Beiträge von Cordon

    Hallo Astroverrückte :)


    Nach nunmehr 6 Monaten Abwesenheit möchte ich euch auch mal wieder ein neues Foto zeigen. Ein absolutes Standardobjekt, doch auch nach nun fast 4 Jahren Astrofotografie habe ich es bisher nicht aufnehmen können, weil mir bisher die (astro-)modifizierte DSLR gefehlt hatte.
    Nun aber endlich. Leider doch recht kurz belichtet - nur 2 Stunden 17 Minuten bei 30s Subframes. Das hätte durchaus mehr sein können. Außerdem wäre Guided besser gewesen, aber ich wollte mir das Risiko nicht geben dass die Technik nach einem halben Jahr ohne Übung die Aufnahmen unbrauchbar macht. Hinzu kam im Laufe des Abends auch immer wieder regelmäßig Wind. Wo wir gerade beim Thema Flüchtigkeitsfehler sind: zu allem Übel war das Teleskop auch noch zur falschen Seite hin ausbalanciert und damit einige Aufnahmen mit hübschen Sprüngen versehen. [:D] Wie war das gleich mit dem "aus der Übung kommen"? [;)]


    Aber nun genug zur Selbstkritik. Hier ist es.
    Habt ihr noch etwas entdeckt? Ich finde ja den Hintergrund etwas uneben und seltsam gefärbt, oder ist das bei der Region normal? Ich bin auf eure Antworten gespannt.


    IC 434 - Pferdekopfnebel

    Link zur vollständigen Version: http://www.sternwolken.de/?content=1001&image=111


    Aufnahmedaten:
    150/600mm f/4 Imaging Newton
    Celestron AS-GT (CAM)
    Canon EOS 500D(a) modifiziert
    Pál Gyulai Korrektor
    ohne Guiding
    ohne Filter
    274x30s = 2h 17m Belichtungszeit
    Reduzierung der Daten: Theli
    Farbkalibrierung: Theli (NOMAD Catalogue)
    Bearbeitung: Photoshop



    Viele Grüße,
    Patrick

    Hallo Thorsten, ich sehe dir fehlen ganz essentiell die Flatframes. In den Daten stecken noch mehr Details als hier zu sehen sind. Mach doch Flats am Computermonitor (weiße Internetseite, wie z.B. die hier: kostenlose Flatfolie). Dreh das Teleskop samt Kamera einfach jeweils 90° damit eventuelle Ungleichmäßigkeiten des Displays ausgeglichen werden. Teleskopöffnung auf Display aufliegend. Und unbedingt möglichst gleiche Fokusposition wie bei den Aufnahmen einstellen.
    Die Flatframes sind schnell gemacht und sorgen in der EBV für einen glatten Hintergrund. Dann wird das Strecken des Bildes viel einfacher und du kommst noch weiter mit deiner EBV. =)


    Grüße,
    Patrick


    *edit*
    Die meisten Browser unterstützten auch einen Vollbildmodus den man mit der Taste F11 aktivieren und deaktivieren kann.

    Hallo Jonas,


    mir gefällt die zweite Aufnahme wesentlich besser. Die Sterne stechen nicht sehr heraus und dadurch sieht es schön natürlich aus =) Einzig den Kontrast könnte man noch etwas durch abdunkeln des Hintergrundes anheben. Ist der Rotkanal bei der Sichel schon gesättigt? Die - in dem zweiten Bild - rechte äußere Schale ist diesbezüglich ja ziemlich zickig.
    Farblich sollte das ganz gut passen.
    Weiter so =)


