Beiträge von Chertan

    Schön, dass mein Beitrag nach einigen Wochen oder Monaten dann doch noch auftaucht. Dachte schon der wäre nach dem etwas länger dauernden Verfassen im Nirvana gelandet. Soll ab und an ja vorkommen.


    Da ich mich mit Martins Argumentation überhaupt nicht anfreunden kann, habe ich ein bisschen recherchiert: https://www.km.bayern.de/epape…downloads/publication.pdf ist über Abi 2020, aber sollte auf den relevanten Seiten 9 und 26 mit den letzten Jahren identisch sein.
    In Deutsch und Mathe sind in Bayern schriftliche Prüfungen Pflicht.
    Gemäß der Stundentafel bleiben 8 zusätzlich zu belegende Fächer übrig (vielleicht mag es hier noch irgendwelche Ausnahmen geben, also +-1), von denen 3 geprüft werden. Von diesen 3 Prüfungen ist nur eine schriftlich, 2 also mündlich.
    Die Wahrscheinlichkeit, dass ein Schüler, der Physik belegt, sich auch in Physik prüfen lassen möchte, ist also im Mittel 1/8.
    Die Wahrscheinlichkeit, dass diese Prüfung dann eine schriftliche ist, beträgt 1/3.
    Insgesamt ergibt sich also eine Wahrscheinlichkeit von 1/24, dass ein Schüler, der Physik belegt, sich in Physik schriftlich prüfen lässt.
    Zu 1/20 ist es dann nicht mehr sehr weit; damit relativiert sich die ganze Angelegenheit schon deutlich!
    Physik wird also heute immer noch etwas überdurchschnittlich oft als schriftliches Prüfungsfach gewählt. Vielleicht ist also die naheliegendere Fragestellung, weshalb in der Vergangenheit noch häufiger als heute und als naiv erwartet, Physik als schriftliches Prüfungsfach gewählt wurde; anstatt nach Gründen zu suchen, weshalb die Quote bloß von Jahr zu Jahr sinkt. Diese nähert sich ja nur dem zu erwartenden Mittelwert!


    Zur Diskrepanz von Jahresfortgangsnoten und Noten im schriftlichen Physikabitur:
    Das klingt fast wie ein Naturgesetz und somit nicht zu ändern. Man könnte hier auch zu dem Schluss kommen, dass die Vorbereitung der Lehrkraft auf die Abschlussprüfung noch zu verbessern ist. Ich weiß nicht wie üblich das unter Lehrern ist (möglicherweise sogar verpönt) und mit G8 mag nun weniger Zeit dafür zur Verfügung stehen, aber unser Physik-Tutor hat uns gerne mal mit Aufgaben aus dem bayrischen Abitur versorgt, soweit das thematisch gerade passte und vielleicht auch nicht gerade als Hausaufgabe zur nächsten Stunde. Mittlerweile sind die Aufgaben ja auch mühelos im Netz zu finden. Hier könnte man also kurz auf solche Aufgabenstellungen und Anforderungen an deren Beantwortung eingehen. Ich habe leider keinerlei Erfahrung beim Korrigieren von schriftlichen Abiturprüfungen, vermute aber dass der Lehrkraft Lösungen zur Verfügung stehen und dort nicht nur Ergebnisse von Berechnungen stehen, sondern auch Bewertungsmaßstäbe für genau solche Aufgaben. Damit hat sich das Problem dann erledigt (wenn es denn beim Blick auf die zu vergebenden Punkte in der Prüfungssituation überhaupt eins ist).


