Beiträge von raziel28

    Gut, Koma ist eine Eigenschaft des Spiegelteleskops und nicht der Okulare. Trotzdem ist man ja gehalten, Bildfehler am Okular auszugleichen.
    Ich habe mich bislang wenig mit Koma an sich beschäftigt, eher mit dem Vermögen, ob und wie ein Okular die Bildfeldwölbung von Teleskopen mit niedrigem Öffnungsverhältnis ausgleichen kann. Ich kann sagen, das 7mm TS UWAN dürfte baugleich zum William Optics oder auch Astro Professional UWAN sein, welches ich auch schon am 16" f/4,5 dran hatte. Da machte es schon einen guten Job, für mein Dafürhalten zufriedenstellend. Zurück zu meinem Tip, ich denke, diese Kombi ist derzeit die günstigste und beste Variante eines 82° Zooms, die man gekommen hat, auch und gerade, da Teleskop Austria den Preis für das Zoomset ordentlich reduziert hat. Ich glaube fast, da gehts um Abverkauf, aber das ist nur eine Vermutung. Ich für meinen Teil habe mir jedenfalls nochmal ein 2. Zoomset auf Halde gelegt, welches seinen Einsatz finden wird, wenn mir mal ein günstiges ~9mm Nagler über den Weg läuft.

    Ach.... Käse, ich hatte mich vertan, sorry.


    Nun, in dem Falle hätte ich einen interessanten 'Schlenker' als Tipp:
    7mm TS UWAN 82° und dazu das Lacerta Astrozoomset. Damit macht man aus dem Okular ein Zoom im Bereich 7-4mm, bzw etwa 3-6mm je nach Konfi, wie man es zusammenbaut. Keine Sorge, der Umbau ist selbst für handwerkliche Doppellinkshänder kein Problem und in 2min erledigt und das Okular wird dafür auch nicht kaputt gemacht, es kann in der gleichen Zeit auch wieder auf Festbrennweite zurück gebaut werden.
    Ich habe genau diese Kombi hier im Einsatz und bin sehr zufrieden damit.


    https://www.teleskop-express.d…mm--82--Gesichtsfeld.html


    https://teleskop-austria.at/zo…ADAPTERSET-fur-SkyWatcher

    Hallo Cornell,


    zu der XWA-Serie kann ich explizit nichts sagen, aber wenn Dir das Einblickverhalten gefällt, das ist ja immer eine sehr individuelle Geschichte, wird es am 6" f/8 (?) Newton keine Probleme machen, da f/8 noch keine besonders hohe Anforderungen an die Okulare stellt, das wäre am 10" f/5 schon etwas anders.


    Zu den Brennweiten, das 3,5mm würde ich mir schenken, damit kommst Du auf etwa 0,44mm Austrittspupille, das nutzt man, wenn überhaupt sehr selten. Da würde ich lieber auf ein 7mm UWAN gehen.


    Auf der anderen, niedrigvergrößernden Seite mit möglichst viel Gesichtsfeld würde ich im günstigen Bereich das 35mm WA empfehlen

    Hallo Martin,


    hier mein Klein-Setup, der 102/500er Skywatcher, aufgehübscht mit einem TS Steeltrack Auszug auf der kleinen AZT6 Montierung. Mit einem 30mm ES 82° wären hier knapp 5° wGF möglich, aber auch über 6mm AP, wo der Himmel dann schon recht dunkel sein sollte oder aber in Verbindung mit einem Nebelfilter. Ich verwende das Setup daher maximal mit dem 24mm Maxvision 82°, das bringt dann auch schon knapp 4° am Himmel.


    Für aufrecht und seitenrichtig müsste halt noch ein Amiciprisma dran.


    Hallo Ben,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    Noch mehr war natürlich mit dem 120mm Refraktor zu erkennen, und dazu habe ich speziell zur Beobachtung von Offenen Sternhaufen einen eigenen Bericht erstellt:
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hab vielen Dank für den tollen Tipp, Deinen Bericht habe ich mir gleich mal gespeichert und nehme ich mir als Beobachtungsprojekt vor!

    Ja, nicht am Polsucher herum drehen, sonst stimmt ja die ganze Justage des Polsuchers nicht mehr.
    Wenn Du die Ausrichtung der im Polsucher gezeigten Scheibe, also vermutlich den Kringel ändern willst, drehst Du dafür die RA-Achse, nicht den Polsucher.

