Beiträge von Cordon

    Hallo Ursus,


    ich kann den verschlechternden Effekt bestätigen. Die HS-Halterung von GSO hat bei mir längere Federn spendiert bekommen sodass ich den HS knapp 10mm weiter hinter stellen konnte. Nun kann aber durch den entstandenen ringförmigen Spalt auch Fremdlicht eintreten. Ich habe letztens ein "Testschuss" von M108/M92 (zenitnah) gemacht bei dem die Hälfte meines Bildes einen deutlichen roten Schleier hatte. Der Übeltäter: Die Tastenbeleuchtung der Handsteuerung. Zum Glück habe ich das sofort mitbekommen.
    Ich werde mir nun auch eine Art schwarze Socke anfertigen. Solch eine (atmungsaktive) hat auch Stephan für seinen selbstgebauten 10" Carbonnewton. Funktioniert sehr gut. Nach Auskühlung hinten drauf und los geht's fotografieren.


    (==>)Hans-Jürgen (Karringa):
    Ätsch, jetzt kennst du einen aus deinem Astrokreis. [:D]



    Viele Grüße,
    Patrick

    Hallo Steffen,


    willst du eine einfache Empfehlung oder die technische Erklärung? [;)]



    Technisch:
    Streng genommen ist das keine Frage der Megapixel sondern von der Pixelgröße. Es hängt also eigentlich von dem Auflösungsvermögen deines Teleskops und dem momentanen Seeing an diesem Abend ab.
    Du kannst dich diesbezüglich mal mit "Sampling" beschäftigen. Dort sind Oversampling und Undersampling von Bedeutung.


    Im groben heißt dass nur, dass wenn deine Pixel auf der Kamera so klein sind dass das Auflösungsvermögen des Teleskops/Seeing nur erlaubt dass eine Punktlichtquelle (Stern) auf mehreren Pixeln (z.B. 5 Pixel) abgebildet wird, dann hast du Lichtverlust in deinen Aufnahmen. Man kann sich das so vorstellen wie Wassereimer... jeder Pixel ist ein Wassereimer der über die Belichtungszeit für eine Aufnahme Licht ("Wasser") sammelt. Wenn sich das Wasser aber nun während der Aufnahme auf mehrere Eimer verteilt hast du keinen Eimer der richtig voll ist. Sondern nur einige benachbarte die wenig gefüllt sind. Daher der Lichtverlust.


    Das Seeing und das Auflösevermögen des Teleskop bestimmen eigentlich streng genommen die sinnvolle Pixelgröße.
    Das durchschnittliche Seeing liegt hier in Deutschland bei wirklich guten Abenden um die 2 Bogensekunden.
    Mein Teleskop hat z.B. 600mm Brennweite (genau die Hälfte von deinem) und ich nutze an ihm eine EOS 500D. Das ergibt ca. 1,61 Bogensekunden je Pixel. Die Kombination ist bei wirklich gutem deutschen Seeing also leicht oversampled, aber im guten Rahmen.


    Wenn es dich interessiert kannst du dir mal folgendes durchlesen:
    http://www.sbig.de/universitaet/glossar-htm/sampling.htm


    Das Sampling bei deinem Teleskop und der 500D wäre noch mehr oversampled, aber noch okay, jedoch nicht mehr optimal. Du hättest ca. 0,8 Bogensekunden je Pixel Auflösung. Der begrenzende Faktor wird dann tatsächlich das Seeing sein, sodass deine Sterne maximal 2-3 Pixel klein sein können. Kleiner ist dann bei gutem Seeing nicht drin. Das ist aber in Ordnung.
    Besser wäre natürlich in deinem Fall eine Kamera mit größeren Pixeln. Aber das kann dir wohl keine moderne APS-C DSLR bieten. da bewegst du dich in ganz anderen Preisrahmen.
    Oder eben ein Teleskop mit weniger Brennweite. Das ist aber für dich garantiert auch indiskutabel. Volles Verständnis dafür. =)
    Wie gesagt. Das mit der DSLR ist schon okay so.



