm). Wir haben die Fußmatte abgezogen, als das Pech noch warm war. Das Ergebnis sieht ganz gut aus:



    Eventuell machen wir heute abend die ersten Striche...


    Grüße


    Christoph

    Ich habe mich entschieden, das Teil soll nur visuell genutzt werden. Dann kann ich einen HC-2 und den kleinen Fangspiegel einbauen.


    Wer wäre denn bereit, sich meine Auslegung mal genau anzusehen? Ich könnte hier alle Details posten oder sie auch mailen, je nach Vorliebe.


    Grüße


    Christoph

    Danke euch beiden,


    die Tendenz geht also zum neu Gießen, scheint mir.


    (==&gt;)Leonos Zum Pizzaroller: Wäre evtl nicht ein gewellter Teigschneider (sieht aus wie ein Pizzaroller, nur mit gewelltem Rad) cooler, weil er mehr Pech "verdrängt? Oder gleich aus 5 mm Alu einen sehr breiten Pizzaroller drehen...

    Beim Abziehen der Fußmatte ist moderate Panik aufgekommen, weil viele der Rechtecke (etwa 30 %) Abplatzer haben:


    Hier die entsprechenden Reste in der Fußmatte:


    Woran kann das liegen? Uns sind folgende Möglichkeiten eingefallen:
    - Pech beim Gießen nicht warm genug (gibt es eine optimale Temperatur?)
    - Trennmittel (Spüli-Lösung) nicht sorgfältig genug/zu sparsam aufgetragen
    - Trennmittel nicht geeignet (Lösung zu schwach)


    Können wir trotzdem mit dieser Pechhaut polieren? Für eine neue ist noch Material da, das wäre kein Problem.


    Falls wir eine neue Pechhaut brauchen, wären wir für Tipps sehr dankbar.


    Grüße


    Christoph

    Die Drähte in Verbindung mit dem Relais würden dann das Drücken des Ein/Aus-Tasters am Laptop vortäuschen - sie müssten also an jeweils einem Kontakt des Tasters angeschlossen werden. Das geht allerdings nur, wenn dieser Taster entsprechend einfach gebaut und erreichbar ist. Außen bräuchtest du dann ein zusätliches Gerät, von dem das Relais gesteuert wird. Insgesamt wäre das ein externes Wake-on-LAN.


    Ich kenne TeamViewer nicht, aber wäre es evtl möglich, den Laptop durch Raspberry Pi oder einen ähnlichen Einplatinencomputer zu ersetzen?


    Grüße


    Christoph

    Ich glaube mein Hauptproblem an dieser Stelle ist, dass ich nicht genau entschieden habe, ob ich nun


    1) ausschließlich visuell: 63 mm FS, HC-2 oder
    2) irgendwann fotografisch: 70 mm FS, Crayford mit normaler Bauhöhe


    mit dem Gerät arbeiten möchte. Allerdings müsste ich in beiden Fällen für die fotografische Nutzung wahrscheinlich einen kleinen Umbau vornehmen.

    Ich bin mit Linux unterwegs - myNewton läuft zwar, aber Vignette ließ sich nicht zum Laufen bewegen. Ich teste bei Gelegenheit mal einen anderen Rechner.


    Mit einem größeren Fangspiegel scheint die Auslegung tatsächlich leichter zu sein, zumindest kann ich dann auch gut 20 mm Fokusreserve unterbringen, ohne woanders wieder anzuecken.

    (==&gt;)Kalle66 Verzeihung, ich hatte Signaturen ausgeblendet...


    Für die Zeichnung stelle ich mich evtl mal in den Zeichensaal, aber meine Vorstellung von all dem entspricht ziemlich genau deiner Beschreibung. Entscheidend ist dabei allerdings, welches Gesichtsfeld ich überhaupt vignettierungsfrei haben möchte. Ist meine Rechnung dazu im letzten Post denn ok?


    Grüße


    Christoph

    (==&gt;)Kalle66: Du hast den Link zu deiner Okulardatenbank vergessen!


    Zur Vignettierung:


    - TS WA 38 mm: scheinbares Gesichtsfeld 70°
    - Abstand Hauptspiegel &lt;-&gt; vorderes Tubusende: 1315 mm
    - Spalt zwischen Hauptspiegel und Tubus: (350-312)/2 = 19 mm
    =&gt; Gesichtsfeld der Konstruktion = 2*arctan(19/1315) = 1,66° (wenn ich exakt bauen könnte)
    <b>Frage dazu</b>: Was bedeutet der Wert, den myNewton unter "100% FOV limiting Factors: Tube Front Diameter" angibt? Dort steht bei mir nun 2,27°...


    Für das o.g. Okular bräuchte ich 70°/(1500/38) = 1,77°. Erreichen könnte ich das mit z.B. einem Tubusdurchmesser von 353 mm aufwärts. Etwas Luft drauf (2mm links/rechts) wären dann 357 mm.


    Nachtrag zu geplanten Einstellungsmöglichkeiten:
    - Stangenlänge etwa +-5 mm
    - Lage des Hauptspiegels auch etwa +-5 mm


    Grüße


    Christoph

    Der Hut soll aus einer Innenschale (einfacher dünner Zylinder, Sperrholz/CFK-Sandwich) und zwei Ringen bestehen. Unter dem OAZ ist er auf etwa 4 mm aufgedickt.