    Grüße,
    Patrick

    Hallo,


    ich möchte keine Werbung machen, nur als Tipp für eine Lösung bei der man den Dummy für 230V AC und 7, 9, 12V DC hat... wenn man etwas Kabel und Stecker löten kann/möchte.
    Das Teil nutze ich seit über einem Jahr: Link zu E-Bay
    Die Billiglösung aus Fernost, aber sie funktioniert.
    Wenn man nun nach dem Wandler in Richtung Akkudummy (der keinen Wandler drin hat, also nicht warm wird) das Kabel durchtrennt und dort eine Steckverbindung beider Komponenten einlötet kann man den Akkudummy an beliebige andere Spannungsquellen die 7-9V liefern anschließen, bei denen man ebenso ein Kabel mit Stecker zusammengebaut hat. Bei belieben sogar mit Kurzschlusssicherung im Kabel.
    So kann man dann also einen Akkudummy entweder mit dem 230V AC Netzteil oder mit einer 7-9V DV Spannungsquelle betreiben. Geregelte Wandler von 12V auf 7.5V/8V gibt es auch einige zu kaufen und kosten nicht viel. Das ist eine mögliche Alternative für Bastler die ihre EOS sowohl mit Netzspannung als auch externen Akku betreiben wollen. Ich weiß also nicht ob das was für dich ist, Jens. Nur mal ganz allgemein in die Runde. [:)]


    12V sollten die EOS' vom Hören-Sagen her auch vertragen, aber ich weiß nicht ob das innerhalb der Spezifikationen von Canon ist. Wenn der Regler mehr regeln muss sinkt theoretisch auch dessen Lebensdauer. Mmmh...



    Grüße,
    Patrick

    Hallo Marcus und Werner,


    danke für das Feedback. Ich freue mich sehr dass euch das Ergebnis gefällt. [:)]
    Ja das ist definitiv Geschmacksache. Ich erfreue mich immer an bunten Nebeln, doch nicht an übersättigten Sternen. ^^ Deshalb hab ich noch eine Version gemacht, die eher einen Mittelweg geht. Gar nicht so leicht den Hintergrund in Helligkeit und Farbe zu betonen ohne die Sterne übersättigen zu lassen. Ich hoffe ich hab noch genug Kontrast im Hintergrund drin gelassen, Werner. [:)] Geglättet wurde nichts, auch nicht geschärft. Nur allgemein leicht entrauscht.



    http://www.sternwolken.de/?content=1001&image=107
    Direkt zur größeren Darstellung (mit 66,67% der Originalauflösung) http://www.sternwolken.de/images/astro/crescent_201408c.jpg



    Grüße,
    Patrick

    Hallo Tobias,


    sehr schöne Aufnahme! Mir gefällt die Farbdarstellung äußerst gut. =) Glückwunsch zur erfolgreichen Premiere mit der HST-Palette.
    Nicht überschärft, nicht übersättigt, nicht zu verrauscht, und viele Details. Ich wüsste nicht was man noch verbessern könnte.


    Grüße,
    Patrick

    Hallo Forum,


    ich möchte euch gern mein Bild vom Crescent-, bzw. Sichelnebel zeigen, welches zum Teil auf dem diesjährigen STATT entstand. Leider war das Wetter an dem Wochenende nicht besonders gnädig mit uns Amateurastronomen, sodass ich vor Ort nur etwa 40 Minuten Licht von diesem Nebel sammeln konnte. Weitere 1h 40m folgten dann nach anfänglichen Frustrationen das darauf folgende Wochenende auf dem Feld neben meiner Heimatstadt. So kamen immerhin ganze 2h und 21m Belichtungszeit zusammen.
    Das Ganze wurde allerdings wieder nur mit 30s Subs aufgenommen. Und das obwohl ich schon mehrmals erfolgreich ge-guided habe. In der ersten Nacht auf dem STATT machte mir Tau am Leitrohr Schwierigkeiten und in der zweiten Nacht machte eine verspannte Schneckenachse in Dec Probleme, sodass mich die Deklination in regelmäßigen Abständen mit Sprüngen beglückte. [xx(] Daraufhin ging es auch wieder mit 30s Subs weiter. Trotz dem Frust bin ich jetzt ganz froh doch noch über 2h in den Kasten bekommen zu haben.
    Ich war leider etwas schlampig.. dieses mal ohne Darks, jedoch mit Bias und Flats.


