Beiträge von fmayer

    Ich bin selbst noch bei meinem ersten Projekt, denke aber zu dem Thema kann ich schon was sagen.


    Ich hab am Anfang mit einem alten Mikroskop nach Pits und Kratzern gesucht, max. 200x vergrößert. Als ich zu den feineren Körnungen kam konnte ich aber auch damit nicht mehr wirklich was erkennen.
    Das ganze ist meiner Meinung nach also ziemlich sinnlos. Wenn man einfach eine Stunde (oder so) Schleifzeit pro Körnung drauf legt kann man sich mMn sicher sein das die Körnung durchgeschliffen ist, das muss man (ich zumindest) sowieso machen wenns feiner wird. Um den Fortschritt bei den groben Körnungen zu überprüfen werde ich in Zukunft keinen größeren Aufwand mehr betreiben. Einfach 3+1 Stunden pro Körnung schleifen.

    Sehr schön!
    Da ich nur mehr ca. 2 Stunden mit WAC1 vor mir hab, hab ich mir heute gedacht: "Mach dir doch schon eine Pechhaut auf das schöne neue Poliertool das du dir gebastelt hast."
    Und siehe da, ist beim ersten Mal gleich recht schön geworden. Hat für mich wirklich brauchbar ausgesehen. Und wie ich es dann die Kellertreppe hochgetragen hab musst ichs natürlich fallen lassen. Schön in der Mitte entzwei gebrochen das gute Stück!


    Also noch ein Tool basteln und neues Pech bestellen, ich brauch sowieso noch Schleifmaterial für den zweiten Spiegel.
    Hrmpf... Wisst ihr wie lange das ca. dauert wenn man bei Stathis bestellt?

    Ich hätte wieder einmal eine Frage:
    Ich hab jetzt noch ca. eineinhalb Stunden Schleifzeit mit der 800er Körnung vor mir. In meinem Buch steht das man nach dem 800er eigentlich anfangen kann zu polieren.
    Ich hab aber auch noch 1000er, 1200er und WAC1 hier. Ist es sinnvoll noch diese Körnungen durch zu schleifen oder soll ich jetzt anfangen eine Pechhaut anzufertigen?

    Stimmt! Da hat man ja viel mehr Spielraum als ich gedacht habe! Sehr gut, so kann ich mir durchaus vorstellen das ich das hinbekomme.



    Mittlerweile hab ich mit dem 220er die gewünschte Brennweite fast erreicht. Kugelradius ca. 6710mm. Das Ziel sind 6684,7mm. Dazu hab ich 3x30 und 1x15min mit langen Strichen ohne Überhang gearbeitet.


    Jetzt gehts weiter mit 320er und kurzen, unregelmäßigen Strichen. Teilweise mit leichtem Überhang. Hier zwei Fotos vom heutigen Schleifvorgang. Mein Tool ist ca. 1cm kleiner als der Spiegel. Den Rest kann man eh recht gut sehen.


    Schleifen:



    Arbeitspause:


    Danke, das hat mir schon einmal sehr geholfen. Mit ein bisschen herumprobieren und gutem Rat von dir/euch bekomm ich so brauchbare Maße zusammen und kann abschätzen wie wichtig die Genauigkeit bei der Brennweite ist.
    Ich hab schon ein bisschen gespielt und bis jetzt folgendes erhalten:



    Ich glaub damit kann man leben oder?
    Welche Grenzwerte sollte man einhalten bei Coma und Asti?

    Hallo alle!


    Wie ich hier schon beschrieben habe,
    http://www.astrotreff.de/topic.asp?TOPIC_ID=144998
    möchte ich mein altes Projekt nun endlich fertigstellen.


    Nach Beratung durch Forenmitglieder, viel Nachdenken und Absprache mit einigen Bekannten habe ich mich jetzt allerdings gegen euren Rat doch entschlossen mich am Yolo zu versuchen. Ich hoffe das ich damit nicht eure Bereitschaft zur Mithilfe verspielt habe. Aber mit einem 160mm (effektiv 155-158mm) Newton wäre ich einfach nicht glücklich. Bevor ich so viel Zeit in so ein Gerät investiere könnte ich auch gleich eins kaufen. Einen Yolo aber nicht. Und irgendwo hier am Board hab ich gelesen das man den Spiegel schleifen (das Teleskop bauen) soll den (das) man will, nicht den der (das) einfach ist...