    Einfach:
    Du kannst mit den obigen Kameras eigentlich nichts falsch machen. ;)
    Sehr sehr Empfehlenswert für das Scharfstellen ist LiveView, womit die 400D raus fällt.
    Sensorreinigung ist auch was feines, damit fällt die 1100D weg. Außerdem gab es bei einigen Modellen der 1100D auch Probleme mit Fehlabbildungen (helle Streifen an Sternen, in etwa wie Blooming).
    Übrig bleiben die 450D, 500D und 1000D. Zwischen denen würde ich mich entscheiden.


    Einen bestimmt auch hilfreichen Hinweis...
    Ich habe mich damals für die 500D entschieden, weil sie die erste EOS mit geringem Preis ist die "Magic Lantern" unterstützt.
    Magic Lantern ist einfach ausgedrückt "super genial". Es erlaubt dir zum Beispiel automatische Belichtungsreihen einzustellen, an der 500D und 550D mit einer Handbewegung Fernauszulösen und vieles mehr. Sehr praktisch für die Astronomie und vor allem kostenlos. Mit den älteren Modellen geht das nicht (da die älteren ein anderes Betriebssystem nutzen).
    Mit anderen Worten erspart das dir den Kauf eines Fernauslösers und Timers für die EOS. Das ist alles in der Software integriert.



    Ich hoffe ich konnte dir helfen.


    Viele Grüße,
    Patrick

    Hallo Stefan,


    schönes Ergebnis, sieht doch schon ganz ordentlich aus [:)]
    Wir hatten gestern übrigens den gleichen Gedanken. Ich habe zwischen Wolkenlücken auch auf M101 gehalten, leider hielten sie bei mir keine 2,5h... Ich musste schon nach 30 Minuten abbrechen. Ich werde es aber die nächsten Tage noch einmal versuchen, wenn das Wetter mitspielt.
    Ich bin gespannt auf die verschiedenen Feuerräder. Bei deinen wird man schön die Entwicklung zwischen den Aufnahmeserien sehen können.


    Viele Grüße,
    Patrick

    Hallo Stefan, Marcus, Volker und Peter,


    danke an euch für das Lob, das zeigt mir dass es sich trotz der Schwierigkeiten gelohnt hat weiter zu belichten. =)


    Da hast du Recht Peter. Ich war sogar echt erstaunt dass überhaupt ein wenig H-Alpha hervor kam, auch wenn ziemlich verrauscht.



    Grüße und bald wieder CS euch allen,
    Patrick

    Hallo Remus,


    die Eule scheint gerade ziemlich beliebt zu sein! [;)]
    Und es auf Astrofotgrafen abgesehen hat sie es anscheinend auch... Bei meinem Versuch sie aufzunehmen ging auch wieder einiges schief.


    Ich finde dein Ergebnis trotz den Schwierigkeiten schön und auch in der EBB wurde ein guter Mittelweg gewählt.
    Was mir auffällt ist die relativ starke Vignettierung am Rand des Bildes. Die könnte man noch mit Flats gut korrigieren.



    Viele Grüße,
    Patrick

    Hallo,


    vielen Dank für das Abrunden des Threads mit deinem schönen Beobachtungsbericht Mario!
    Die Lichthölle Dresden war mir bisher auch noch nicht geläufig, aber ist doch sehr einLEUCHTEND [;)]
    Ich hoffe du bist das nächste Mal dabei Hans-Jürgen! =)


    In dem Zuge möchte ich noch ein kleines Overlay nachreichen. Ich habe ziemlich genau 30 Hintergrundgalaxien markieren können. Da verstecken sich sicher noch mehr, die sind jedoch nicht mehr wirklich zweifelsfrei von Sternen zu unterscheiden.



