Beiträge von Frank_Wae

    Liebe Forumleser,


    in einem großen Teil von Sachsen war das Wetter gut. Somit mussten wir gücklicherweise nicht weit fahren, um einen geeigneten Beobachtungsplatz für den Finsternisverlauf zu finden.
    Bei fast wolkenlosem Himmel konnten wir den bei uns sichtbaren Teil des Transits fast vollständig verfolgen. Lediglich die sehr unruhige Luft und Windböhen erschwerten die Aufnahmen.
    Die Aufnahmen entstanden bei Laubach (nahe Diesbar- Seußlitz).





    Aufgenommen mit einem PST von Coronado im H-Alpha-Licht und einer ASI 294 um 13.45 Uhr MEZ



    Weißlichtaufnahme am ED 81/625 und einer ASI 178 um 14.18 Uhr MEZ



    Aufgenommen mit einem PST von Coronado im H-Alpha-Licht und einer ASI 178 um 15.47 Uhr MEZ
    Weißlichtaufnahme am ED 81/625 und einer ASI 294 vor dem Sonnenuntergang um 16.03 Uhr MEZ


    Durch den Wind war es während der Beobachtung ziemlich frisch geworden.
    Aber wir waren natürlich sehr froh, das einige Aufnahmen geglückt waren.


    Viele Grüße aus Radebeul senden
    Frank und Sabine Wächter

    Liebe HTT-Freunde,


    es ist noch gar nicht richtig vorbei und schon beginnt sich die Vorfreude auf das 20. HTT zu rühren.
    Zunächst einmal einen herzlichen Dank an alle, die an der Vorbereitung und Durchführung des diesjährigen Treffens in irgenteiner Form beteiligt waren!
    Wenn auch das Wetter vielleicht einige Wünsche offenlies, so war es doch eine wunderschöne Zeit. Eigentlich sollte zum HTT ein striktes Cirrenverbot durchgesetzt werden, wenn es dann aber solch haloaktive Cirren wie in diesem Jahr sind, dann kann man schon einmal ein Auge zudrücken oder es am besten gleich hinter dem Kamerasucher verstecken.
    Halos in der erlebten Intensität sind jedenfalls nicht alltäglich. Folgende Erscheinungen konnte ich registrieren: 22°-Ring, dazu die 22°-Nebensonnen, Horizontalkreis (unvollständig, aber zeitweise recht hell) 120° Nebensonnen, Gegensonne, Umschriebener Halo bzw. später oberer Berührungsbogen zum 22°-Ring, Parrybogen, Zirkumzenitalbogen, Supra- und Infralateralbogen... so, hab ich noch etwas vergessen!?
    Sogar die Sonne hatte ein Einsehen und lief zu einer lange nicht gesehenen Höchstform auf, zeigte eine Fleckengruppe mit immerhin acht Flecken! Außerdem sorgte sie für einen leicht geröteten Nasenrücken...
    Den Anblick der Sonne in einem für H-Alpha-Beobachtungen vergewaltigten 4-Zoll Tak werde ich so schnell auch nicht vergessen, musste ich doch aufpassen, dass meine Kinnladen nicht gleich Kontakt zum ausgetrockneten Heidesand bekam!
    Der Giacobini-Zinner war in den nicht ganz so lange währenden klaren Nachtstunden eine Augenweide und ließ sich mit einfachen Mitteln fotografieren.
    Unvergesslich bleibt wieder einmal die Stimmung auf dem Platz! In der heutigen Zeit so viele fröhliche Menschen um sich zu haben, die ernsthaften, die lustigen, die anregenden und herzlichen Gespräche mit den vielen Gleichgesinnten, das tat richtig gut!


    Wer mehr über Halos erfahren will, dem sei die Seite vom AKM empfohlen:https://www.meteoros.de/themen/halos/


    Viele Grüße senden Frank und Sabine




    Komet 21P Giacobini-Zinner im Fuhrmann
    Aufgenommen mit einer Nikon D500 mit 2,8/100 auf Vixen Polarie;
    13x 60 Sek. bei ISO 1250.Die Einzelbilder wurden einmal auf die Sterne addiert (oben) und unten (invertierte Darstellung) auf den Kometen addiert.

