    Die mechanischen Bestandteile wie z.B. die Spannfassung und Spiegelzelle kann ich so gut wie gratis (d.h. wenn ich meine Garage für Karosserielackierarbeiten zur Verfügung stelle) in einer gut ausgestatteten Werkstatt anfertigen lassen. Einen guten Teil des Korpus- und Montierungsmaterials kann ich ebenfalls gratis beziehen wenn ich das ganze aus Bosch-Profilen fertige, was ich vorhabe.


    Also mein Entschluss steht fest, zumindest bis ich auf unüberwindbare Schwierigkeiten stoße die ich jetzt noch nicht voraussehen kann.




    Was bis jetzt geschah:


    Ich hab mir einen neuen Foucaulttester, einen Spiegelteststand, Balkensphärometer und einen Schleiftisch gebaut. Meine Ausgabe von "Spiegelfernrohre selbst gebaut" gefunden und "The Yolo Reflector" von Leonard im I-Net gefunden.


    Ich hab das Tool und den Spiegel vom Pech befreit, dazu hab ich die beiden erst einmal tiefgekühlt und das Pech mit dem runden Ende eines Hammerstiels vorsichtig abgeschlagen. Den Rest hab ich mit Speiseöl entfernt. Hat beides super geklappt, danke für die Tipps dazu!


    Ich hab die Brennweite des bereits begonnenen Spiegels mit ca. 3015mm bestimmt.


    Den gereinigten Spiegel hab ich unterm Mikroskop begutachtet und einige feine Kratzer gefunden die ich mir wohl mit dem Schwamm beim entfernen des Pechs zugezogen habe.


    War mir aber wurscht da die Brennweite nach meinen Berechungen sowieso zu kurz war.
    Zuerst hab ich das Buch von Herrn Trittelvitz hergenommen und die Maße des auf Seite 162 vorgeschlagenen Yolos auf 158mm Öffnung umgerechnet. Dabei bin ich auf eine Brennweite von 3342,35mm für den Primärspiegel gekommen.


    Also hab ich begonnen die Brennweite mit 220er Carbo, TOT und kurzen Strichen zu verlängern. 2x30min und ich bin gleich ein gutes Stück über das Ziel hinausgeschossen. Mit der Taschenlampenmethode konnte ich den Kugeldurchmesser nicht mehr bestimmen, mit dem Sphärometer komme ich auf eine Brennweite von rund 5201mm. Das das so schnell geht hätte ich nie gedacht. Liegt aber wahrscheinlich an der langen Brennweite. Zuerst hab ich an einen falschen Messwert oder einen stark abgesunkenen Rand gedacht, der Eddingtest sieht aber sehr schön aus und das Sphärometer sollte auch richtig eingestellt sein.


    Macht aber auch nix, ich schleif halt mit 220, MOT und langen zentralen Strichen weiter bis ich wieder in der Nähe der gewünschten Brennweite bin, sollte ja nicht all zu lange dauern...




    Soweit bin ich also bis jetzt gekommen, noch nicht sehr weit weil ich mich bis jetzt mehr mit theoretischen als praktischen Belangen beschäftigt habe. Dazu gehörte z.B. das ich die Formeln aus dem Leonard Paper in eine Excel Tabelle eingetragen hab um die Maße des Yolos einfach anpassen zu können, bzw. um zu sehen was passiert wenn ich die Brennweiten nicht so genau erwische wie ich es mir wünsche.


    Und da steh ich jetzt vor einem richtig großen Problem: Wenn ich den im Buch vorgeschlagenen Yolo in die Tabelle eingebe bekomm ich völlig unsinnige Werte. Einen Sekundärspiegel-Fokus-Abstand von guten 9,5m und einen Negativen Wert für die effektiv beleuchtete Sekundärspiegelfläche (also den Durchmesser derselben).
    Die Formeln finden sich hier:
    http://www.atmsite.org/contrib/Holm/yolo/index.html
    auf den Seiten 3 und 4. Das Exceldokument hab ich hier hochgeladen:
    http://rapidshare.com/files/2310552639/yolo-ma%C3%9Fe.xlsx
    Könnte sich das BITTE wer anschauen und mir sagen wo der Fehler liegt?


    Danke im Voraus!


