Beiträge von Cordon

    Hallo Jonas,


    ja du hast Recht, die Farbe erscheint mir auch etwas zu wenig Rot zu enthalten. Der mögliche Fehler/Abweichung wurde bei dem Bild mit ca. 0.2 angegeben, was für die Farbkalibrierung sehr hoch ist. Sonst steht da immer 0.01-0.06, also einiges geringer. Auffallend blau ist sie aber auf anderen farbkalibrierten Bildern ebenso, neben den roten H-Alpha Gebieten.


    Und zum Thema Theli. Ich les' des öfteren heraus dass Theli manchmal als 'ne Art Wunderkiste verstanden wird. Bei dir kam das auch gerade bisschen zwischen den Zeilen durch, aber das ist kein Vorwurf. :) Entschuldige, wenn ich an der Stelle mal ein, zwei Sätze dazu verliere. Der kleine Drache (Theli) soll nicht missverstanden werden.
    An der Detailwiedergabe ist Theli bei diesem Bild eher gering beteiligt. Was das Resampling angeht ist Theli mit Lanczos3 in - wohlgemerkt fremden - Vergleichen nur leicht schärfer als DSS. Die echte Granate von Theli ist das wichten der Einzelbilder, was einiges bringen <b>!kann!</b>, nicht muss. Allerdings hab ich es leider versaut und ein paar Parameter unsanft eingestellt, sodass ein paar Artefakte erzeugt wurden. Es ist nicht so einfach "drücke hier und fertig" gehalten wie DSS, sodass man selbst viel Einfluss auf die Abarbeitung haben kann, was Vor- und Nachteile birgt. Durch den höheren Einfluss hat man mehr Kontrolle über die Algorithmen, allerdings birgt es auch die Gefahr irgendwo zwischendurch etwas falsch zu machen und dann geht die filigrane Arbeit des "Parameter kitzelns" los [:D], überspitzt formuliert. Ist auch nur mein Eindruck und kann von jeder anderen Person anders empfunden werden. Theli macht letztendlich vieles "wissenschaftlich korrekter" (möchte ich es mal nennen) als z.B. DSS, ist aber auch eine ganze Ecke komplizierter aufgebaut und man selbst kann mehr falsch machen.
    Was natürlich auch Gold wert ist ist die Farbkalibrierung, die es freilich auch in vieler anderer astronomischer Software gibt. Insofern genug Sterne zur Kalibrierung gefunden werden können und der Sternkatalog stimmt. ;)


    Die Schärfe und Detailwiedergabe des Bilds kommt letztendlich hauptsächlich vom Aussortieren der von mir subjektiv als unscharf empfundenen Frames und dem Nachschärfen über zwei Hochpass-Ebenen mit 2px und 4px Radius unter Ausschluss der Sterne. Sowie einer entrauschten Ebene aus dem Camera Raw Converter (dessen Entrausch-Funktion wirklich super ist) und einer unscharfen Maske auf den Hintergrund gewirkt.


    Und ja gerne, ich fang' gern noch einmal mit den 30h Daten an. :)



    Grüße,
    Patrick

    Hallo Jonas,


    da sind schöne Details sichtbar, gefällt mir sehr gut :) Als Verbesserungsvorschlag könntest du die Galaxie weniger Blau geben, denn die kleine Glx ngc 5195 die da "aufgesaugt" wird ist eher gelblich.


    Grüße,
    Patrick

    Ich bekam von Jonas die Gelegenheit mir seine Rohdaten anschauen zu dürfen. Man war das ne tolle Erfahrung mal mit solchen - für mich doch recht lang belichteten - Rohdaten zu arbeiten. Vielen Dank für die Möglichkeit Jonas, das waren wichtige und gute Erfahrungen! [:)]
    Ich hab versucht von den 27h mögliche problembehaftete Lights auszuschließen und so sind leider ganze ~10h einer manuellen Aussortierung zum Opfer gefallen. Doch ich denke das hat dem Summenbild nicht geschadet und hoffe es hat nicht allzu viel Tiefe gekostet. Zusätzlich wurde das Summenbild nun anhand des NOMAD Sternkatalogs farbkalibriert.
    Gesamtbelichtungszeit nun mehr 16h 20m.



