Beiträge von chris3asdf

    Habe es gestern nochmal probiert und es lag wohl tatsächlich daran, dass die Kling nicht im Krümmungsmittelpunk bzw. zu weit davon entfernt war. Vielen Dank an alle!


    Der Tester hat übrigens einen riesigen Schönheitsfehler: Durch die Anordnung der Buchdeckelführung und der Stellschraube für die Querbewegung kippt er durch die schwere Frontplatte und das ganze daran angebrachte Geraffel nach vorn, so dass ich hinten ein Gegengewicht anbringen musste (oberes Foto). Dadurch ist das Obergeschoss insgesamt so schwer, dass er nicht mehr von allein nach hinten fährt - irgendwas ist ja immer...


    Grüße


    Christoph

    Bevor ich mich der Pechhaut widme, wollte ich erstmal den Foucault-Tester ausprobieren. Die Klinge kommt von links. Im Krümmungsmittelpunkt (bin nicht sicher, ob ich ihn wirklich getroffen habe), sieht das Ergebnis so aus:



    Etwas innerhalb des KR:


    Außerhalb hatte ich nicht so viel Erfolg. Dort konnte ich irgendwie keine schönen Bilder bekommen, die Klinge kommt von links stückweise herein:



    Grüße


    Christoph

    Eine kleine Frage ist da doch noch offen:


    Ich habe Wahl, die Kamera entweder
    - so nah wie möglich an der Klinge (wie im zweiten Bild zu sehen) oder
    - 1 cm weiter hinten, dafür tiefer (näher an der optischen Achse)
    zu positionieren. Was ist da vorteilhafter?


    (==>)Mr_beteigeuze (Matze): Ich kann dir jetzt nicht mehr genau sagen, von wo aus das runde Bild abgeschattet wurde. Falls es nochmal Probleme in der Art gibt, werde ich Fotos machen und auch mehr dazu sagen können.


    Grüße


    Christoph

    Vielen Dank für eure Tipps!


    Ich habe tatsächlich den Krümmungsradius nicht mit der Klinge gesucht, sondern mit der Kamera - das war offenbar der Fehler. Werde es dann also nochmal wie von Daniel beschrieben probieren, wenn ich wieder beim Spiegel und Tester bin.


    Auch die restlichen Tipps klingen hervorragend! Vielen Dank.


    Grüße


    Christoph

    Hallo,


    ich habe Probleme mit der Aufstellung des Foucault-Testers. Erstmal die Beschreibung des Testers:


    - Er ist spaltlos, die LED ist abgeschliffen und die Klinge sitzt etwa 0.5 mm (geraten) vor dem LED-Chip.
    - Die Kamera hat 6 Freiheitsgrade und sitzt senkrecht über der LED, möglichst nah an der Klinge. Dabei kann ich den Spiegel fast bildfüllend heranzoomen.


    und so sieht er aus:



    Dies ist mein Vorgehen beim Aufstellen:


    - Spiegelhalter mit Spiegel und Foucault-Tester grob gegenüber aufstellen. Die Klinge verdeckt die LED noch nicht
    - Spiegelhalter so ausrichten, dass die Abbildung der LED in die Mitte des Kamera-Objektivs fällt. Jetzt schiebe ich den Tester vor oder zurück, um die LED bildfüllend im Display der Kamera zu sehen.
    - Klinge vor die LED schwenken.


    Wenn ich dann an der Verstellschraube für die Klinge drehe, bekomme ich irgendwie nur Murks zu sehen:


    - einen Lichtstreifen, der je nach Stellung der Schraube breiter oder schmaler ist oder
    - gar nichts mehr oder
    - ein rundes Bild, das zunehmend abgeschattet wird


    Jedenfalls nicht die schönen Bilder eines voll ausgeleuchteten Spiegels, die ich haben möchte. Zwischendurch gelang es mir (wohl eher durch Zufall), ein typisches Foucault-Bild zu sehen, aber nichts reproduzierbares.


    Wie stelle ich das richtig an?


    Grüße


    Christoph

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">[i]Und in Zenitnähe sind wir sowieso alle Dreher[;)].
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Wenn du den (fast) vertikalen Tubus drehst, schiebst du dann mit der einen oder ziehst du mit der anderen Hand?

    Jetzt mit beweglicher Lichtquelle und grüner LED:




    Ich habe den Krümmungsradius ungefähr bei 3015 mm festgemacht, damit bin ich schonmal sehr zufrieden. Leider muss noch etwas weiter sphärisch poliert werden bevor wir mit dem Tester richtig Spaß haben können...

