Beiträge von Heinz-S

    Hallo Günter,


    vergleicht man deine beiden Aufnahmen, so läßt sich in der Tat ein erheblicher Fortschritt feststellen. Du fragst nach dem Aspekt Realität kontra Ästhetik. Darüber wurde hier schon einige Male diskutiert und meist kam als Fazit heraus: Das Bild muß dem Ersteller gefallen. Der Aspekt, inwieweit eines unserer Bilder der Realität entspricht, ist auch so ein schwieriges Thema. Für mich halte ich es so, daß ich die Farbanhebung stets linear vornehme, also keine Farbe besonders betone. Was die Kamera liefert, wird einheitlich verstärkt. Andere Versuche meinerseits sind stets gescheitert.


    Da ich viel mit großer Brennweite fotografiere, bin ich dankbar für ein Tool wie BXT in Pixinsight, welches mir erlaubt, die dicken Sterne ein wenig zu verkleinern. Das daraus entstehende Bild vergleiche ich mit dem Original und konnte bislang noch nicht feststellen, daß dabei schwache Sterne verschwinden. Genau das Gegenteil ist der Fall. Würde die Tiefe des Bildes unter der Sternverkleinerung leiden, käme diese bei mir nicht in Frage.


    Viele Grüße

    Heinz

    Hallo Christoph,

    hallo Sternfreunde,


    am 01.02. und 12.02.24 wurde es jeweils kurzfristig halbwegs klar. Die Bedingungen waren sehr mäßig. Unter dem Bild in der Galerie habe ich sie beschrieben. Da bis auf weiteres wieder nur bedeckter Himmel angesagt ist, habe ich mich entschlossen, das Bild zu bearbeiten, obwohl es noch etwas mehr Belichtungszeit vertragen hätte. Vor allem der Blaukanal ist stark zu kurz gekommen, da sich die Wolkendecke stets vorher wieder geschlossen hatte.


    Der Bildausschnitt ist so gewählt, daß IC 426 in der Bildmitte angeordnet ist. Das ergab sich mehr oder weniger zufällig, da ansonsten entweder Mintaka von Westen her oder Alnilam von Süden her ins Bild gerückt wären. Es haben sich schon mit dieser Bildanordnung mehrere rundliche Reflexe im Bild gezeigt, die ich alle entfernen konnte, bis auf einen Rest, der sich als blauer Streifen in der roten Nebelstruktur links unten zeigt. Das Bild deswegen zurechtschneiden wollte ich aber nicht, da die Anordnung mir so recht gut gefiel. Der Reflexionsnebel östlich von IC 426 ist vdB 48, der sich ganz hübsch zu den anderen Geistern gesellt.


    Der Link zur Galerie:


    IC423, IC424, IC426


    Christoph, danke für die interessante Objektwahl. Damit konnte ich mich auch erstmals an nebligen Objekten versuchen.


    Beste Grüße

    Heinz



    Aufnahmedaten:


    Equipment:

    OS RH200 (f/3)

    Kamera: QHY 268 Mono mit R,G,B Filtern von Baader

    Montierung: CGEM

    Guiding über Leitrohr mit MGEN II

    Verwendete Software: APT, Astro Pixel Processor, Pixinsight


    Bildinformation:

    Aufnahmedatum: 01.02. und 12.02.2024

    79R, 80G, 56B x 30 Sek., Binning 1x1, Gain 0, Temp. -10 Grad

    Gesamtbelichtungszeit von knapp 2 Stunden

    Bortle 4 bis 5, kein teilweise Mond, viele Cirren und Dunst, kaum Wind

    Hallo Sternfreunde,


    während der Februar hier im Südwesten bislang noch keinen klaren Himmel aufwies, konnte im Januar fotografiert werden. Ausgesucht hatte ich mir die häufig abgelichtete Galaxie NGC 660 im Sternbild Fische. Wegen ihrer markanten Form, insbesondere der x – förmigen Dunkelstrukturen im Zentralbereich, bietet sie einen imposanten Anblick.


