Beiträge von Henri

    Hallo Stathis, die Zwischenschritte sind eine super Idee. Habe gleich mal etwas mit DFTFringe gespielt.
    Vielleicht fange ich mal einfach ganz klein mit CC -0.1 an, dann wird sich bald zeigen wie es sich mit den Zonen verhält. Und vor Allem kann man gut üben: wie lasse ich das Tool am besten laufen.


    Beste Grüße, Henri

    Ich habe noch was vergessen: Eine Frage.
    Ich hatte mir eine neue Pechhaut mir dem 23° Pech gemacht. Die se lief von Anfang an sehr gut.
    Mich wundern nur die seltsamen dunklen Flecken:



    Also normalerweise würde ich jetzt denken, die dunklen Stellen sind tiefer gelegt. Aber als die Pechhaut neu war sah ich keine Unregelmäßigkeiten auf der Pechoberfläche. Alles glänzte wie die Spiegeloberfläche. Was könnte denn da passiert sein?


    Beste Grüße, Henri

    Hallo, nach einigem hin und her habe ich bei mir noch zwei Stangen 23° Pech gefunden und diese verwendet. Der Unterschied war gewaltig!
    Nun konnte ich mich ganz den Artefakten des Astigmatismus widmen und habe mich dabei vor Allem auf einen rotationssymmetrischen Rand konzentriert. Es geht immer noch um die Sphäre.
    Nun ist der Asti Geschichte. Habe heute mal ganz genau gemessen: je 5 Interferogramme mit je 45° Drehung des Spiegels auf dem Teststand. Also insgesamt 40 Interferogramme. Nicht ganz einfach war es dafür einen über 5m langen Tunnel zu bauen, den man schnell zum Spiegeldrehen öffnen und schließen kann.
    Hier ist nun das Ergebniss:



    Ich freue mich dass die 16 Profile so dicht beieinander liegen.
    Der rote Pickel rechts unten ist übrigens real. Da ist mir leider eine Stahlkugel auf den Spiegel gefallen, wobei ein kleiner Krater im Glas entstand:



    Fühlen kann man den mit dem Finger nicht, aber die Spannung im Glas drückt einen kleinen Buckel aus der Oberfläche. Glücklicherweise wird der mit jeder Polieraktion kleiner und ich hoffe der verschwindet noch ganz.


    Nun muss ich mir mal einen Plan machen wie es weiter geht.
    Mir fallen drei Möglichkeiten ein:
    1) 10cm Tool für die Ringzone machen und damit eventuel kleiere Zonen verursachen
    2) mit dem 29cm Tool weiter direkt auf die Ringzone
    3) Ab jetzt Richtung Parabel polieren und hoffen, dass die Ringzone am Ende irgendwie verschwunden ist...


    Was würdet Ihr machen?



    Beste Grüße, Henri

    Hallo, ich habe mir gestern einen Pech Tester nach TexerauSE S.395 gabaut.



    Die Spitze hat die beschriebenen 14° und ist auf Durchmesser 1mm abgeflacht.



    Zwei Messungen ergaben folgendes:


    Bei 18°C Raum- und Pechtemperatur:
    Einsinken eines 1kg Gesamtgewichtes von 1,6mm (0,06 inch) in 5min.



    Wenn ich nun im Diagramm nachsehe, findet sich das getestete Pech bei 18° am rechten Rand des eingegrauten Rechtecks wieder(rote Markierung).
    Da auf der Tüte mit dem Pech 28° stand scheint dies auch noch zu stimmen(senkrechte Linie). Oder habe ich hier einen falschen Zusammenhang hergestellt?


    Ich mache mir nun Gedanken wie tief die Spitze in 5min einsinken sollte um mit dem Pech bei 18°C gut polieren zu können.
    Ich möchte nun die Standardhärte 23°(grüner Punkt) anvisieren.
    Dann müsste ich doch theoretisch die 2,5 Diagonallienien nach links wandern, wieder auf die Pechtemperaturlienie 18°C runterwandern und die vertikale Achse ablesen. Aber da lese ich etwa 0,007 inch ab, das Pech wird noch härter.
    Wenn ich den grünen Punkt nun aber mal 2,5 Diagonallienien nach oben verschiebe komme ich auf eine Einsinktiefe von 15mm (0,6 inch), das erscheint mir wiederum zu viel.