    Hier mal eine Skizze:


    Die OAZ-Befestigung habe ich noch nicht 100% geplant, aber ich denke, dass ich am Ende ohne Teile auskommen werde, die mir in die Optik ragen (vom OAZ-Rohr selbst mal abgesehen, aber das wird vom Modell abhängen, das ich dann tatsächlich verbaue).


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ansonsten schau Dir einfach mal an wo der Fokuspunkt beim Deinem kleinen Spiegel sitzt.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Was genau meinst du? Wo der Fokus relativ zum OAZ liegt?


    Grüße


    Christoph

    Die Pechhaut ist gegossen! <s>Das war bisher das einfachste, finde ich.</s> Wir sind nach der Fußmatten-Methode vorgegangen, mit einer neuen Fußmatte für 3 (oder 4?) Euro aus dem Baumarkt. Die Stege in der Fußmatte haben einen Abstand von etwa 15 mm.


    Alles ist beisammen:


    Das Pech (für 315 mm Durchmesser und 5 mm Dicke haben wir 400g genommen) haben wir langsam unter Rühren geschmolzen, von Spritzern und Bläschen keine Spur. Dann konzentrisch von innen nach außen auf die mit Spüliwasser eingepinselte Matte aufgetragen und Tool drauf:


    Schonmal von der Seite:


    Das Tool ist an den Rändern nicht 100% bedeckt. Eventuell haben wir zu langsam gearbeitet und/oder zu wenig gedrückt, aber ich vermute mal, dass das keinen negativen Einfluss auf die Funktion haben wird.


    Montag schauen wir uns dann das Ergebnis an und machen die ersten Striche. Pech scheint eine recht hohe Wärmekapazität zu haben, nach dem Aufsetzen des Tools waren nach einiger Zeit Tool und Spiegel spürbar warm.


    Grüße


    Christoph

    Hallo Gemeinde,


    während der Spiegel aufs Polieren wartet, habe ich angefangen, den Rest mit myNewton auszulegen. Weiter unten habe ich dazu ein paar Fragen.


    Hauptspiegel
    - Durchmesser: 311 mm (315 mm Rohling, etwa 1,5 mm Fase)
    - Brennweite: 1500 mm


    Sekundärspiegel
    - kleine Halbachse: 63 mm


    Tubus (Gitterrohr)
    - Dicke am Okularauszug: 4 mm
    - innerer Durchmesser am vorderen Hutende: 350 mm
    - Länge wurde von myNewton zu 1445 mm bestimmt


    Okularauszug:
    - Abstand vom vorderen Tubusende: 125 mm
    - Durchmesser: 47 mm
    - Bauhöhe: 51 mm
    - Extra-Höhe für Zubehör: 15 mm
    - Habe für die Auslegung diesen hier angenommen: http://www.teleskop-express.de…ezise-Scharfstellung.html


    Damit bekomme ich für das ausgeleuchtete Feld
    - 100 %: 9.8 mm
    - Rest &gt;=74 %.


    Mit einem 70 mm Fangspiegel werden es
    - 100 %: 18,3 mm
    - Rest: &gt;= 83,5 %.
    Das Ergebnis zieht mich natürlich zum größeren Fangspiegel.


    Ich plane, das Teleskop nur visuell zu nutzen. Okulare habe ich
    - 1,25" TS SWM 6 mm
    - 1,25" Skywatcher irgendwas 10 mm
    - 1,25" Skywatcher irgendwas 25 mm
    - Baader Hyperion 8 mm und 13 mm
    - TS WA 38 mm


    Meine Fragen dazu:
    - Habe ich grobe Dimensionierungsschnitzer drin? Die vordere Tubusöffnung erlaubt 100 % Ausleuchtung über den Durchmesser des Okularauszugs, sollte also in Ordnung sein (das ist bisher mein Kriterium).
    - Ist die Extra-Höhe für Zubehör am OAZ so in Ordnung? Ich wüsste im Moment nicht genau, was ich dort anbringen wollte, aber diese Extra-Höhe ist für Sachen wie Filterrad/-schieber vorgesehen, oder?
    - Würdet Ihr mir zum größeren Fangspiegel (70 mm) raten?
    - Muss ich bei der Fokuslage irgendetwas beachten? Die Okulare funktionieren alle bei meinem Skywatcher 150/1200, aber wäre das auch bei meinem Eigenbau so?


    Grüße


    Christoph

    Also eine Granitplatte (300x300x30) ist noch da (Fußnote 1), die könnten wir rund machen. Diamantscheibe und Schleiftopf auch, das wäre also nicht mit Investitionen verbunden.


    Zum Auspolieren noch als Volltool, oder? Für die Parabel dann ggf ein oder mehrere kleinere(s)?