    Für eine grössere Darstellung hier klicken.



    Viele Grüße,
    Patrick

    Hallo Jonas,


    dann kann ich dir nur Bias unbedingt ans Herz legen! Diese bringen in den Aufnahmen noch einmal einen Sprung nach vorn, da die Wichtung der Empfindlichkeit für jeden Pixel mit einfließt. Darüber hinaus können so deine Flats korrekt negativ multipliziert werden. Denn deine Flats enthalten noch das Auslesauschen (Bias) als Störsignal, was deine Aufnahme negativ beeinflusst und Rauschen sogar hinzufügt.
    Kurz gesagt ohne Bias-Frames n.m. hast du mehr Rauschen in den kalibrierten Einzelbildern als mit.


    Bias sind wichtig für die Kalibrierung und schnell gemacht. Versuch's mal. ;)



    Viele Grüße,
    Patrick

    Hallo Jonas,


    sehr sehr schön, eine tolle Aufnahme! Ich hab dir ja schon bei 17 Stunden gesagt, dass du wahnsinnig bist, aber jetzt hast du ja den Vogel abgeschossen. [:D]
    Meinen vollen Respekt für die 27h Durchhaltevermögen. Ich wünschte ich würde meinen Objekten mal mehr Belichtungszeit geben (wollen).
    Nach 27 Stunden Belichtungszeit lauern wahrscheinlich noch mehr Details im Bildmaterial. Oder hat dir vielleicht der Mond einige Details genommen? Die Tiefe der Aufnahmen nimmt bei Mondschein schließlich erfahrungsgemäß deutlich ab.
    Hast du Darks und Bias Frames gemacht?


    Viele Grüße,
    Patrick

    Hallo an alle, vielen Dank für eure Antworten! Ich freu mich sehr dass das Bild gut ankommt.


    (==&gt;)Raphael
    Du kannst mir gern mal eine PN wegen deiner CAM schreiben. Wenn du Probleme mit ihr hast kann ich dir vielleicht weiterhelfen. Mechanische Optimierung, Getriebe- und Schneckenspiel einstellen, oder ähnliches. Helfe gerne.


    (==&gt;)Jonas
    Vielen Dank für die lobenden Worte. Gerade bei den Details bin ich selbst noch nicht ganz zufrieden. Schön dass Sie dir positiv aufgefallen sind. [:)] Ich denke da geht ohne Wind und etwas runderem Guiding noch mehr. [:)] Bin auch mal gespannt was dann ohne den Mond geht.
    BTW, sehr schöne NGC 2403. Meinen Respekt für das sammeln von 17 Stunden Belichtungszeit! Wahnsinn! Im positiven Sinn der Wahnsinn. =)


    (==&gt;)Manfred
    Danke. Aber ich muss mal Kritik gegen dich äußern, denn auch wenn es suicher nicht böse gemeint ist legst du ein merkwürdiges Verhalten an den Tag. Wieso kopierst du deinen Standardtext mit "Gute Arbeit das sind schöne Bilder geworden." 1 zu 1 in eine Hand voll Threads hinein? Das was mich daran wirklich stört ist die offensichtliche Werbung für deine Homepage. Das ist nicht die feine Art, auch wenn du es sicher nicht böswillig machst, es lenkt doch vom wesentlichen ab, nämlich von den einzelnen Bilder-Threads. Ich bitte dich das zu unterlassen. Danke dir.
    Nimm's mir nicht krumm, ich denke du weißt was ich meine.



    Viele Grüße,
    Patrick

    Hallo,


    vorgestern und gestern war es ja mal wieder ungewohnt klar. Ich entschied trotz hellem Mondschein raus zu fahren und nun endlich mal das erste teils geguidete Bild aufzunehmen. Ja, auch ich als notorischer Kurzbelichter [8)] hab mich also mal ran getraut und natürlich auch genug geflucht [:I]. Das Ding wollte manchmal einfach nicht so wie ich wollte. Zum Erfahrung sammeln war's aber genau das richtige. Ein paar der Bilder sind dann doch etwas geworden und so möchte ich euch gern das Ergebnis vom Leo Triplet unter Mondschein zeigen.


