Beiträge von Niklo

    Hallo Hannes,

    für mich ist auch die Bezeichnung E "komisch". Was bedeutet eigentlich E? AS für "AStronomie" oder "Astro Spezialobjektiv" klingt für mich "logischer", aber es ist vermutlich wirklich das Beste einmal bei Zeiss oder dem Deutschen Optikmuseum in Jena nachzufragen. Wenn es die Sonderserie mit Kurzflint gegeben hat, dann haben wir alle wieder etwas dazugelernt. Unabhängig davon denke ich, dass Dein 50/540 FH/E/AS ein gutes Teleskop ist. Ich habe ein altes 20x50 LZOS Spektiv aus den frühen 80ger Jahren. Bei 20x Vergrößerung bildet dieses Spektiv absolut farbrein ab. Das ist wirlich beeindruckend. Sicherlich ist es einfach ein einfaches verkittetes achromatisches Objektiv mit 50 mm Öffnung vermutlich ohne Spezialgläser bzw. halt irgendwelche alten Gläser aus der Sowjetunion. :) Klar es sind nur 20x aber es hat mir viel Freude bereitet und war mein erstes "Teleskop".

    Viel Spaß mit dem guten Zeiss 50 f/10,8 und ich bin gespannt auf die Erklärung von Zeiss.

    Servus,

    Roland

    Hallo Hannes,

    ich denk, ein bisserl hat der Peter schon recht. Wir können von Internet aus nicht feststellen, ob es wirklich eine AS Sonderserie gegeben hat. Vieles spricht dagegen, aber man kann es tatsächlich nicht ausschließen. Manchmal gibt es solche inoffiziellen Sonderserien. Du könntest ein Objektiv aufschrauben und dann sieht man ob es ein echtes AS Objektiv ist. Man könnte vielleicht auch einen "Farbreinheitsvergleichstest" im Vergleich mit anderen Zeiss 50/540 machen. Die Teile sind so schon durch die kleine Öffnung und durch f/10,8 recht farbrein und man hätte auch ohne größere Probleme ein 50 f/15 FH bauen können, der die Farbreinheit eines 50 AS f/10,8 hat. Wie schon gesagt können wir hier nur spekulieren.

    Vielleicht kannst Du irgendwie weitere Tests machen um zu sehen wie die Farbreinheit ist, wobei in der Nähe der Halb APOs vermutlich nicht so einfach ist.

    Servus,

    Roland

    Hallo Gerd,

    von der Theorie her hast Du sicher Recht was die Brennweite und die Auflösung betrifft (siehe Planetenaufnahmen mit kurzer Belichtungszeit). Bei modernen Deepskyaufnahmen habe ich selber persönlich keine praktische Erfahrung, aber man belichtet länger und vermutlich schlägt das Seeing dort umso mehr auf je länger man belichten muss. Daher nehme ich an, dass bei selber Brennweite das Teleskop mit dem schnelleren Öffnungsverhälnis dann wieder besser abbildet. Ob der 6" f/5 Newton dann die besseren Deepsky Bilder macht oder der 6" f/6, kann ich leider nicht abschätzen, da der Unterschied bei den Belichtungszeiten nicht so grass ist. Möglicherweise löst der f/6 dann tatsächlich feiner auf...

    Servus,

    Roland

    Hallo Andreas,

    bei der Frage ob ein Achromatischer Refraktor oder ein Newton besser abschneiden, ist der Farblängsfehler schon genannt worden. Den Farbfehler kann man mit schmalbandigen Filtern und Mono Kamera unterdrücken und müsste dafür für beide Wellenlängen getrennt fokusieren. Je nachdem wie schmalbandig die Filter sind, sollte der Farbfehler dann nicht mehr sichtbar sein. (Ich weiß nicht, wie es der Josef macht, aber vermutlich nimmt er auch zweimal auf?)

    Beim Newton ist durch die Obstruktion etwas mehr Licht im ersten Beugungsring. Zusammen mit dem Seeing könnte es theoretisch die Sterne etwas vergrößern. Wie weit das in der Praxis bei Aufnahmen zu sehen ist, weiß ich nicht. Was zu sehen ist, sind natürlich Spikes. Die einen lieben sie, die anderen mögen sie eher weniger oder sehen das neutral.

    Beim Newton kannst Du mit einer Farbkamera aufnehmen, was auf jeden Fall Zeit spart. Der Newton hätte den weiteren Vorteil, dass er auch ohne diese Filter im gesamten Spektrum gut abbildet, halt mit Spikes.