    1) Dazu gibts ne lustige Geschichte: Ich habe mein Auto verkauft und vorher den Kofferraum nicht ausgeräumt. Darin lag auch die Granitplatte in einem Leinenbeutel. Der Käufer räumte also mit mir den Kofferraum aus, nahm den Beutel und fragte "Was hastn da drin? Steine?". Das war das erste Mal, dass ich das mit "Ja klar" beantworten konnte. Werde ich nie vergessen.

    Ich hatte schon Kontakt mit der GvA, daswar bevor wir mit dem Schleifen angefangen hatten. Das war auch sehr positiv! Eventuell frage ich auch da nochmal, ich denke aber, dass die Wissenbasis hier im Forum wesentlich breiter ist.


    (==&gt;)Rainer: Vielen Dank für das Angebot, ich schaue mal, ob ich ein so großes Alu-Stück auftreiben kann. Allerdings stelle ich mir das recht schwer vor (das Gewicht). Ein Auto ist im Moment leider nicht vorhanden, aber das wäre ja kein großes Hindernis. Auf der anderen Seite könnte ich aber auch hier vor Ort sowas machen lassen.


    Gibt es noch weitere Vorschläge, was gut als Poliertool funktioniert? Klar, wir könnten auch beide Spiegel nacheinander polieren. Das wäre evtl gar nicht so schlecht, beim Schleifen hat ein zweites Paar Hände auch sehr geholfen...


    Grüße


    Christoph

    Wir haben nur ein vorhandenes Schleiftool - deshalb die Frage. Eingangs war die allgemeine Meinung, dass man bin zum Ende des Feinschliffs beide Spiegel abwechselnd mit dem gleichen Tool bearbeiten kann (das hat auch gut geklappt!).


    Wir wohnen in Hamburg. Alles, was mit München zu tun hat, wäre wohl keinesfalls an einem Abend erledigt. Egal ob Stathis dabei ist oder nicht ;)

    Wir erklären den Feinschliff für beendet und müssen nun ein (oder zwei) Poliertool(s) bauen. Das Angebot an Varianten (Holz, Tonuntersetzer, runde Fliesen, Glas, Fliesenkleber, ...) und Warnungen vor irgendeiner Variante (gleich Liste) ist recht verwirrend. Gibt es auch ungefährliche Empfehlungen?


    Grüße


    Christoph

    Axel:


    Wir haben eine durchgehende Rille im Tool - das Fehlen einer Rille kann also den Kolbenfresser nicht bewirkt haben. Man kann bei MOT auch gut sehen, wie durch die Rille langsam Suspension läuft, sie erledigt offenbar ihre Verteilungsfunktion.


    Der Muschelbruch entstand durch "Zurückschnappen" des Tool beim Abziehen, es wurde also nicht einfach zur Seite gezogen, sondern es wirkte ein Moment auf das Tool. Die Motorik sagt dann den Armen: "korrigiert das" und es wird eine Gegenbewegung eingeleitet. Wenn die in Richtung Rohling geht, kann da keine noch so gute Fase etwas ausrichten. Es ist, als würde man das Tool in Richtung Rohling werfen.


    aussiedler:


    Grundsätzlich spricht wohl nichts gegen ein vorgemischte Suspension. Vorteile sehe ich z.B. darin, dass die Zusammensetzung konstant bleibt und man die Suspension gut dosieren kann. Aaaber:


    - Uns fehlt die Erfahrung, was überhaupt die richtige Menge ist. Im Moment geben wir etwas Schleifpulver auf die Oberfläche, sprühen Wasser drauf und erledigen die "Zubereitung" dann mit der Fingerspitze. So ist es dann auch gleich ganz gut verteilt. Irgendwie funktioniert es auch ganz gut (glaube ich).
    - Das Zeug trocknet recht schnell - nachdem das erste Mal Wasser nachgegeben wurde stimmt die Zusammensetzung der Suspension nicht mehr mit der Zusammensetzung der vorgemischten überein. Das ist nicht unbedingt schlimm, der Vorteil des Vormischens geht aber flöten.


    Am Rande: Ich würde statt gleich in einer größeren Spritze vormischen, statt die Suspension mit einer Pipette von A nach B zu bringen. Das spart einen Schritt. Oder hat da jemand schlechte Erfahrungen mit gemacht?


    Grüße


    Christoph

    Frohes neues!


    Viel Zeit war im letzten Monat keider nicht, aber wir konnten zwischen den Jahren einen ganzen Nachmittag freihalten, um endlich weiterzumachen. Bilanz:


    15 µ durch, 9 µ durch, 5 µ angefangen.
    Und einen 20*10 mm senkrechten Muschelbruch an einem der Spiegel durch Verkippen des Tools beim Abziehen.


    Zu zweit zu schleifen hat einen riesigen Vorteil bei den feineren Körnungen. Die zweite Person kann beim Schleifen immer etwas Wasser nachgeben und die unten liegende Hälfte (also Tool oder Spiegel) drehen, dadurch konnten wir die Gefahr des Festfressens immens verringern. Vorher mussten wir zwei Mal einen Kolbenfresser lösen, das ging aber hervorragend durch nächtliches Einweichen. Die Wasserkocher-Methode erschien uns etwas brutal.


    Und hier noch eine, ääh, "Impression" bei 9 µ:



    Grüße


    Christoph