    Hoffe euch gefällt's!



    <b>Aufnahmedaten:</b>
    150/600mm f/4 Imaging Newton
    Celestron AS-GT (CAM)
    Canon EOS 500D unmod.
    Pál Gyulai Korrektor (Abstand nicht optimal)
    Sucherguiding via Alccd5 und PHD Guiding
    ohne Filter
    181x30s + 28+120s + 4+180s = 2h 38m



    Mehr Details und volle Auflösung unter http://www.sternwolken.de/?content=1001&image=102


    An dieser Stelle noch mals vielen Dank an Marcus für das Ausleihen der Guiding-Kamera.


    Grüße,
    Patrick

    Moin.


    Ja ich bin auch recht angetan von der alten Scherbe =) Um die hellsten Sterne macht es zwar dicke lila Höfe, aber ansonsten ist es top, selbst bei Offenblende. Getan habe ich nix, ich vermute bei dir war's damals wirklich der eingeschraubte Filterring? Müsste man direkt mal probieren. Wollte mir eventuell mal ne Geli dafür besorgen, dann zeigt sich das Übel vielleicht ^^


    Hey Olli, ja mach das, das lohnt sich auf jeden Fall bei einigen großen DSOs! =)


    Tobi, Markus hat schon ganz Recht. Ich hatte mal am Anfang mit 18mm Brennweite mit APS-C DSLR auf nem normalen stehenden Stativ experimentiert. Ich konnte etwa 20s (vielleicht paar wenige mehr) belichten bis die kleinsten Sterne von 1 Pixel ins nächste übergegangen sind. Das war quasi mein Abbruchkriterium. 20s ohne Eiersterne geht mit 18mm also noch gut. Ab 50mm Brennweite wird das mögliche Zeitfenster allerdings schon fragwürdig klein.


    Gestackt wurde dieses Mal ausnahmsweise "ganz fix" mit DSS, und nur mit Bias-Frames.



    Grüße,
    Patrick

    Hallo Uwe!


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Und diese "Spinnweben", woher kommen die, sind das Fehler im Spiegel?
    Wir sollten und vielleicht besser diesem Phänomen widmen!?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Na ich denke das sind wirklich echte Spinnenweben und kein Brechungsphänomen. ^^ Wenn man ins Bild hinein zoomt sieht man dass die Weben bis an den Tubusrand zu gehen scheinen. Vermutlich siehst du sie nur unter bestimmten Lichtbedingungen so deutlich (wie im Foto).
    Vielleicht ist das schon dein Übeltäter? Spinnenweben brechen Licht super. Die Lösung scheint aber zu einfach.. hier gilt eigentlich immer Murphys Gesetz.


    Grüße,
    Patrick

    Hallo Stefanie,


    hui das ist ja ne ordentliche Verbesserung. Finde das ist sehr gut geworden!
    Vielleicht den Hintergrund noch etwas dunkler, ansonsten gut so wie es ist.


    Grüße,
    Patrick

    Hallo,


    gestern wollte ich die klare Nacht nutzen. Leider haute mich der starke Wind vor Ort sprichwörtlich vom Hocker. Irgendwas um die 50-60 km/h Böen waren es laut Wetterdienst.
    So fiel die Wahl auf das 50mm Objektiv, statt dem 600mm Newton, und als Ziel das Sternzeichen Orion.
    ... EOS 500D unmodifiziert
    ... 24x180s = 72 Minuten
    ... Blende 4
    ... ISO 100

    größere Version



    Und als kleines extra habe ich gegen Ende noch einmal (mehr zu dokumentarischen Zwecken) auf die Supernova in M82 gehalten. Nur dieses Mal mit einem über 35 Jahre alten 135mm Objektiv. Ich war überrascht was bei nur 13 Minuten sichtbar wird.
    ... 13x60s = 13 Minuten
    ... Blende 3.5
    ... ISO 400

    größere Version


    Ich hoffe sie gefallen. [:)]



    Viele Grüße,
    Patrick

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Um eine Vorstellung dafür zu bekommmen was Darks machen [...]<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Da kann ich auch etwas beitragen.