    Sie zählt zu den seltenen Polarringgalaxien. Vor allem in dem spitz zulaufenden oberen Teil kann man den Ring gut erkennen. In NGC 660 findet noch starke Sternentstehung statt.


    Laut Wikipedia ist sie ca. 42 Mio. Lichtjahre von der Milchstraße entfernt. Entdecker war mal wieder Wilhelm Herschel (16. Okt. 1784).


    Der Link zur Galerie:


    Die Polarringgalaxie NGC 660 im Sternbild Fische


    Die annotierte Version:




    Weil mir ihre gemeinsame Erscheinung gut gefiel, habe ich die beiden südöstlich gelegenen PGC – Galaxien 1433323 und 1432913 noch als Crop herausgezogen. Zum einen die in Kantenlage sichtbare und zum anderen die Face – On Galaxie mit dem markanten Arm Richtung Nordwesten bilden einen schönen Kontrast. Auch entfernungsmäßig scheinen sie nicht weit auseinanderzuliegen, da in Simbad annähernd gleiche Werte für die Rotverschiebung zu finden sind.



    Viele Grüße

    Heinz



    Aufnahmedaten:


    Equipment:

    PW CDK 317/2540 (f/8) mit Kamera ATIK 11000 Mono für die Luminanz

    TEC 110 (f/5,6) mit Kamera ALCCD QHY 268 Color für die Farbe

    Montierung: Fornax 100

    Guiding über OAG mit MGEN III

    Verwendete Software: APT, Astro Pixel Processor, Pixinsight


    Bildinformation:

    Aufnahmedatum: 11.01.2024

    54 x 240 Sek, Binning 1x1, Temp. -15 Grad (Luminanz)

    189 x 60 Sek, Binning 1x1, Gain 56, - 10 Grad (Farbe)

    Gesamtbelichtungszeit von knapp 7 Stunden

    Bortle 4 bis 5, kein Mond, klar, leichter Wind

    Hallo Hartmut,


    in der Tat braucht das WBPP Script sehr lange für die Integration der Daten. Versuche doch mal einen Durchgang unter Abwahl der Option „Local Normalization“ und vergleiche den Durchgang mit einem, der alle Optionen beinhaltet, ob du wesentliche Unterschiede siehst. Laut Frank Sackenheim ist dieses Prozeß sehr zeitaufwändig.


    Ich verwende übrigens aus diesem Grund APP zum Stacken, geht um einiges schneller bei identischen Ergebnissen. Dann müßtest du jedoch noch eine Software kaufen. Dann verlege doch lieber das Stacking in die Kaffeepause ;) .


    Viele Grüße

    Heinz

    Hallo Thomas,

    Deshalb habe ich mir den Luftentfeuchter aus meiner Motorrad Garage geholt. Dieser hat dieses Problem nicht und arbeitet einfach. Egal wie die Temperatur ist und wie hoch die Luftfeuchtigkeit ist.

    danke für deine Rückmeldung. Kannst du mir bitte das Modell benennen, welches du verwendest. Im Netz habe ich gelesen, daß diese Art Entfeuchter einen unangenehmen Geruch erzeugen können, weil sie zum Entfeuchten chemische Mittel verwenden.


    Viele Grüße

    Heinz

    Hallo Torsten, Stathis und Markus,


    vielen Dank, daß ihr euch gemeldet und eure Meinungen kundgetan habt. Das hilft mir enorm weiter. Zunächst zum Gelbstich im ursprünglichen Bild. Es lag tatsächlich daran, daß ich das Farbbild im Vergleich zur Luminanzaufnahme zu wenig gestreckt hatte, um keine Sterne ausbrennen zu lassen. Das führt tatsächlich zu einem „Verdünnen bzw. Verwaschen“ der Farben.


    Daß ihr alle drei die erste Bearbeitung favorisiert freut mich, da sie aus der üblich von mir verwendeten Herangehensweise resultiert.