    Was haltet Ihr davon: Empfohlen wird Bereich von 0,02 - 0,25 inch. Davon nehme ich die Mitte: 0,12 inch (3mm) Einsinktiefe in 5min. Bei meinen 18°C Raumtemperatur.
    Oder ist das noch zu hart?



    Beste Grüße, Henri

    Hallo, also manchmal wird einem die Entscheidung eine neue Pechhaut zu gießen förmlich aus den Händen gerissen! [B)] Dabei war die Pechhaut noch so schön...
    Ich wollte gerade anfangen den Spiegel zu glätten, da flutschte mir das Tool aus der Hand und quer über den Tisch. Die restlichen zwei Stunden hatte ich mit saubermachen zu tun.
    Nundenn, neues Pech - neues Glück! [8D]



    Zwischenstand: Der Astigmatismus hat sich schön verteilt und ist eigentlich nur noch durch eine gewisse Quadratur des Kreises zu erkennen. Die Polierzeit schätze ich bisher auf 10 - 15 Stunden. Insgesamt muss noch einiges runter, denn der Rand ist noch lang nicht auspoliert. Bin sehr glücklich, dass es bis jetzt so gut lief denn bisher hatte ich immer gedacht Asti ist unverschämt hartnäckig.
    Die Auswertung erfolgte ohne Tunnel aber mit Mittelung von je 5 Interferogrammen in 000°/090°/180°/270°. Heikel wird das Messen meist erst nach den Glätten, aber das sollte heute nicht sein... ;)



    Das Glätten sollte relativ schnell erledigt sein, es ist ja immer noch eine Sphäre.
    Mal sehen, wie sich ein etwas weicheres Pech macht. Das Ziehl ist natürlich Rotationssymmetrie.


    Beste Grüße, Henri

    Hallo Thomas und Siegfrid - vielen Dank.


    Habe mich mal mit der Pechhärte auseinandergesetzt. Meine Pechhaut ist definitiv viel² zu hart. Ich wollte sie ja für die Sphäre auch nicht zu weich haben, denn bei meinen zwei Parabolspiegeln(30cm 2005 und 40cm 2008) war die Kante immer das größte Problem. Den 40cm habe ich im Einsatz mit abgeblendetem Rand.
    Aber ich werde es mal angehen, aus drei Möglichkeiten zu wählen:
    1) Speiseöl
    2) Bienenwachs, habe der Bucht mal Bienenwachs eingegebe, gibt es in allen Formen.
    3) Einfach neues Polierpech besorgen


    Vielleicht baue ich mir so eine Polierpech - Testeinrichtung wie wie im Texerau beschrieben. Das Anfertigen so einer Pechhaut macht ja so viel Arbeit, dass es Sinn macht das Pech vorher zu kontrollieren.


    Beste Grüße, Henri

    Hallo André, nun bin ich gleich mal runter gerannt und habe mal einen Fingernageltest( allerdings mit einer Spachtel) gemacht. Wenn ich mir eine Pechhaut mache, dann drehe ich mir aus Resten immer noch unter warmen(40-50°) Wasser ein paar Würste. Wenn ein paar der Blöcke der Pechhaut zu klein ausfallen oder zu tief sind, tropfel ich dann mit einem Feuerzeug etwas Pech von den Würsten nach. In so eine "Erstzwurst" habe ich die Spachtel mal etwa 10s gedrückt. Es ist eine kleine Ritze zu erkennen, die Spachtel dringt aber nicht sehr tief ein.
    Nur mal prinzipiell, welches Öl ist dafür denn geeignet? Geht Oliven oder Rapsöl? Oder besser Kokosöl, das ist ja bei 18° auch schon fest.
    Ich kannte den Alois Ortner nicht persönlich, aber auch hier im Forum hat er so viel Wissen hinterlassen dass man Tage lesen könnte.


    Gestern konnte ich 5 Stunden am Stück polieren und bin plötzlich bei Strehl 0,91 - huch? Wäre schön wenn das sich bestätigt. Habe die Maschine immer mehr im Einsatz.
    Nun bekomme ich tatsächlich langsam Probleme mit der Messgenauigkeit ohne Tunnel. Da muss ich was tun.
    Vom Asti sind noch einige Artefakte zu erkennen, aber die werden werden immer geringer, derzeitig: X-Asti RMS 0,007, Y-Asti RMS 0,014
    Heute Nachmittag wird nochmals möglichst lange poliert... Mal sehen, wann der Rand endlich kommt!