    Florian

    <i><b>du könntest dir ja sogar eine Säule in den Garten Zimmern?</b></i>


    Jaaa, geistert mir eh schon im Kopf herum seit ich hier wohne. Einen Sockel betonieren am Hang hinter dem Haus, evtl. eine erhöhte Säule drauf, mit einbetonierten Gewindestangen in Sockel oder Säule um darauf verschiedene Montierungen befestigen zu können. Wenn dann einmal ein Teleskop da ist wofür es sich auszahlt eine Kuppel drüber, Stromanschluss in den Sockel, Bett und PC dazu gestellt, ggg...
    Aber jetzt muss ich erst einmal den ersten Spiegel fertig bekommen [:o)].

    Hab jetzt doch nur wenig Zeit gehabt, bis jetzt. Heute hab ich mich einmal hingesetzt und mir die Teileliste für einen neuen Focaulttester zusammengeschrieben + die Teile bestellt. Den Rest hol ich mir morgen im Baumarkt.
    Dabei werde ich nach dieser Anleitung vorgehen:
    http://www.strnad-emskirchen.de/atm_tools.htm (Slitless)
    Und statt des Opernguckers eine Olympus Digitalkamera verwenden.


    Ich werd den begonnenen Spiegel fertig machen und daraus ein Dobson bauen. So weit der Plan bis jetzt.


    Frage: Um einigermaßen bequem durch das Teleskop schauen zu können würde ich die Brennweite gerne ungefähr an die Körpergröße anpassen. Oben wurde aber F5-F6 empfohlen. Mit der Dobsonmontierung komme ich überschlagsmäßig auf eine Brennweite von ca. 1300-1500mm das wäre dann ca. F8/1280mm - F9/1440mm. Was für Nachteile hätte die längere Brennweite? Wärs besser dir Brennweite kürzer zu halten und Montierung höher zu machen?


    Sobald ich die Teile für den Tester zusammen habe werde ich, sofern Interesse besteht, einen neuen Thread eröffnen in dem ich dann den gesamten Bau dokumentiere. Da könnt ihr mir dann auch noch mit Tipps beistehen, bzw. mich auf Fehler aufmerksam machen[;)].


    Schöne Grüße


    Florian

    Hallo Astromiesel!


    Ich hab eh brav ein schönes Benutzerprofil angelegt. Da steht auch mein Vorname, der ist Florian!


    Einen Newton aus dem halbfertigen Spiegel zu bauen würde erforden das ich die Brennweite etwas mehr als halbiere. Ich hab den Spiegel ja schon fast fertig und die Brennweite für den damals gebauten Yolo gewählt (steht oben, haben wir offensichtlich ziemlich gleichzeitig gepostet).
    Mir ist jetzt nicht wirklich klar was aufwendiger ist, verkürzen oder gleich neu anfangen.

    Hallo Woddy!
    Pechmenge: Ist ziemlich viel, ich werd einmal versuchen den Spiegel in Reinigungsbenzin einzuweichen...


    Die Brennweite des schon angeschliffenen Spiegels sollte nach meiner Erinnerung irgendwas zwischen 300 und 350cm sein, war ja für einen Yolo gedacht. Von daher denk ich mir das ich die Brennweite für einen Newton entweder drastisch verkürzen müßte oder eben gleich neu anfangen. So lange hat das Schleifen damals gar nicht gedauert das ein Neuanfang mich abschrecken würde.Außerdem wird auch der Sohnemann mithelfen, das macht es einfacher (der hat übrigens schon mit 7 Jahren mitgeschliffen und es hat ihm einen Riesenspaß gemacht, heut ist er 15).Die Brennweite testen kann ich aber erst wenn ich ihn vom Pech befreit bzw. mir einen neuen Focaulttester gebastelt habe (nächster Punkt).


    Focaulttester hatte ich mir damals gebaut, den gibts aber nicht mehr. War aber auch nicht allzu viel Arbeit. Werd ich in den nächsten Tagen einen neuen basteln.
    Dazu gleich noch eine Frage: Letztes mal hab ich eine alte Digital8 Kamera verwendet. Die hab ich aber nicht mehr. Funzt das ganze mit einer Webcam oder einer eingebauten Kamera eines Tablet PCs gleich gut? Ich hab z.B. ein Samsung Galaxy TabletII, dafür hätte ich mir schon eine Halterung gebastelt um damit Zeitrafferaufnahmen machen zu können (Timelapse Pro, geniale App!), die könnte ich gleich dafür verwenden. Webcams, einen Asus Transformer mit recht guter Kamera und eine Olympus Myu Digitalkamera hätte ich auch...