    Zu LRGB1: Die Kombination aus Farbbild und Luminanz erfolgt nach dem Strecken durch Extrahieren der Farben des Farbbildes mit ChannelExtraction im CiE L-a-b-Modus unter Abwahl der Luminanz des Farbbildes und anschließender ChannelCombination mit der gesondert aufgenommenem Luminanz im gleichen Modus. So gesehen und erläutert in einem der letzten Videos von Frank Sackenheim.


    Zu LRGB2: Hier erfolgte die Kombination der beiden Bilder mit der klassischen LRGB – Kombination nach dem Strecken.


    Zu LRGB3: In dieser Version habe ich zunächst im linearen Modus beide Bilder in APP kombiniert und dann das Gesamtbild (Luminanz und Farbe gemeinsam) gestreckt.


    Zu LRGB4: Hier habe ich zunächst die Luminanz aus dem Farbbild extrahiert und über LinearFit die gesondert aufgenommene Luminanz an deren Intensität angepaßt. Danach wurden beide Einzelbilder dann kombiniert.


    Möglicherweise habe ich die Farben in den einzelnen Bearbeitungen unterschiedlich stark angehoben, da diese an verschiedenen Tagen erfolgten.


    Letztendlich nehme ich aus dieser Bildveröffentlichung mit, das Farbbild lieber etwas stärker als das Luminanzbild zu strecken, auch auf die Gefahr hin, daß mir Sterne ausbrennen. Schwer wird es mir fallen, bezüglich des Betonens der Farben wieder zu meinem alten Rhythmus zurückzukehren. Dabei habe ich auch die Farben stets wieder zurückgenommen. Ich habe immer noch die früheren Aufnahmen von Sternfreund Jonas in Erinnerung, der die Farben stets betont hat, was ich immer als besonders gelungen empfand.


    Beste Grüße

    Heinz

    Hallo Stathis,

    eine schöne Aufnahme und mit 7 Stunden ein echtes Stück Arbeit. Von der Tiefe meines Bildes, wie überhaupt der zuletzt erfolgten Aufnahmen, bin ich selbst überrascht. Früher hatte ich an dem 12 Zöller ja eine moderne CMOS – Kamera mit entsprechend kleinen Pixeln in Betrieb. Irgendwann habe ich dann die uralte ATIK CCD – Kamera mit den großen Pixeln angehängt und auf 4 Minuten Einzelbelichtung umgestellt. Seitdem erhalte ich diese Bildtiefen. Hier bewahrheitet sich wieder die alte Faustregel: Große Brennweite = Große Pixel. Das Binning hat mit den CMOS – Kameras zumindest bei mir nie richtig funktioniert. Die CCD – Technik war halt nach meinem Dafürhalten für die Astrofotografie eine gute Wahl, zumindest wenn mit großer Brennweite fotografiert wurde.


    Hallo Peter (PeterSurma),

    danke für deinen Beitrag zur Ermittlung der Grenzgröße. Ich muß jedoch zugeben, daß ich nicht so versiert bin und deiner fachlichen Ausführung daher nicht ganz folgen kann.


    Meinst du mit Meßbox den Rahmen, den man im linearen Bild um ein Objekt aufziehen kann?

    Was versteht man unter „Counts“, die man wie aufsummiert?


    Beste Grüße

    Heinz

    Hallo Sternfreunde,


    in meiner Bildveröffentlichung zu NGC 503 hat sich ein Gelbstich eingeschlichen, der durch eine ungenaue Bildbearbeitung hervorgerufen wurde. Zwischenzeitlich habe ich das Bild auf vier unterschiedlichen Wegen neu bearbeitet. Die vier daraus resultierenden Bilder habe ich nachstehend angefügt.


    Ich wäre euch dankbar, wenn ihr mir benennen könntet, welche der Ausarbeitungen euch am ehesten zusagt. Dann kann ich diesen Weg als neuen Standard für meinen Workflow festlegen. Um eure Meinungsbildung nicht vorweg zu beeinflussen, werde ich die einzelnen Wege im Nachhinein beschreiben.


