Beiträge von GeorgeL

    Hallo Dragos,


    Dein Foucault-Tester ist sehr gut gelungen! Als ich Deine Fotos sah, hatte ich eine Art 'déjà vu' - ich freue mich wenn mein damaliges Posting doch den einen oder anderen inspiriert.


    Ich wünsche Dir weiterhin viel Erfolg!


    Schöne Grüße
    George

    Hallo liebe Freunde,


    wie in einem früheren Thread versprochen, möchte ich hier einiges über die Entstehung meines Foucault-Tester zeigen. Es war ein ziemlich großes Projekt, das sich über einige Monate hingezogen hat (bei mir dauert alles etwas länger...).


    Zuerst die Anforderungen/Voraussetzungen:


    - Es soll eine stabile, metallische Konstruktion werden
    - Es soll mit "normalem" Werkzeug herstellbar sein (ich besitze eine Standbohrmaschine, aber keine Drehbank)
    - Einstellung auf allen 3 Achsen soll möglich sein
    - Einfache Möglichkeit zum Austauschen der Messvorrichtung (z.B. PDI)


    Nach langen Recherchen und vielen Überlegungen habe ich mich für eine Lösung entschieden, die auf eine Linearführung basiert. Ein Durchmesser von 8mm für Welle und Lager schien mir groß genug. Dann habe ich bei eBay eine günstige Aluplatte von 630x170x5mm gefunden und damit waren die Eckpunkte gesetzt.


    Und hier die weitere Geschichte:


    Um das Konzept zu prüfen habe ich mir ein 3D-Modell erstellt, dazu habe ich das kostenlose Programm SketchUp 2013 benutzt.



    Bei Interesse für das Modell-File bitte per PM melden.


    Als Basis dient eine Aluplatte von 250x250x5mm. Die große 5mm-Platte habe ich in drei Teile gesägt: 2 Stuck 250x170mm und der Rest ca. 130x170mm.


    Die erste 'Etage' sieht so aus:



    Für die Verschiebung benutze ich eine M6-Gewindestange aus Edelstahl (das Gewinde ist präziser als bei einer normaler Stahlstange). Die Stange wird mit Kugellagern in der Längsachse festgehalten. Die Halter für die Kugellager sind aus einer 10mm-Aluplatte gesägt:



    Die Kanten werden mit einer Feile geebnet:



    Und danach geschliffen (in drei Körnungen: 80, 120, 240)



    Für das große Loch (#8960;19mm) für das Kugellager habe ich etwas mehr Geduld gebraucht:








    Das Kugellager wird dann mit dem Schraubstock in das Loch gepresst:




    Weiter geht's mit der Mutterhalterung für die Platte. Als Rohmaterial dient wieder die 10mm-dicke Aluplatte:




    Die Mutter ist eine Vierkantausführung (DIN 557) aus Edelstahl. Für M6 ist diese genau 10mm hoch. Die Spiralfeder sichert eine spielfreie Bewegung.



    Die Stange wird dann an beiden Enden und jeweils auf beiden Seiten mit Sicherungsmuttern (DIN 985) und Federscheiben (DIN 137) fixiert:




    Um der Frage vorzukommen: ja, das System ist so überbestimmt - es schien mir aber robuster. Die Federscheiben geben die nötige Elastizität bei der Feinjustierung.


    Zusammengebaut sieht das Gerät so aus:



    Die Platte für die Messvorrichtung wird draufgeschraubt:



    Für die Höheneinstellung habe ich mir einen Zahnkranz aus 1mm-Alublech gebastelt:





    Das schwarze Teil ist ein Gummifuß #8960;38x15mm (wird für Lautsprecherboxen verwendet).



    Zusammengebaut sieht's so aus:




    Die anderen 2 Gummifüße sind etwas höher (#8960;38x25mm) sodass insgesamt die Platte waagerecht steht.


    Und zu guter Letzt hier das komplette Gerät:



    Damit ist meine Dokumentation zu Ende - ich bin gespannt auf eure Kommentare und Verbesserungsvorschläge (vor allem wenn ich etwas wichtiges vergessen haben sollte).


    Mein Fazit:


    Hat sich das Ganze gelohnt? Finanziell... nicht wirklich. Die Materialkosten (Aluplatten, Linearführungen, Kugellager, Schrauben, Gummifüße, etc.) summieren sich auf ca. 120 EUR - mit dem Geld kann man sich ein Kreuztisch kaufen. Als Bastelprojekt: definitiv! Natürlich wenn man - wie ich - gerne bastelt.


    Viele Grüße
    George

    Hallo Otto, hallo Christian,


    vielen Dank für euer Feedback. Inzwischen habe ich mit dem Parabolisieren angefangen (zwei Sessions von ca. 8-10 Min.) - es geht in die richtige Richtung!


    Ich melde mich mit Messergebnissen wenn es näher an die Parabel geht.