    Servus,

    Roland

    Hallo Günther,

    in meiner Sammlung ist auch ein guter Vixen 4,5" f/8 Newton und ein alter Bresser 4,5" f/8 (die Optik ist ebenfalls gut, aber die Mechanik ist weniger gut). Vom visuellen Vergleich sind meine 4,5" f/8 am Planeten ähnlich wie der 80L. Bei manchem ist der 80L visuell besser und schöner und bei manchem der 4,5" etwas besser. Der 102/1100 ist für mich visuell meinen 4,5" f/8 Newtons am Planeten visuell überlegen, wenn es um die Erkennung feiner Strukturdetails mit wenig Kontrast geht.
    Ja, kurzbrennweitigere APOs haben nochmal Vorteile. Solche kleinen APOs oder ED Refraktoren im Bereich 3" oder 4" können eine Bereicherung/Ergänzung zusätzlich zum größeren Newton sein um halt ohne langen Aufwand schnell beobachten zu können. Für mich haben aber auch die langen FHs im Bereich 3" bis 4" ihren Reiz, da sie noch mit relativ kleinen Montierungen getragen werden. Es ist wie eine Art Oldtimer ;)

    Ja, bei 6" gibt es ein paar gute Newtons. 6" f/8 Newton finde ich persönlich relativ gut und haben dank geringer Obstruktion und guter Spiegel auch einen relativ guten Kontrast. In meinem Tal2 habe ich einen GSO 6" f/8 eingebaut und einen 28 mm Fangspiegel von Edmund Optics. Der 6" f/8 Spiegel ist überraschend gut. Da würde es sich lohnen amal einen Objektivfilter zu bauen. Man kann die Refraktoren auch mit Objektivfilter betreiben, aber grundsätzlich ist mir der Herschelkeil sympathischer, aber zum Vergleichstest wärs durchaus interessant mal mit Filterfolie zu beobachten. Vermutlich wäre auch ein 6" f/6 GSO Newton noch ein guter visueller Newton, wobei man natürlich auch mit f/5 usw. beobachten kann.

    Der 8" f/6 ist bei normal gutem Spiegel getunt ein relativ starkes Teleskop, dass auch für Planeten, Mond und sicherlich Sonne noch feinere Details auflösen kann wie es ein 6" Newton oder 4" Refraktor kann.

    Servus,

    Roland

    Hallo Günther,

    danke für Deine Antwort und Deine Beschreibung Deiner Erfahrungen. In einem 6" f/8 Newton habe ich den Tubus innen auch mit Velourfolie ausgekleidet. Es hilft ein kleines bisserl als Isolation, aber manchmal reicht es nicht. Mit saugenden Lüfter merke ich noch eine Verbesserung. Du hast mich auf jeden Fall neugierig gemacht einmal die Newtons an der Sonne mit Objektivfolienfilter auszuprobieren.

    Zu den Refraktoren. Ich habe da den 80L und den 102/1100 benutzt, die da gar net schlecht sind. Viele Aufnahmen habe ich nicht gemacht, da ich eher Planeten Mond und hellere Deepsky Objekte beobachte. Hier zumindest zwei Videos, die ich vor einigen Jahren aufgenommen und auf Youtube geladen hab.

    Sonne Weißlicht mit Herschelkeil und 2x Barlow (vermutlich am 80/1200 möglicherweise auch am 102/1100)

    Sonneweißlicht mit Herschelkeil ohne Barlow (am 80/1200).

    Man sieht auf jeden Fall auch im 80/1200 schon die Granulation, wobei natürlich mehr Öffnung die Wabenstruktur noch feiner zeigt. Der 80L ist halt ein extrem "gutmütiges" Teleskop das auch bei widrigsten Bedingungen einsatzbereit ist bei dem meine Newtons nicht mitspielen. Wenn es kurz mal eine Beobachtungs der Sonne oder Saturn durch das geöffnete Küchenfenster ist, dann ist das im 80L tatsächlich gut machbar, auch wenn es natürlich auch da nicht ideal ist. Das geht im Newton meist gar nicht (da habe ich aber nur nachts Saturn und Jupiter probiert).