    Außerdem habe ich den Farbeimer für M108 wieder etwas entleert (Bild oben ersetzt). Ich habe versucht mich mit Eyecandy-Knallbunt anzufreunden, aber irgendwie ist das nicht so meins. Vielleicht wird sich das noch irgendwann ändern, aber vorerst bleibe ich lieber bei den blasseren Bildern. [:)]



    Viele Grüße,
    Patrick

    Hallo Schönwetterenthusiasten,


    ich möchte euch hier wieder ein Bild mit gleich zwei Messier-Objekten und einigen Hintergrundgalaxien zeigen. Im Fokus der Aufnahme stehen natürlich der Eulennebel und die Edge-On Galaxie Messier 108.
    Interessant ist auch das Auffinden der Galaxiengruppe Hickson 50. Vor einigen Tagen hat bereits Hans ein Bild mit Markierungen der schwachen Galaxiengruppe gezeigt. Ohne ihn wäre ich auf diese kleine Gruppe gar nicht aufmerksam geworden. =) In meinen Aufnahmen sind sie jedoch nur schwer als Galaxien erkennbar. Dafür tummeln sich im Hintergrund einige andere kleine Galaxien.


    Eigentlich war für das Bild etwas über 2h Belichtungszeit geplant, ich konnte jedoch einige Bilder nicht verwenden. Der Fokus ist mir schonwieder plötzlich entglitten. Ich Depp habe es tatsächlich geschafft durch das verdrehen des Tubus in den Rohrschellen den Druck auf die Tubuswand so zu verändern, dass eine Achse der FS-Spinne klappernd locker war. Das habe ich natürlich erst am nächsten Tag bemerkt. [B)] Naja aus Fehlern lernt man (hoffe ich). [:o)]


    Außerdem habe ich mir anscheinend eine Verkippung eingefangen. In der oberen rechten und unteren Linken Ecke sind Spuren davon zu erkennen. Wenn dem so ist habe ich auch schon einen Verdächtigen... mein M48 Adapter könnte mit einem provisorischem Zwischenringen nicht ganz gerade sitzen.
    Allerdings kenne ich mich bei den Fehlerbildern für Verkippungen nicht aus.
    Was meinen die Erfahrenen... Ist das Verkippung?



    Aufnahmedaten:
    150/600mm f/4 Newton
    Celestron AS-GT (CAM)
    Canon EOS 500D unmod.
    Aplanatic Komakorrektor (4 Elemente)
    ohne Filter
    teils etwas windige Bedingungen
    73x60s = 1h 13m Belichtungszeit


    Verkleinert und cropped:


    Höhere Auflösung und Details hier:
    http://www.sternwolken.de/?content=1001&image=76




    Viele Grüße,
    Patrick

    Hallo Ulrike,


    nimm pro Brennweite und Kameraeinstellung (ISO, Bel.zeit, etc.) immer mehrere Bilder auf. Sagen wir so ca. 5 Stück. Mit ein paar Tipps von uns kannst du die Tage danach noch viel aus deinen Aufnahmen heraus holen indem du die Einzelbilder überlagerst. Aber dazu später mehr...


    Ich weiß es ist ein ziemlich simpler Tipp, aber es gab hier auch schon Anfänger die gefragt haben wieso die Kamera nicht auslösen will:
    Astrofots immer im manuellen Modus der Kamera aufnehmen und immer manuell über Live-View auf unendlich fokussieren! Die Automatik der normalen Kameras wie DSLRs ist am Nachthimmel völlig hilflos.



    Viele Grüße,
    Patrick

    Hallo Caro,


    vielen Dank für die interessanten Informationen.
    Wie ist das bei den Plejaden? Sie sind ein Teil dieser Molekülwolke, allerdings ist ihr hellster Stern Alkyone nur ein B7-Stern. Kann man sagen dass den Plejaden mit massereicheren Hauptsternen das "zünden" eines Emissionsnebels möglich wäre? Oder reicht dafür das umgebende Gas nicht aus?


    Viele Grüße,
    Patrick

    Hallo Gert, bevor du hier verzweifelst... ;)


    TS hat schon bei GSO Röhren mechanische Verbesserungen vorgenommen und sie mit TS Logo verkauft. Man hört doch von Orion-UK häufig dass die Mechanik eher so lala ist. Kann also gut sein, dass TS Probleme erkannt und bereits ausgebessert hat.
    Das was am nahsten liegt ist einfach mal bei TS anzurufen und zu fragen was es mit den beiden Röhren, und vor allem mit dem von TS, auf sich hat. TS hat da einen "Techniker" der mir bisher alle Fragen zu den TS-eigenen Umbauten ausführlich beantworten konnte, vielleicht sogar weil er die Röhren selbst umbaut.
    TS ist da aufgeschlossen, was ich wirklich super finde. Hatte nie das Gefühl da "nur irgendetwas zum ruhigstellen des Kunden" erzählt zu bekommen.
    Dann würde ich in einer ruhigen Minute entscheiden ob sich die finanzielle Differenz lohnt. =)


    Viel Erfolg bei der Entscheidung Gert!