    Liebe Grüße an alle HTT-ler,


    ja, auch wir müssen uns leider zu den geflüchteten Weicheiern zählen.
    Zumindest bis zum Sonnabendmittag hatte aber unsere Integration sehr gut funktioniert. Dank der tatkräftigen Unterstützung der Erzgebirger und der Leipziger Sternfreunde konnten wir in typisch amerikanischer Manier umziehen; das kompletten Eigenheim wurde an einen neuen Wohnort in das brodelnde Zentrum der Gemeinde transportiert!
    Unser Dank geht aber auch an alle anderen, die auch dieses HTT wieder zu einem wunderschönen und bleibenden Erlebnis werden ließen! Ein triftiger Grund, sich schon jetzt auf das 19. HTT und die vielen alten und neuen Freunde zu freuen.
    Trotz der hohen Luftfeuchte in der Nacht von Freitag auf Sonnabend konnten wir vor allem mit Kai´s großen Dobson in schwindelnder Höhe tolle Beobachtungen an teils nie vorher gesehenen Objekten genießen!
    Gefreut haben wir uns auch über die mit einfacher Technik aufgenommene "Begegnung" des Kometen Asassn mit den Plejaden. Dass sogar der zweite, schwächere Komet auf dem Foto herauszukitzeln war, hat uns besonders überrascht. Uwe, den konntest Du visuell tatsächlich nicht finden! Falls Interesse besteht, könnt Ihr eine weitere, nicht schöne, weil richtig gequälte Bearbeitungsvariante des Fotos bei uns abfordern. Auf den eingestellten Bildern ist der schwächere Komet nicht zu erkennen.




    Herzliche Grüße aus Radebeul


    Sabine und Frank Wächter







    Plejaden und der Komet C/2017 O1 Asassn am 22.09.2017 um 23.23 MESZ Aufgenommen mit Nikon D500 und Tokina Makroobjektiv 2,8/100; ISO 1250;11 Aufnahmen a 90 Sekunden
    (Der Komet ist in der linken unteren Ecke schwach zu sehen. Besser zu erkennen ist er auf der unteren Schwarzweißdarstellung).



    Schwarzweißdarstellung der oberen Aufnahme


    Hier sind noch mehr Schnappschüsse zu sehen:


    (...auch gesuchte Bilder von Rene´sind zu finden)
    [:D]http://www.sfs-waechter.de/Verschiedenes

    Liebe Sternfreunde,


    auch von uns nachfolgend eine kleine Bildernachlese. Zuvor möchten wir den Organisatoren und allen Helfern des wieder einmal gelungenen HTT ein herzliches Dankeschön sagen!
    Wir hatten nur einen Tag und eine Nacht Zeit und dabei das Glück, die schöne Nacht von Donnerstag auf Freitag erleben zu dürfen. Neben dem obligatorischen Genießen des HTT-Himmels und vielen netten Gesprächen waren wir auch astrofotografisch unterwegs. Nachgeführt wurde auf einer Vixen-Polarie eine DLSR Nikon D5100 mit diversen Weitwinkel- bzw. Normalobjektiven.
    Gegen Mitternacht wurde die Transparenz des Himmels besser, der Gegenschein (Zodiakallicht) war visuell erkennbar, eine schnell angefertigte Aufnahmereihe bestätigte die Sichtbarkeit. Der Gegenschein befand sich unterhalb der Kastens des Pegasus. Mit etwas gutem Willen lässt sich sogar das Auslaufen des Gegenscheins in Richtung Plejaden erahnen (Lichtbrücke). Für einen Tieflandstandort ist das sicher gar nicht so schlecht!
    Wir freuen uns schon auf das HTT 2017, dann hoffentlich wieder mit etwas mehr Zeit.









    Gegenschein unter dem Pegasus



    Cassiopeia mit H-alpha-Gebieten


    Nikon D5100; Nikkor 1,8/35; Blende 2,0; Aufgenommen mit 3x 100 Sekunden bei ISO 3200 mit Rotfilter und 4x 100 Sekunden bei ISO 800 ungefiltert




    Viele Grüße


    Sabine und Frank Wächter

    Liebe Sternfreunde,


    Danke fürs Lesen unseres Beitrages.