    Schöne Grüße
    George

    Hallo liebe Freunde,


    nochmal vielen Dank für eure ausführliche Kommentare.


    ==> Kurt:
    Wegen des Vornamens tut es mir wirklich leid - sehr dummer Fehler von mir!


    Bei mir ist die Pechhaut inzwischen ca. 3mm dünn geworden. Ich werde mir demnächst eine neue gießen, bis dahin die aktuelle mit der Bürste säubern.


    Thema Interferometrie: interessiert mich sehr, das PDI-Plättchen und den Laser von Michael Koch habe ich schon längst. Aber vielleicht doch beim nächsten (größeren) Spiegel.


    ==> Frank:
    Vielen Dank für den Hinweis auf 'Stellaphane', die haben viele interessante Sachen. Vor allem die kleine Filmchen finde ich sehr lehrreich.


    ==> Otto:
    Möglich dass Dein Hinweis auf die Drehung entscheidend ist - tatsächlich drehe ich den oberen Teil während des Strichs. Ich werde versuchen mir dies abzugewöhnen.


    ==> Christian:
    Vielen Dank für den Hinweis auf einen systematischen Fehler - wahrscheinlich ist es das Drehen während des Strichs (s. oben). Wenn nicht, dann muss ich halt weitersuchen.


    Als Buch habe ich im Moment nur das von Martin Trittevitz. Ich werde mir aber auch das von Jean Texereau besorgen und durchlesen.


    Das alles wird aber erst nächstes Jahr passieren. In den nächsten Tagen werde ich mit der Familie in den wohlverdienten Skiurlaub verschwinden (naja, bei der aktuellen Schneelage wird es eher ein Wandern-Urlaub sein) und komme dann nach Sylvester wieder zurück.


    Hier möchte ich allen Frohe Weihnachten und einen guten Rutsch ins neue Jahr wünschen, viel Erfolg und die Erfüllung aller euren Wünsche!


    Liebe Grüße
    George

    Hallo Karl, hallo Christian,


    ==> Karl:
    Vielen Dank für Deine schnelle Antwort! Ich freue mich dass wir uns alle über den 'Berg in der Mitte' einig sind.
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">...Wie du es aber geschafft hast diesen mit MOT und langen Strichen zu erzeugen ist mir allerdings ein Rätsel<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Ja, und das bei Deiner Erfahrung! Ich als Anfänger habe schon an meinen Verstand gezweifelt [:(!]!
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Steht das so bei Otterstedt?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Ich weiß nicht wie es bei Otterstedt steht. Ich habe es so bei den Amis (http://www.atm-workshop.com/ronchi-test.html) gefunden:
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"> "A simplified version of the test setup is to place the Ronchi grating over both the source and the observation point. The grating itself is used to form one or more slits over the light source depending on size. This set up has the advantage of ensuring that the slit(s) are exactly parallel to the grating."<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Anscheinend funktioniert's.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Arbeitsweise: MOT, zentrale Drittelstriche.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Vielen Dank für den Hinweis, werde ich so machen. Ich werde auch den Spiegel eher von oben/Mitte halten, vielleicht habe ich mir durch zu viel Druck am Rand den Graben bei ca. 70% Radius reingebuddelt. Auf jeden Fall werde ich mich hin und wieder melden und den Fortschritt dokumentieren.


    ==&gt; Christian:
    Der Ronchi war als Bestätigung für den aktuellen Status gedacht. Und Du hast natürlich recht: Experimentieren macht Spaß!


    Jetzt bin ich schon zuversichtlich dass es am Ende eine Parabel (über die Sphäre) wird.


    Schöne Grüße
    George

    Hallo liebe Freunde,


    heute habe ich mich mit dem Thema Ronchi-Test beschäftigt.


    Ich habe noch kein richtiges Ronchigitter, aber ich wollte unbedingt sehen wie es geht. Darum habe ich mir ein Gitter mit dem Laserdrucker auf Folie gedruckt.


    Eine Postskript-Vorlage habe ich hier gefunden:
    http://www.otterstedt.de/atm/software-ronchi.html


    Leider ist mein Drucker offensichtlich nicht sehr performant, sodass ich die relativ grobe Auflösung von 75 lpi wählen musste.


    Die Folie habe ich anstatt der Messerschneide auf dem Tester befestigt. Das Gitter bedeckt sowohl die LED als auch die Öffnung zur Kamera.



    Die Vorgehensweise ist ähnlich wie beim Foucault. Zuerst habe ich das reflektierte Bild auf ein Stück Papier in der Gitterebene fokussiert:



    In dieser Position habe ich ein Bild gemacht:


    Das Bild ist ziemlich ähnlich mit einem Foucaultbild, aber doch etwas verwischt. Man sieht noch die L-R Markierung von heute vormittag.