    Edit (die Verzögerung hier im Schulforum hat auch ihr Gutes [;)]):
    Schade, die Zahlen schienen so schön zu passen, aber bei den oben genannten Wahrscheinlichkeiten hat sich ein Fehler eingeschlichen. [:D] Es stehen den Schülern nicht 8 Fächer zur freien Auswahl bzgl. Prüfungen. Wenn man Physik belegt, landet man in einem Block mit 4 Fächern. Das würde dann die Prüfwahrscheinlichkeit von 1/8 auf 1/4 erhöhen.
    Damit ist die Wahrscheinlichkeit einer schriftlichen Prüfung in Physik nicht 1/24, sondern mindestens 1/12.
    Mich würde jetzt interessieren, ob die höheren Zahlen von 2011 (wie hoch war die Quote überhaupt damals?) ein einmaliges Ereignis waren; die Zahlen ab 2012 also schon auf einem ähnlichen Niveau wie heute liegen. Und natürlich ob die Zahlen der schriftlichen Physikprüfungen aus 2010 über- oder unterdurchschnittlich sind. Dass Bio oder Chemie ganz allgemein beliebtere schriftliche Prüfungsfächer sind, könnte ich mir schon vorstellen.


    Ich bleibe dabei: Dass sich eine nennenswerte Anzahl Schüler, die prinzipiell Interesse an einer schriftlichen Prüfung im Fach Physik haben, wegen solch einer Aufgabe ihre Wahl überdenken, halte ich für vollkommen abwegig.
    Dass sich diejenigen Schüler, die sich eine schriftliche Prüfung in Physik oder in Kunst, Musik oder Sport vorstellen können, und wegen der zusätzlichen Wochenstunden schon in der 10. Klasse ihr schriftliches Prüfungsfach verbindlich festlegen müssen, sich überhaupt mit Abituraufgaben der 12. Klasse beschäftigen und dort wiederum auf allerlei noch unbekannte Themen stoßen, sich dann aber nur wegen einer solchen Aufgabe für eine schriftliche Prüfung in Kunst, Musik oder Sport entscheiden, halte ich ebenfalls für nahezu ausgeschlossen.
    Kommt man als Schüler überhaupt an solche Statistiken mit den schlechteren Prüfungsnoten heran oder soll sich das rein über Mundpropaganda von weniger als 1/20 der Schüler (nicht jeder belegt ja überhaupt Physik) in die nachkommenden Jahrgänge verbreiten?


    Die Naturwissenschaften haben in Bayern auch das Problem in einem Block mit 4 Fächern zu sein. Schülern, die nichts mit Naturwissenschaften am Hut haben, wird hier die Möglichkeit gegeben sich in Kunst, Musik oder Sport schriftlich prüfen zu lassen (mit dem Nachteil 1-2 mehr Wochenstunden machen zu müssen).
    Die beiden anderen Blöcke bestehen nur aus einem einzigen Fach (!) und immerhin noch 3 Fächern.
    Eine geringe Anzahl schriftlicher Physikprüfungen oder in den Naturwissenschaften allgemein ist also offenbar durchaus gewollt. Hat natürlich ein gewisses Geschmäckle, wenn man bedenkt, womit unsere Volkswirtschaft zu einem nicht ganz unerheblichen Teil ihr Geld macht. Aber das hat ja Amateurastronom auch schon angedeutet.

