Beiträge von Heinz-S

    Hallo Sternfreunde,


    das regnerische Wetter kann weiterhin genutzt werden, länger zurückliegende Bilddaten auszuwerten. Im Februar hatte ich Gelegenheit, die selten fotografierte Galaxiengruppe AGC 539 aus dem Abell Katalog abzulichten. Die reiche Ansammlung an Sterneninseln findet sich im Sternbild Orion, unweit des hellen Schultersterns Bellatrix. Im Zentrum findet sich eine markante Kette von vier Galaxien.


    Das Bild in der Galerie


    AGC 539, Galaxiengruppe im Sternbild Orion


    Die annotierte Version



    Viele Grüße

    Heinz



    Aufnahmedaten:


    Equipment:

    PW CDK 317/2540 (f/8) mit Kamera QHY 268 für die Luminanz

    APM 107/700 (f/6,5) mit Kamera ATIK 460 und Baader RGB Filtern für die Farbe

    Montierung: Fornax 100

    Guiding über OAG mit MGEN II

    Verwendete Software: APT, Astro Pixel Processor, Pixinsight


    Bildinformation:

    Aufnahmedatum: 14.02.2023

    51 x 240 Sek, Binning 2x2, Gain 57, Temp. -10 Grad (Luminanz)

    20 x 180 Sek pro Farbkanal, Binning 1x1, - 10 Grad (Farbe)

    Gesamtbelichtungszeit von knapp 6,5 Stunden

    Bortle 4 bis 5, kein Mond, klar, kein Wind

    Hallo Sternfreunde,


    hier im Südwesten ist seit Wochen Dauerregen angesagt. Auf meiner Festplatte befinden sich aber noch einige unbearbeitete Rohdaten. So habe ich mir die häufig fotografierte Galaxie NGC 925 vorgenommen.


    Die schöne Balkenspirale findet sich im Sternbild Dreieck. Laut Wikipedia ist sie 30 Millionen Lichtjahre entfernt und erreicht einen Durchmesser von ca. 100.000 Lichtjahren. Entdecker ist mal wieder Wilhelm Herschel, der sie am 13.09.1784 erspähte.


    Das Bild:




    Die annotierte Version:



    Link zur Galerie:


    NGC 925, Balkenspirale im Sternbild Dreieck



    Schöne Grüße

    Heinz



    Aufnahmedaten:


    Equipment:

    PW CDK 317/2540 (f/8) mit Kamera QHY 268 Mono für die Luminanz

    TEC 110 (f/5,6) mit Kamera ATIK 428 und Filterrad mit Astronomik RGB Filtern für die Farbe

    Montierung: Fornax 100

    Guiding über OAG mit MGEN II

    Verwendete Software: APT, Astro Pixel Processor, Pixinsight


    Bildinformation:

    Aufnahmedatum: 24.01.2022

    63 x 120 Sek, Binning 1x1, Gain 0; Temp. -5 Grad (Luminanz)

    40 x 60 Sek je Farbkanal, Binning 1x1, - 10 Grad (Farbe)

    Gesamtbelichtungszeit von etwa 4 Stunden, wegen aufkommendem Nebel abgebrochen

    Bortle 4 bis 5, kein Mond, klar, windstill, hohe Luftfeuchtigkeit

    Hallo Sternfreunde,


    vor einer Weile hatte ich hier ein Foto der Galaxie IC1296 eingestellt, einer schönen Spiralgalaxie, die jedoch wegen ihrer unmittelbaren Nähe zum Ringnebel kaum Beachtung findet. Heute möchte ich euch eine weitere wenig beachtete Galaxie zeigen, diesmal neben dem weitaus bekannteren PN NGC 6543, der auch als Katzenaugennebel bekannt ist.


    Es handelt sich um die Balkenspirale NGC 6552. Laut Wikipedia hat sie einen aktiven Kern, ist ca. 364 Mio. Lichtjahre von der Milchstraße entfernt und hat einen Durchmesser von ca. 105.000 Lichtjahren. Entdeckt wurde sie von Heinrich d'Arrest im Jahr 1866.


    Das Zentrum des PN ist natürlich völlig überbelichtet, hier sind kürzere Einzelbelichtungen gefragt. Aber diese oftmals fotografierte Standardkerze sollte hier ja mal nicht die Hauptrolle spielen.