    Servus,

    Roland

    Hallo Ckr7,
    zu den 6" APOs wurde ja schon etwas zur Farbreinheit geschrieben. Beides sind bestimmt visuell tolle Geräte aber für Deepskyfotos sind sie mit f/8 nicht ideal und mindestens gleich lang wie der 10 f/5 Newton. Die 6" f/8 ED Apos sind zwar leichter, aber fast ähnlich sperrig.
    Wenn Du bei 1200 mm bleiben möchtest und ein leichteres und weniger sperriges System haben möchtest, dann wäre auch ein 8" f/6 Newton etwas z.B. 8" f/6 mit Carbontubus. Ich würde aber auch die kürzeren Newtons in Betracht ziehen z.B. 8" f/5 Metalltubus GSO, 8" f/4 Carbontubus GSO, vermutlich sehr ähnlich UNC 8" f/4 Newton mit Carbontubus oder nochmal leichter 6" f/6 Newton mit Carbontubus. In Österreich gibt es noch einen höherpreisigen 8" f/4, der aber einen sehr hochwertigen Eindruck macht. 200/800 Lacerta Carbon Photonewton.

    Der Vorteil für Deepsykfotos ist das schnellere Öffnungsverhältnis der Newtons, der geringere Preis und die perfekte Farbreinheit. Ein möglicher Nachteil wären Spikes, wobei das Geschmackssache ist.

    Wenn ich es ein APO sein soll, dann würde ich für Deepsky vermutlich bei 5" bleiben und dann möglichst farbrein wählen z.B. 130 f/7 Triplet APO.

    Meine APOs sind alle eher visuell ausgelegt und mit langsameren Öffnungsverhältnis. Selbst beim 105/1000 APO benutze ich für Planetenaufnahmen ein Barlow.

    Servus,
    Roland

    Hallo miteinand,

    so ein 8" f/6 Newton ist ein starkes Teleskop, das von der Auflösung und der Lichstammlung einem 80 mm Refraktor überlegen ist, wenn es nicht zu "Bedienfehlern" kommt.

    Wie es der Günterh schreibt, sind es "Bedienfehler", wenn es zu Tubusseeing im Newton kommt. Der 80/1200 würde ich mit Herschelkeil betreiben und den 8" Newton mit Objektivfilter. Ich habe es selber nicht verglichen, aber vom Hören und Sagen ist der Herschelkeil bei selber Öffnung von der Abbildung besser wie die Objektivfilterfolien.

    Ich muss dazu sagen, dass ich für Sonnenbeobachtung bisher immer einen Refraktor Hergenommen habe, entweder den 80/1200 oder ein 4" Refraktor.

    Meinen 6" f/8 Newton habe ich noch nicht für Sonnenbeobachtung hergenommen. Daher kann ich nur den Tipp von Nachtbeobachtung bezüglich Tubusseeing weitergeben.

    Da hat sich herausgestellt, dass Tubusisolation, längeres Auskühlen und ein saugender Lüfter (ein blasende Lüfter bringt etwas zum Abkühlen des Spiegels, hat bei mir bei Tubusseeing eher wenig gebracht) etwas gebracht haben. Ein größerer Tubusdurchmesser ist auch hilfreich, den kann man aber leider nicht so leicht ändern. Ich habe es aber an zwei Newtons mit gleicher Öffnung gesehen, dass der 6" f/8 Newton mit dem größeren Tubusdurchmesser sich gutmütiger bezüglich Tubusseeing gezeigt hat.

    Bei sehr flach stehendem Tubus sind die möglichen Tubuseffekte am Größten.

    Ein Vorteil dieser kleinen Refraktoren ist, dass man sie extrem schnell und ohne Wartezeit und Justage einsetzen kann.


    Günther, beobachtest Du die Sonne mit einem 8" Newton?

    Der Pauschalaussage, dass ein Teleskop bei der Vergrößerung mit der Anzahl der mm Öffnung alles zeigt, muss ich zumindest für meine Augen widersprechen. Hast Du das am 80/1200 festgestellt, dass Du mit 80x alles gut sehen konntest und größere Vergrößerungen nichts gebacht haben?

    (Nachtrag: Eine Kreisblende, um im Newton einen Refraktor mit gleicher Öffnung zu simulieren, ist natürlich nicht dasselbe!)