    Hallo Martin,
    aus meiner Sicht überschätzt du den Einfluss einer solchen "Laberaufgabe" auf die Entscheidung sich in Physik prüfen zu lassen.
    Konkret zur jetzigen Situation in Bayern kann ich nichts sagen, da ich meinen Physik-LK (16% meines Jahrgangs) vor über 10 Jahren nördlich des "Weißwurstäquators" hatte. [;)]
    Ich möchte aber bezweifeln, dass sich die Schüler vor ihrer Kurswahl mit alten Abituraufgaben beschäftigen, geschweige denn wegen einer solchen Aufgabe, die 4 von 120 Punkten der Abiklausur wert ist, ihre Kurswahl ändern. So deutest du das ja im letzten Post an.
    In erster Linie muss doch über die Schuljahre ein Interesse am Fach geweckt werden, ansonsten habe ich doch wenig Lust mich 2 Jahre damit zu beschäftigen. Dass es in Bayern anspruchsvoller zugeht als in den anderen Ländern, ist diesem Interessewecken vielleicht auch nicht immer zuträglich. Daneben spielt natürlich auch die Lehrerpersönlichkeit eine große Rolle.
    Außerdem implizierst du, dass es in anderen Fächern solche Aufgabenstellungen nicht geben würde. Ich könnte mir solche Aufgaben aber auch gut für andere Fächer vorstellen, z.B. Chemie und Mathe, habe das jetzt aber nicht weiter überprüft, wüsste aber nicht warum nur das Fach Physik davon betroffen sein soll.
    Die "verunglückte moderne Aufgabenkultur" kann ich persönlich beim Überfliegen der anderen Aufgaben nicht entdecken. Gut möglich, dass ich hier schon entsprechend vorgeschädigt bin!
    Eine solche Aufgabenstellung entspricht sicher nicht der Wunschvorstellung eines zahlenaffinen Menschen, aber 4 von 120 Punkten für halbwegs schlüssiges Argumentieren halte ich für vertretbar.

    Hallo zusammen,
    auch wenn in diesem Forum ziemlich tote Hose ist, möchte ich kurz auf einen post hinweisen, der gestern auf rtl-sdr.com erschienen ist: https://www.rtl-sdr.com/analyz…sdr-and-the-sage-network/


    Dort geht es um Blitzdetektion mit SDR; das Ganze gesteuert mit python.
    Da Radiometeore für das SDR auch nicht viel anders als ein Blitz aussehen, ist das aber auch für uns nutzbar.
    Python hat gegenüber den häufig genutzten Programmen unter Windows den Vorteil, dass man damit auch unter Linux arbeiten kann. Linux wiederum läuft auf dem Raspberry Pi. Damit ist also ein recht kostengünstiges Setup möglich.
    Auf https://github.com/sagecontinu…ghtning/capture_sdr.ipynb ist Code zur Aufnahme mit dem SDR-Stick zu finden. Zur Auswertung der aufgenommenen Signale geht es auf https://github.com/sagecontinu…ze_lightning_signal.ipynb weiter. Das kann man natürlich noch beliebig anpassen.


    Selber habe ich jetzt noch nicht den Code zur Radiometeordetektion geändert (hauptsächlich Frequenz ändern und Aufnahmeschwelle anpassen) und ausprobiert, aber die Perseiden stehen vor der Tür und vielleicht kann der Hinweis hier dem einen oder anderen weiterhelfen.

    Ich habe mich gestern Abend vor Mondaufgang auch nochmal an Y4 Atlas versucht. Sowohl im 10" als auch im 114er konnte ich ihn beobachten. Habe ihn mit 10" auf 9,7mag geschätzt, aber das ist vielleicht etwas zu pessimistisch, aber schwächer als 9mag dürfte er schon sein.
    Mal sehen was sich da noch die nächste Zeit tut.
    Das Aufsuchen in dem "Niemandsland" war ungewohnt: Grob die Mitte zwischen Capella und Polaris angepeilt und dann mit dem Rohr nach oben bis das markante Sterndreieck im Sucher auftaucht. Aber es hat funktioniert.


    Die beiden Kollegen C/2017 T2 Panstarrs und C/2019 Y1 Atlas sollte man aber auch nicht links liegenlassen! Gerade Y1 Atlas ist mitten in der Kassiopeia einfach zu finden und geschätzt 8,2mag hell.

    Bevor es gestern vorm Mondaufgang zu den drei mehr oder weniger hellen Kometen ging, habe ich hier noch kurz geschätzt.
    Betelgeuse lag für mich ziemlich in der Mitte zwischen Prokyon und Aldebaran, vielleicht einen Tick näher bei Aldebaran. Das ergibt 0,6-0,7 mag.