    Grüße,
    Patrick

    Hallo Marcus... ähm also der Zweite [;)]


    Marcus und ich haben uns mal einen Abend zusammen gesetzt, PS angeschmissen und dann hat jeder bei der Bearbeitung seinen Senf dazu gegeben. Ich würde schon sagen, dass wir uns gegenseitig bei der Bearbeitung gestützt haben, alleine wäre das nicht so geworden. Hat Spaß gemacht. =)
    Die Sterne hat Marcus mit Fitswork und "Sterne verkleinern" vorsorglich im Zaum gehalten, erst dadurch konnten wir in PS die Kurven verbiegen. Wir haben in dem Bild Luminanz und Farbe getrennt bearbeitet. So war verbleibendes Rauschen leichter im Griff zu halten.


    Viele Grüße,
    Patrick

    Hallo Rocky,


    das ist einer der schönsten Nebelkomplexe die ich je gesehen habe. Wow. Den kannte ich noch gar nicht, oder zumindest in dem Ausschnitt nicht.
    Deine Aufnahme und Bearbeitung dazu wirkt sehr harmonisch. Ich kann nur Gratulieren, ein sehr beeindruckendes Bild, sowohl im Punkt der Objektwahl als auch der Bearbeitung.


    Grüße

    Hallo Stefan,


    ich finde das Bild durchaus gelungen, auch wenn es ein paar "Ecken und Kanten" hat.


    Du hast ja gefragt was man tun kann um den Eindruck zu verbessern...
    Die blauen Sprenkel (Farbartefakte) im hellen OIII-Bereich ausbessern.
    Die Sterne mit dem dunklen Ring (wegen Nachschärfung) ausbessern.
    persönliche Geschmacksfrage: Den HDR-Filter nicht so stark verwenden. Ich empfinde Bilder oft als "unschön", wenn ein real heller Bereich dunkler oder so ziemlich gleich hell wie dunkle Bereiche erscheinen. Sprich das Zentrum wirkt etwa gleich hell oder gar dunkler als die Arme und den "Bauch" vom Nebel. Wirkt unnatürlich und dadurch inkorrekt. Das ist aber tatsächlich Geschmack und kann je nach Ziel der Bearbeitung auch gut sein. Die NASA quält ihre Bilder ja auch regelmäßig um schwächere Strukturen kontrastreich hervorzuheben. Also halb so wild, das ist eine Frage des Stils.



    Zum Thema Druck...
    Auch wenn du und einige andere oft (und gern?) mit der Filtermaschine von PI arbeiten, finde ich das nicht immer gut. Das sehen mit Sicherheit auch viele andere so. Es mag ein pretty-picture sein, aber es wirkt nicht natürlich, genau wie ein völlig übertriebenes HDR der normalen Fotografie. Interessant ja, aber nicht... ähm.. visuell korrekt? Ich denke du verstehst was ich meine. =)
    Es ist letztendlich eine Geschmacksfrage. Man kann nie jeden Geschmack treffen.
    Deshalb fühl' dich nicht unter Druck gesetzt und folge dem was dir am besten gefällt.
    Es wurde ja auch schon gesagt: jeder Stil bietet neue Perspektiven auf ein Objekt, auch wenn nicht jeder Freund einiger Stile ist. Wenn jeder jedes Objekt gleich bearbeiten würde hätten wir nur hunderte von identischen Kopien von Objekten im Internet. Ich bin froh dass es nicht so ist.
    Und ganz ehrlich, auch wenn ich aus ästhetischen Gründen kein Freund der (teils übertriebenen) Filtermaschine aus PI bin, sehe ich deine Bilder trotzdem immer wieder gerne. Sie eröffnen genauso andere Perspektiven auf ein Objekt und das ist gut so. [:)]


    Also nur weiter so Stefan. Ich bin neidisch auf deine Bilder, im positiven Sinne. ;)



    Viele Grüße,
    Patrick

    Hallo, nun letztendlich das Update. [:)]



    Höhere Auflösung http://www.sternwolken.de/images/astro/m81_m82_201303a.jpg


    Theli hat brav alle Kanäle korrekt ausgebrütet. Und die Farbkalibrierung hat nun auch gut funktioniert.