    Ein kleiner Höhepunkt ist diese Aufnahme trotzdem, denn seit dem letzten Bild habe ich meine 500D inzwischen umgebaut und den Tiefpassfilter entfernt. Sie hat es mir anscheinend nicht übel genommen und glücklicherweise diese OP überlebt. [:D]



    Mehr Infos und größere Darstellung: http://www.sternwolken.de/?content=1001&image=105


    <b>Aufnahmedaten:</b>
    150/600mm f/4 Imaging Newton
    Celestron AS-GT (CAM)
    Canon EOS 500D(a) modifiziert
    Pál Gyulai Korrektor
    ohne Guiding
    ohne Filter
    Datenreduktion mit THELI
    282x30s = 2h 21m Belichtungszeit


    Und noch eine Version in SW, falls die quietschbunten Sterne zu sehr die Augen reizen. [:I] (aus dem RGB der DSLR erzeugt, Hauptwichtung auf dem Rotkanal)

    Mehr Infos und größere Darstellung: http://www.sternwolken.de/?content=1001&image=106


    Kritik ist gern gesehen.
    Ich selbst bin mit der Farbversion noch nicht so richtig zufrieden.. wirkt irgendwie unruhig. Ich muss da bestimmt noch mal ran.



    Grüße,
    Patrick

    Hallo Stefan,


    du jammerst ganz schön viel herum.
    Was ist dein Problem? Wenn ich in deinen letzten Bildern mit der 428EXm ein Problem sehe, dann ist es deine EBV.
    Sorry, dass ich so direkt bin, ich bin weiß Gott kein begnadeter EBV'ler, aber du jammerst seit Tagen über deine Ergebnisse und holst noch nicht einmal alles heraus. Ich finde du solltest dich mal mehr mit der EBV beschäftigen, statt mit deiner Ausrüstung, denn die ist nicht alles.



    Ich habe den verauschten Hintergrund entsättigt und die dunklen Rauschflecken zu 70% mit dem durchschnittlichen Hintergrund aufgehellt. So bleibt das "natürliche" Grundrauschen und viele Details erhalten, wobei das Bild trotzdem weniger rauscht.


    Wenn du nicht möchtest, dass ich eine überarbeitete Version deines Bildes hier zeige, nehme ich es gern raus.



    Grüße,
    Patrick

    Hallo Stefan


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Stefan_Privat</i>
    <br />Inzwischen gefallen mir meine Bilder kaum noch, vielleicht habe ich zu hohe Ansprüche.
    Mehr geht halt nicht. [...]
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Ich denke "mehr geht halt nicht" ist nicht richtig. Zumindest bei der EBV kannst du noch einiges lernen, auch wenn die Ausrüstung problemlos läuft. Verbesserungspotential sieht man bei einigen Bildern von dir, viele sind hingegen schon gut.
    Bitte nicht falsch verstehen, ich bin auch nicht der beste EBV'ler, aber wenn man ein Erfahrungswert aus der EBV ziehen kann, dann dass man niemals ausgelernt hat. Es gibt immer irgendwelche trickreichen Abläufe (bzw. Algorithmen) die noch irgendeinen positiven Effekt auf das Bild haben.


    Das Thema "Forenmentalität" ist so eine Sache und die Diskussion erinnert mich irgendwie an das Mysterium "Meckerdeutsche". Ich denke es kann sicher stören, aber gleichzeitig auch sehr förderlich sein (berechtigte) Kritik zu äußern, solange sie konstruktiv ist. Wie sonst soll man sich verbessern? Ich finde gerade dazu sind Foren sehr gut geeignet, denn hier bekommt man (wer will) genug Anregungen und Wegweisungen seine Fähigkeiten auszubauen.
    Wenn das auch dein Ziel ist und du einen Ansporn willst kann ich gern mal auf hohem Niveau zu meckern anfangen. Bei dem Bild fallen mir zumindest schon einige Dinge auf. ;)



    Grüße,
    Patrick

    Hallo Rene


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">So wie ich das verstanden habe brauchen die neueren EOSe keinen Filter mehr, ein Umbau ist jedoch trotzdem erforderlich/sinnvoll. Allerdings ist so ein Umbau erheblich billiger als bisher.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Das stimmt. Timo hat das etwas falsch verstanden, es ist natürlich damit gemeint dass kein Ersatzglas eingebaut werden muss um den Sensor zu schützen, obwohl der originale Tiefpassfilter entnommen wird.
    Die EOS Modelle mit dem Ultraschall Staubrüttler haben zwei voneinander physikalisch unabhängige Filterlemente. Sie sind also einfach getrennt entnehmbar. Ein Filterglas ist am Staubrüttler befestigt, das andere ist der Tiefpassfilter (türkisfarben) der näher am Sensor liegt. Das Glas am Staubrüttler filtert UV und IR, allerdings breiter als der Tiefpassfilter, weshalb das Filterglas am Staubrüttler "nur" etwa 15% der Wellenlänge von H-Alpha blockt (laut Angaben von Astro-Umbauern). Erst die Kombination aus beiden Filtergläsern (Staubrüttler + Tiefpass) machen den Verlust von etwa 80% der H-Alpha-Empfindlichkeit aus.