    Aufnahmedaten:
    - EOS DSLR bei 20°C Umgebungstemperatur
    - kein Dithering zwischen den Aufnahmen
    - es handelt sich um Stacks mit und ohne Darkframes von den Plejaden
    - Aufnahmen gleichermaßen linear gestreckt
    - Lightframes 160x30s ... Gesamtbelichtungszeit 80 Minuten
    - Darkframes 80x30s


    Grüße

    Hallo,


    sorry Jo (Kreislauf) dass ich mich reinhänge, aber ein paar Sätze kann man nicht so stehen lassen, da hier mitunter Irrtümer verbreitet werden könnten.
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Wenn man nun den Bias nochmal zusätzlich extra abzieht, hat man ja den Bias als Störgröße wieder drin.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Nein in der Regel nicht. Die korrekte Vorgehensweise von astronomischen Stackingprogrammen ist es Bias vom Flat abzuziehen sodass man ein normiertes Flat erhält. Dadurch hat das Bias auf alle Operationen mit dem Flat keinen Einfluss mehr. Das muss man auch machen, da das Flat nicht "abgezogen" (subtrahiert) wird wie z.B. ein Dark, sondern negativ-multipliziert. Das würde das Bias-Signal völlig verfälscht in die Aufnahme einbringen. Deshalb muss das Flat vom Bias bereinigt werden.


    Das Darkframe bietet zwei Möglichkeiten.
    Erte Möglichkeit man zieht von Dark ein Bias ab und muss von jedem Rohbild Bias und eben dieses normierte Dark extra abziehen, was allerdings fragwürdig, da es einen Mehraufwand an Berechnungen und Datenvolumen bedeutet.
    Zweite Möglichkeit das Dark bleibt unberührt und wird von jedem Rohbild abgezogen, was das Dark und das darin sowieso enthaltene Bias abzieht. Die Variante mit weniger Aufwand.
    Die Frage ist was wissenschaftlich (und elektronisch) gesehen korrekter ist... Die Grundsatzfrage: enthält ein langbelichtetes Dark wirklich genau das gleiche Bias-Signal wie ein zeitlich minimal belichtetes Bias-Frame? Theoretisch ja, doch praktisch?


    Zusammenfassend muss ein Stackingprogramm also je nachdem welche Ausgangsmaterialien zur Verfügung stehen verschiedene Operationen/Abzweige im Ablauf vornehmen.
    Zu nem vernünftigen Flat gehören immer Bias. Macht man nur Darks braucht man nicht zwangsweise Bias.



    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ich sagte doch, dass Flats auch den Dreck auf Sensoren betrifft. Insofern optische Detektoren. Ebenso evtl. Ungleichmässigkeiten in der Empfindlichkeit der einzelnen Sensoren. Und soweit es die geometrische Optik betrifft die Bldfeldausleuchtung. Dreck auf der eigentlichen Optik wie Linsen und Spiegeln nicht.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    und dabei inbesondere der Abschnitt...
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Dreck auf der eigentlichen Optik wie Linsen und Spiegeln nicht.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Eine verschmutzte Optik können auch Flats nicht korrigieren. Flats macht man doch um eine ungleichmässige Bildfeldausleuchtung oder Dreck auf dem Sensor auszugleichen.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Doch den gleicht es ebenso aus.
    Wenn du nun meintest, dass ein Flat auch das ausgleicht, dann haben wir alle aneinander vorbei geredet. ;) Die Formulierung ist nicht ganz eindeutig.