    Beste grüße, Henri

    Hallo, ich habe die Bilder vom Ende des Schleifens Februar 2016 gefunden. Genauer gesagt vom letzten Unfall, die 50cm Schleif-Granitplatte hatte sich brutal festgeferssen. Das muss bei 3µ Schleifkorn passiert sein:


    Damals hatte ich einen Tag gebraucht um die Teile wieder auseinanderzubekommen, das ging am Ende nur noch mit brutaler Gewalt(Schraubzwingen), davor hatte ich viel Wasser in die geflexten Kanäle der Schleifplatte gedrückt.
    Beim zweiten Bild sieht man schön, dass ich zwei Unterlagen unter dem Spiegel hatte. PVC Fußbodenbelag und darüber Knallfolie, das hatte bei kleineren Spiegel immer gut funktioniert.
    Aber bei dem Großen eben wohl nicht ausgereicht.


    Thomas -> sieht auch nicht schlecht aus! [:D] Gestern hatte ich den Spiegel mal für ein paar Minuten nur auf die PVC Unterlage gelegt. Das ist so dicht dass ich Mühe hatte ihn vom Teller wieder runter zu bekommen. Nur ein Hebel mit einer Dachlatte hat geholfen. Und wenn da noch Wasser dazwischen kommt - Oh je...


    Kay -> Ja so zusagen schon fast fertig. [8D] Ich mache alles in einem Raum und bei den Fehlergrößen habe ich noch keinen Messfehler feststellen können. Die gemittelten 0° und 90° Interferogramme gleichen sich glücklicherweise noch recht genau.
    Also die Buckel müssen wohl noch per Hand rausgeruppelt werden, wobei ich immernoch die 29cm Pechhaut nehme, aber ich nehme zwischendurch auch mal die Maschine und meinen Rücken mal ne Pause zu gönnen. Wenn die Sphäre dann so einigermaßen stimmt, werde ich sicher immer häufiger die Maschine machen lassen.


    Habe auch schon bemerkt, dass die Pechhaut immer gleichmäßiger läuft, je weniger Berge im Glaß sind.


    Beste Grüße, Henri

    Hallo, nach einigem hin und her bin ich jetzt ziemlich sicher: Den Astigmatismus habe ich reingeschliffen. Damals lag nur PVC Fußbodenbelag und darüber Knallfolie unter dem Spiegel.
    Ich poliere nun direkt auf die erhabenen Stellen und lasse die Tiefen aus, zum Schluss mache ich noch 30 min neutrales Glätten ohne auf die tiefen Stellen zu achten.
    Mit einem Laser Reflextest sieht man ganz deutlich, dass die tefen Stellen bei 000° und 180° nahe am Rand deutlich mehr Reflexe zeigen als an den anderen Stellen des Spiegels. Also muss hier wohl noch großflächig einiges runter um eine komplett auspolierte Sphäre zu erreichen. Ich hoffe nur dass sich der Rand stabilisiert. Im Moment sieht es so aus:



    Die Auswertung wurde jeweil aus 5 Interferogrammen 0° und 90° gemittelt.
    Werde mir langsam mal Gedanken um einen Luft Tunnel zum Messen machen müssen. Am besten wäre wohl so eine Art Girlande zum zusammenschieben...



    Beste Grüße, Henri

    Hallo Rudi, ich konnte mittlerweile ein Reststück 6mm starken Teppich besorgen. Macht definitiv einen besseren Eindruck als das 2,5mm Zeugs was vorher drauf lag. Ich versuche es jetzt auch so wie Du und gehe einfach die Berge geziehlt an. Die Problematik ist natürlich eine sehr unruige Oberflache.


    Gruß, Henri

    Die Rückseite des Spiegels ist unschuldig. Die ist flach wie eine Flunder. Nur am Rand konnte ich mit dem Sphärometer eine Krümmung feststellen - aber rotationssymmetrisch.


    Habe auch mal noch ein Aluprofil in den kritischen Stellungen drübergelegt und von hinten mit einer Taschenlampe beleuchtet. Der Test ist auch furchtbar empfindlich, ich konnte die nicht mal 10µ tiefe Mitte erkennen.