    Dadurch entsteht die Option einen günstigen Umbau vorzunehmen bei dem nur der Tiefpassfilter entfernt und der Filter des Staubrüttler wieder unangetastet eingesetzt wird.
    Für einen höheren Durchlass muss auch noch das Filterglas des Staubrüttler entfernt, bzw. ersetzt werden.


    Eigentlich interessant wenn man bedenkt, dass in den EOS Modellen mit Staubrüttler insgesamt drei Filtergläser im Strahlengang sind. Staubrüttlerglas, Tiefpassfilter und Sensorschutzglas. Nun ist es lediglich zum Schutz des Sensor(glases) und wegen der Fokusverschiebung sinnvoll wieder einen Ersatzfilter einzubauen, theoretisch kann man aber auch einfach gar nichts einbauen und das Sensorschutzglas allein in der Kamera belassen. Aufwand ist mit dem Ausbau des Tiefpassfilters identisch.


    Grüße,
    Patrick

    Hallo daniel,


    schön dass du erneut zu unserem schönen Hobby gefunden hast. =) Ich hab vor paar Jahren auch zu Beginn meines Studiums angefangen und betreibe es auch heute noch begeistert. Also auch mit studentischen Mitteln nach und nach machbar ;) Nun hast du schon eine wirklich brauchbare Ausrüstung für den Einstieg.Ich finde es gut dass du dich Schritt für Schritt herantastest und mit der Kamera Piggyback anfangen möchtest.


    Für den Piggyback-Betrieb (Kamera montiert auf Montierung/Teleskop) ist es nicht nötig die Kamera exakt mit den Achsen des Teleskops (also der Optik) zu parallelisieren. Es ist nur für die Erreichbarkeit des Bereichs nah am Polarstern/Polachse nötig die optische Achse der Kamera möglichst parallel der RA-Achse zu bekommen, wenn Dec auf "dem Index steht" (Nullstellung). Die Nachführung funktioniert auch ohne eine Parallelisierung der Achsen beider optischer Geräte, da die RA Achse (zum Polarstern zeigend) das maßgebende ist. Allein diese RA-Achse muss letztendlich gut auf den Himmelspol ausgerichtet sein, die anderen tragen nichts zur Nachführung bei, nur zum Positionieren.


    Ein lohnendes Einsteigerobjekt für deine Kamera und Teleskop ist im Moment M81/82 (ein sehr helles Galaxienpaar) und einige Sternhaufen. Ionisierte Nebel (Emissionsnebel, vor allem Wasserstofflinie) locken auch einige, aber deine Kamera ist nicht astromodifiziert, weshalb das nicht zu empfehlen ist.


    Aufgrund der späten Stunde sicher nicht ganz klar ausgedrückt, aber hoffe du kannst dennoch etwas damit anfangen.



    Grüße,
    Patrick

    Hat dein Monitor Negativfarben? ^^ Im Ernst, der Crop von M82 ist doch so wie es sein soll und alles andere als goldgelb, bläuliche Galaxie mit bräunlichen Staubbändern zusammen mit zartem, rötlichen Jet in der Mitte der orthogonal vom Zentrum weg geht.
    Dein erstes Bild war doch golggelb. Oder was ist dein Ziel? Wenn es "Echt"farben sind dann kommt dein Crop von M82 dem am nächsten.


    Grüße,
    Patrick

    Hi Jonas,


    im Gegenteil die Farben hast du bei dem Crop von M82 sogar gut getroffen, viel besser als bei den Übersichtsbildern. Die Farben machen in dem Fall viel aus. Bei den oberen sah man noch deutliche Farbsäume an M82. Ist gut geworden. [:)]
    Und das Rauschen.. naja, wer wünscht sich nicht weniger davon? ^^ Finde ich in dem Bild aber gar nicht schlimm, da es recht gleichmäßig wirkt. Besser zu wenig geglättet als zu viel. So erkennt man gut die Hintergrundgalaxien.