    Zurück zur eigentlichen Fragestellung. Die günstigste Lösung hier ist ein Objektivfilter für den schon bestehenden 8" Dobson mit dem Vorsichtshinweis, dass man am Besten kein Sucherfernrohr bei der Sonnenbeobachtung montiert oder nur eines, das ebenfalls einen Objektivfilter besitzt. Beim Beobachten von Mond und Planeten würde ich hier auch den 8" Dobson benutzen (Mond eventuell mit Graufilter). Dem Newton sollte man schon eine Auskühlkeit vor dem Beobachten gönnnen. Zum Auskühlen sollte der Tubus nachts möglichst senkrecht stehen, mit geöffneten Tubusdeckel. Nach meiner Erfahrung am 6" f/8 Newton würde ich mindestens 1 Stunde (eher mehr) einrechnen. Ein Lüfter kann diese Zeit verkürzen.
    Man muss selber sehen, bei welchen Bedingungen das Seeing einem die Auslösung minimiert. Ein paar Tipps sind genannt worden wie man das Tubusseeing minimieren kann, wenn es autreten sollte. Ein Vorteil beim 8" f/6 Newton gegenüber dem 80L ist natürlich auch beim Planeten, dass man eine größere Austrittspupille hat und dadurch auch Farbunterschiede leichter an den Planeten erkennen kann und natürlich die 100% Farbreinheit.

    Der Farbfehler ist am 80L zwar dezent, aber die vielen Farben in den Bändern Jupiters kann aufgrund der kleineren Austrittspupille eher als Grauschattierungen auf gelblichem/beigen Hintergrund im 80L sehen. Lediglich der GRF ist etwas orange.


    Servus,

    Roland

    Hallo LightBucketLover

    Vermutlich ist die Folie die günstigste Lösung.
    Ich habe auch den Vixen 80L. Er hat zwar vergleichsweise wenig Öffnung, ist aber von der Auskühlzeit super schnell auf Temperatur und neigt nicht zu Tubusseeing. Da ist der 80L sehr gutmütig im Vergleich zu anderen Teleskopen. Mögliches Tubusseeing ist vermutlich der Hauptknackpunkt, auf den man beim Newton etwas achten muss. Wenn der Tubus sich unterschiedlich aufheizt, dann kann einem das Tubusseeing schnell die hohe Auflösung "kaputtmachen". In diesem Fall kann dann der kleine 80 mm FH mehr Details zeigen. Ich kenne das aus eigener Erfahrung zumindest beim Vergleich mit meinem 6" f/8 Newton.

    Mit Tubusisolation kann man das in den Griff bekommen und dann zeigt der 8" oder 6" Newton mit seiner höheren Auflösung feinere Details als wie der Vixen 80L.

    Als Montierung braucht der 80L mindestens eine Vixen NP oder ähnliche. Ich habe eine Vixen GPD2 und eine Celestron ADM. Die tragen natürlich auch einen 4" f/11 Refraktor oder 6" f/8 Newton.

    Nachtrag: Ich möchte noch hinzufügen, dass es auch beim 6" Newton oft nicht zu katastrophalen Tubusseeing kommt, aber man sollte das Thema Tubusseeing im Blick halten und auch wissen, dass es Lösungsmöglichkeiten gibt.

    Servus,

    Roland

    Hallo Sebastian,

    ja, es ist durchaus möglich blau getrennt zu fokusieren. Leute, die nur eine Monokamera (schwarzweiß) haben, fokusieren bei einem nicht farbreinen APO auf rot, grün und blau. Der Aufwand mit Filterrad ist grundsätzlich höher und mit dem getrennten Fokusieren nochmal höher, aber die Farbreinheit verbessert sich dadurch natürlich.

    Es gibt da dann zwar immer noch Farbfehler, da es z.B. auch innerhalb des blauen Wellenlängenbereichs Farbfehler gibt, aber die Farbfehler sind deutlich geringer ...

    Zum ersten Bild mit Farbfehler muss ich sagen, dass es durchaus ansehnlich ist. Klar, besser und farbreiner geht immer, aber es ist durchaus im Halb APO Bereich.


    Interessant wäre natürlich Dein Ergebnis als Foto, bei dem Du mit der Blaufolie fokusiert hast und daraus den schärferen Blaukanal und natürlich mit dem neuen Askar 65PHQ APO. Ich kenne ihn leider nicht, aber er scheint deutlich farbreiner zu sein.


    Ich bin gespannt von Deinen weiteren Erfahrungen zu lesen und gerne Fotos von Dir zu sehen.

    Servus,

    Roland

    Hallo Sabine,

    freiaugig habe ich nur den größten Fleck unten links der Mittelachse erkennen können. Ich habe nochmal geschaut und ihn nochmal gesehen.