    Hartwig:


    Ja ich komme mit der DMK dierekt in den Fokus des PST, allerdings ist meine Lösung sicher nicht die eleganteste, dafür aber preiswert!
    Im Lieferumfang der DMK bzw. DBK (ich habe noch eine 21-iger Farbkamera) ist üblicherweise ein kleiner, außen geriffelter ca. 5 mm starker Distanzring. Dieser sitzt zwischen den Kameras und dem 1 1/4 Zoll Adapter. Bei meinen Kameras habe ich die herausgeschraubt und den 1 1/4 Zolladapter direkt in die DMK bzw. DBK eingeschraubt. Die Distanzringe oxydierten seitdem im Zubehörkoffer vor sich hin, bis ich irgentwann nach einer Lösung suchte, auch ohne Barlowelement für Übersichtsaufnahmen in den Fokus zu kommen. Ich habe dann die beiden Distanzringe zusammengeschraubt, so entsteht ein Ring von rund 10 mm Höhe. Diesen anschließend mit Isolierband so lange umwickelt, bis er saugend in die Okularaufnahme des PST past. Das Bastelstück dann statt des 1 1/4 Zolladapters in die DMK einschrauben. Dann ab damit in die Okularaufnahme des PST. Die DMK liegt so direkt mit dem Kamerakörper auf der Okularaufnahme des PST, das reicht dann geradeso.
    Man kann nun sogar die ganze Sache vorsichtig mit dem Plastikschräubchen des PST klemmen, das Bastelstück reicht eben noch soweit hinein. Da ich ein vorsichtiger Mensch bin, sichere ich die DMK zusätzlich noch mit zwei langen Paketgummiringen, da hat die Schwerkraft keine Chance und newtonsche Experimente (Erdanziehungskraft) finden nicht statt. Sieht zwar alles nicht sonderlich schick aus, erfüllt jedoch seinen Zweck. Die Distanzringe kann man bestimmt beim Hersteller der DMK´s ordern.


    Peter:


    Mit gebrauchten PST´s ist es wie beim Gärtnern: Geduld bringt Rosen.
    Will hier heißen, regelmäßig die Gebrauchtangebote in den beiden großen Astroforen auf Angebote kontrolieren. Es tauchen immer wieder PST´s in den Angeboten auf. Unter 350-400,00 € wirst Du aber kaum ein gutes PST bekommen, denn wer so eins hat behält es in der Regel.


    Mit sternenfreundlichen Grüßen aus Radebeul


    Frank Wächter

    Hallo Sternfreunde,


    bei strahlend blauem Himmel aber recht mäsigem Seeing habe ich mich entschlossen, kleine Brötchen zu backen. Also fiel die Wahl auf das Anfertigen von Übersichtsaufnahmen mit jeweils 400 mm Brennweite. Der kleine 66-iger ED und das PST sitzen dabei auch gleich gemeinsam auf der Vixen GP, man braucht dann nur die DMK umstöpseln. So hat man einen schönen Vergleich zwischen Weislicht und H-alpha.



    Hier die Sonne im Weißlicht:



    ED 66/400; DMK 41, Herschelkeil von Lund;18% von 1000 Bildern


    Die Sonne im H-alpha- Licht:



    PST 40/400; DMK 41; 18% von 1000 Bildern


    Mit sternenfreundlichen Grüßen aus Radebeul


    Frank und Sabine Wächter

    Hallo Sören,


    die Aufnahmen wurden bei gleicher Einstellung der Kameraparameter im RGB gemacht.


    Viele Grüße,
    die Wächter's :)



    [quote]<i>Original erstellt von: Großer</i>
    <br />Hallo möchte sagen:Wetter war bei Euch gut,
    bei uns auch.Sind das Aufnahmen im Weißlicht,
    oder im H-Alpha?
    Danke für die Info.
    Gruß und CS!
    Großer.
    [:D]

    Hallo liebe Sternfreunde,


    wir konnten bei besten Bedingungen in unserem heimischen Garten die gesamte Finsternis verfolgen.
    Dabei kam vom H-alpha- Teleskop über mehrere Kameras bis zum ED Refraktor vieles zum Einsatz.