    Viele Grüße

    Heinz


    LRGB1



    LRGB2


    LRGB3


    LRGB4

    Hallo Sternfreunde,


    ein Aspekt der Bildbearbeitung bereitet mir Kopfzerbrechen. Anläßlich meiner letzten Bildveröffentlichung fiel auf, daß das Bild einen Gelbstich aufwies. Es entstand aus der üblichen Kombination eines Farbbildes mit einer Luminanzaufnahme. Das Farbbild war jedoch geringfügig schwächer gestreckt als das Luminanzbild, bevor beide kombiniert wurden.


    Im Farbbild hatten die Sterne die korrekte Farbe, was im LRGB – Bild nicht mehr der Fall war. Konkret konnte man das besonders auffällig an einem sehr hellen Stern sehen, der im Farbbild die korrekte rot – orange Farbe aufwies, im LRGB – Bild dagegen gelb erschien.


    Ein hilfsbereiter Sternfreund brachte dann folgenden Aspekt ins Spiel: Die Sterne im Luminanzbild weisen ja auch eine Farbe, nämlich weiß, auf, so daß bei der Kombination des wesentlich tieferen Luminanzbildes mit dem Farbbild dessen Farben quasi „verdünnt“ werden, was dann zu dem angesprochenen Effekt führen würde.


    Er schlug vor, die Objekte, versehen mit der Farbe aus dem Farbbild, aus der Luminanzaufnahme zu entnehmen und die Sterne ausschließlich aus dem Farbbild hinzu zu kombinieren. Bei dieser Vorgehensweise würden die Sternfarben unverändert bleiben, womit er ja völlig recht hat. Ganz glücklich wäre ich mit dieser Lösung nicht, da ich damit auch die Tiefe bezüglich der Sternabbildung im Luminanzbild verlieren würde.


    Erklärend muß ich hinzufügen, daß die Luminanzaufnahme aus einem 12 Zoll (F/8) Katadiopter (über 2500 mm BW) und die Farbaufnahme aus einem mitlaufenden 4 Zoll (F/6,5) Refraktor (700 mm BW) stammt, einer also nicht gerade alltäglichen Kombination. Das erklärt auch die größere Tiefe des Luminanzbildes. Da jedoch oft im Zuge von gemeinschaftlichen Projekten die unterschiedlichsten Teleskoptypen kombiniert werden, sollte das eigentlich nicht das Problem verursachen.


    Hat einer von euch vielleicht eine gute Erklärung parat? Liegt es evtl. ausschließlich daran, daß das Farbbild geringfügig weniger gestreckt war?


    Viele Grüße

    Heinz

    Hallo,


    ganz kurz möchte ich mich hier nochmal melden. Ein Sternfreund hat mich auf einen interessanten Aspekt aufmerksam gemacht, nämlich das Verdünnen von Sternfarben über das Luminanzbild. Hierzu werde ich jedoch einen eigenen Faden eröffnen im Unterforum Bildbearbeitung.


    Viele Grüße

    Heinz

    Hallo Sternfreunde,


    Peter (PeterBez) hat mir noch Hilfestellung geleistet, was die Farben angeht (Danke Peter). Er hat festgestellt, daß im Farbbild des Refraktors die Sternfarben in Ordnung waren. Erst nach der LRGB – Kombination waren die Farben ins gelbliche verfälscht. Mir ist unerklärlich, wieso ein farbloses Bild Einfluß auf Farben nehmen kann. Vielleicht lag es daran, daß das Luminanzbild geringfügig stärker gestreckt war als das Farbbild.


    Zum Abschluß möchte ich noch den Versuch einer Neubearbeitung zeigen:



    Danke euch allen für den regen Zuspruch zu der Aufnahme.


    Beste Grüße und CS

    Heinz

    Hallo Stathis,


    besten Dank für deine Reaktion auf das Bild. Du bist der zweite Sternfreund, der darin einen Gelbstich erkennt, also muß doch da was dran sein. Wenn ich nur wüßte, woher es kommt? Sowohl die Farben der Galaxien als auch die der Sterne habe ich linear angehoben, also keine Farbe gesondert behandelt. Auch die Anteile an RGB Einzelbildern war in etwa ausgewogen, also keine Farbe in den Rohbildern dominant.