    Noch einmal zusammenfassend, falls ein Einsteiger mitliest:
    Flats gleichen alle ungleichmäßigen Ausleuchtungen aus, die durch irgendetwas im Strahlengang (zwischen Sensorfläche und Teleskopöffnung) verursacht werden. Zum Beispiel Hindernisse im Strahlengang, oder grobe Verschmutzungen.
    Wenns dabei um Verschmutzungen geht nicht nur Verschmutzungen auf dem Sensor, ebenso der auf allen optischen Elementen davor. Also wie Verschmutzungen auf den Spiegeln oder Linsen. Es ist allerdings richtig, dass der Dreck auf den Spiegeln oder Linsen meist so weit außerhalb des Fokus liegen, dass deren Einfluss auf eine ungleichmäßige Ausleuchtung in der Regel gegen Null geht.
    Es kann aber natürlich keine durch Verschmutzungen verursachten Abbildungsverschlechterungen (wie Streuung) ausgleichen.




    ------------------------------------


    Zu deinen Bildern Manfred muss ich jetzt nach dem Text da oben natürlich sagen, dass dem Flats gut getan hätten. [;)]
    Du kannst die Flats auch nachholen, wenn du noch ungefähr weißt wie deine Kamera gedreht und der Fokus eingestellt war.
    Aufnehmen kannst du sie auch ohne Flatfolie mit der weißes-T-Shirt-Methode oder durch öffnen eines weißen Bildes auf deinem Monitor oder Fernseher (Achtung Weißabgleich vom Bildschirm muss entsprechend passen!) und anschließendem gegenhalten des Teleskops. Ist quasi die kostenlose Flat-Folie. Mach ich auch und es funktioniert sehr gut.


    Beim Orionnebel wurde schon ganz richtig der Rotstich festgestellt.
    Den Plejaden fehlt es wohl nur an Belichtungszeit, dann fällt die Bearbeitung dieser auch schon leichter. Du hast bei den Plejaden übrigens eine Verkippung der Kamera drin. Am besten bevor die Aufnahmeserie richtig gestartet wird immer Testbilder machen und checken ob alles okay ist. Auch empfehlenswert das nach ca. 30 Minuten noch einmal zu machen um eventuell einen Fokusdrift rechtzeitig zu bemerken.


    Ansonsten weiter so. Ich wette du machst schnell Fortschritte. Meine ersten Astrofotos sahen deinen ganz ähnlich. =)



    Viele Grüße,
    Patrick

    Hallo,


    baut lieber die Fangspiegelspinne komplett aus. Fettflecken, Kratzer, o.ä. sind schnell drauf und dann ärgert man sich.
    Als Tipp zum erneuten <b>zentrieren der Spinne und parallelisieren der Spikes auf den Aufnahmen</b> wäre ein Lineal oder ähnlich geradlinige Gegenstände zu nennen. Die Gerade legt man nun so auf die Tubusöffnung, dass man mit einem zugekniffenen Auge die Kanten der Geraden an zwei der vier gegenüberliegenden Fangspiegelstreben legt. Dann sieht man ob die Streben parallel sind (durch vergleich mit der geraden Fläche des Lineals) oder ob sie gewinkelt sind. Entsprechend ausgleichen und bei den anderen beiden Streben wiederholen. So bekommt man die Ronde zentriert und schöne Spikes auf den Aufnahmen.


    Grüße,
    Patrick

    Hallo Steff,


    Glückwunsch zum ersten Bild und der erfolgreichen initialen Nutzung von THELI. ;) Das war bei mir auch ein steiniger Weg, der sich aber definitiv gelohnt hat (um dich, Jo, auch etwas zu ermutigen es weiter zu versuchen).
    Zum Bild selbst. Ich finde es etwas auffällig verrauscht für die doch knapp 20 Minuten Belichtungszeit bei Blende 4. Es könnte sein, dass beim gewichten (weighting) etwas schief gelaufen ist, sodass einige Bildteile nur zu geringem prozentualen Anteilen gestacked wurden... Du könntest das testen indem du mal zur Probe einen Stack (Coaddition) mit der Methode "Median" erstellst, anstatt dem "Weighted". Damit können Hotpixel ebenso statistisch entfernt werden. Die Weights werden dann einfach ignoriert.
    Ich hatte nämlich auch mal ein Problem mit den Einstellungen beim Weighting bei einigen Bildkonfigurationen, daher die Vermutung.