    Danach habe ich den Tester erst extrafokal bewegt (weiter weg vom Spiegel). Zuerst 5mm:


    Dann 10mm:


    Und nun intrafokal (in Richtung Spiegel), zuerst 5mm:


    und dann 10mm:


    Ich hoffe dass die Bilder einigermaßen brauchbar sind. Wenn nicht, dann muss ich halt warten bis ich mit einem richtigen Gitter ausprobieren kann.


    Über die Bedeutung/Interpretation der Bilder wage ich mich nicht zu äußern, lieber lasse ich jemanden dran der sich auskennt.


    Schöne Grüße
    George

    Hallo liebe Freunde,


    hier nochmal ein kurzes Update.


    ==&gt; Rainer:
    Vielen Dank für den Hinweis mit der Source - ich habe das Bild korrigiert.
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">In deinem zweiten Tread schreibst Du : Weiter vom Spiegel weg = pos. Offset . Das ist doch zutreffend ?
    Dazu verwendest Du bei der Meßuhr die innere Skala mit im Gegenuhrzeigersinn steigenden Zahlen . Ist das richtig ?
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Ja, das ist richtig. Eigentlich lese ich keine absolute Werte, sondern ich mache jeweils ein Foto alle 0,1mm im Gegenuhrzeigersinn. Dabei entfernt sich die Messerschneide vom Spiegel.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Außerdem solltest Du mal etwas gegen die rechte Spiegelhälfte stellen um zu überprüfen ob die auch auf dem Photo rechts ist .
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hier ein aktuelles Bild mit Links-Rechts Markierung (Filzstift direkt auf dem Spiegel, ich war ein bisschen schlampig, der Spiegel ist nicht ganz sauber)


    ==&gt; Kurt:
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">und du bist ganz felsenfest davon überzeugt dass dein Profil tatsächlich einem abgeflachten Berg entspricht und nicht etwa einem Loch? Ich sag nix mehr dazu bevor du das nicht unabhängig von Foucault getestet hast.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Natürlich nicht, ich bin nicht davon überzeugt, darum frage ich ja in der Runde. Ich werde so schnell wie möglich einen Ronchi-Test machen (PM an Dich schon geschickt) und dann sehen wir weiter.


    ==&gt; Frank:
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Du kannst ja mal auf finde Best c.C. Klicken, dann solltest du irgendwo zwischen 0 und -1 landen.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Das stimmt leider nicht - aktuell lande ich bei ca. +1,3. Allerdings war es vor einigen Tagen noch schlimmer (ca. +1,8), somit wäre ich auf dem richtigen Weg.


    Schöne Grüße
    George

    Hallo liebe Freunde,


    hier ein Update nach der heutigen Poliersession.


    Nach dem Hinweis von Kay (Leonos) habe ich die Facetten auf meinem Tool geteilt und mit Insektengitter nochmal Warmgepresst. So schaut's aus:



    Ich habe das Gefühl, dass das Tool jetzt besser saugt und auch das "Rauschen" beim Polieren etwas lauter ist.


    Heute habe ich wieder eine Stunde poliert: TOT, kurze zentrale Striche ca. 1/4 bis 1/3, ohne Überhang, etwas Druck in der Mitte.


    Die Messung dazu ergibt folgendes Profil in Bezug auf die Sphäre:


    In Vergleich zu meinem gestrigen Status sieht die Landschaft etwas flacher aus, das ist gut so [:)]


    Nun das Profil in Bezug auf die Parabel („Desired Deformation" = -1), vorerst wieder mit 15 Zonen:


    Nach den Anweisungen von Kurt, hier eine Darstellung mit 5 Zonen:


    EDIT:
    <s>Es gibt einen gewissen Unterschied zwischen den 2 Profilen, den ich mir nicht erklären kann.</s>


    Einstellung korrigiert (Light source 'fixed' =&gt; 'moving', danke an Rainer für den Hinweis). Nun passen die Profile ziemlich gut zueinander; damit wird die Aussage von Kurt auch messtechnisch belegt, dass es wenig Sinn macht mit mehr als 5 Zonen bei einem 6"-er zu messen.


    Zur Ergänzung hier die Tabelle mit den Messdaten:


    Die gelb-markierten Zahlen habe ich für FigureXP benutzt.


    Hier als Beispiel das Bild IMG_0020 (Offset = 1,1mm):


    ==&gt; Frank:
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">...die Meßuhr steht verkehrt rum!<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Ja, Du hast recht, aber ich lese auch "verkehrt". Die Offset-Werte werden größer wenn die Messerschneide sich vom Spiegel entfernt.


    ==&gt; Kurt:
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ein Ronchigitter könnte dir gerne kostenlos ausleihen.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Vielen Dank für das Angebot, ich melde mich bei Dir.


    ==&gt; Otto:
    Vielen Dank für den Hinweis auf Stellafane - ich werde mir das anschauen.


    ==&gt; Christian:
    Reicht das Bild IMG_0020 von oben für eine qualitative Auswertung?