    Grüße,
    Patrick

    Hallo Gerald,


    meine erster Gedanke war "wow" und so ist es auch. Das ist eine schöne Aufnahme mit vielen Details. Ich kannte die Glx selbst ebenso noch nicht.
    Auch bei kritischer Betrachtung fällt mir nichts auf was zumindest ich anders machen würde. Alles so wie es soll. Weiß zu gefallen [:)]


    Grüße,
    Patrick

    Hallo Dietmar,


    farblich geht das völlig in Ordnung finde ich. Vielleicht noch etwas weniger Rot, das Innere der Glx sollte eher Gelb-Orange und Blau erscheinen.
    Was ich allerdings bei dir vermisse sind die schwächeren Ausläufer der Galaxie. Diese sollten mit der CCD und der Stunde Belichtungszeit sichtbar sein. Der Hintergrund ist an eben diesen Stellen sehr unruhig und fleckig, zusätzlich am Rand des Bildes. Hast du den Hintergrund vielleicht mit irgendeinem Programm geglättet? Vielleicht sind dabei die Ausläufer der Galaxie drauf gegangen.


    Grüße,
    Patrick

    Hallo,


    ich habe vor meine EOS 500D selbst umzubauen und den Tiefpassfilter zu entfernen. Nun verschiebt sich ja der Fokus, wenn kein anderes Glaselement mehr eingebaut wird, der Tiefpassfilter also komplett weg fällt.
    Die Frage ist jetzt nur um wieviel mm verschiebt sich der Fokus und in welche Richtung?


    Ich hoffe mir kann jemand auf die Sprünge helfen. [:)]



    Grüße,
    Patrick

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: FrankH</i>
    <br />Hallo


    Bei der Aufnahme Kamera sollte der Fehler +-1 Pixel sein.
    Angenommen die Guidecam hat die selbe Pixelgröße,Aufnahmebdennweit 1m Guidebrennweite 0,2m
    Muss der Guider 5x genauer laufen,also 0,2 Pixel


    Gruß Frank
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Wäre es nicht besser wenn der Fehler höchstens +/- 0,5 Pixel an der Aufnahmekamera wäre? Sprich bei 1m Brennweite am Teleskop und 0,2m am Guider 0,1 Pixel?
    Die Überlegung deshalb weil eine Toleranz von +/- 1 Pixel in den Aufnahmen schon als Eiersterne zu sehen sein würde. Oder irre ich mich gerade?


    Grüße,
    Patrick

    Servus Jonas,


    danke für dein Feedback! Freut mich sehr dass es dir gefällt. Boah ob ich da noch Belichtungszeit nachlege kann ich im Moment noch nicht sagen. So verrückt wie du bin ich noch nicht um auf fast 30h zu kommen [:D] Aber ich weiß natürlich was das bringen kann. *seufz* Aber hey, so langsam gehen mir ja die größeren Galaxien mit Strukturen für meine Brennweite aus, also warum nicht. Mal sehen, die nächste Nacht auf dem Feld kommt bestimmt bald. =)


    Mir gefällt deine Interpretation auch, oft finde ich kräftige Farben auch ganz ansprechend. Allerdings schrecken mich die Farbartefakte immer zurück, wie man sie bei dir sieht und beim sättigen immer mal wieder hervortreten. Das zeigt, dass die Gesamtbelichtungszeit eben doch noch viel zu kurz war. Es läuft immer wieder auf's länger belichten hinaus. ;)



    Grüße aus dem sonnigen Dresden,
    Patrick

    Hallo!


    endlich ist das erste durchgängig geguidete Astrofoto im Kasten! [:)]
    Es ist Galaxiensaison und als Objekt der Begierde wurde die schöne Spiralgalaxie Messier 106 im Sternbild Jagdhunde ausgewählt. Durch ihre recht ordentliche Ausdehnung von 18,6' x 7,2' (693x268 Pixel bei genutztem Imaging Train) ist sie ein dankbares Objekt für die 600mm Brennweite und zeigt schon viele Details. Als kleines Extra hat auch noch die schöne Edge-On Galaxie NGC 4217 ins Bildfeld gepasst, die uns schon Gerald (gwaquarius) als Detailaufnahme zeigte. (sein Thema unter http://www.astrotreff.de/topic.asp?TOPIC_ID=164604)




    48 x 180s = 2h 24m
    ISO 400
    Guiding via Alccd5 und PHD
    Hier gibt's mehr Details und eine höhere Auflösung



    Und noch ein Crop von Messier 106 in 100% Auflösung.