    Der Hintergrund rauscht schon noch etwas stark. Die Beiden hätten also durchaus mehr Belichtungszeit verdient. Gerade um den schwächeren Galaxiestrukturen noch etwas mehr Details zu geben.


    Dennoch bin ich nun schon deutlich zufriedener mit dem Ergebnis, gerade was die Farben und Detaildarstellung angeht. Die Prüfung der Einstellungen und das hinzufügen der Bias Frames hat sich also unterm Strich wirklich gelohnt. =)



    Viele Grüße,
    Patrick

    Hallo Karl,


    das kommt mir bekannt vor. Vor einiger Zeit gab es schon einmal ein Bild vom Pferdekopf mit dem IDAS LP2 von Edchen. Da war dieses Halo mit dunklem "Loch" in der Mitte auch deutlich vorhanden.


    Ab hier nachzulesen:
    http://www.astrotreff.de/topic…PIC_ID=146872&whichpage=2


    Die Ringe kamen schon in den Rohdaten deutlich heraus. Scheint wohl tatsächlich am Filter zu liegen? Mmh...


    Aber ansonsten top EBB! Gefällt mir gut.



    Viele Grüße,
    Patrick

    Hallo Michael,


    solange die Kombination Schnecke zu Schneckenrad das gleiche Übersetzungsverhältnis hat (Sprich: Sind Zähne am Schneckenrad mit CAM identisch?) dann ja. Ansonsten müsstest du die Schnecke noch mit einer Art Vorgetriebe übersetzen, sodass eine andere Zahl der Zähne wieder genau passt.
    Es ist nur fraglich ob das Sinn macht, da die Motoren nicht auf eine Belastung über den Spezifikationen der AS-GT (CAM) ausgelegt sind.


    *edit*
    Das kann man prinzipiell mit jedem GoTo System machen, solange man richtig übersetzt und die nötigen handwerklichen Mittel besitzt um die korrekte Montage der GoTo Systeme inklusive Einstellmöglichkeiten (Spiel) zu ermöglichen.
    *edit*



    Grüße,
    Patrick

    Hallo Frank, hallo Marcus,


    danke für die ausführliche Erklärung.
    Es stimmt, ich bin von Theli stark beeindruckt und man merkt bzw weiß dass es ein professionelles Tool ist. Ich denke Mischa wohnt nicht einfach so in Chile. ^^
    Der Anfang ist schwer und ungewohnt, aber man entdeckt immer mehr und mit bisschen Lektüre und netter Hilfe, u.a. durch euch, lernt man fix dazu. Danke!
    Ich hab Theli erst seit 4 Tagen installiert. So langsam komm ich hinter die Arbeitsweise und ich gewöhne mich dran und verstehe sie.


    Warum Bias nötig sind ist mir jetzt erst richtig klar geworden. Ich hab mich vorher nur mit der Theorie von Darks, Flats, Lights beschäftigt, aber Bias empfand ich bisher immer als etwas unnötig. Gut zu wissen und nun auch zu verstehen warum es mit Bias "korrekter" ist. =)
    Theli rechnet gerade fleißig mit Flats, Bias und Lights. Darks sind nicht an Board.
    Dithern macht meine Montierung ohne Guiding sozusagen "automatisch", von daher bin ich da wahrscheinlich schon halbwegs gut bedient. Wenn man ohne Guiding überhaupt von gut bedient reden kann, hehe.


    Ich denke in 1, 2 Tagen kann ich mal den Fortschritt hier einstellen, falls es dieses Mal klappt. Wird schon irgendwann. ;)



    Viele Grüße,
    Patrick

    Hallo Stefan.