    Beste Grüße, Henri

    Hallo Kay, wir haben uns überschnitten. Ich guck mir erst mal die Rückseite mit Sphärometer und Planlineal an, als nächstes könnte ich mir eine weichere Unterlage vorstellen. Irgendwie gefällt mir der Teppich auch nicht so richtig - er ist sehr dünn(aber er hat ein schönes Muschelmotiv) ;)
    Das Problem war: Es gab bei uns im Baumarkt keinen Teppich mehr. Da habe ich mir aus der Not beim Badausstatter was geholt. Bis dahin hatte ich immer Knallfolie genommen.
    Sollte ich bei der Rückseite schlampig gearbeitet haben, kann ich immer noch mal draußen drüberschleifen.


    Gruß, Henri

    Hallo, also jetzt bin ich doch gleich mal runter gerannt und habe den Drehteller gemessen. Ich liste mal einfach alle Fakten auf:
    Spiegelrohling: Durchmesser: 597mm, Dicke 40mm, Material: Supremax, Fase 1mm oben, 5mm unten
    Brennweite 2,50m (fand ich auch praktisch zum berechnen der Vergrößerung mit diversen Okularen)
    Den Spiegel habe ich auf meiner Spiegelschleifmaschine geschliffen, darauf liegt er auch jetzt beim polieren - allerdings ist der Teller noch geklemmt und ich poliere per Hand um ein Gefühl für den Vorgang zu bekommen.


    Vielen Dank für Eure Beiträge - Ihr macht mir Mut den Spiegel auch ohne erneutes Schleifen hinzubekommen.


    Eines muss ich noch dazusagen: Die Pechhaut wurde aus einigen Resten(unbenutzt) verschiedener Gradzahlen gegossen die teilweise schon 15 Jahre in Gefriertütchen bei Zimmertemperatur lagerten. Der Hauptanteil ist wohl 28° Pech. Nun habe ich gerade mit erschrecken festgestellt dass die Luft in dem Zimmer nur noch 18°C hat. Ich weiss das ist nicht gerade ideal, aber mit diesem Pechmix hatte ich vor vier Jahren eine 30cm Referenzsphäre auch ohne Kratzer auf Strehl: 0,997 hinbekommen. Sollte also theoretisch gehen - so vermutete ich. Und hartes Pech schützt etwas vor abfallender Kante.


    Stefan -> ich hatte mir das gar nicht so schlimm ausgemalt, aber jetzt leuchtet es mir irendwie auch etwas besser ein. Villeicht ist die Rückseite genau in dem Randbereich des Tellers etwas buckelig.


    Dirk -> Ja ich drehe alles wie verrückt! :) Außer den Drehteller. Das Pechtool drehe ich schon fast automatisch direkt beim polieren immer wenn kein Überhang da ist lagnsam nach rechts.


    Stathis -> Ich glaube ich hatte die Rückseite mit der Schleiftoolrückseite (50cm, 2cm dick) Plangeschliffen. Planitätgenauigkeit war eine Wasserwaage über die Diagonale.
    Ich werde das mit den Pappen unter die Ohren mal probieren, vielleicht 6min mit und dann noch eine Stunde ohne Pappen.


    Wegen der Schleiferei(war auch manchmal ganz lustig) hatte ich hier was zusammengetragen:
    https://www.sternwarte-kletzen.de/optik_605mm_spiegel.php
    Der Name der Seite passt eigentlich auch nicht mehr, denn beim Schleifen der Randes bin ich so in Fahrt gekommen, dann nun ganze 8mm Durchmesser fehlen... [8D]



    Beste Grüße, Henri

    Hallo Dirk und Kay, vielen Dank für Eure Kommentare. Eines ist klar, die Schieflage kommt von mir. Entweder das Problem war schon beim Schleifen entstanden oder ich habs mir liebevoll reinpoliert. Ich erinnere mich, dass mir mein 50cm Granit Schleiftool kurz vor Fertig festgefressen war. Das bekam ich erst nach einem Tag und Schraubzwingeneinsatz wieder ab. Vielleicht hatte ich mir den Astigmatismus schon damals reingeschliffen.
    Habe jetzt noch ne Stunde poliert, dann tat mir der Ast weh... ;) Eine schnelle Auswertung zeigte wieder schlechtere Werte, trotz jetzt alle 3min Spiegel auf Unterlage drehen. Wobei Messen 10min nach Polierende wohl auch nicht schlau ist. Ich machs morgen noch mal.
    Ich werde auch noch mal die Rückseite des Spiegels prüfen.
    Mit Astigmatismus hatte ich eigentlich noch nie ein Problem. Immerhinn, die anvisierte Brennweite von 2,50m passt schon mal auf 5mm genau. :)