    Und zu guter letzt noch ein kurz belichteter M42+M43+NGC1977 von Anfang März. Das war der vierte und letzte Versuch diese Orionsaison eine tiefere Aufnahme der Region anzufertigen, wieder einmal begleitet von Wind und Wolken. Orion mag mich nicht! Ich hab für dieses Jahr erst einmal das Handtuch geworfen. ^^ Letztendlich konnten noch 42m verwendet werden. Mit künstlicher Anhebung des Rotkanals um das Manko "unmodifiziert" leicht in den Hindergrund zu rücken.



    84 x 30s = 42m
    ISO 200
    Hier gibt's mehr Details und eine höhere Auflösung



    Feedback/Kritik ist gern gesehen.



    Grüße,
    Patrick

    Hallo Stefan,


    da sind schon eine Menge an Galaxien auf dem Bild. Weiß zu gefallen. Kannst du noch eine größere Version zeigen?
    Die Farbbalance könnte allerdings noch eine Anpassung vertragen, da das Bild sehr grün-blau wirkt. Wenn du möchtest kannst du das leicht beheben. Schau dir am besten mal das Histogramm deines Bildes an. Wenn das Bild ungefähr ausgeglichen weiß sein soll dann müssen die größten Berge (dein Hintergrund) der drei Kanäle R,G,B ungefähr gleich breit sein und sich überdecken.


    Grüße

    Hallo Thomas,


    ich versteh auf was du hinaus möchtest, aber es passiert nun mal dass es nicht viele Kommentare auf ein Bild gibt, wenn mit einer Antwort bereits das wichtigste gesagt wurde. Nämlich mit der von Marian. Darüber hinaus ist es - zumindest für mich - auch ungemein schwierig die richtige Kritik für denjenigen zu finden. Gerrade wenn man dem Bild ansieht, dass derjenige erst in die Astrofotografie einsteigt kann man mit einer ganzen Liste von Kritik auch erwähnte Frustration bei demjenigen auslösen, so wie es die mangelnde Kritik bei dir getan hat.


    Du sagtest ja du verträgst Kritik, also schreib ich einfach mal alles nieder was mir ins Auge springt. Ich versuchs kurz zu halten (was mir selten gelingt [:P]).


    1) Kalibrierung
    Hast du deine Lightframes mit Bias-, Dark-, Flat-Frames kalibriert? Die auffällige Vignettierung deutet auf fehlende Flats hin. Die sind für eigentlich alle Astrofotografien die halbe Miete. =)


    2) Die angesprochene mangelnde rote Farbe...
    Bekommst du mit gefühlvollem einstellen über eine Tonwertkorrektur wieder, z.B. in Photoshop. Einfach auf den Rotkanal einzeln anwenden das Gamma auf einen Wert &gt;1.0 bringen und den nun zu erwartenden roten Hintergrund via Schwarzwert (Regler ganz links) wieder anpassen. Ist keine saubere Methode, funktioniert aber und ist auch teils nötig, gerade wenn Stadtlicht den Himmel rötlich-braun erscheinen lässt. Müsste man auch in den Aufnahmen sehen. Als Referenz (zum optischen Abgleich) würde ich dann irgendwelche farbkalibrierten Aufnahmen nehmen. Aber dabei darauf achten, dass die Bilder nicht mit einer astromodifizierten Kamera gemacht wurden, denn deine ist nicht-astromod., denn in den Bildern ist das Rot einfach durch die H-Alpha Empfindlichkeit entsprechend stärker ausgeprägt.