    Das Bild



    Die annotierte Version



    Ein Crop der Galaxie



    Viele Grüße

    Heinz



    Aufnahmedaten:


    Equipment:

    PW CDK 317/2540 (f/8) mit Kamera ATIK 11000 Mono für die Luminanz

    TEC 110 (f/5,6) mit Kamera ALCCD QHY 268 Color für die Farbe

    Montierung: Fornax 100

    Guiding über OAG mit MGEN III

    Verwendete Software: APT, Astro Pixel Processor, Pixinsight


    Bildinformation:

    Aufnahmedatum: 06.09. und 07.09.2023

    56 x 240 Sek, Binning 1x1, Temp. -15 Grad (Luminanz)

    90 x 150 Sek, Binning 1x1, Gain 0, - 10 Grad (Farbe)

    Gesamtbelichtungszeit von knapp 7,5 Stunden

    Bortle 4 bis 5, kein Mond bzw. wenig Mond, fast windstill

    Hallo Oliver,


    danke für die Aufklärung. Bei der Bearbeitung der Farbbilder werde ich mal testen, wie das Ergebnis mit oder ohne die Neutralisierung des Hintergrunds aussieht und ob es nicht besser ist, dies später in PI anzugehen. Evtl. beeinflußt diese Funktion die Farbbearbeitung in PI.


    Beste Grüße

    Heinz

    Hallo Oliver,


    danke für die Antwort. Die LNC Funktion unter dem Reiter "Integrate" hatte ich nicht gemeint, sondern die "Normalize" - Funktion unter dem Reiter 5 in APP. Diese erwähnt Mabula nur am Rand. Sein Beispiel zeigt oben eine Bildserie mit blaugauen Bildern ohne Normalize, unten eher schwarzgrau mit Normalize. Bedeutet das, daß die Funktion tatsächlich in die Farbgebung der Bilder eingreift?


    Viele Grüße

    Heinz

    Hallo Andreas,


    auch von mir ein großes Kompliment für diese Aufnahmen. Von Anfängerproblemen kann da wirklich keine Rede sein, vor allem, wenn ich an meine Erstbearbeitungen denke. Zu den Belichtungszeiten hätte ich noch eine Frage. Du belichtest sowohl Schmalband als auch RGB mit 300 Sekunden. Für Schmalband eine gute Wahl. Für RGB bin ich der Auffassung, daß eine Halbierung der Einzelbildaufnahmedauer besser wäre. Weshalb hast du auch hier die 300 Sekunden ausgewählt?


    Viele Grüße

    Heinz

    Hallo Sternfreunde,


    zur Software APP habe ich zwei Verständnisfragen. Zur Vorbereitung des Stackings läuft auch die Normalisierung der Einzelbilder durch. Diesen Vorgang habe ich so interpretiert, daß alle Einzelbilder auf diesem Weg bezüglich Helligkeitsunterscheiden angepaßt werden.


    Frage 1: Liege ich damit richtig?


    Frage 2: Greift die Normalisierung in irgendeiner Form auch bezüglich der Farbgebung des späteren gestackten Gesamtbildes ein?


    Viele Grüße

    Heinz

    Hallo Christian,


    danke für die Rückmeldung. Du kannst es visuell mit dem dicken Dobson ja mal versuchen. Es muß fast unmöglich sein, nur unter allerbesten Bedingungen besteht überhaupt eine Chance zum Erahnen von diesem Hauch von Nichts. In der Aufnahme mit f/3, also einer schnellen Optik, ist schon fast nicht erkennbar, trotz 5 Stunden Belichtungszeit. Ich drücke dir die Daumen!


    Schöne Grüße

    Heinz

    Hallo Sternfreunde,


    Jochen, mit deinen Tipps habe ich noch ein wenig experimentiert. Die Streifen konnte ich nicht beseitigen. Dann bin ich auf Christophs Idee eingegangen und habe neu gestreckt und zwar nur mit dem mir mittlerweile vertraut gewordenen GHS. Die Streckung ist moderater, die Streifen sind weg. Wenn ich beide Bilder in PI blinke, sehe ich, daß noch alle feinen Sterne erkennbar sind, nur ein wenig dunkler erscheinend.



    Die Endbearbeitung mit Nordpfeil konnte ich noch nicht durchführen, da auf meinem Bildbearbeitungsrechner (WIN11) von Gestern auf Heute das Programm Paint nicht mehr wie gewohnt funktioniert. Wenn das gelöst ist, werde ich das Bild wie jetzt bearbeitet in die Galerie einstellen.


    Euch allen besten Dank für die Tipps. Danke auch für die Sternchen, trotz der etwas mißratenen Erstbearbeitung. Das Strecken ist halt der schwierigste Teil der Bildbearbeitung. Die Könner hier beweisen stets aufs Neue, daß sie diesen Part perfekt beherrschen.


    Viele Grüße

    Heinz

    Hallo Jochen,


    mit der von dir genannten Funktion in Fitswork habe ich ein wenig experimentiert, leider ohne Ergebnis. Tja, PS ist offenbar PI doch noch in manchen Belangen überlegen. Wenn ich mich recht entsinne, hat Seraphin dieses Banding auch mit Dithering in den Griff bekommen.