    Grüße,
    Patrick

    Hallo Martin,


    die Feder gehört auf die größere Zentralschraube zwischen Ronde und der 45°-geneigten-Halterung (Feder dient dem Erhalt des Anpressdruck bei gelösten Justierschrauben).
    Das Metallplättchen kommt liegend auf eben diese 45°-Halterung welche GSO-typisch aus Kunststoff sein müsste.


    Viele Grüße und viel Spaß mit dem neuen Gerät,
    Patrick

    Hallo Mathhias,


    Das mit der Feuchtigkeit ist leider in manchen Nächten so, vor allem dann wenn sich Nebel bildet. Der Grund dafür warum deine Instrumente beschlagen ist im Allgemeinen, dass die Umgebungstemperatur wärmer als die Oberflächen des Teleskops sind und sich somit die Feuchtigkeit der wärmeren Luft auf deinem Teleskop niederschlägt. Dass die Oberflächen kühler als die umgebende Luft werden hängt vor allem von einer erhöhten Wärmeabstrahlung von den typischen Materialien eines Teleskops zusammen. Vergleichbar mit (unbeheizten, stehenden) PKWs, die regelmäßig schneller Kondensat/Frost ansetzen als andere Objekte.


    Viele Amateurastronomen schränken die Wärmeabstrahlung mit (richtig dimensionierten!) Taukappen ein, oder beheizen die Linsen/Spiegel. Wenn sich die Feuchtigkeit nicht im Minutentakt niederschlägt tuts auch ein Fön. ;)



    Viele Grüße,
    Patrick

    Hallo Steffen,


    schicker NGC891. Mensch das Dithering des MGEN scheint erste Sahne zu luafen, denn der Hintergrund ist frei von den typischen Artefakten. Wird Zeit dass ich mir auch mal den MGEN zulege. =)
    Einzig bei der Bearbeitung könnte man noch etwas herausholen. Sowohl bei dir als auch bei Joachim treten deutlich Schärfungsartefakte um die helleren Sterne auf (diese dunklen Höfe). Wenn man schärft und die Sterne dabei (aus)maskiert fällt dies nicht mehr so auffallend ins Gewicht.



    Ich hab mir daraufhin auch mal deine Rohdaten angeschaut. Danke dir für die Möglichkeit dazu! Hier das Ergebnis.
    Zuerst in 100% Auflösung. Hier sieht man das Rauschen noch recht deutlich.



    Die 50% Versionen schauen dann schon harmonischer aus. =)

    Und noch das gesamte Feld, auch in 50% Auflösung.
    http://www.sternwolken.de/tmpu…d/ngc891_steffenm_50p.jpg


    Viele Grüße,
    Patrick

    Hallo Tobi.


    Du erwähntest gerade in deinem letzten Beitrag Technik und Computer. Ich würde eher zu einem mechanischen Problem tendieren.
    Du sagst du hast eine EQ. Die Schnecken drehen sich typischerweise in 6-8 Minuten einmal. Das heißt dein 30-Sekunden-Schlag sollte eine andere Quelle haben insofern er wirklich regelmäßig auftritt, wahrscheinlich etwas was sich schneller drehen muss, also näher am Motor sitzt, denn der dreht nicht mit 0,125 U/min. ;)
    Da du eine (Skywatcher) EQ nutzt sollten bei dir Schrittmotoren verbaut sein, welche (soweit ich weiß alle?) Vorgetriebe haben.
    Ich kenne mich auf dem Gebiet auch nur rudimentär aus, aber rein von der Logik her würde ich dort anfangen.


    Zur Fehlereingrenzung könntest du den RA-Motor gegen den Dec-Motor tauschen (die kleinen Vorgetriebe sind im Motorgehäuse verbaut, wenn mich nicht alles täuscht, deshalb muss der ganze Motor getauscht werden). Wenn der Fehler in RA nun weg ist hast du den Übeltäter gefunden. Dann hilft wohl oder übel nur das Ersetzen des beschädigten Motors.