    Der Versatz ist normal, da ich die Montierung wegen Meridiandurchgang umgeschwenkt habe.
    Der große Versatz "nach links" im obigen S/W kommt wohl von der Astrometrie, weil ich als Bildmitte M82 angegeben habe. Es wurde sogar etwas von den Rohbildern abgeschnitten. Real liegt die Bildmitte aber zwischen M81/M82. Ich schau mal das ich die Koordinaten zwischen den Beiden eingebe, statt sie objektspezifisch aus der DB zu holen.


    Die selben Flats habe ich schon vorher für einen Testlauf mit Theli mit 8 Einzelbildern genutzt. Da war im Stack alles i.O.
    Ich vermute es ist also irgendwo anders etwas schief gelaufen. DSS kommt mit den erstellten Flats auch gut klar.


    Ich nehme gleich mal die Bias mit dem gleichen ISO wie die FLATS auf (hoffe das ist korrekt, hab ich so im Netz gelesen). Die Flats haben ISO 100, wie gleich meine BIAS.



    Grüße,
    patrick

    Hallo Frank,


    danke für die aufschlussreichen Worte. Also Bias sind Pflicht, gut.
    Da sich das Auslese-"Muster" (-Rauschen) mit der Temperatur ändert müsste ich also theoretisch Lights, Bias und Flats alle bei der gleichen Temperatur machen.


    Was ich aber nicht verstehe ist wieso das Auslese-Muster des Chips (Bias-Frames) diese riesige, flächige Randaufhellung produzieren soll. Ich hab immer noch das Gefühl dass ihr mir einen Bären aufbinden wollt. ;)


    Ich schau mal, dass ich Bias und Flats nachholen kann. Noch ist es draußen kalt genug dafür.


    Grüße und Danke,
    Patrick

    Hallo Stefan =)


    Nein ich habe keine Bias-Frames verwendet. Ich kann mir aber auch nicht vorstellen, dass Bias-Frames etwas mit einer ringförmigen Aufhellung zum Rand hin zu tun haben. Oder bockt Theli rum wenn ich keine Bias Frames übergebe?


    Zum Thema Farbe...
    Ich dachte vor Marcus' Hinweis zu der Theli-internen Farbkalibrierung, dass die Bilder nach dem Coadd bereits kalibriert sind. Überlagert hab ich sie dann einfach in Photoshop.
    Da das ein Irrtum war habe ich nun auch das Menü für die Farbkalibrierung der FITS gefunden (mit NOMAD oder SDSS).


    Die einzelnen Kanäle weisen das typische Rauschen eines Bayer-Matrix Chip auf (Grün am wenigsten Rauschen, Rot/Blau viel Rauschen). Bis auf Rot/Blau bin ich also sicher dass es passt. RGB-Debayer habe ich bei den Kameraeinstellungen angegeben. Gibt es da noch ein Untermenü? Soweit ich weiß gibt es ja Chips mit unterschiedlichen Reihenfolgen der Bayermatrix. Nicht dass Theli Blau als Rot liest. Oder macht Theli das nativ für alle EOS' richtig?


    Ich versuche morgen mal die Bilder erneut verrechnen zu lassen. Besonders interessant wird dabei woher der Effekt des "überzogenen" Flat kommt. So schaut das aus (hab schon kräftig an den Kurven gezogen):


    Grüße,
    Patrick

    Hallo Uwe,


    ich schließe mich der Meinung an, dass da irgendetwas nicht stimmt.
    Entweder Tau oder ein Problem bei der Bildbearbeitung?


    Wieso kannst du Tau ausschließen?
    Der Tau kann auch auf deinem CLS Filter, Fangspiegel oder Schutzglas vom Chip entstanden sein. Das ist ja während der Aufnahmeserie nicht wirklich einsehbar, deshalb die Vermutung. =)


    Du könntest jedes x-te Rohbilder mal durchschauen und die Helligkeits-Kurve hochziehen. Wenn du dort auch um helle Regionen eine Art verwaschenen Schleier hast dann war eventuell doch Tau im Spiel.



    Viele Grüße,
    Patrick


    *edit*
    Vielleicht auch Boden- oder horizontnaher-Nebel? Orion steht nun schon recht tief, es könnte eventuell auch eine Dunstglocke verantwortlich sein?