    Christoph, dir auch vielen Dank. Deine Idee mit dem zu starken Strecken werde ich überprüfen. Hier hatte ich bewußt nicht GHS eingesetzt, sondern nur mit der Histogramm Transformation gearbeitet. Leider funktioniert das Script Soft Stretch in der neuen PI Version nicht mehr. Damit hatte man stets einen guten Anhaltspunkt.


    Viele Grüße

    Heinz

    Hallo Jochen,


    danke für deinen Tipp. Das ist wirklich ein beeindruckendes Ergebnis. Leider habe ich nur APP und Pixinsight zur Verfügung. Ob es bei einem dieser Programme ein ähnliches Tool gibt wie in PS, kann ich nicht sagen. Die Funktion Canon Banding Reduction in PI ist zwar klasse, stößt jedoch hier an ihre Grenzen.


    Viele Grüße

    Heinz

    Hallo Jochen,


    freut mich, daß dir die Aufnahme gefällt. Du erwähnst lobend den Hintergrund. Schau dir nochmal den Crop an. Dieser streifige Hintergrund (ich vermute Banding) hat mich eher gestört. Da ich das Dithern noch nicht in den Griff bekommen habe, vermute ich hier die Ursache. Leider habe ich das über die Bildbearbeitung nicht entfernen können.


    Schöne Grüße

    Heinz

    Hallo Sternfreunde,


    mein 8 – Zöller wird noch von einem recht alten Schätzchen, einer Celestron CGEM von 2011 anstandslos getragen. Die Verbindung zum PC erfolgt noch über den Anschluß auf der Unterseite der Handbox mit zwischengeschaltetem USB – Seriell – Konverter. Zur Ansteuerung mit der Software APT betreibe ich die Montierung zur Zeit mit folgendem Ascom – Treiber:


    Celestron Telescope and Focuser Setup (6.1.7350).exe


    Im großen und ganzen funktioniert das ganz gut, z.B. Objekt anfahren, Zentrieren nach Plate Solving. Will ich das Teleskop jedoch über APT parken, läuft die Montierung irgendwo hin, nicht jedoch auf die in der Handbox voreingestellte Position. Auch das Abschalten der Montierung (Hibernate – Modus) funktioniert nicht. Schlußendlich habe ich noch das Problem, daß bei der Vorbereitung einer Aufnahme das Tracking desöfteren ausfällt, die Sterne auf dem Bildschirm also plötzlich zu wandern anfangen. Das ist dann nur zu beheben, indem ich die Montierung vom PC trenne und an der Handbox die Richtungstasten betätige. Manchmal muß ich auch den PC ganz herunterfahren und neu starten.


    Meine Frage an euch: Hat jemand vielleicht noch die gleiche Montierung im Einsatz und wenn ja, mit welchem Ascom Treiber wird gearbeitet?


    Viele Grüße

    Heinz

    Hallo Sternfreunde,


    in der Zeitschrift „Astronomie, Das Magazin“ wird von Anne Keller regelmäßig eine Deep Sky Tour vorgestellt. Im Heft 36 hat sie dabei u.a. die Zwerggalaxie UGC 10822 (PGC 60095) im Sternbild Drache erwähnt. Diese als Draco Dwarf bekannte Begleitgalaxie der Milchstraße wurde erst im Jahr 1954 fotografisch entdeckt. Anne Keller beschreibt sie als besondere Herausforderung für die visuelle Beobachtung, die nur unter allerbesten Bedingungen möglich sei.


    Die Galaxie ist nur ca. 250.000 Lichtjahre entfernt, damit recht groß, jedoch von schwacher Helligkeit. Mit dem 8 – Zöller wollte ich mal sehen, was sich davon mit Amateurmitteln sichtbar machen läßt. In drei Nächten konnte ich Licht sammeln und immerhin eine größere Zahl der vielen schwachen Sternchen abbilden.



    Hier die annotierte Version:



    Zum Abschluß noch ein Crop zum besseren Erkennen des Zentralbereiches der Galaxie:



    Viele Grüße

    Heinz



    Aufnahmedaten:


    Equipment:

    OS RH200 (f/3)

    Kamera: QHY 268 Mono mit R,G,B Filtern von Baader

    Montierung: CGEM

    Guiding über Leitrohr mit MGEN II

    Verwendete Software: APT, Astro Pixel Processor, Pixinsight


    Bildinformation:

    Aufnahmedatum: 08.09., 09.09. und 14.09.2023

    591 x 30 Sek. verwendet für alle Farbkanäle zusammen, Binning 1x1, Gain 0, Temp. -10 Grad

    Gesamtbelichtungszeit: Ca. 5 Stunden

    Bortle 4 bis 5, kein Mond, 2 klare Nächte, eine Nacht mit Cirren, kaum Wind

    Hallo Michael,


    auch ich habe es mit deinem Link probiert und Erfolg gehabt. Link einkopiert, Updates wurden gezogen, PI beendet und neu gestartet, Script wurde angezeigt. Meine PI – Version ist die Gleiche wie deine, auch unter WIN11. Kann evtl. ein Virenscanner die Ursache sein, daß es bei dir nicht läuft?