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Roland</i>
    <br /><blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Dietmar</i>
    <br />Rechtssäuger zu sein ist Resourcenverschwendung….
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Stimmt, kann mich dran erinnern auch öfters mal links gesäugt zu haben :D


    Gruß Roland
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Mwahaha schön gesehen Roland!


    Stathis,


    tendenziell stimme ich dir zu. Dein linksäugig-Suchen-Argument ("man kann sich dran gewöhnen") entkräftet deine Ausgangsposition allerdings ein wenig - auch ans Drücken kann man sich gewöhnen. Das Bewegen eines Dobsons ist von vornherein ein Lernprozess, bei dem man sich an die herrschenden Randbedingungen gewöhnt. Wahrscheinlich lernt niemand den Umgang mit einem Dobson so früh wie den mit Besteck oder dem Fahrrad. Auch Umlernen ist möglich, bei älteren Menschen ebenfalls, wenn auch nicht so schnell wie bei Kindern oder Jugendlichen.


    Ich glaube aber, dass allein der Wechsel vom Ziehen zum Drücken keine großartige Erleichterung darstellt, weil noch so viel anderes die Bewegung und Koordination beeinflusst: die allgemeine Körperhaltung, wie gut die Lager laufen, wie schwer das Teil ist, und die Abbildungsorientierung in Sucher und Okular, und und und.


    Wie gut nun der Trizeps und andere am Schubsen beteiligte Muskulatur intern und mit dem Rest der Muskulatur koordiniert ist, hängt nicht von der OAZ-Richtung ab, sondern davon, was man sonst noch so in der Freizeit macht.


    Grüße


    Christoph

    Danke Harold,


    vielen Dank für die klare Ansage. Wir haben vorhin noch etwas rumgeglotzt und tatsächlich füllt eine rote LED den Spiegel komplett aus, wenn LED und Auge ungefähr im (vermuteten) Krümmungsmittelpunkt sind. Eine genaue Messung haben wir noch nicht.


    Nun müssen wir am Foucault-Tester wohl noch ein bisschen rumsägen und haben die Chance, es besser zu machen. Etwas verwirrt mich, und das ist die Positionierung der Kamera/des Auges. Nehmen wir mal den Tester aus diesem Thread: ist der Beobachter fest, bewegt sich also mit der Lichtquelle <i>nicht</i> mit? Oder würde man eine Kamera mit auf dem beweglichen oberen Brett des Testers montieren?


    Hier sieht man es besser: Die Kamera scheint mit Quelle und Klinge fest verbunden zu sein.


    Grüße


    Christoph

    Unser Foucault-Tester hat eine schlitzförmige Lichtquelle (Taschenlampe-&gt;Matte Folie-&gt;zwei Klingen). Die Lichtquelle steht im geschätzten Krümmungsmittelpunkt. Wenn man jetzt von hinten in Richtung Spiegel schaut, erscheint ziemlich genau neben dem Schlitz eine Abbildung des Schlitzes. Hier mal ein Foto:



    Irgendwie haben wir es aber noch nicht geschafft, den ganzen Spiegel auszuleuchten. Es erscheint immer nur ein Bild des Schlitzes. Nachher testen wir mal eine simple LED als Lichtquelle, wie bei Stathis' Methode zur Ermittlung des Krümmungsradius.


    Grüße


    Christoph

    Nach insgesamt 30 Minuten MOT und 45 Minuten TOT habe ich den Spiegel mal abgewaschen und reingeschaut. Siehe da - mein Spiegelbild! Schade eigentlich, ich hätte mir ein schöneres Motiv gewünscht.


    Der Foucault-Tester ist noch nicht ganz fertig, aber das sollte diese Woche noch zu machen sein.

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Leonos</i>
    Ggf. lässt sich da schon sagen wohin die Reisen gehen sollte.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Ich bin erstmal auf den Krümmungsradius gespannt. Worauf sollten wir dann außerdem genauer achten?


    Grüße


    Christoph

    Ich habe die Spiegelzelle für meinen 12er auch mit plop ausgelegt (noch nicht gebaut) und das Ergebnis war, dass 9 Punkte schlechter als 6 oder 18 abgeschnitten haben. Ich habe mich aber auch nicht ewig damit beschäftigt.


    Grüße


    Christoph

    So, endlich war mal wieder Zeit. Unser Arbeitsplatz ist mittlerweile im Büro, das erspart uns eine Menge Fußwege. Die Pechhaut scheint nach 2 Mal Warmpressen (ich schätze mal 40 °C, drauf gesessen) ganz gut angepasst zu sein:



    Nach 15 Minuten MOT war auch schon ein Effekt zu sehen (vielleicht war das auch Wunschdenken).