    Hier ein paar fotografische Ergebnisse:



    PST 40/400,DMK 41, 200 Bilder addiert



    PST 40/400,DMK 41, 200 Bilder addiert



    Skywatcher ED 100/900,Nikon D5100, 1/400 Sek. bei ISO 100, Badderfolie ND 5



    Sonnensichel im Baaderfolienfilter




    Sicheln mit "Lochkameratechnik"



    Viele Grüße senden
    Frank und Sabine Wächter

    Hallo Kometenfreunde,


    am vergangenen Sonntag ergab sich wieder einmal die Gelegenheit nach Lovejoy Ausschau zu halten.
    Wir sind etwas aus dem Elbtal auf unseren Beobachtungsplatz bei Steinbach gefahren. Mit Blick auf das sich verschlechternde Wetter und den Mondaufgang wollten wir nicht noch weiter fahren.
    Im 10x50 Felstecher war der Komet einfach zu sehen. Der Schweif war beim indirekten Sehen auf etwa 1,5° Länge zu erkennen.
    Im unteren Teil des Bildes ist NGC 457(der Eulenhaufen) zu sehen.


    Die Aufnahme wurden mit einem ED 66/400 gefertigt.



    20.10 MEZ; Nikon D5100, Aufnahmen 10x90 Sek.,ISO 1250


    Hier eine invertierte Aufnahme vom Bild.
    Der Schweif ist gut strukturiert zu erkennen.


    Liebe Kometenfreunde,


    am Freitag den 20.02.2015 zeigte sich der Himmel in einem schönen klaren Blau, zudem hatte Lovejoy seine engste Annäherung an M 76. Diese einmalige Beobachtungsgelegenheit wollten wir uns natürlich nicht entgehen lassen. Wir suchten daher unseren Beobachtungsplatz bei Steinbach, außerhalb des Elbtales gelegen auf. Schon in der Dämmerung erwartete uns der erste Augenschmaus am Himmel: eine schöne Konstellation vom Venus und Mars zu der sich auch noch die sehr junge Mondsichel mit eindrucksvollem aschgrauen Mondlicht gesellte.
    In der Dämmerung wurde die Technik aufgebaut. Die Vixen GP auf einem Telementorstativ mit ED 81/625, auf der Gegengewichtsseite befand sich zur Nachführkontrolle ein ED 66/400.
    Schon beim Fokusieren störte ein außerordentlich ruppiger Wind, die erste dreiminütige Belichtung war denn auch das reine Fiasko, von punktförmigen Sternen keine Spur. Wir stellten deshalb unser Auto als Windschutz auf,allerdings ohne wirklichen Erfolg. Da eine Reduzierung der Aufnahmebrennweite wegen des planetarischen Nebels nicht in Frage kam, musste eine Verbesserung des Windschutzes her! Die war dann auch schnell gefunden, Sabine stellte sich mit einer gespannten Decke in den ausgebreiteten Armen wirkungsvoll den "tobenden Elementen" entgegen! Mit Erfolg und dem Komentar: Drei Minuten Belichtungszeit können verdammt lang werden! Doch der Aufwand hat sich gelohnt, so konnten wir uns bereits nach Ansicht derersten Aufnahme auf dem Kameramonitor an feinen Schweifstrukturen von Lovejoy und dem erstaunlich detailreich abgebildeten M 76 erfreuen. Zur Erinnerung der planetarische Nebel hat eine Helligkeit von nur 10,1 mag und einen Durchmesser von gerade mal einer Bogenminute.
    Die Aufnahmen sind im Anhang zu sehen. Trotz des Windes ein unvergesslicher Beobachtungsabend, an dem außer den bereits genannten Objekten auch das Zodiakallicht schön zu sehen war.


    Sternenfreundliche Grüße aus Radebeul


    Frank und Sabine Wächter



    20.02.2015; 20.45 MEZ; Vixen ED 81/625; Nikon D5100; 3x 3 Minuten;ISO 1250
    (Aufnahmen auf die Sterne addiert)



    20.02.2015; 21.00 MEZ;Vixen ED 81/625; Nikon D5100; 6x 3 Minuten;ISO 1250
    (Aufnahmen auf den Kometen addiert)


    Die Konstellation von Mars,Venus und Mond am zeitigen Abend war natürlich eine schöne Zugabe.