    Schöne Grüße
    George

    Hallo Leute,


    vielen Dank für eure zahlreichen Kommentare! Nun sieht es so aus, dass meine Messungen der Realität entsprechen und ich kann drauf aufbauen - das beruhigt ungemein [:D]


    ==&gt; Rainer:
    Vielen Dank für den Hinweis mit dem Graben bei 70%. Das der Rand des Tools sich tief eingraben kann macht irgendwie Sinn.


    ==&gt; Kay:
    Du hast recht - ich habe auch den Spiegel vorher nur am Rand angefasst. Zukünftig werde ich mehr in der Mitte vertikal drücken und am Rand nur horizontal hin und her führen.
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">... Ich vermute mal Du bist Metallbauer.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Eigentlich nicht - beruflich bin ich in der Softwareentwicklung tätig. Aber ich bastle gerne - hier kann man etwas anfassen wenn es fertig wird [:D]


    ==&gt; Kurt:
    Erst mal vielen Dank für Deine Anerkennung für die Dokumentation - dies bedeutet mir viel!


    Zur Sache: nochmal vielen Dank für die ausführliche theoretische Darstellung.


    Du hast natürlich recht, ich habe mir keine Gedanken gemacht, ob es Sinn macht mit 15 Zonen bei einem 6"-er zu messen. Es ist nur so, ich habe alle 0,1mm Offset ein Foto gemacht und bewertet, sodass viele Daten vorhanden waren (bei einer SWD von 2mm sind es schon 20 Fotos, bei vielen sind es 2 Radien im Fokus) - und man muss ja 15 davon auswählen.


    Zur Strichführung: natürlich möchte ich "Autofahren" durch Übung lernen, allerdings passt etwas bei mir noch nicht. Aus diversen Quellen lese ich, dass prinzipiell mit MOT der Spiegel tiefer wird, "Loch in der Mitte" ein häufiger Anfängerfehler ist usw. Was passiert bei mir? Ich probiere MOT in allen Variationen aus, die Mitte wird immer höher - da kann einer schon mal verzweifeln...


    Nun, da ich etwas Routine bei den Messungen gewonnen habe, werde ich weniger Messpunkte fahren (so geht die Messung auch schneller) und den Status mit einer Parabel als Referenz darstellen.


    ==&gt; Christian:
    Du traust mir zu viel zu:
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">...weil man am Foucault-Bild doch schon alles nötige sieht.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Leider bin ich noch nicht so weit, alles nötige aus dem Foucault-Bild zu sehen. Ich brauche noch die Bestätigung durch die Messung.


    ==&gt; Otto:
    Ich freue mich wenn Du sagst, dass mein Spiegel schon jetzt gut aussieht. Und wenn er jetzt auch noch zur Parabel gesegnet ist, dann kann wirklich nichts mehr schief gehen [:D]!


    Liebe Grüße
    George

    Hallo allerseits,


    hier ein Update zu meinen Versuchen in den letzten Tagen.


    Nach einer MOT-Sitzung (1h, lange zentrale Striche ca. 1/2, ohne Überhang, Druck in der Mitte) war ich hier:



    Die Landschaft war sehr holprig geworden und ich musste unbedingt etwas tun.


    Nächste Sitzung war TOT, 1h, kurze zentrale Striche ca. 1/4 bis 1/3, ohne Überhang, kein Druck in der Mitte (quasi nur mit dem eigenen Gewicht des Tools). Ergebnis:



    Nach einer weitere Stunde mit TOT, kurze zentrale Striche ca. 1/4 bis 1/3, ohne Überhang, etwas Druck in der Mitte (das Gewicht der Hand) war ich hier:



    Die letzte Sitzung war auch TOT, 1h, kurze W Striche ca. 1/4 bis 1/3, mit 1/4 bis 1/3 Überhang, etwas Druck in der Mitte. Aktueller Status:



    Während in den ersten Sitzungen der Berg etwas flacher geworden ist (bzw. der Graben bei 70% etwas weniger tief ==&gt; Rainer: Vielen Dank für den Hinweis!), kann ich zwischen dem letzten und dem vorletzten Bild kaum einen Unterschied sehen. Ich gehe davon aus, dass ich damit eine ziemlich neutrale Strichführung gefunden habe.


    Ich werde jetzt mit den kurzen, zentralen TOT-Strichen weitermachen und das Profil weiter beobachten. Das Problem ist nur, dass bei einer abgetragenen Höhe von ca. 20nm pro Stunde ich noch etwa 9 Stunden brauchen werde, bis die Sphäre erreicht ist. Naja, schau'n ma mal...


    Viele Grüße
    George

    Hallo Rainer,


    ich freue mich dass Du meinen Tester interessant findest.