    Heute konnte ich um etwa 21:30Uhr kurz mit Aldebaran und Bellatrix als Vergleichssterne schätzen und komme schon auf 1,1 mag.


    Zum Thema korrektes B-V-Verhältnis:
    Ähnlich wie bei der Transformation der G-Werte einer Kamera auf V-Werte, kann man mit G- und B-Werten der Kamera und B-V-Werten, die Cartes du Ciel ausspuckt (und hoffentlich zum Großteil korrekt sind), einige Sterne durchmessen und eine Geradengleichung zur Umrechnung (B-G) -> (B-V) ermitteln. Damit kam ich vor zwei Wochen auf B-V=1,65 mag.

    Nach langer Zeit heute endlich mal wieder ein kleines Beobachtungsfenster.
    Ich habe nun auch mal probiert die DSLR-Werte nach V zu transformieren wie es Wolfgang beschrieben hat und komme auf 1,65+-0,07 mag.
    Der große Fehler kommt hauptsächlich durch die Transformation, bei der ich keine "schöne" Ausgleichsgerade herausbekomme. Da werde ich mal weiter probieren.
    Zum Vergleich zu meinen früheren Messungen ohne Transformation:
    Mit phi^2 Ori (B-V= 0,95 mag und damit recht nah an den 1,5 mag von Beteigeuze) als Vergleichsstern hat Beteigeuze 1,70+-0,03 mag, mit Bellatrix (B-V= -0,22 mag) zum Vergleich 1,84+-0,03 mag.

    Visuell komme ich heute auch gerundet auf 1,6mag (beta Gem 8 V 2 beta Tau).


    Auch per Photometrie kann ich nicht erkennen, dass es schon wieder aufwärts geht.
    Im Vergleich mit phi^2 Ori komme ich heute auf 1,75mag (am 16.1. noch 1,61mag).
    Auch im Vergleich mit Bellatrix und Alnilam sank die Helligkeit von Beteigeuze in den letzten sechs Tagen weiter, wenn auch nur in der zweiten Nachkommastelle.
    Es bleibt spannend!

    Hallo zusammen,
    ich möchte Stathis' Schätzappell unterstützen. Vielleicht fehlt auch nur ein wenig Hintergrundwissen: https://www.bav-astro.eu/index…chtungsmethoden/techniken


    Außerhalb des deutschsprachigen Raums ist vielleicht eher eine andere Technik verbreiteter: Den Veränderlichen mit einem helleren und einem schwächeren Stern vergleichen, das gesamte Intervall in zehn Teile einteilen und den Veränderlichen an der richtigen Stelle einsortieren.
    Heute Nacht bekam ich da sowas wie "beta Gem 7 Beteigeuze 3 beta Tau" raus, was 1,5mag ergibt. So ganz trau ich dem Braten aber noch nicht.


    Nach welcher Technik schätzen denn die Erfahrenen wie mattschu?
    Sowas wie "X 9 V 1 Y" täuscht vermutlich eine Präzision vor, die visuell gar nicht da ist (bei Argelander müsste man zu einem näher am Veränderlichen V liegenden Vergleichsstern wechseln).


    Macht man die Schätzungen mit mehr als zwei Vergleichssternen, könnte man auch noch ein wenig Statistik betreiben (Mittelwert, Standardabweichung) um sich selbst ein bisschen besser einzuschätzen.


    Photometrieren wollte ich auch noch, bin aber mit anderem Objektiv in der Sättigung gelandet [}:)] Naja, vielleicht ergibt sich heute noch eine Gelegenheit.

    Hallo zusammen,
    konnte gestern und heute Nacht ebenfalls schätzen und komme mit Aldebaran und Bellatrix auf 1,3 mag.
    Dabei ist mir aufgefallen, dass besonders in den ersten Sekunden (wenn nicht sogar Bruchteilen) nach dem Augenöffnen (nach mindestens etwa 15 Sekunden geschlossenen Augen) Beteigeuze einen leicht schwächeren Eindruck als Bellatrix macht. Das ändert sich zumindest für mich dann schnell zu den 1,3 mag. Habe aber auch in recht heller Umgebung mit Straßenlampen beobachtet. Das ist dann wohl der Purkinje-Effekt?