    20.02.2015; Nikon D5100; Nikkor 2,8/40; 8 Sek. belichtet; ISO 100

    Hallo Kometenfreunde,


    am 12.02. und 13.02.2015 war es bei uns nun endlich mal wieder längere Zeit klar, so dass wir uns mit dem Astro-Technik beladenen Auto aus Radebeul hinaus begeben konnten.
    Am Donnerstag suchten wir einen Beobachtungsplatz bei Laubach auf.
    Der Ort liegt in der Nähe von Diesbar-Seußlitz.
    Hier entstand folgende Aufnahme.



    12.02.2015, 20.45 MEZ, Newton 150/750, Nikon D5100, 7x2 Min., ISO 1250


    Am 13.02. sind wir noch ein Stück weiter aus dem Elbtal gefahren.
    In Lüttichau am Rand der Königsbrücker Heide konnte nach dem Fotografieren des Zodiakallichts noch eine Aufnahme mit dem Schweifabriss am Kometen gemacht werden.



    13.02.2015, 19.40 MEZ, Vixen ED 81/625, Nikon D5100;6x 4 Minuten;
    ISO 1250


    Es ist schon interessant was innerhalb 1 Tages bei dem Kometen so passieren kann.


    Viele Grüße
    Frank und Sabine Wächter

    Liebe Kometenfreunde,


    noch ein kurzer Nachtrag zu gestern (08.02.2015). Gegen 21:00 war eine zweite, längere Wolkenlücke für unsere Region angekündigt. Deshalb haben wir die Montierung stehen lassen und einen ED 81/625 von Vixen zum Auskühlen ins Freie gebracht. Wir wollten mit der längeren Brennweite etwas besser aufgelöste Details von dem Kometen erhaschen. Die Wolkenlücke kam dann auch ganz pünktlich und reichte für 13 Aufnahmen zu je 1 Minute, das Ergebnis wollte ich Euch nicht vorenthalten.


    Sternenfreundliche Grüße aus Radebeul


    Frank und Sabine Wächter



    Vixen ED 81/625; Nikon D5100, 13x 60 Sek., ISO 1250, 21.05 MEZ

    Liebe Kometenfreunde,


    auf die Radebeuler Wolkenlücke ist Verlass! Zwar war es heute den ganzen Tag bei tiefblauem Himmel aufgelockert (Cu und Ac), jedoch pünktlich zum Ende der Dämmerung leider stark bewölkt. Eine Wolkenlücke von ca. 20 Minuten Länge reichte dennoch für eine Beobachtung von Lovejoy und 5 Aufnahmen a 60 Sekunden. Im 10x50 Fernglas ließ sich der Schweif etwa 3° weit verfolgen, mit bloßem Auge war der Komet (Kopf) direkt problemlos zu sehen.
    Die Kometenaufnahme ist wie üblich unten zu sehen, wir hätten zwar gern einige Aufnahmen mehr gehabt, doch in der Not frist der Teufel Fliegen...


    Sternenfreundliche Grüße aus Radebeul


    Frank und Sabine Wächter



    ED 66/400, Nikon D5100;ISO 800; 5x60 Sek.,19.10 Uhr MEZ

    Hallo liebe Kometenfreunde,


    so langsam öffnet sich in Radebeul mit schöner Regelmäßigkeit alle 2 bis 3 Tage eine abendliche Wolkenlücke. So auch heute etwa 30 Minuten lang. Die Zeit reicht dann immer gerade so um die Ausrüstung in den Garten zu schleppen, aufzubauen, eine Jacke überzuziehen und mit einer Aufnahmereihe zu beginnen. Inzwischen sind wir nach gut 5 Minuten mit unserer Technik startklar. Heute reichte die Lücke für immerhin 16 Aufnahmen zu je 45 Sekunden. Der Komet war wiederum im 10x50 ein schöner Anblick, auch wegen seiner heutigen Annäherung an Gamma Andromeda. Der um diese Zeit noch tief am Horizont stehende Vollmond ließ den Schweif auf ca. 0,5° Länge erkennen. Mit freiem Auge war Lovejoy gerade so zu erahnen.
    Das heutige Foto wollen wir Euch natürlich nicht vorenthalten. Hoffentlich gibt es in den nächsten Tagen Wolkenlücken für alle!