    Ich bin dabei eine ausführliche Dokumentation zu erstellen, diese braucht aber noch etwas Zeit. Hier ganz kurz:


    - Die Linearführung: es sind Wellen und Lager/Schlitten SCS8UU mit 8mm Durchmesser


    - Die Spindel: ein Bild sagt mehr als 1000 Wörter...
    Der mittlere Teil:


    Die quadratische Mutter wird so fixiert:


    Die Halterungen:


    und:


    Die M6 Gewindestange ist aus Edelstahl und wird mit Federscheiben und selbstsichernden Sechskantmuttern am Kugellager befestigt.


    Alle Teile kann man in der Bucht bestellen.


    Schöne Grüße
    George

    Hallo Alex,


    ich freue mich sehr, dass Du den Beitrag nützlich findest - damit wäre mein Ziel erreicht!


    Was den Tester betrifft: ja, ich habe ihn selber gebaut. Es war ein ziemlich großes Projekt und ich werde es hier im Forum dokumentieren. Leider habe ich nur Fotos gemacht, so dass der Beitrag bei weitem nicht so lebendig wird wie Dein YouTube Film (für den interessierten Leser, den Film von Alex gibt's hier: https://www.youtube.com/watch?v=u-AH0stUg8A)


    Viele Grüße
    George

    Hallo Christian,


    vielen Dank für Deine Antwort!


    Warum ich die Sphäre suche: ich bin am Ende der Polierphase und hätte erwartet (so steht ja in den Büchern [:)]) das ich bei der Sphäre lande. Lange Zeit habe ich "blind" poliert (so chaotisch wie möglich, MOT und TOT abwechselnd) und eigentlich war ich auch nicht sehr weit von der Sphäre entfernt. Hier ein Bild von letzter Woche (der Berg war damals nicht so hoch):



    Nun, wo ich endlich den Spiegel messen kann, wollte ich die Wirkung verschiedener Strichführungen ausprobieren, um mich für das Parabolisieren vorzubereiten. So versuche ich mit MOT die Mitte etwas zu vertiefen, aber irgendwie wächst mir stattdessen der Berg in der Mitte.


    Die Parabel ist bei mir noch weiter entfernt als die Sphäre - mit -1 als 'Desired Deformation' sagt FigureXP zum heutigen Stand folgendes:



    Viele Grüße
    George


    PS: Vielen Dank an die Moderatoren - die Freigabe der Bilder geht ja ruck-zuck!

    Hallo liebe Freunde,


    ich bin mit dem Auspolieren meines 6"-ers ziemlich fertig (habe nur noch ein Pit unter Beobachtung und dieses wird immer kleiner) und bin auf der Suche nach der 'Sphäre'. Dabei brauche ich eure Hilfe, bevor die Verzweiflung sich zu sehr verbreitet...


    Ich messe den Spiegel fotografisch, wie hier im Detail beschrieben:
    http://www.astrotreff.de/topic.asp?TOPIC_ID=175128


    Hier die Foucault-Bilder zu meiner letzten Messung (jeweils 0,3mm Schritte in Richtung weiter weg vom Spiegel:


    Offset = 0,2mm


    Offset = 0,5mm


    Offset = 0,8mm


    Offset = 1,1mm


    Offset = 1,4mm


    Offset = 1,7mm


    Das Profil im FigureXP sieht so aus:


    Da bei meinem Foucault-Tester die Messerschneide von links kommt (also Licht von rechts) denke ich, dass der Spiegel einen Berg in der Mitte hat. Und wenn ich das Profil-Bild richtig interpretiere, wäre FigureXP auch meiner Meinung. <font color="yellow">==&gt; EDIT: Stimmt das oder bin ich völlig auf dem Holzweg?</font id="yellow">


    Und nun mein Problem: ich versuchte in den letzten Poliersessions (jeweils ca. 1/2 Stunde) mit MOT den Berg abzutragen (mit kurzen und langen Strichen, mit und ohne Überhang, mit mehr Druck in der Mitte oder auch nicht, usw.) aber statt kleiner wird der Berg eher größer. Was stimmt nicht mit mir?...


    Ich poliere mit einem Full-Size Tool aus Granit, das vor jeder Sitzung ca. 1/2 Stunde kaltgepresst wird.



    Ich sehe keine Anzeichen, dass die Pechhaut nicht richtig angepasst wäre und das Tool 'saugt' auch ordentlich beim Polieren.


    <font color="yellow"> EDIT: Noch einige Details:
    - Pech vom Typ 28°C (von Stathis)
    - Raumtemperatur ca. 22°C (Polieren und Messen im selben Raum)</font id="yellow">


    Ich bedanke mich schon in voraus für eure Vorschläge und werde natürlich über die weitere Ereignisse hier berichten.


    Schöne Grüße
    George

    Hallo liebe Astrotreffler,


    nach einer ziemlich Lange 'Sendepause' (gelesen habe ich schon fast jeden Tag!) möchte ich nun meine Erfahrungen mit der fotografischen Foucault-Messung dokumentieren.