    Heute konnte ich noch schnell mit der DSLR photometrieren und im Vergleich mit dem vom B-V-Wert halbwegs passenden phi_2 Ori komme ich auf 1,61+-0,08 mag.

    Hallo zusammen,
    mir ist heute um ca. 1:10 UT noch eine Messung gelungen:
    Im Blauen jetzt 1,03+-0,02 mag heller als tau Persei,
    im Grünen jetzt 0,99+-0,01 mag heller als tau Persei.
    Daraus ergibt sich für die Bedeckung ein Helligkeitsabfall in B von ca. 0,43 mag, in G ca. 0,29 mag.
    Auch visuell erschien gamma ein wenig heller als delta Persei.
    Am Abend des 27. hätte ich aber schwören können, dass mit bloßem Auge delta noch ein wenig heller als gamma Persei war, wobei Wolfgangs Messung am 26. dagegen spricht. Leider zog es an dem Abend zu, sodass ich nicht messen konnte.

    Hallo Wolfgang,
    sehr gut, dann bekomme ich die Photometrie mit dem Programm hin. Gibst du als Fehler die Standardabweichung der 20 Messwerte an (das habe ich gemacht) oder den Standardfehler?
    Bis jetzt ergab sich leider noch keine weitere Gelegenheit zur Beobachtung; mal sehen ob sich das bis zum Ende noch ändert.


    Vielen Dank auch für den Link zur Mailingliste. Da werde ich mich wohl oder übel auch mal eintragen müssen. Eigentlich ist es sehr schade, dass solche Ereignisse dann nur im kleinen, abgeschlossenen Kreis bekannt und diskutiert werden und man so kaum neue Beobachter für die Veränderlichenbeobachtung gewinnen kann. Dabei hat die VdS doch schon ein eigenes Forum... Naja, anderes Thema.
    Umso erfreulicher, dass du (und "Bikeman") hier für jedermann sichtbar auf aktuelle Ereignisse hinweist und auch zeigst, was mit einfacher Ausrüstung davon nachgewiesen werden kann.

    Hallo Wolfgang,
    vielen Dank für deine Beobachtungshinweise (auch zu zeta Aurigae)!
    Gestern war es klar und so habe ich mal nach langer Zeit die Kamera aufgebaut, aber mit 1/2,4 und 10sec Belichtung und Auswertung mit Siril unter Linux; ansonsten habe ich mich an deiner Vorgehensweise orientiert.
    Vor der Verfinsterung habe ich also leider nicht fotografiert.
    Um 18:30 UT war gamma in B 0,57+-0,03 mag heller als tau Persei; um 21:30 UT habe ich 0,63+-0,05 mag gemessen.
    Um 18:30 UT war gamma in G 0,68+-0,03 mag heller als tau Persei; um 21:30 UT habe ich 0,75+-0,05 mag gemessen.
    Vielleicht kommt das ja ungefähr hin. Die Photometriefunktion bei Siril ist nicht so 100%ig dokumentiert, evtl. kommt es da zu Abweichungen.
    Ich werde mal schauen, ob ich noch weitere Messungen durchführen kann. Im Moment ist hier alles vernebelt...


    Hast du eine Internetquelle mit der du du auf solche Ereignisse aufmerksam wirst? Ich habe die "Alert Notices" der AAVSO im Auge, aber da geht es oft um schwächere Funzeln.