    Sicher ist es ein etwas ambitioniertes Unterfangen, eine Luminanzaufnahme mit 2540 mm BW mit einer Farbaufnahme von 700 mm BW zu kombinieren. Mir ist es jedoch wichtig, zweizügig zu fotografieren, um bei der Luminanz zu der Tiefe der Bilder zu gelangen, wie du sie hier auch ansprichst.


    Um hier künftig besser aufgestellt zu sein, habe ich meinen Refraktor für die visuelle Beobachtung verkauft und dafür einem Sternfreund einen 8 Zoll ACF abgekauft, den ich künftig dann mit etwa der halben BW wie im Luminanzbild für die Farbe einsetzen will. Daraus erhoffe ich mir mehr Farbechtheit in den Bildern. Mal sehen, ob es tatsächlich damit besser wird.


    Mit der Ermittlung der Tiefe der Bilder muß ich mich noch beschäftigen, da es mich auch sehr interessiert. Noch weiß ich nicht, welche Software ich dafür einsetzen kann.


    Viele Grüße

    Heinz

    Hallo Andreas, Markus und Peter,

    herzlichen Dank für eure positive Reaktion. Besonders freut es mich, daß ihr die Farbgebung nicht allzu übertrieben findet. Dann darf ich ja weiter in diesem Umfang am Farbhahn drehen! :)


    Andreas, genau das Objekt, welches du ansprichst, ist mir in der Luminanzaufnahme auch aufgefallen und ich hatte es fast als Artefakt angesehen, es dann aber doch im Bild belassen.

    Zu meiner Schande muß ich gestehen, daß ich nicht meinerseits direkt in Aladin nachgesehen habe. Nach einigen Stunden Bildbearbeitung konnte ich einfach nicht mehr weiter vor dem Bildschirm sitzen. Das habe ich jetzt aber nachgeholt. Laut Simbad handelt es sich um die Galaxie AGC114563 mit einer Rotverschiebung von etwa z=0,0164.


    Viele Grüße

    Heinz

    Hallo Sternfreunde,


    am 10. Januar war es ja ausnahmsweise klar und sogar der Mond machte keine Probleme. Genutzt habe ich die Nacht, um einen Teil der NGC 507 Galaxiengruppe im Sternbild Fische zu fotografieren. Diese elliptische Galaxie dominiert den Himmelsabschnitt und bildet gemeinsam mit der benachbarten NGC 508 den Eintrag ARP 229 im ARP – Katalog.

    Zentriert habe ich den Bildausschnitt jedoch auf die unscheinbare Galaxie NGC 503, um bei der großen Brennweite noch einige Galaxien mehr abbilden zu können.


    Der Link zur Galerie:


    Die NGC 507 Galaxiengruppe im Sternbild Fische


    Die annotierte Version:



    Ein Crop auf NGC 495, NGC 496 und NGC 499:



    Dieses Trio hat mir so gut gefallen, daß ich es hier vergrößert abbilde.


    Ein Crop auf NGC 483:



    Diese Galaxie ist mir wegen des Rings um den Zentralbereich aufgefallen. Wikipedia gibt jedoch nur an, daß es sich um eine Spiralgalaxie handelt, also keine der selteneren Ring- oder Polarringgalaxien.


    Bei der Bearbeitung habe ich diesmal den Farbregler etwas stärker aufgedreht, hoffentlich noch im akzeptablen Umfang. Mir gefallen die Bilder einfach besser als mit blassen Farben.