    Beste Grüße, Henri

    Hallo Harald, vielen Dank. Ja ein Volltubus hat natürlich Vorteile und ist auch gut stabil. Aber ab eine gewissen Größe kippt das Verhältniss eher zum Gitterrohr-Tubus. Ich habe zwar einen Gitterrohtubus und baue auch soch wieder einen neuen, aber am Ende ist der auch zu. Das ist schon allein den Staubigen Verhältnissen hier im Flachland geschuldet. ;)
    Deine Sonnenteleskope bewundere ich übrigens auch schon seit Jahren!
    Aber zum Thema: Meine Rohbilder vom Mars sehen Deinen sehr ähnlich, ist ja auch eine ähnliche Optik.
    Auch der Blaukanal ist an den besagten Stellen heller, deswegen werden diese Stellen bei mir auch eher blau als weiß wie bei Dir.
    Na wir haben ja noch etwas Zeit noch ein paar Versuche zu starten, irgendwann kommt man jeder Sache auf den Grund! :)
    Ich vermute ganz stark, es hat was mit den Gradationskurven der RGB Kanäle zu tun. Das ist nicht ganz einfach...
    Du hast bei Deinem Bild ein ausgewogenes Verhältniss erwischt!


    Beste Grüße, Henri

    600ter Ast-Sphäre


    Hallo liebe Spiegelschleifer,


    nun lag der bis auf 1µ feingeschliffene 600ter Rohling schon seit 2016 in einer Holzkiste rum und die feine Oberfläche hat schon viele neugierige Augen fasziniert.
    Aber Mitte Oktober 2020 war es dann doch endlich mal soweit. Ich wollte mal wieder Polieren. Also wie immer Pechhaut gegossen, auf eine 30cm mit Epoxidharz abgedichtete runde Granitplatte und los gings. Soweit alles gut, nach 5 Polierstunden wollte ich auch meine Testgeräte in Stellung bringen um mal nachzuschauen ob ich eventuell Probleme mit Rand oder Kante früh erkenne. Also alles zusammengesucht und nach ein paar Experimenten konnte ich mit dem Foucault-Linealtest sehen dass alles gut ist.
    Also noch ein paar Interferogramme in 000° und 090° Stellung gemacht und gespeichert.
    Am nächsten Tag konnte ich dann das Resultat bewundern, boah eh:



    Sowas hatte ich noch nie verzapft und ich bin mir auch so richtig gar keiner Schuld bewußt. Der Spiegel liegt auf einer plangeschliffenen 50cm Durchmesser Granitplatte mit Teppichbelag und die Rückseite ist ebenfalls plangeschliffen. Außerdem hatte ich beim schleifen den Spiegel auch auf dem Teppich gedreht(soweit ich das nach 4 Jahren noch richtig erinnere).
    Beim polieren habe ich den Spiegel alle 6 Min. gedreht(habe dafür einen Kurzzeitwecker).


    OK dache ich, was ist das ist. Der Spiegel ist noch nicht auspoliert, also einfach mal weiterpolieren, nach zwei Stunden polieren(Tool 30cm / 6kg) gab es immerhinn schon einen kleinen Fortschritt:


    Was sagt Ihr, bekommt man so einen Astigmatismus mit neutralen Strichen wieder rauspoliert?
    Ich mach jetzt mal noch zwei Stunden, mal sehen was passiert...


    Beste Grüße, Henri

    Hallo Harald, das Bild gefällt mir sehr gut! Der Farbausgleich ist Dir sehr gut gelungen. Das Bild kommt meinen visuellen Beobachtungen sehr nahe denn der helle Rand ist immer auffällig.


    Darf ich fragen, wie Du den Rand so schön weiß hinbekommst? Bei mir zeigt der Blaukanal die hellen stellen am Rand ebenso auffällig, aber die sind im Bild bei mir dann auch sehr bläulich...


    Beste Grüße, Henri

    Hallo und vielen Dank für Eure Antworten! :)
    Ich habe es irgendwie geahnt, der Teufel steckt immer im Deteil.


    Rolf, wäre zu schön um war zu sein - siehe den Link von Stathis. Viel Erfolg mit Deinem Gerät, ich muss meinen Hauptspiegel noch polieren, aber der Fangspiegel ist schon fertig.
    Die lateralen Lager meiner Spiegelzelle erlauben freies Drehen ohne Ruck, diese Hürde ist also genommen.