    Recht herzlichen Dank an Amateurastronom, der schon in seinem ersten Beitrag darauf hingewiesen hat, dass die eingangs erwähnte 5-10%ige Salpetersäure für Privatpersonen nicht (mehr) zu erwerben ist.
    Das hat ja Renés aktuelle Quelle auch nochmal bestätigt.
    Was bei Abgabe von Salpetersäure <3% eine "verdächtige Transaktion", die laut eben dieser Quelle zur Meldung an das zuständige LKA verpflichtet, darstellt, entscheidet vermutlich der Apotheker.

    Hallo Robert,
    ich benutze eine Moxon-Antenne, das war vor Jahren mal ein Tipp aus der interstellarum. Zum Berechnen siehe https://ac6la.com/moxgen1.html
    Das Audiosignal, das du mit SDR# bekommst, kannst du z.B. zu Spectrum Lab leiten um dort per "conditional action" einzelne Meteore herauszufiltern: https://www.qsl.net/dl4yhf/spectra1.html
    In den USA werden m.W. Signale entfernter analoger TV-Stationen benutzt. Vielleicht gibts sowas in Südamerika auch noch und du findest dazu Frequenzen. Ansonsten könnte ich mir vorstellen, dass du bei reddit wegen des etwas internationaleren Publikum Hilfe dazu bekommst: https://www.reddit.com/r/RTLSDR/

    Hallo Martin,
    stimmt, an Blitzortung habe ich gar nicht gedacht! Das ist ja quasi das gleiche Problem.
    Habe mal kurz gesucht:
    Die Hardware, die da weltweit genutzt wird, kommt sogar aus Deutschland: http://de.blitzortung.org/cover_your_area.php und ein bisschen technischer Hintergrund unter http://de.blitzortung.org/Comp…1_PCB_14.1.pdf?1565785302
    Hier wird ein sehr genauer sekündlicher Puls im GPS-Signal zur Zeitmessung genutzt und man kommt damit auf eine Genauigkeit im Mikrosekundenbereich.
    So wie ich das verstanden habe, untersucht die Hardware auch gleich den Signalverlauf, damit auch wirklich nur Blitze detektiert werden.
    Da müsste man vielleicht gar nicht so wahnsinnig viel ändern, um das bei einer anderen Frequenz laufen zu lassen.
    Leider geben die aber keine genauen Schaltpläne raus um das selbst nachbauen zu können, weil die mit ihren Servern die Positionsermittlung aus den übermittelten Daten übernehmen und man Angst hat, dass da zuviel Traffic generiert wird...

    Hi Peter,
    zuerst einmal ist es relativ einfach möglich sich einen Aktivitätsverlauf zu basteln, um so z.B. den Zeitpunkt eines Maximums zu bestimmen. Das klappt ja anders als die visuelle Beobachtung am Tag, bei schlechtem Wetter oder wenn der Mond stört.


    Position und Höhe ist komplizierter:
    Im Idealfall sollten drei Empfänger mit genauem Zeitsignal ausreichen, um auch die genaue Position inkl. Höhe zu ermitteln.
    Sind zwei Stationen z.B. 300km entfernt und blitzt der Meteor gerade auf der Verbindungslinie auf, ergibt das eine Zeitdifferenz von 1ms (auf der Ebene, wg. ca. 80km Höhe kommen noch ein paar Zehntel dazu). Wenn es weiter weg von der Verbindungslinie aufblitzt, sinkt die Zeitdifferenz noch weiter. (Ich glaube Silvia hat da auch kurz was zu geschrieben mit Karte, aber alle ihre Bilder sind offenbar überm Jordan [V])
    Das verlangt also schon eine sehr genaue Zeitmessung. Im VdS-Forum habe ich mitbekommen, dass jemand zur Bestimmung von Sternbedeckungen durch den Mond das Zeitsignal eines NTP-Servers benutzt. Das wird zwar auf die ms genau angegeben, aber wiki spricht von einer Genauigkeit von 10ms.
    Wenn man viele Stationen hat, könnte man hier vielleicht trotzdem zu einem sinnvollen Ergebnis kommen.
    Es hilft natürlich auch Stationen zu haben, die weiter entfernt sind. Gerade die community in UK scheint recht aktiv zu sein: https://stargazerslounge.com/f…tronomy-and-spectroscopy/
    Dann bleibt noch die Frage, ob wg. unterschiedlicher Empfindlichkeit/Latenzen der setups jeder Zeitstempel zum "richtigen" Zeitpunkt passt.
    Das ist also nicht ganz so einfach und man müsste sowas wohl gleich international angehen.