    Viele Grüße

    Heinz



    Aufnahmedaten:


    Equipment:

    PW CDK 317/2540 (f/8) mit Kamera ATIK 11000 Mono für die Luminanz

    APM 107/700 (f/6,5) mit Kamera ASI 1600 und Filterrad für die Farbe

    Montierung: Fornax 100

    Guiding über Leitrohr mit MGEN III

    Verwendete Software: APT, Astro Pixel Processor, Pixinsight


    Bildinformation:

    Aufnahmedatum: 10.01.2024

    41 x 240 Sek, Binning 1x1, Temp. -15 Grad (Luminanz)

    59 x 120 Sek verteilt auf RGB, Binning 1x1, Gain 50, - 10 Grad (Farbe)

    Gesamtbelichtungszeit von knapp 5 Stunden

    Bortle 4 bis 5, kein Mond, klar, windstill

    Hallo Peter,


    das ist schon merkwürdig. Vielleicht hilft dir ja das neue Update von PI, das jetzt Online gestellt wurde. Die Verbesserungen beziehen sich hauptsächlich auf die Solving und Annotations Scripts.


    Viele Grüße

    Heinz

    Hallo Peter,


    es ist tatsächlich so, daß die Info nicht übertragen wird. Wenn ich nach SPCC in PI weiter arbeite, geht in der Regel an irgendeinem Bearbeitungsschritt die astrometrische Lösung verloren, wohlgemerkt bei reiner Bearbeitung in PI ohne Wechsel in ein anderes Bildbearbeitungsprogramm. Das finale Bild muß dann nochmals astrometriert werden, damit die anschließende Annotation funktioniert. Daß das Solven nach der Rückkehr zu PI nicht klappen soll, kann ich mir nicht vorstellen, es sei denn, daß es sich um ein Format handelt, welches PI nicht kennt. Kann aber eigentlich auch nicht sein, sonst ließe sich das Bild wohl gar nicht erst laden.


    Viele Grüße

    Heinz

    Hallo Thomas,

    hallo Sternfreunde,


    dank der kürzlichen klaren Nächte konnte ich endlich auch das Dezember - ODM fotografieren. Die Brennweite von 600 mm machte es notwendig, ein Mosaik aus zwei Einzelaufnahmen zu fertigen, um die Kaskade ganz abzubilden.



    Bei der Betrachtung des Endresultates ist mir aufgefallen, daß sich etwa ab Bildmitte in nordöstlicher Richtung ein Streifen hinzieht, in dem wenige bis gar keine Sterne zu erkennen sind. Weiß von euch einer evtl., welchem Umstand das geschuldet ist?


    Gibt es vielleicht eine Möglichkeit, mit Pixinsight die Grenzgröße von Sternen in einem Bild zu ermitteln?


    Danke für das schöne ODM und beste Grüße

    Heinz



    Aufnahmedaten:


    Equipment:

    OS RH200 (f/3)

    Kamera: QHY 268 Mono mit R,G,B Filtern von Baader

    Montierung: CGEM

    Guiding über Leitrohr mit MGEN II

    Verwendete Software: APT, Astro Pixel Processor, Pixinsight


    Bildinformation:

    Aufnahmedatum: 10.01.2024

    2 Einzelaufnahmen zu einem Mosaik zusammengefügt, dabei

    119 x 30 Sek. pro Einzelbild für alle Farbkanäle zusammen, Binning 1x1, Gain 0, Temp. -10 Grad

    Gesamtbelichtungszeit von ca. 2 Stunden

    Bortle 4 bis 5, kein Mond, klar, windstill

    Hallo Peter,


    eine schöne Aufnahme, die mir vor allem wegen des von dir gewählten Bildausschnitts besonders gefällt. In der annotierten Version ist u.a. die Galaxie NGC 906 zu sehen, die ich mir gleich für die große Brennweite vorgemerkt habe.


    Die Annotation in PI funktioniert bei mir in der Endversion des Bildes immer problemlos. Mein Bild liegt dann im XISF PI – Format vor, wird über das Script ImageSolver astrometriert und schließlich über das Script AnnotateImage annotiert. Dort habe ich dann die PGC – Galaxien mit angehakt.