    Sternenfreundlich Grüße aus Radebeul


    Frank und Sabine Wächter



    04.02.2015,ED 66/400, Nikon D5100,ISO 800,16x 45 Sek.

    Liebe Kometenfreunde,


    eine 30-Minutenwolkenlücke ließ dankenswerterweise auch gestern Abend (01.02.2015) eine Beobachtung von Lovejoy zu. Durchziehende Wolken und hohe Luftfeuchtigkeit sowie der fast volle Mond machten der Nachweisbarkeit des Schweifes heftig zu schaffen. Deshalb habe ich eine invertierte Aufnahme angehangen. Auf dieser läßt sich der Schweif wenigstens erahnen. Die Suche mit bloßem Auge nach dem Kometen blieb erneut (siehe Beobachtung vom 30.01.2015) erfolglos. Hält der Komet aber noch eine Weile durch, dann wird er bei wieder mondfreien Abendstunden vielleicht noch einmal freisichtig zu sehen sein!


    Sternenfreundliche Grüße aus Radebeul


    Frank und Sabine Wächter



    ED 66/400;Nikon D5100;ISO 1250; 12x 30 Sek.; Radebeul



    Invertierte Aufnahme von oben

    Liebe Kometenfreunde,


    am Abend des 30.01 2015 klarte es in Radebeul überraschend auf. Richtig klar war der Himmel zwar nicht, weil immer wieder Cirrusstreifen durchzogen, dennoch nahmen wir den Kometen mit dem ED 66/400 aufs Korn, wie immer mit dem 0,8x Reducer.
    Es reichte immhin für 21 Aufnahmen a 30 Sekunden, einige wurden wegen schlechter Durchsicht aussortiert, der Rest aufaddiert, das Ergebnis ist unten zu sehen.
    Da nach Ende der Aufnahmeserie der Himmel ein weiteres Beobachten zuließ, fertigte ich noch eine Zeichnung des Kometen am Refraktor ED 81/625 an, Vergrößerungen 31- und 60-fach. Visuell waren neben der Koma auch die Schweifstrukturen in Kopfnähe zu erkennen. Die Helligkeit des Kometen schätzte ich auf 4,7 mag. Im Fernglas 10x50 ein helles und einfaches Objekt, mit bloßem Auge hatte ich wegen des vom Mond und dem Ballungsgebiet oberes Elbtal aufgehellten Himmels keinen Erfolg bei der Suche nach dem Kometen.


    Sternenfreundliche Grüße aus Radebeul


    Frank und Sabine Wächter



    Hallo liebe Kometenfreunde!


    Ein Dankeschön an Robert für seinen Beobachtungsbericht und die gelungenen Bilder.
    Der Komet zeigt sich ja sehr gasreich. Üblicherweise ist meist der Staubschweif der visuell auffälligere. Bei Lovejoy ist von einem Staubschweif bislang wenig zu sehen. Deshalb habe ich einmal von insgesamt 7 Einzelaufnahmen mit Fitswork den Rotkanal extrahiert, die Bilder addiert und bearbeitet. Bei genauem Hinsehen erkennt man nun doch einen Unterschied zum farbigen Bild. Die Koma ist augenscheinlich nach unten links deformiert. Möglicherweise verbirgt sich dahinter ein kurzer Staubschweifstummel ? Vielleicht können sich dazu einmal die Experten äußern. Interessant wäre sicher auch eine SW-Aufnahme im roten Bereich mit einer monochromen CCD-Kammera, kann da jemand etwas beisteuern?