    Flugbahn:
    Viele Radiometeore zeigen ja eine zeitlich veränderliche Frequenz, z.B. diese kurzen, "schrägen" Signale im ersten Post. Das wird als Dopplerverschiebung gedeutet.
    Wenn man auch hier Signale mehrerer Stationen hätte, könnte man vielleicht was über die Flugbahn sagen (und den Meteor einem Strom zuordnen?).

    Hallo,
    hier kurz meine Rückmeldungen:


    http://skywatcher.space:8000/mofi_190121/mofi_190121.htm
    und
    http://skywatcher.space:8000/mofi_190121/mofi_190121_v2.htm
    laufen auf Desktop-Firefox und auf dem Smartphone-Browser.
    Die apple-Version läuft weder im Firefox, noch auf meinem Smartphone.


    Gerd hatte noch eine Version ohne Steuerelemente auf seine Seite geladen, die ebenfalls auf meinem Smartphone nicht läuft, da autoplay dort standardmäßig deaktiviert ist (unterwegs sinnvoll wg. Datenvolumen) und das Video auch nicht manuell gestartet werden kann.

    Hallo,
    sehr schön, nur leider nicht selbst gesehen! Da war ich wohl gerade am Auspacken. Beim nächsten Mal also noch früher raus [:D]
    Dass das so selten vorkommt, kann ich aber nicht glauben. Vermutlich hat außer bei einer MoFi einfach so gut wie niemand den unbeleuchteten Teil im Blick.

    Hallo Micha,
    lese jetzt erst, dass es Firecapture auch für Linux gibt; habe hier also keine eigene Erfahrung.
    Es liest sich aber so, dass du zuerst Firecapture installiert hast und jetzt noch der Treiber fehlt.
    Im readme von Firecapture ist aber die Reihenfolge genau andersrum.
    Vielleicht stürzt es deshalb bei dir ab?

    Hallo Erik,
    freut mich, dass sich mit dir ein Profi der Sache annimmt, mir sagen schon die Abkürzungen ohne Nachzusuchen kaum etwas [:)]
    Ich habe mal in CdC einen kleinen Ausschnitt um den Stern von Gaia2 anzeigen lassen. In Gaia DR2 ist der Stern nicht vorhanden, nur wenig westlich bzw. südwestlich sind zwei Sterne mit 18.01 und 18.22 mag. Bis 20 mag ist sonst nichts in der unmittelbaren Umgebung.
    Vielleicht findest du ja noch etwas heraus!

    Hallo Walter,
    solche Bedeckungen kannst du dir mit dem Programm Occult im Voraus berechnen: http://www.lunar-occultations.com/iota/occult4.htm


    Ich habe das gerade mal nachvollzogen (vorher TychoGaia-Katalog im Programm heruntergeladen). Man kann das unter "Asteroid predictions" berechnen lassen. Im ausgegeben Textfile stehen noch jede Menge Zahlen, die mir noch Rätsel aufgeben (kann aber auch daran liegen, dass ich das Programm mit Wine unter Linux laufen lasse).


    Bis Ende des Jahres war es das aber wohl mit helleren (bis 9mag) Sternbedeckungen durch Jupiter. Am 8.8. und 11.10. wären noch Bedeckungen jeweils um etwa 4Uhr UTC...


    Am 12.8. um 21 Uhr UTC befindet sich noch ein 9,6mag Stern direkt hinter Jupiter.