    Die Pechhaut ist nicht hängengeblieben und sehr ruhig gelaufen, allerdings nur bei einigem Kraftaufwand. Ich musste den Spiegel seitlich greifen, um ihn schieben zu können. Ist das normal oder sollte es leichter gehen? Wenn es leichter gehen sollte, woran könnte es liegen?


    Grüße


    Christoph

    Hier die versprochenen Bilder von der Modifikation - es ist wirklich sehr sehr simpel.


    Zuerst das Gehäuse öffnen. Es kommen ein kleiner Transformator und der Block mit den Membranen und Ventilen zum Vorschein. Man sieht ebenfalls, dass die Membranen jeweils an einem kleinen Blechhebel in Silikonhaltern stecken:


    Bei meiner Pumpe war der Block zwischen den Magneten mit dem Gehäuse verschraubt. Nach dem Lösen dieser Schraube konnte ich ihn herausnehmen:


    Die Membranen sind locker auf die Kammern gesteckt (hier ist evtl Potential zum tunen!) und können abgepult werden. Dann die Membranen mit Hebeln nach oben aus der Halterung ziehen. Unter den Membranen verbirgt sich auf der Rückseite der Kammer ein kleines Plättchen, dass die "Ventile" hält:


    Dieses Plättchen wird gelöst und um 180° gedreht, so dass das Einlassventil dort zu liegen kommt, wo vorher das Auslassventil war. Ich musste, um das zu bewerkstelligen, noch zwei kleine Positionierungsstifte auf der Rückseite mit einem scharfen Messer entfernen. Vielleicht kann man auch die Plättchen beider Kammern einfach vertauschen, das habe ich nicht probiert.


    Natürlich beide Seiten (falls vorhanden) umbauen. Zum Schluss alles wieder zusammenbauen und testen - voilá!


    Grüße


    Christoph

    Wieviel Unterdruck man mindestens braucht, kann ich nicht genau sagen. Ich schätze mal weniger würde auch reichen. Mit den 118 mbar meiner Pumpe (Anmerkung zu dem Wert weiter unten) kann man schon Dellen und Riefen in Styropor drücken, z.B. dort, wo sich in der Abdeckfolie Falten bilden (hier am rechten Bildrand):


    Dabei benutze ich nur eine Pumpe mit zwei parallel geschalteten Membranen. Jede Membran hat einen Anschluss, beide sind mit einem T-Stück verbunden. Evtl beeinflussen sich die beiden Membranen sogar gegenseitig so, dass der zur Verfügung stehende Unterdruck sinkt, das muss ich mal testen.


    Die Schläuche scheinen dabei noch nicht zu kollabieren, darauf habe ich bisher aber nicht bewusst geachtet. Als Schlauch nehme ich bis jetzt das Zeug aus dem Zooladen mit 6 mm Außendurchmesser. Da gibts garantiert besser geeignete...


    <b>Anmerkung</b>
    Zum Messen des Unterdrucks hatte ich schon beide Membranen mit einem T-Stück verbunden. Das entpuppte sich als recht minderwertig, die Schlauchanschlüsse konnte ich mit zwei Fingern rausziehen, sie könnten also Nebenluft gezogen haben. Inzwischen habe ich die Schlauchanschlüsse mit 5-Minuten-Epoxy eingeklebt, um sie abzudichten.


    Grüße


    Christoph

    Ja, Staubsauger sind da nicht so gut geeignet, weil am besten funktionieren, wenn sie auch einen recht großen Volumenstrom fördern können - dafür sind sie gemacht. Das kann man nun auch über Membranpumpen sagen, aber immerhin haben die dabei nur 0,1% Prozent der Leistung (von der Größenordnung her).


    Heute Abend gibt's Bilder von der Modifikation.

    Armin, berechtigte Frage!


    Glasfaserbauteile sind nunmal recht vielseitig einsetzbar, ich kann gut verstehen, dass der direkte Bezug zur Astronomie für dich nicht besteht. Mein Beispiel allerdings dreht sich um einen Dobson-Hut. Das ist erstmal auch nichts besonderes, ich sehe viele Eigenbauten mit laminierten Teilen. Die sind handlaminiert, vakuumgepresst oder sogar mit Vakuuminfusion hergestellt.


    Anfänger trauen sich an die aufwändigeren Verfahren (damit meine ich die Vakuumverfahren) oft nicht heran, weil die "richtigen" Vakuumpumpen so teuer sind. Ich möchte hier nur eine günstige Alternative demonstrieren, mit der man echt gute Sandwichteile produzieren kann.


    Außerdem bin ich gespannt, mit welchen Pumpen aus dem Zoohandel man noch gut arbeiten kann!


    Grüße


    Christoph