    Danke für's Zeigen.

    Servus,

    Roland

    Grüß Euch!

    Ich habe gerade mit der Sofi Brille geschaut und auf der unteren Hälfe, links von der Mittelachse einen dunklen Fleck gesehen. Ich hab allerdings nur kurz geschaut. Später werde ich nochmal schauen, ob es nicht eine Täuschung war.

    Servus,

    Roland

    Es gibt nur Regularien für Staaten privat Unternehmen sind damals nicht erfasst worden da sich keiner vorstellen konnte das es jemals nicht staatliche Akteure gibt


    CS Cornelius

    Dann wäre Zeit, dass die Regularien an die neue Wirklichkeit angepasst werden. Allerdings müsste man da sich zusammentun um die Politik von der Notwendigkeit zu überzeugen, dass da etwas geändert werden sollte.

    Parallel dazu sehe ich auch immer noch großes Verbesserungspotential, was die Kunstlichtbelastung/Lichtverschmutzung betrifft. Eigentlich sind jetzt die Grünen an der Regierung und "Klimaaktivisten" auf den Straßen, aber es tut sich da sehr wenig, was den unnötigen Energieverbrauch zur Beleuchtung des Nachthimmels betrifft.

    Servus,

    Roland

    Grüß Dich Jörg,

    wenn die Sterne visuell selbst bei dieser hohen Vergrößerung kreisrund waren, dann ist alles sehr gut/perfekt. Die Sternform auf dem Bild kommt vermutlich irgendwie durch die Aufnahmetechnik (langer Zubehörschwanz) und Effekte mit derselben zustande. Das Seeing muss auch extrem gut gewesen sein.

    Ich kann dem Guntram nur zustimmen. So wünscht man sich das :) Das sind Ausnahmenächte in denen so etwas möglich ist. :)

    Servus,

    Roland

    Hallo Jörg,

    ich tippe darauf, dass das Gerät noch nicht optimal ausgekühlt war. Ich habe auch ein ölgefügtes Triplet 105/1000 mit einer Fluoritlinse von Ralf Mündlein. Es ist eine sehr gute Optik mit einer sehr schönen Sternabbildung. Ich kann mich nur erinnern, dass der Herr Mündlein zu mir gesagt hat, dass es manchmal bei den Beugungsscheibchen bei Fluorittriplets zu einem kleinen bisserl zu Abweichungen in Richtung "Dreieck" kommen kann. Das fällt visuell und bei normalen Aufnamen nicht auf und ist meist nur sehr gering so dass das Beugungsscheibchen praktisch rund erscheint.

    Ich würde beim nächsten Mal einen visuellen Sterntest machen und beobachten wie und ob es sich beim Abkühlen verändert. Wenn es visuell auffällig ist und unabhängig von der Auskühlung so bleibt, würde ich beim Hersteller nachfragen. Eventuell könnte das Objektiv doch minimal verspannt sein. Wenn es visuell nicht auffällt, dann könnte man mit kurzen Aufnahmen testen und schauen wie es sich intra- und extafokal ändert. Einfach eine möglichst einfache Sterntestaufnahme. Wenn Du ein Video aufnimmst, dann würde ich mir auch die besten Einzelbilder anschauen. Nicht dass beim Bilden des Summenbildes komische Effekte sich verstärken. Dann kann man das vielleicht besser einordnen.

    Ich drück Dir die Daumen, dass alles in Ordnung ist oder sich leicht beheben lässt.

    Servus,

    Roland

    Hallo Thomas,

    ich sehe es ähnlich wie der Stefan. Der 8" Dobson ist ausreichend um z.B. die Spiralstruktur in M51 erkennen zu können, aber man braucht einen dunklen Himmel mit guter Transparenz. Eine detailierte Milchstraße mit blosen Auge wäre z.B. schon eine gute Ausgangssituation. Je nach Himmel und Erfahrung kann man dann mehr Details sehen. Es muss einem klar sein, dass auch die Spiralstruktur der entsprechenden Galaxie sich in Form eines mehr oder weniger dezenten Wattebausches mit entsprechender Struktur zeigt, was unter gute Himmel aber sehr schön ausschauen kann.

    Du musst dabei bedenken, dass Du wirklich das Licht aus einer fremden Galaxie erkennen konntest und dass Du die Galaxien finden konntest.