    Konrad, Hufeisenmontierung muss ich mir noch mal durchdenken. Aber vermutlich wird die ähnlich viel Platz wie eine parallaktisch gelagerte Gabel benötigen.


    Stathis, vielen Dank für die Ausführungen und den Link, das war sehr erhellend für mich und reizt mein Hirnschmalz im Moment noch maximal aus.


    Dirk, ich nutze eine OAG. Aber das Problem der Haltestangen des Fangspiegels ist da. Besonders wenn ich mal auf RGB Fotografie umschwenken möchte. Sollte das sehr störend sein, müsste man wohl auf runde Haltestreben umbauen.


    Beste Grüße, Henri

    Hallo, ich möchte eine Gabelmonierung für einen 600mm Newton bauen. Eigentlich bin ich von Anfang an davon ausgegangen, dass es eine parallaktische Montierung werden muss, da ich auch gern mal eine Kamera ans Teleskop hänge. Allerdings sind diese ja dann doch recht unhandlich, gerade wenn man mal einen reinen Beobachtungsabend mit Freunden machen möchte.
    Nun bin ich am grübeln, ob es nicht mehr Sinn macht eine Azimutale Monti zu bauen. In Sachen Stabilität und Platzbedarf unter der Kuppel bringt diese ja nur Vorteile - besonders visuell.


    Ich habe bisher nur einen einzigen Nachteil gefunden: Um einigermaßen gute Aufnahmen machen zu können benötigt man einen Bildfeldrotator. Rein mechanisch würde ich das sicher ganz gut hinbekommen. So ein OAZ mit integriertem Rotator ist bei der fotografischen Objektauswahl ja auch sehr praktisch. Nur die Ansteuerung bereitet mir noch etwas Kopfzerbrechen. Deshalb würde ich hier nun gern mal eine Frage fragen.


    Dreht sich so ein Bildfeldrotator(oder besser Bildfeldderotator) für eine Azimutale Montierung in ca. 24h gleichmäßig um die eigene Achse, oder spielen hier noch weitere Faktoren(z.B. Dec) bei der Drehgeschwindigkeit eine Rolle? Das würde dann nämlich vermutlich meine Programmierkenntnisse überschreiten.


    Beste Grüße, Henri

    Hallo Stathis,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ich werde versuchen, 130x184 mm Ellipse mit Wasserstrahl aus der Platte geschnitten zu bekommen. Dann sind die Kanten einfach senkrecht. Wahrscheinlich lasse ich es so, ohne einen 45° Winkel einzuschleifen.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    ich hatte meinen Ablenkspiegel gleich 45° ausschneiden lassen. Der Strahl hatte also einen Kreis in 45° rausgeschnitten. Warum lässt Du das nicht gleich so machen?


    Gruß, Henri

    Hallo Norman und Robin, ich habe den Kometen immer mal visuell im 16ner beobachtet weil er gerade so schön im Zenit steht. Er ist wirklich gut zu beobachten, auch der Schweif ist auffällig.
    Vorgestern hatte ich dann mal die Kamera drangehängt.
    Aufnahmedaten:
    20.01.2020, erstes Bild: 20:16:16 UTC
    100x60s, Stack mit Fitswork
    16" Newton, QHY8pro





    Der Sternhaufen in der rechten unteren Ecke ist übrigens NGC957.


    Beste Grüße, Henri

    Hallo Gert, das Video ist wirklich faszinierend! Der Merkurtransit als solcher aber auch die kleine bewegte Protuberanz am Sonnenrand oben rechts.
    Ich konnte den Merkurtransit hier in DE visuell im Weißlicht verfolgen, so eine glatte Sonnenoberfläche wie am 11.11.2019 gibt es auch nicht so oft.


    Vielen Dank fürs zeigen.
    Beste Grüße, Henri

    Hallo, vielleicht kann man das mit einer 100mm Styropor Platte probieren, LED's von hinten ansetzen und auf genügend Streuwirkung in der Platte hoffen. Das könnte klappen. An Sonsten könnte ich mir noch mehrere dünne Platten mit etwas Luft dazwischen vorstellen. Das sollte die Streuung noch mal verstärken. Beste Grüße, Henri

    Hallo zusammen, die 2,5s könnten passen, ich vermute bei meiner Beobachtung eine Mischung aus Seeing und Rotation des Satelliten. Aber warum bewegt der sich so extrem langsam?


    Gruß, Henri