Hi Kurt,
<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Falls Du noch Lust zur Fehlerdiskussion hast<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
auf sachlicher Basis durchaus, alles andere mindert meine Lust erheblich. Wie du dir vielleicht denken kannst, habe ich vor einigen Jahren selbst mehrere 300 mm Planspiegel geschliffen. Allerdings konnte ich die gegen einen Lomo Planspiegel mit certifizierten guten Werten prüfen: In Kontakt, allerdings die Flächen senkrecht zueinander wegen der Verbiegung und der Kratzer. Eine Natrium-Dampflampe lieferte das nötige Licht dazu. Seit dieser Zeit weiß ich, daß die Herstellung von Planoptiken eine hohe Kunst auch für Feinoptiker ist.
Nun laß uns einfach zurückgehen zur Frage, wie man Planspiegel vermessen kann. Die Kugelspiegel-Methode hast du ins Spiel gebracht, die Wasseroberflächen-Methode ich, (meine Erfindung ist das nicht, aber meine Versuche waren zumindest für mich interessant) Am besten ist es trotzdem, eine vernünftige Referenzfläche zu haben, die eine bekannte Genauigkeit hat. Und Wasser wäre dazu durchaus in der Lage.
Ziel bei der Planspiegel-Diskussion ist, zu einem ganz perfekten, nahezu fehlerfreien und glatten Spiegel zu kommen, weil nur dann damit andere Optik geprüft werden kann, ohne die Fehler beim Planspiegel suchen zu müssen. Und wenn du diesen Planspiegel mit einem Kugelspiegel prüfen willst, der die Qualität dieses Planspiegels untersuchen soll, dann muß dieser Kugelspiegel wirklich makellos sein, und alle rauf- und runter-Rechnerei ist Makulatur. Um genau diesen Punkt geht es mir.
<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">habe auch Verständnis dafür, dass Du das als Betriebsgeheimnis für Dich behalten möchtest.
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Wenn dieses Recht der Raphael für sich reklamiert, dann will ich nicht hinten anstehen. Obwohl ich von ihm lediglich bestätigt haben wollte, daß man beim ZYGO immer nur Planflächen mit 150 mm Durchmesser prüfen kann und deshalb größere Planflächen abschnittsweise prüft und zusammensetzt.
<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Wenn ich darauf ein Messverfahren = Sschnittweitendifferenzmessung aufbaue ist auch eine hohe Auflösung und wenn man alles richtig macht auch eine entsprechend hohe "Genauigkeit" der Messung anzunehmen. Bei einer Toleranz von 0,05 mm erreicht man tatsächlich bei einem 16" f/5 Spiegel mit hoher statistischer Wahrscheinlichkeit nicht nur l/40 PV surface sondern eher PV wave. <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
Wenn man keine andere Möglichkeit hat, quantitativ zu messen, dann wird es wohl die Schnittweitenmessung bei der Sphäre sein müssen. Der Genauigkeit von wahrscheinlich PV L/40 wave stimme ich dir zu. Man muß sich aber immer darüber im Klaren sein, daß die Schnittweitenmessung eine Linien-Messung darstellt und keine Flächenmessung ist, und PV, RMS und Strehl-Werte eigentlich nur über die Fläche ermittelt werden dürften, weil sie prinzipiell eine Aussage zur Fläche sind. Das ist mein sachlicher Einwand gegen die Zonen- bzw. Schnittweitenmessung, besonders bei der Kugel.
Ich gehe weiter davon aus, daß du einen vernünftigen Kreuztisch benutzt, entweder mit 0.01 mm Meßuhren oder Mikrometerschrauben. Dann nämlich erübrigt sich die Diskussion um die Toleranz von 0.05 mm. Bei bestimmten Tests ist sogar eine 0.001 mm Meßuhr notwendig. Auch die gibt es im Fachhandel.
<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Zur Herstellung von sehr guten Parabolspiegeln begnügen sich die meisten Amateure zu denen ich mich auch zähle mit weniger exzessiver "Genauigkeit" der Oberfläche. Machen die nach Deiner Meinung etwas falsch?
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Nachdem die Spiegelschleiferei unser Hobby ist, interessiert mich weniger, ob etwas falsch oder richtig ist, oder wer der größte Optiker ist. Ich wollte nur meinen Standpunkt hinsichtlich der Ritchey-Kugelspiegel-Prüfung deutlich zum Ausdruck bringen. In erster Linie ging es mir um die qualitative Messung und erst in zweiter Linie um quantitative Werte.
Micha