    Beste Grüße

    Heinz

    Hallo Thomas,


    zu deinem Luftentfeuchter hätte ich mal eine Frage, da ich auch so ein Teil in meiner Gartensternwarte habe. Systembedingt läuft der Entfeuchter erst bei höheren Temperaturen an. Das bedingt, daß ich zuerst einen Heizlüfter laufen lassen muß, bevor der Entfeuchter anspringt. Das hat aber zur Folge, daß alle im Raum befindlichen kälteren Teile erst einmal richtig anlaufen, also Spiegel, Linsen, Montierung, usw.. Wie sieht das bei dir aus?


    Schöne Grüße

    Heinz

    Hallo Sternfreunde,


    im Gegensatz zu weiten Teilen Deutschlands hat es hier im Südwesten gestern störende Wolken gegeben, so daß das Dach der Gartensternwarte zubleiben mußte. Vom September hatte ich noch eine unbearbeitete Aufnahme, die Galaxie NGC 6217 bzw. ARP 185 am Nordhimmel im Sternbild Kleiner Bär.


    Laut Wikipedia ist es eine aktive Balkenspirale in ca. 70 Mio. Lichtjahren Entfernung mit einem Durchmesser von ca. 55.000 Lichtjahren. Entdecker der fleißige Wilhelm Herschel, der das Objekt am 12.12.1797 sichtete.


    Leider kommen die blauen Sternentstehungsgebiete in den Außenbereichen auf meinem Bild nur in weißer Farbe heraus.



    ARP 185 bzw. NGC 6217, Galaxie im Sternbild Kleiner Bär


    Die annotierte Version:



    Ein Crop der Galaxie:



    Viele Grüße

    Heinz



    Aufnahmedaten:


    Equipment:

    PW CDK 317/2540 (f/8) mit Kamera ATIK 11000 Mono für die Luminanz

    TEC 110 (f/5,6) mit Kamera ALCCD QHY 268 Color für die Farbe

    Montierung: Fornax 100

    Guiding über OAG mit MGEN III

    Verwendete Software: APT, Astro Pixel Processor, Pixinsight


    Bildinformation:

    Aufnahmedatum: 10.09.2023

    40 x 240 Sek, Binning 1x1, Temp. -15 Grad (Luminanz)

    68 x 150 Sek, Binning 1x1, Gain 0, - 10 Grad (Farbe)

    Gesamtbelichtungszeit 5,5 Stunden

    Bortle 4 bis 5, kein Mond, leichte Cirren, windstill

    Hallo Stathis,


    daß du schon in frühester Jugend die Begeisterung für den Sternenhimmel entwickelt hast, weiß in der Szene sicher jeder. Die Meisten, so auch ich, verbinden deinen Namen mit dem Schleifen großer Spiegel und dem Bau von „dicken“ Dobsonen.


    Daher freue ich mich, daß du hier dein erstes Fernrohr präsentierst, natürlich auch ein Eigenbau, gleich genutzt für eine Zeichnung. Ich hoffe, deine Mama hatte Ersatz :). Danke für deinen Beitrag!


    Beste Grüße

    Heinz

    Hallo Andreas,


    der RH200 ist die ältere Version des heutigen Modells. Das Gerät hatte ich vor ein paar Jahren einem Sternfreund abgekauft, es war also nicht so teuer wie ein Neukauf, aber doch auch nicht gerade preiswert. Seinerzeit gab es große Diskussionen über das Design, zumal Wolfgang Rohr seine kritischen Augen auf das Modell geworfen hatte.


    Der Sternfreund, der es mir verkauft hatte, machte eine treffende Bemerkung: Das Gerät ist eine Diva! Es ließ sich einfach nicht beherrschen, bis ich einen Umbau des OAZ bei Beat Kohler in Auftrag gab. Seither setze ich die Optik mit wachsender Freude ein.


    Das Gerät wird auch „Veloce“ (wegen der schnellen F/3) genannt, den Namen hat man ihm zurecht gegeben. Ich werde wohl nicht umhin kommen, von den 30 Sekunden Einzelbelichtungszeit runter zu gehen, schrecke jedoch vor den Datenmengen zurück. Vielleicht hat Russell Croman nochmals einen Geistesblitz und entwickelt eine Software, die die Halos in den Kern zurück transportiert ;).


    Viele Grüße

    Heinz