    Viele Grüße aus dem leider wieder bewölkten Radebeul


    Frank und Sabine Wächter


    Liebe Kometenfreunde,


    am Sonntagabend hatten wir endlich wieder einmal klaren Himmel. Selbstverständlich stand Lovejoy im Fokus unserer Aufmerksamkeit. Als Beobachtungsplatz wählten wir einen Feldweg bei Steinbach, einige Kilometer außerhalb des Elbtales. Die Bedingungen waren wegen durchziehender Cirren und hoher Luftfeuchtigkeit (Reifbildung, -4°C) nicht gerade ideal. Dennoch war der Komet freisichtig gut zu sehen, im 10x50 Fernglas dominierte wie zuletzt die helle Koma mit einem sternartigen Pseudokern. Der Schweif war erkennbar und ließ sich bei indirektem Sehen etwa 3-4 Grad weit erahnen.
    Zur Fotografie hatten wir unsere GP-Montierung mit einem ED 66/400 (0,8x Reducer) und einem Tokina 2,8/100, abgeblendet auf Blende 4, aufgebaut. An beiden Optiken werkelte eine Nikon D5100. Wegen der kurzen Belichtungszeit erfolgte keine Nachführkontrolle, die 18 Jahre alte Montierung läuft dafür noch genau genug. So hatten wir Zeit, den Kometen ausgiebig mit den Ferngläsern 10x50 und 20x80 zu genießen. Den Abschluß des Beobachtungsabends krönte die Beobachtung des Kometen,sowie M 42 im 150-iger Maksutov unseres mitbeobachtenden Freundes.
    Im Anhang zeigen wir die fotografische Ausbeute des Abends.


    Mit sternenfreundlichen Grüßen


    Frank und Sabine Wächter



    ED 66/400 bei 320 mm Brennweite (Reducer 0,8x);Nikon D5100, ISO 1250, 23x 30 Sek.



    invertierte Aufnahme wie oben



    Tokina 2,8/100; Nikon D5100; ISO 1000; 23x30 Sek.; Blende 4



    invertierte Aufnahme wie oben

    Hallo Kometenfreunde,


    anbei wie gestern angekündigt die Äquidensitendarstellung der Kometenaufnahme vom 11.01.2015. Sie ist nicht so gelungen, wie ich mir das vorgestellt habe. Man sieht jedoch die Strukturen im kernnahen Bereich ganz gut. Möglicherweise beginnt Lovejoy nun auch einen breiten Staubschweif zu entwickeln (unten links), zumindest waren dort auch im Rotkanal ein Schweifstummel angedeutet.
    Jetzt heißt es erst mal wieder geduldig auf die nächste Wolkenlücke warten...


    Sternenfreundliche Grüße aus Radebeul von Frank und Sabine


    Liebe Sternfreunde,


    sowohl am Sonnabend als auch am heutigen Sonntag hatten wir in Radebeul Glück mit Wolkenlücken. Während es gestern (10.01.) gegen 22:40 Uhr aufklarte und dann doch eine Weile so blieb, war es heute nur eine kurze Auflockerungszone gegen 18:30 Uhr die zu keiner Zeit völlig ohne Wolken blieb. Dazu kam insbesondere heute noch ein stürmischer Wind, weshalb wir uns entschlossen, die Brennweite des ED 66/400 auf 320 mm zu reduzieren. Sowohl gestern als auch heute war der Komet problemlos freisichtig zu sehen, ein Schweifansatz im 10x50 Fernglas indirekt erkennbar.
    Um die Schweifstrukturen herauszuarbeiten, wurde eine der gestrigen Aufnahmen als Äquidensitendarstellung bearbeitet, die heutige folgt später.



    10.01.2015;22.59 MEZ; ED 66/400; 2 Bilder zu je 30 Sek. bei ISO 1250 addiert



    10.01.2015; 23.14 MEZ; ED 66/400; 8 Bilder zu je 30 Sek. bei ISO 1250 addiert



    10.01.2015; 23.14 MEZ; ED 66/400; 8 Bilder zu je 30 Sek. bei ISO 1250 addiert; Äqidensiten-Darstellung



    11.01.2015; 18.40 MEZ; ED 66/400 mit 0,8 x Focal-Reducer;
    8 Bilder zu je 30 Sek. bei ISO 1250 addiert


    Viele Grüße
    Frank und Sabine Wächter

    Guten Abend aus Radebeul,


    schöne Ergebnisse von Lovejoy zeigt Ihr hier vor. In Radebeul war es am Abend des 04.01.2015 kurzfristig aufgeklart. Die kleine "Schnellschußausrüstung" wurde fix aufgebaut. Bei recht ruppigem Wind, dem (fast) Vollmond und störendem Licht der Stadt Dresden mit dem Kometen mitten darin, war Lovejoy ein problemloses Objekt im 10x50 Fernglas. Wir schätzten ihn auf gut fünte Größe. Erkennbar war ein große, nahezu runde Koma mit starker Kondensation. Vom Schweif war unter den Bedingungen leider nichts zu sehen. Auf dem unten anhängenden Foto ist nach einiger Quälerei des Bildes zumindest ein Hauch vom Schweif zu erahnen.
    Aufgenommen wurde mit einer Nikon D 5100 durch einen ED 66/400. 18 Aufnahmen zu je 30 sek. bei ISO 200 wurden addiert und durch die Photoshopmangel gedreht. Hoffen wir auf klaren Himmel in den nächsten Wochen. Dann dürfen wir uns sicher an einem eindrucksvollen Kometen erfreuen.