    Schöne Grüße

    Heinz

    Hallo Andreas,

    hallo an alle Kreuznacher Sternfreunde,


    herzlichen Dank für eure zweite Messeorganisation. Ihr habt euch wieder eine Menge Arbeit gemacht. Gute Verpflegung und schöne Sonnenbeobachtung waren das eine. Auch das Hinzukommen der kommerziellen Astroverkäufer war eine echte Bereicherung. Besonders gefallen haben mir die Vorträge. Die beiden, die ich besucht hatte (Stefan Seip und Frank Sackenheim) waren bis auf den letzten Platz gefüllt. Hoffentlich seid ihr auf eure Kosten gekommen und bleibt bei eurem Engagement. Ich freue mich aufs nächste Jahr.


    Beste Grüße

    Heinz

    Hallo Jörg,


    danke für die Hinweise. Mit kürzeren Belichtungszeiten hatte ich schon experimentiert. Für die 150 Sekunden Einzelbelichtung habe ich mich entschieden, da ich einerseits mit einer Farbkamera aufnehme, die ja mehr Belichtungszeit erfordert als eine monochrome, andererseits mit Gain 0 arbeite, um die ganze Full Well der QHY auszunutzen.


    Am TEC habe ich einen gebraucht erworbenen Uraltfokussierer, den Robofocus, laufen. Dieses Gerät arbeitet wunderbar exakt und so ruhig, daß ich die automatische Neufokussierung kaum wahrnehme. Diese erfolgt über APT einmal stündlich. Der TEC hält den Fokus sehr gut, so daß dieser Zeitraum absolut ausreicht.


    Schöne Grüße

    Heinz

    Hallo Jörg,


    danke für deine netten Worte. Ja, das „Verheiraten“ dieser unterschiedlichen Brennweiten hat mich viel Zeit gekostet, bis es endlich zufriedenstellend funktioniert hat. Die anfänglich hier veröffentlichten Ergebnisse waren bescheiden.


    Die Sternfarben waren von Beginn an das größte Problem. Ich war schon fast so weit, nur noch monochrome Aufnahmen zu machen. Hier habe ich den Farbregler schon recht ordentlich aufgedreht, wobei ich aber deutlich zurückhaltender agiere, als noch zu Beginn. Wenn ich noch mehr hochregle, besteht die Gefahr, daß sich um die Sterne merkwürdige Ränder bilden. Wenigstens die Farben scheinen jetzt zu passen, zumindest was mein Nachschlagen bei Sky Safari ergeben hat.


    Beste Grüße

    Heinz

    Hallo Sternfreunde,


    Mitte September hatte ich Gelegenheit, die relativ selten fotografierte Spiralgalaxie NGC 6962 im Sternbild Wassermann abzulichten. Laut Wikipedia wurde sie am 12.08.1785 von Wilhelm Herschel entdeckt.


    Sky Safari gibt eine Entfernung von 175 Mio. Lichtjahren und einen Durchmesser von etwa 137.000 Lichtjahren an. Sie ist die hellste einer ganzen Gruppe von Galaxien. Direkt benachbart ist die elliptische Galaxie NGC 6964 mit 184 Mio. Lichtjahren Entfernung. Von einer Wechselwirkung zwischen beiden Gx. wird nicht berichtet.


    Die Transparenz an dem Abend war mittelprächtig, die vielen Cirren störten. Gegen 1:30 Uhr hatten sie derart zugenommen, daß ich die Aufnahme beendet habe.


    Das Bild:



    Die annotierte Version:



    Ein Crop der Galaxie:



    Viele Grüße

    Heinz



    Aufnahmedaten:


    Equipment:

    PW CDK 317/2540 (f/8) mit Kamera ATIK 11000 Mono für die Luminanz

    TEC 110 (f/5,6) mit Kamera ALCCD QHY 268 Color für die Farbe

    Montierung: Fornax 100

    Guiding über OAG mit MGEN III

    Verwendete Software: APT, Astro Pixel Processor, Pixinsight


    Bildinformation:

    Aufnahmedatum: 14.09.2023

    36 x 240 Sek, Binning 1x1, Temp. -15 Grad (Luminanz)

    56 x 150 Sek, Binning 1x1, Gain 0, - 10 Grad (Farbe)

    Gesamtbelichtungszeit von knapp 5 Stunden (schlechteste Aufnahmen verworfen)

    Bortle 4 bis 5, kein Mond, Cirren, leichter Wind