    Servus,

    Roland

    Grüß Dich Jörg,

    danke für den schönen Erlebnisbericht und das schöne Video aus dem Kakadu Nationalpark. Die Zeitrafferaufnahme ist genial. Australien ist generell ein sehr faszinierendes Land mit schönen Landschaften und einer alten und reichen Kultur, einzigartigen Tieren und bestimmt genialen Sternhimmel... Leider war ich noch nicht in Australien obwohl meine Cousine dort lebt.
    Wie lange warts Ihr in Australien? Wie war Euer Sternhimmel in Australien? Warts Ihr mit einem Wohnwagen unterwegs?
    Das mit dem Mücken ist echt schade. Hattets Ihr auch Nachtbeobachtungen ohne Mücken? Ich könnte mir so in Richtung australischer Wüste einen traumhaften mückenfreien Südsternhimmel vorstellen....


    Ein kurzes und sehr schönes australisches Musikvideo, dass ich einmal gefunden habe, möchte ich an der Stelle teilen und vielleicht weckt es Urlaubserinnerungen:

    Wildflower - Galiwin'ku


    Klaren Himmel, servus,
    Roland

    Hallo Stephan,

    ich habe gerade Deinen Thread gelesen. So wie Du den Cat anschreibst, liest es sich so wie wenn Du ich als der große Experte siehst und dem Cat seine Erfahrung absprichst. Vermutlich ist das nicht beabsichtigt, aber so liest es sich für mich und kommt daher unfreundlich und überheblich herüber.

    Das Thema ist durchaus interessant, aber ich hoffe, dass es freundlich und respektvoll weitergeht.

    Servus,

    Roland

    Hallo Andy,

    ich kann dem Jörg nur zustimmen. Für Deine Farbkamera und Deine Spiegelteleskope brauchst Du keine zusätzlichen Filter außer dem UV/IR Filter.

    Für Spezialaufnahmen im UV oder IR kannst Du diese kaufen. Das sind aber sehr spezielle Anwendungfälle.

    Auch beim APO setze ich nur den UV/IR Sperrfilter ein. Hier mal eine Aufnahme mit meinem 6" f/8 Newton:

    Mars at October 1st 01:19 German time in 6" f/8 newton resized to 130%
    An astrophotograph by Niklo on AstroBin
    www.astrobin.com

    Und hier eine Jupiter Aufnahme mit dem 4" f/10 APO:

    Jupiter at June 29th at 23:12:26 German time in 105/1000 resize 120%
    An astrophotograph by Niklo on AstroBin
    www.astrobin.com

    Jupiter at June 29th 2019 at about 23.00 German time in 105/1000 resize 120%
    An astrophotograph by Niklo on AstroBin
    www.astrobin.com

    Hier mit dem 6" f/8 Newton Mondkrater Plato bei fast Vollmond:

    Moon crater Copernicus, Erasthostenes and Stadius in a 6" f/8 newton at 10.12.2016
    An astrophotograph by Niklo on AstroBin
    www.astrobin.com

    Mein Ziel ist dabei möglichst natürliche Farben zu bekommen, im Idealfall ähnlich oder gleich wie im Okular.


    Servus,

    Roland

    Hallo Stephan,

    das Thema geht tatsächlich an der Frage vorbei und es ist komplizierter. Nur kurz: Um einen Vergleich von Newton zu Mak zu machen sollte man schon den realen "Lichtlaufweg" im Tubus nehmen und nicht 1,9 m*2. Das einfallende Licht wäre bei 8" f/6 ca. 1,1m + 1,2 m. Der Newton hat dabei den Vorteil, dass er auch ohne Ventilor schneller auskühlen kann wie ein Mak. Dafür hat er aber auch das Problem, dass man in der Nähe der Tubusöffnung beobachtet und warme Luft vom Körper vor die Tubusöffnung gelangen kann. Diesen Effekt hat man beim Mak oder SC nicht. Dafür muss man beim größeren Mak mehr zum Anpassen der Temperatur tun. Der 5" Mak ist da gutmütiger wie ein 6" Mak und der wieder gutmütiger wie ein 7" Mak.


    Zurück zur ursprünglichen Frage. Alternativ zum ED APO und Dobson bzw. Newton wäre auch ein Mak, SC oder ähnliches System möglich. Der Vorteil z.B. beim SC ist die kompakte und leichtere Bauweise und dem Einblicksort weiter hinter der Tubusöffnung. Der 8" f/6 Dobson hat weniger Obstruktion, ist günstiger, kann auch größere Felder zeigen. Die größeren Felder sind zwar beim Planeten nicht so wichtig, aber es ist vielleicht doch erwähnenswert.