    Viele sternenfreundliche Grüße


    Frank und Sabine Wächter


    Liebe Sternfreunde!


    Da man ja die Annäherung des Kometen an den Mars bei uns eigentlich nicht beobachten können sollte, haben wir es erst recht probiert.
    In Radebeul herrschte den ganzen Tag ausgezeichnete Durchsicht bei allerdings sehr schlechtem Seeing. Jedenfalls sind wir mit unserem Gerassel losgezogen und haben es einfach fotografisch versucht. Als Aufnahmegerät kam unser Vixen ED 81/625 zum Einsatz. Auf eine Brennweitenverlängerung haben wir wegen des Seeings, noch dazu in Horizontnähe verzichtet, die Bilder wurden mit der Nikon D5100 angefertigt. 80 Sekunden Belichtungszeit bei ISO 800 brachten die besten Ergebnisse. Auf 5 Bildern konnten wir bereits auf dem Kameramonitor ein diffuses Fleckchen erkennen, welches zudem eine leichte Ortsveränderung zeigte, das musste er sein! Eigentlich hatten wir kaum zu hoffen gewagt, ein lediglich rund 11 mag schwaches Objekt so tief am Horizont zu erwischen, noch dazu aus dem deutschen Tiefland heraus (ca. 160 m hoch gelegen)! Aber wer es nicht versucht, hat schon verloren. Der Komet steht links vom Mars, etwa auf der Uhr 10 Uhr knapp außerhalb des Streulichthofes, er ist im Gegensatz zu den Sternen nicht zu einem kurzen Strich verzogen, da die Bilder auf dem Kometen addiert wurden. Kein echter Hingucker, aber wohl doch etwas Seltenes und schon wegen der Herausforderung ein tolles Beobachtungserlebnis!


    Sternenfreundliche Grüße von Frank und Sabine Wächter.


    Hallo liebe Sternfreunde,


    das 15. HTT ist nun schon wieder (leider!) Geschichte. Wie bereits von anderen geäußert, geht unser Dank an das Organisatorenteam, alle Teilnehmer und die gastfreundlichen Jeßniker. An die Freude über das gelungene Treffen schließt sich bereits die Vorfreude auf das 16. HTT an.
    Wir konnten ja eine (wenn auch außerordentlich feuchte) klare Nacht von Sonnabend auf Sonntag erleben.
    Trotz des klaren Himmels war es eine etwas kontrastlose Nacht. Das Rätsel war aber nach einem Blick auf das Kameradisplay schnell gelöst:
    Intensives Airglow überzog den Himmel, insbesondere die grünen Schleier erschienen sehr deutlich, die Folge der hohen Sonnenaktivität der letzten Tage.



    Beim Monduntergang wurde schon die Milchstraße sichtbar.



    Blaue Stunde über der Haupt- und Südwiese.



    Da in Richtung Norden bis Osten der Himmel weißlich erhält war (was nicht von angleuchteten Nebel herrührte) wurde eine Übersichtsaufnahme gemacht und helles Airglow auf dem Display entdeckt.Die Aufnahme ist natürlich stark bearbeitet. Grün und Magenta ist Airglow, Orange ist der angeleuchtete Nebel.
    Aufnahmezeit: 21.04 MESZ



    Zum Glück wurde die Transparenz im Laufe der Nacht besser
    und diese Aufnahme vom Andromedanebel ist noch gelungen.
    Aufnahmedaten: ED 66/400 mit Fokalreduser; Nikon D 5100, 4x180 Sek., ISO 1600; 00.05 MESZ



    Mit sternenfreundlichen Grüßen


    Frank und Sabine Wächter