    3) Komakorrektur...
    Ich vermute du verwendest keinen Komakorrektor? Ich weiß die Dinger kosten 'ne Stange, aber den Bildern tut es gut. Ich hab aber auch erst einmal ohne angefangen und es ging ja irgendwie. =) Du wirst aber feststellen, dass mit der Lernkurve und dem Anspruch bessere Bilder zu machen auch irgendwann ein Korrekturelement folgen wird.


    4) Für helle Objekte, wie es der große Orionnebel eben ist, und größtenteils auch für die Verbesserung der Bildqualität, ist es nicht sinnvoll ohne Guiding länger als 30, 40s am Himmelsäquator zu belichten. Durch kürzere Einzelbelichtungen/Subframes steigt die Schärfe. Sicher, du hast auch dunklere Einzelbilder und benötigst mehr davon um auf die gleiche Gesamtbelichtungszeit zu kommen, aber was nützen unscharfe Aufnahmen?
    Oft kann es dann auch verwirren, dass nach der Datenreduktion der Stack sehr dunkel ist. Das muss aber nichts heißen, denn die Daten sind da (solange man mit 16-bit oder mehr pro Kanal exportiert hat). Ich sag dazu gern "Die Bildinformationen stecken im Datenkeller". Und dort sind sie auch zu finden. Einfach via Tonwertkorrektur über alle Kanäle den Weißwert beschneiden und dann kommen sie zum Vorschein, als ob man länger belichtet hätte.


    5) Dein Zentrum...
    ... ist nicht nur audgebrannt sondern auch nicht Weiß. Wenn du schon Bereiche ausbrennen lässt dann sollten sie auch den maximalen Wert (255,255,255 - 8bit pro Kanal | 65535 - 16bit pro Kanal) haben.


    6) Dein Zentrum nicht ausbrennen lassen...
    Kannst du mit dem Einbringen kürzerer Belichtungszeiten. Das halte ich aber gerade für Anfänger in der Bildbearbeitung für sehr schwer. Anfängerfreundlicher ist es dann lieber die 30s mit ISO 400/800 zu belichten sodass das Zentrum nicht ausbrennt. und es in der Bildbearbeitung "einfach" nicht mitzustrecken. Einfach ist tatsächlich einfach gesagt, da die richtige Maske erzeugt werden muss damit es nicht negativ auffällt.
    Siehe zum Beispiel das nicht sehr tiefe Bild unten. Dort habe ich nur 30s Aufnahmen bei ISO 400 (an einem f/4 Gerät) verwendet und trotzdem kann das Zentrum zurückgewonnen werden.



    Ich denke die Kritik sollte erst einmal genügen. [:)]
    Viel Erfolg bei der Umsetzung.


    Grüße,
    Patrick

    Hallo Forengemeinde,


    eigentlich nur als "Programmierübung" für eine Vorlesungsreihe geplant entstand in den letzten zwei Tagen eine kleine Software-Spielerei, die Sterne erkennt und sie anschließend "versucht" zu entfernen.
    Ziel war es dies mit größtmöglicher Automatisierung zu erreichen, ohne dass Automatismen das Ergebnis zu stark verschlechtern.
    Das Ergebnis ist eine kleine Spielerei, die mit dem richtigen Ausgangsmaterial die Sterne abschwächen und <b>teils</b> entfernen kann.
    Da die Software zum teil nutzbare Ergebnisse erzeugt habe ich mir gedacht sie euch einfach mal zugänglich zu machen. Vielleicht findet ja jemand gefallen an der kleinen Spielerei. [;)]


    <b>Software</b>
    - Bedienung über Konsole (einfach und oldschool)
    - größtenteils automatisiert
    - wenige Sekunden Berechnungszeit
    - nur für Windows (.exe)
    - es wird bisher nur ein Prozessorkern genutzt
    - größtenteils englischsprachige Ausgabe (und einige wenige deutschsprachige Ausgaben)


    <b>Hinweis</b>
    Die Software steckt mit ihren Algorithmen wenn überhaupt noch in den Kinderschuhen und kann bestenfalls als Spielerei verstanden werden, die in diesem Stadium keine durchgängig brauchbaren Ergebnisse erzeugt.
    Ach noch etwas wichtiges... relativ am Anfang wird euch die Software um die Eingabe eines Rauschwertes bitten. Ziel ist es nur noch Sterne in der angezeigten Maske zu sehen, kein Hintergrundrauschen mehr. Das ist der einzige Parameter den ihr manuell festlegen müsst. Rest erfolgt automatisch.