    Warum tue ich das? Als Anfänger (ich bin immer noch bei meinem ersten 6"-er) habe ich vieles gelesen, ausprobiert und natürlich auch gelernt. Ich habe nichts neues erfunden, sondern aus vielen Quellen Informationen gesammelt. Da ich Schwierigkeiten habe visuell zu messen (z.B. mit Couder-Maske), wollte ich die fotografische Methode benutzen. Alles habe ich in dieser Vorgehensweise zusammengefasst. Wenn nun dem einen oder anderen damit geholfen wird, bei der Spiegelmessung schneller weiter zu kommen, dann hat sich die Sache gelohnt!


    Nun zur Messung:


    1. Spiegel säubern - um ein gutes Bild zu bekommen muss der Spiegel frei von Flecken, Fingerabdrücken, usw. sein. Nach jeder Polier-Session: den Spiegel zuerst mit viel Wasser waschen, eventuelle Ceri-Reste am Rand mit einer Nagelbürste entfernen, dann abtrocknen und dann mit Isopropylalkohol und einem Taschentuch säubern.


    2. Spiegel in der Halterung fixieren, Kippsicherung nicht vergessen, z.B. wie hier:


    3. Foucault-Tester mit Kamera auf der Längs- und Querachse in die jeweils mittlere Position bringen. Bei meinem Gerät geht es auf der Längsachse ca. +/- 5mm (das Gerät selbst kann mehr, aber die Messuhr nicht), auf der Querachse ca. +/- 8mm hin und her. Wenn man immer in der Mitte anfängt dann hat man die größte Reichweite.


    Mein Tester sieht so aus:


    Ich habe die Entstehung des Testers fotografisch aufgenommen und werde diese später in einem separaten Thread dokumentieren (und den Link hier eintragen).


    Auf meinem Gerät steht eine EOS 60D mit einem 18-135 Zoom-Objektiv (eingestellt auf maximaler Vergrößerung von 135mm), aber ich denke, jede Kamera mit so etwas wie 'Live View'-Funktion tut es genau so gut.


    Noch einige Details zum Tester:
    - Messerschneide kommt von links
    - als Lichtquelle dient eine superhelle LED (3000mcd/20mA) mit einem Stück matten Klebeband als Diffusor
    - die Öffnung zur Kamera hat ein Durchmesser von 10mm, was für meinem 6"/f6-er noch geht, aber für einem größeren Spiegel zu klein ist (Vignettierung)



    4. Den Tester und den Spiegel gegenüber stellen. Dabei soll die Distanz zwischen der Messerschneide und der vorderen Kante des Spiegels in etwa dem ROC entsprechen. Dies muss nicht sehr genau sein (+/- 1cm reicht), eine genauere Fokussierung kommt später.


    5. Kamera mit dem Rechner verbinden (USB Kabel) und das entsprechende Visualisierungsprogramm starten. Bei mir heißt das Programm 'EOS Utility' und sieht so aus:


    Wichtig: Die Kamera muss im manuellen Modus (Belichtung und Fokus) eingestellt werden:
    - Mode: M
    - Fokus: MF


    Aktuelle Belichtungseinstellungen für das Foucault-Bild:
    - Belichtungszeit: 1/10s
    - Blende: 1/5,6 (größere Blende wäre besser, mein Objektiv kann aber nicht mehr)
    - ISO: 400


    6. Nachdem die Kamera auf den Spiegel schaut gibt's ein Bild wie hier (mit den oberen Belichtungseinstellungen wird das Bild bei normaler Zimmerbeleuchtung sehr dunkel; ich belichte den Spiegel zusätzlich mit einer Tischlampe):


    7. Nun muss die Kamera auf den Spiegel fokussiert werden. Dazu brauchen wir ein Stück Papier mit einem gedruckten Muster an der Vorderseite des Spiegels zu stellen und am Monitor zu beobachten. Falls das Programm eine Bildvergrößerung erlaubt, so wird die manuelle Fokussierung noch einfacher:


    Danach muss das gemusterte Papier vom Spiegel entfernt werden.


    8. Im nächsten Schritt wird die genaue Fokussierung des Spiegels vorbereitet. Dafür wird ein Stück weises Papier vor der Öffnung des Testers gestellt:


    Bitte die Markierungen beachten:
    - die vertikale Linie entspricht der Position der Klinge
    - die horizontalen Linien zeigen die Position der Öffnung


    Damit ist die Vorbereitung bei normaler Beleuchtung abgeschlossen. Weiter geht's im Dunkeln.