    Jetzt kommt der interessantere Punkt: Das Beobachten bei etwas 300x Vergrößerung. Das geht mit Nachführung problemlos, aber beim Dobson muss man eben immer händisch nachschieben (mit Vor- und Nachteilen). Beim Newton kommt nach dem schnellen Aufbau die Justage dazu.

    Jetzt kommt es auf den Beobachtungsstandort an. Der Dobson auf dem Balkon bräuchte idealerweise noch einen Sockel zum Unterstellen um weiter gen Horizont schauen zu können..

    Alternativ könnte man auch den 8" f/6 Newton auf eine Heq5 oder Ähnliches packen. Ein Vorteil beim Newton wäre, dass nur 2 optische optische Flächen bei der Herstellung bearbeitet werden müssen und eine Fläche (Fangspiegel) ist nur eine Planfläche und das andere eine Parabolfläche. Das macht das System günstig und es ist vermutlich leichter einen sehr guten Newton herzustellen wie ein einen anderen Teleskoptyp.

    Man kann einen Newton so tunen, dass er sehr gut am Planeten abbildet und dann durch mehr Öffnung merklich feinere Details zeigt. Der 4 oder 5" ED APO muss weniger oder gar nicht getunt werden und ist relativ schnell auf Betriebstemperatur. Wenn man eine Montierung am Balkon stehenlassen kann, dann ist auch der Einsatz und Aufbau schneller wie beim Newton. Wenn man nur kurz und wenig Zeit hat, kann ein kleiner FH oder ED APO auch mehr zeigen wie ein höher auflösender 8" Newton (weil dieser dann von manchen Leuten seltener eingesetzt wird). Ähnliches gilt vermutlich auch für einen kleinen Mak.

    Grundsätzlich bietet der 8" Newton aber natürlich mehr optische Leistung und kann dann am Planeten Details feiner auflösen wie ein 5" ED APO.

    Servus,

    Roland

    Grüß Euch,

    gibt es schon eine Zusammefassung auf die Ausgangsfragen?

    Beim ED APO kann man im Budget von 2500 Euro maximal einen 5" APO kaufen und den auf eine Vixen GB oder HEQ5 setzen. Der 8" f/6 GSO Dobson oder GSO Newton ist günstiger und hat die größere Öffnung.

    Wenn man den 8" Newton thermisch im Griff hat und sauber justiert hat, dann zeigt er feinere Details, wenn er ähnlich gut nachgeführt wird.

    Da kommt man dann auch zur Frage zur Nachführung, wenn man länger und bei hohen Vergrößerungen Planeten beobachten möchte.

    Eine Heq5 sollte visuell den 8" f/6 Newton theoretisch noch gut tragen. (siehe http://www.deepsky-brothers.de/SinnvKombiTEL_Monti.htm)

    Wie ist da Eure Erfahrung mit Nachschieben, Nachführung und EQ Platform für hochvergrößernder Planetenbeobachtung um 300x beim 8" Newton?

    Servus,

    Roland

    Hallo Jörg,

    ich finde Sächsisch natürlich auch sympathisch. :)

    Wenn es nur eine sächsische Färbung ist, dann kommt sogar das Youtube Autotranslate damit relativ gut klar. Bei echtem Dialekt wird es vermutlich für das autotranslate zu schwierig, da es die Wörter meistens noch nicht kennt oder nicht versteht. Das ist zumindest bei bairischem Dialekt so. Du kannst also auf Deutsch mit Deiner Lieblingsfärbung reden und Autotranslate macht dann für den Untertitel z.B. Englisch, Spanisch, Französisch ... daraus. Das ist zwar nicht perfekt, aber der Inhalt wird ist dann weltweit verständlich. Zusätzlich hätte es seinen besonderen persönlichen Charm. :)

    Selbst English mit sächsischen Akzent würde ich netter finden als wie eine künstliche Stimme. Die meisten Menschen finden Akzente schön und der persönliche Akzent und die eigene Stimme haben etwas ganz Persönliches.


    Wenn Du zustätzlich die Einblendungen des Texts auf Englisch lässt, dann wäre alles perfekt.

    Servus,

    Roland