    <b>Download</b>
    - mit Beispielmaterial
    - 32 MB
    Download Link (32 MB)





    ___________________________________________________________________



    <b>Hindergrund Physiologie des menschlichen Auges</b>
    Das menschliche Auge wird durch kontrastreiche Punkte/Kanten in der Wahrnehmung eingeschränkt, sodass Details direkt neben den Punkten nur schlecht wahrgenommen werden können. Die Software kann nun dazu eingesetzt werden die Sterne zu entfernen und somit die Wahrnehmung von fließenden Details im Hintergrund zu vereinfachen.


    <b>Einschränkungen und Hinweise zum Quellmaterial</b>
    Die Ergebnisse sind nicht mit allen Quellbildern zufriedenstellend. Die besten Ergebnisse erreicht man mit Bildern die wenige bis durchschnittlich viele Sterne enthalten (siehe Beispielbilder unten und im zum download freigegebenen Archiv). Tests haben gezeigt, dass die Ergebnisse bei Astrofotos mit einer regelrechten Sternenflut (z.B. Milchstraßenaufnahmen, Cirrus-Region, etc.) kein "Entfernen" der Sterne möglich ist ohne, dass massiv Artefakte erzeugt werden.
    Gute Ergebnisse erzielt man mit Bildern, die ausgedehnte Objekte mit relativ weichen Kanten (z.B. Bilder unten) enthalten. Dazu zählen extrem groß abgebildete Galaxien und Nebel. Sternhaufen sind definitiv kein Anwendungsgebiet. [;)]
    Bitte darauf achten, dass Sterne nicht zu weich sind, also nicht übermäßig oversampled. Einige Bilder der ESO musste ich stark verkleinern, damit die Sterne überhaupt scharf genug sind damit das Entfernen dieser funktioniert.
    Große Sterne, die ein beträchtliches Feld abdecken, können nur bedingt entfernt, eher abgeschwächt werden.


    <b>Zusammengefasst</b> sollten Quellbilder also folgende Eigenschaften haben...
    - möglichst hoch aufgelöst (wenn Sterne zu weich Auflösung verringern!)
    - wenig bis durchschnittlich viele Sterne
    - keine Bilder mit einer regelrechten Sternenflut
    - lohnende Quellbilder sind Fotos von ausgedehnten Galaxien und Nebeln



    <b>Erreichbare Ergebnisse</b>
    M31 - inklusive Stretching des Output und wiedereinfügen der (schwächeren) Sterne
    http://www.sternwolken.de/tmpu…tarsuppressor_collage.jpg
    M31 - Fremde Aufnahme - gute Ergebnisse
    http://www.sternwolken.de/tmpu…arsuppressor_collage2.jpg
    IC 2944 - Aufnahme der ESO - verkleinert - durchschnittliche Ergebnisse
    http://www.sternwolken.de/tmpu…arsuppressor_collage3.jpg




    <b>Kritisch Betrachtet</b>
    Unter Strich kann die manuelle/händische Entfernung der Sterne durch die Software in diesem Stadium nicht ersetzt werden.
    Das längerfristige Ziel wäre es nun die Algorithmen zu verbessern und auszubauen um zumindest eine teilweise automatisierte Entfernung der Sterne zu ermöglichen. Ich möchte allerdings nicht versprechen ob die kleine Software Spielerei noch weitere Versionen bekommt. =)




    Viele Grüße,
    Patrick

    Hallo Jonas,


    schöne Detailwiedergabe bei den beiden Berühmtheiten und gute Bearbeitung an Messier 81. =) Bei Messier 82 vermisse ich allerdings den Kontrast, sodass die Dunkelwolken in der Glx gut sichtbar werden. Die Faben passen, wie schon angemerkt wurde, nicht wirklich. Auch wenn man den Hintergrund per Tonwertkorrektur dem Grau näher bringt heißt das nicht dass die Farbwiedergabe stimmt. Im Bild fehlt 'ne Menge Blau.


    Grüße,
    Patrick