    8. Bei eingeschalteter LED des Testers die Halterung mit dem Spiegel leicht drehen (ohne die Distanz zum Tester zu ändern) bis das reflektierte Bild auf dem Papier landet. Mit der Höheneinstellung der Halterung und leichte vor- und zurück-Bewegungen das 'halbmondiges' Bild in der Mitte der Öffnung und auf der Kante fokussieren:


    9. Nun das Stück Papier von der Öffnung entfernen und (eventuell ist noch eine kleine Korrektur auf der Querachse nötig) das Foucault-Bild ist da:


    10. Jetzt fängt die tatsächliche Messung an. Dafür soll eine Reihe Bilder geschossen werden, wobei die Position des Testers auf der Längsachse in regelmäßigen Schritten von intrafokal (nah am Spiegel) bis extrafokal (fern vom Spiegel) geändert wird. Hier ein Beispiel:


    Bei meinem 6"-er nehme ich die Fotos in Schritten von 0,1mm auf, dies ergibt etwa 10 bis 20 Fotos in jeder Messreihe.


    Damit ist die Foto-Session abgeschlossen und man kann das Licht anmachen.


    11. Am Ende kann man noch genauer die Distanz zwischen Spiegel und Messerschneide messen (ROC - braucht man für die spätere Auswertung):


    Bei mir sind es nun 2035mm.


    12. Im nächsten Schritt werden die Fotos mit dem Programm 'Foucault XL' von Horia ausgewertet. Das Programm kann hier http://www.anrs.de/atm/fxl.zip runtergeladen werden und läuft auch unter Windows 7 (direkt das .exe starten, eine Installation ist nicht nötig). Hier nochmal ein dickes 'Dankeschön' an Horia!


    Nachdem das FXL gestartet und ein Bild geladen ist, wird die Messschablone auf den Umriss des Spiegels angepasst:


    Mit der Funktion 'Grauverlauf' zeigt das Programm die Helligkeit auf der horizontalen Achse des Spiegels (links und rechts von der Mitte auf der selben Graphik):


    Die Schnittpunkte zeigen den Radius der Spiegelzonen die dem aktuell eingestellten Krümmungsradius entsprechen (es können durchaus mehrere sein). Wenn der Cursor auf einem Schnittpunkt steht sieht das Bild so aus:


    Nun werden alle Bilder der Reihe nach vermessen und die Ergebnisse in eine Tabelle eingetragen:


    13. Schließlich werden die Zahlen in das Programm 'FigureXP' eingetragen:
    - Die Radien der verschiedenen Zonen als 'Effective Mask Radius'
    - Die Offset-Werte als 'Knife Edge Reading'


    Da FigureXP nur maximal 15 Zonen bewerten kann, soll man aus der Tabelle nur ein Teil der Werte übertragen (mehr am Rand als in der Mitte). Die ausgewählten Zahlen habe ich in der Tabelle gelb markiert. Das Ganze sieht dann so aus:


    14. Und nun die Krönung - mit der Funktion 'Surface Error' sieht man das Profil der Oberfläche:


    Damit ist meine Dokumentation zu Ende - ich bin gespannt auf eure Kommentare und Verbesserungsvorschläge (vor allem wenn ich etwas wichtiges vergessen haben sollte).


    Viele Grüße
    George

    Hallo Leute,


    vielen Dank für eure zahlreiche Kommentare!


    (==&gt;)Frank:
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">ob sich beim polieren nicht die Klebebandstreifen durchdrücken?, dann bräuchte man ja nicht die Rückseite planschleifen wenn das gut wäre
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Ich verstehe nicht so ganz was du meinst - die Streifen sind doch auf der Oberseite. Oder du denkst an TOT? Dann liegt der Spiegel ganz nackt auf dem Rücken, ohne Klebeband. Ob man dann die Granitplatte mit Styropor umwickeln soll...? Etwas Selbstklebendes - finde ich sehr gut, werde ausprobieren.


    Mit den 3 Minuten hast du völlig recht, was ich dann mache ist den Spiegel runterziehen und 2-3 Tropfen Schleifmittelemulsion + ein bisschen Wasser dazu und wieder von vorne. So komme ich auf die 8-10 Wets für eine 1/2-stundige Session. Ist das vielleicht zu aufwändig?


    Beim Feischliff habe ich auf der Tischplatte nur 6-8 Schichten Zeitungspapier, ich dachte es würde genügen (beim Grobschliff hatte ich noch einen Lappen dazwischen).


    (==&gt;)Kai:
    Das Rohling war vom Anfang an auf beiden Seiten poliert, ich hab da nichts mehr gemacht (ausser einpaar Kratzer, da ich beim Grobschliff einmal den Spiegel verkehrt aufgesetzt habe [:(!]).


    Wie groß ist denn dein Styro-Klötzchen? Etwa wie die Hand? Liegt es in der Mitte des Spiegels/Tools?


    (==&gt;)Martin:
    Danke für den Tipp mit dem Klarspüler - werde ich ausprobieren!


    Schöne Grüße
    George

    Hallo Liebe Astrofreunde,


    endlich komme ich wieder dazu euch etwas zu berichten.