    Das Buch muß ich auch erst wieder finden. Ich hab im Keller ein paar Kisten mit Büchern, da müßte es dabei sein. Bis dahin werd ich aber glaub ich alles was ich brauche im Internet finden. Den grundsätzlichen Ablauf kenn ich ja noch, und ich hab heut beim Surfen schon einen ganzen Haufen Seiten mit Anleitungen für jeden Schritt gefunden.


    Und zuletzt das mit dem Bino. Steht eh ganz hinten an. Ich hab mir wie gesagt gedacht ich werd jetzt wahrscheinlich erst einmal ein "simples" Dobson machen und mir dann überlegen was ich mit dem zweiten Spiegel anfange, der Rest ist eigentlich noch nicht viel mehr als geistige Onanie.

    Da dies mein erster Beitrag hier ist: Hallo an alle!


    Ich hab vor ein paar Jahren damit begonnen die Spiegel für mein erstes selbst gebautes Teleskop herzustellen. Das ganze ist dann aus beruflichen und privaten Gründen eingeschlafen. Da ich jetzt wieder mehr Zeit habe möchte ich gerne damit weitermachen und mir von euch ein paar Tipps dazu holen.


    Also zuerst einmal was bis jetzt geschah:
    Ich wollte mir wie gesagt ein Spiegelteleskop selbst bauen und hab mir als Anleitung das Buch "Spiegelfernrohre selbst gebaut" von Trittelvitz geholt. Nach Lektüre desselben hab ich mich dann für einen Yolo Schiefspiegler entschieden (mittlerweile bin ich der Meinung ich sollte mit was einfacheren anfangen).
    Hab mir also zwei 160mm Spiegelrohlinge aus Duran sowie das benötigte Material zum schleifen besorgt. Danach hab ich begonnen den ersten Spiegel zu schleifen und bin damit bis zum Beginn der Politur gekommen.
    Hab noch eine Pechhaut angefertigt und mir dabei auch den Spiegel mit Pech versaut.
    Danach hat mich die Lust verlassen, dann hatte ich keine Zeit mehr und so hab ich jetzt einen fast fertigen Spiegel (Brennweite weiß ich leider nicht mehr, super gell?) der mit Pech angesaut ist, einen Rohling und ein Schleif- und Polierpulver Set im Keller liegen.


    Das ganze hab ich jetzt wieder herausgeholt und möchte was damit anfangen. Schiefspiegler möchte ich aber wie gesagt keinen mehr bauen, das dauert mir zu lange.


    Und hier die Fragen:
    Was wäre am sinnvollsten?
    Ich hab mir gedacht ich nehme wahrsch. einmal den ungeschliffenen Rohling her und fange einmal mit einem simplen Newton mit Dobsonmontierung an. Wenn ich dann noch motiviert bin würde ich gern den anderen Spiegel zu einem baugleichen Teleskop verarbeiten. In weiterer Folge könnte man dann ja darüber nachdenken ob man aus den beiden Teilen ein Bino zusammensetzen kann...


    Welche Brennweite wäre bei einem 160mm Newton am sinnvollsten wenn man bedenkt das ich evtl. im Nachhinein ein Bino draus machen will und das Teil möglichst universell einsetzen will? Zur Info: Ich wohne auf 1200m Seehöhe in den Alpen und habe sehr oft nahezu ideale Beobachtungsmöglichkeiten weil keine Nachbarn, keine Strassenbeleuchtung usw..


    Wie bekomm ich vom versauten Spiegel am einfachsten das Pech wieder hinunter?


    Und ist es Sinnvoll den Spiegel auf kürzere Brennweite zurück zu schleifen oder soll ich einfach auf der Rückseite noch einmal beginnen?


    Was kann man mit zwei 160er Spiegeln sonst noch anstellen? Wäre es "relativ einfach" möglich sowas wie ein "Doppelnewton" zu bauen bei dem das Licht beider Spiegel in einem Okular gesammelt wird? Wahrsch. nicht, aber ich frag halt einmal.


    Vielen Dank schon im Voraus für alle Antworten und schöne Grüße!