    - Alle Angaben wurden mit gefährlichem Halbwissen erstellt. Alle Angaben entsprechend mit Vorsicht zu genießen -



    *edit*
    Und noch einmal um auf's Thema Backlash und Guiden in der RA-Achse zurückzukommen. In der Regel spielt der Backlash in RA beim Guiden keine große Rolle weil die Drehrichtung der RA-Achse beim Guiden i.d.R. nicht verändert wird. Normales nachführen bedeutet 1x sideral. Wenn der Guider merkt die Montierung läuft zu schnell hält er die Montierung maximal kurz an, also 0x sideral. Oder für den umgekehrten Fall schneller 2x sideral. Der Backlash wird also nie in Anspruch genommen, weil keine Negativbewegung ausgeführt wird. Vorausgesetzt es ist genug Ungleichgewicht vorhanden damit es nicht über den Backlash schaukelt.



    Viele Grüße,
    Patrick

    Hallo Gerald,


    sehr schöne Aufnahme mit tollem, unaufdringlichem Kontrast zwischen den Emissions- und Dunkelnebeln.
    Danke für's zeigen =)


    Grüße,
    Patrick

    Hallo Stefan.


    So?

    In voller Auflösung: http://www.sternwolken.de/tmpup/fremd/spider_stefan_a1.jpg


    Das scheint ein wirklich anspruchsvolles Objekt zu sein. Trotz den 6h Belichtungszeit rauscht es noch ordentlich.


    Entschuldige wenn das 'ne doofe Frage ist, aber ich hab bisher noch nicht mit CCDs gearbeitet: Woher kommt eigentlich das senkrechte Streifenmuster im reduzierten Bild? Ist das das "Ausleserauschen" (Zeilen) der CCD?


    Hat Spaß gemacht zu bearbeiten. Danke für die Möglichkeit dazu. =)



    Viele Grüße,
    Patrick

    Hallo Gerhard,


    sehr interessant den Herznebel mal mit den kleineren Brennweiten zu sehen. Jörg mit den 80mm Mamiya und du mit 190mm. Klasse!
    Wie auch schon bei Jörgs Herznebel (und Soulnebel) finde ich auch deine Farben super. Die Bicolorversion gefällt mir von der farblichen Abstimmung gar noch etwas besser.
    Gern mehr von deinen Schmalbandaufnahmen!



    Viele Grüße,
    Patrick

    Hallo Tobias,


    ich finde den Haufen zwar unscheinbar aber dennoch hübsch anzuschauen. Gerade die Farben hast du für meinen Geschmack gut getroffen, nicht übertrieben und nicht zu schwach.
    Ein mini mini Kritikpunkt hätte ich aber, denn dein Hintergrund ist um den Haufen und die hellen Sterne leicht bläulich. Mein Monitor ist da recht empfindlich, sieht man erst so richtig wenn man das Bild mal durch eine harte Beschneidung per Tonwertkorrektur zieht. Ist das ein Farbfehler des Objektivs? Eventuell trat beim Aufnehmen des Blaukanals auch schon etwas Hochnebel auf. Oder der Einfluss von minimalem Tau. Ist aber wie gesagt nur mini mini minimal. Der gute Gesamteindruck wird dadurch nicht getrübt. =)



    Viele Grüße,
    Patrick

    Hallo Jörg,


    gefällt mir sehr gut! Farben und Schärfe sind super. Deiner Sternabbildung (in der ersten Version) sieht man allerdings an dass du versucht hast die Sterne zu entfernen.
    Ich finde die "luftigere" Variante einen Tick besser, weil sie weicher und damit subjektiv natürlicher wirkt und etwas mehr schwache Sterne enthält als die obere.


    Hast du bei der zweiten Version auch noch eine größere Ansicht?


    Weiter so! =)



    Viele Grüße,
    Patrick