    In seinem letzten Kommentar hat mir der Kai einige Tipps gegeben (vielen Dank dafür!). Hier meine Ergebnisse:


    1. Styropor als thermische Isolierung


    Um beim Schleifen den Spiegel nicht direkt mit den Händen anzufassen, sollte ein Stück Styropor benutzt werden. Nach einigen Versuchen bin ich auf folgende Lösung gekommen: Zuerst habe ich einen Streifen aus einer Styropor-Rolle geschnitten (die Rolle besteht aus etwa 4mm starkem Styropor geklebt auf Karton und gibt's im Baumarkt zu kaufen). Den Streifen habe ich um den Spiegel herum gewickelt und die Enden mit Tesaband zusammengeklebt.



    Damit der Streifen nicht rutscht, muss er auf der Rückseite mit einigen Stücken Klebeband fixiert werden (für das Foto habe ich braunes Klebeband benutzt, transparentes geht aber genauso gut ;-)).



    Beim Schleifen sieht es dann so aus:



    Das Prozedere ist etwas umständlicher als wenn man den Spiegel direkt anfasst, aber wenn dabei eine genauere Oberfläche rauskommt, dann mache ich es so. Wenn man den Streifen am Ende der Session ganz vorsichtig runter nimmt, dann kann man ihn 2-3 mal nacheinander benutzen. Wahrscheinlich ist es aber besser wenn man jedesmal einen neuen aufklebt.


    2. Spülmittel verbessert den Kontakt


    In einer kleinen Sprühflasche (50ml) habe ich zuerst einen Tropfen Spülmittel mit Wasser vermischt und die Lösung zum Benetzen des Spiegels benutzt.



    Da ich keinen Unterschied zu reinem Wasser merken konnte, habe ich noch 4-5 Tropfen dazu gegeben. Die Folge: die 'Aquaplaning'-Phase am Anfang eines Wets ist viel kürzer und das 'Rauschen' deutlich lauter geworden. Allerdings tendiert der Spiegel auch viel schneller und stärker auf dem Tool zu kleben - es war zuviel des Guten.


    Der Kompromiss den ich gefunden habe: die Konzentration der Spülmittellösung ist nun halbiert und ich benutze sie nur bei jedem 2-ten oder 3-ten Wet, beim Rest pures Wasser.


    Bis bald! (demnächst fange ich mit dem Polieren an)
    George

    Hallo Leute,


    vielen Dank für eure Antworten.


    (==&gt;)Franjo: die Idee mit der Flatfieldfolie finde ich sehr interessant. Wie hell leuchtet so eine Folie? Hat jemand Erfahrungen damit?


    (==&gt;)Kai: vielen Dank für die Blumen - ich würde mich freuen wenn meine Aufzeichnung irgendjemandem nützlich sein wird. Zu deiner Frage: ich habe die Wets nicht mitgezählt, aber es dürfen für die feineren Körnern etwa 8-10 pro Session (je ca. 30 Min) sein. Dies ergibt:


    25µ =&gt; ca. 30-40 Wets
    15µ =&gt; ca. 60-70 Wets
    9µ =&gt; ca. 60-70 Wets
    5µ =&gt; bin gerade dran


    Im Vergleich zu deinen Zahlen habe ich etwas mehr geschuftet, aber ich denke es ist noch okay. BTW: Das ich schon ein Riesenmonster was du da hast, ich hätte nie gedacht dass man sowas mit Amateurmitteln realisieren kann. Respekt!!


    (==&gt;)Andreas: die Idee, auf eine kleinere Körnung dann zu wechseln, wenn die alten Pits so klein geworden sind wie die neu-entstandenen finde ich ganz logisch. Ich werde es ausprobieren.


    Viele Grüße
    George

    Hallo Frank,


    ja, nicht nur schwindlich, das ist auch gefährlich: ich muss zugeben, einmal ist mir der Spiegel runtergefallen (zum Glück auf weichem Fußboden). Andererseits frage ich mich wie man sonst auf die Beleuchtung von unten kommt... Wobei, so etwas wie eine Stütze mit Loch in der Mitte kann man irgendwie schon basteln - ich denke darüber nach!


    Viele Grüße
    George

    Hallo Andreas,


    vielen Dank für dein Feedback. Du hast recht, der Aufwand ist relativ hoch - es macht aber Spaß, zumindest beim ersten Spiegel. Ich kann mir gut vorstellen, dass bei den nächsten Projekten die Pits-Beobachtung etwas nachlassen wird.


    Ich habe es auch mit Markierungen auf der Rückseite probiert, aber irgendwann war ich nicht mehr sicher ob das jeweilige Pit das 'richtige' ist oder nicht. Darum habe ich eine genauere Methode gesucht.


    Auf jeden Fall habe ich festgestellt, dass beim Schleifen mit einer Körnung neue Pits entstehen, die nicht unbedingt kleiner sind als diejenigen von der vorherigen Körnung. Ist das generell so oder mache ich etwas falsch? Ich hätte eigentlich erwartet, dass die neuen Pits kleiner werden, je feiner die Körnung. Wie sind eure Erfahrungen?


    Viele Grüße
    George