    Hallo Patrice,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Direkt unten rechts am Arkturus &gt; das Asterismus Napoleonshut, leicht zu finden mit dem Fernglas<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Ich danke Dir, wieder was gelernt! Ein gefundenes Fressen für meinen Richfielder.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Falls du noch solchen Hut bei Dir zuhause hättest, bewache ihn sorgfältig, denn sie sind jetzt Gold wert! [:D]<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Mit oder ohne Kokarde? [;)]

    Hi Patrice,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Rastaban</i>
    <br />Was Toni? Du kennst Napoleonshut nicht...? Ja wo warst du denn vor 210 Jahren? [:D][:D][:D]
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Mhh, lass mal überlegen, in den Knopsen meiner Vorfahren schätze ich mal [;)]
    Aber mal im ernst, Napoleonshut im Zusammenhang mit Bootes habe ich in der Tat noch nicht gehört. Welche Sterne nimmt man denn da zusammen?

    Hallo Uwe,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Als visueller Beobachter ist man dann schon schnell am Start; um so schneller, je kleiner die Optik ist. <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Absolut! Ich habe indes den Eindruck, dass es bei den Öffnungsgrößen gewissen Sweetspots gibt, bei denen merklich mehr Details gehen als darunter. Solche Sweetspots habe ich bislang bei 100 und 150mm ausgemacht und das nochmal mehr als beim Unterschied von 200 zu 250mm.
    Aber, klar, der kleine 4"er ist halt easy Going, ein Koffer mit Teleskop, Peiler und drei Okularen und eine Stativtasche mit kleiner AZ-Montierung und gut ist.


    Hallo Roland,
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    Ich fand den Bericht interessant. Was mich noch interessieren würde, welche Details bei den Deepskyobjekten bei welcher Vergrößerung sichtbar war. Was war bei welcher Vergrößerung bei welchen Galaxien sichtbar?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Bei den Galaxien, nun, als ersten, sie sind unübersehbar da. Whirlpoolgalaxie zeigt zwei Kerne, die Materiebrücke konnte ich mit meinen nicht mehr ganz so guten Augen allenfalls erahnen und ich muss da auch immer aufpassen, dass ich mir nichts einbilde, was ich nicht schon im größeren Teleskop gesehen habe.
    Die beobachteten Kugelsternhaufen zeigten an den Rändern deutlich Einzelsterne und auch Cassiopeias Salt & Pepper war schon ein Sternenmeer bei mittlerer Vergrößerung zu erkennen.
    M13 behielt seine Kugelform, die er bei 50mm mehr Öffnung schon deutlich verliert.
    Ich habe den Setup ja drei "eigene" Okulare spendiert, das 24mm 82° Maxvision, ein 14mm 84° Meade UWA 4000er und ein 7mm TS UWAN, verzoomt auf etwa 6,5-4,5mm Okularbrennweitenbereich. Das ergibt nach Adam Riese für das...
    24mm / 3,9° wGF / 20fach
    14mm / 2,4° wGF / 36fach
    6,5-4,5mm/ 1,1°-0,7° wGF / 77-111fach


    An den Galaxien bin ich meist nur bis 36fach gegangen, darüber hinaus müsste ich nochmal gezielt probieren, an den helleren Objekten aber, so auch am genannten M57 erschien mir das problemlos möglich mit schon ganz leichten Strukturen im Nebel.


    Was mich mal interessieren würde wäre ein direkter Vergleich, was ein annähernd perfekt justierter FH gleicher Daten hier nochmal ausmacht und auch ein ca f/6 ED wäre hier ein interessantes Vergleichsobjekt.


    Ich bin auch noch nicht so ganz glücklich mit dem Steeltrack OAZ, bzw dessen Drehmechanismus, da er beim Verdrehen auch immer leicht verkippen kann. Der hat drei Gewindestifte zum justieren, wenn man so will und eine Feststellschraube für die axiale Drehung. Die Gewindestifte greifen direkt auf eine Nut. Nun ist es so, legt man die Gewindestifte an, kann man den OAZ nicht mehr drehen, lässt man sie etwas lockerer, kippelt der OAZ, wohl bemerkt, nicht das Auszugrohr, sondern der ganze OAZ. Hier müsste eigentlich eine Art Gleitring dazwischen, ich will aber mal versuchen, ob anstelle der Metallgewindestifte nicht Teflonschrauben besser wären. Dann kann ich nochmal schauen, ob die optische Achse beim Drehen des OAZ stabil bleibt oder ob die Option des Drehens verwerfen muss.

    Hallo Dennis,


    es gibt bei Dobsons zwei 'Tricks', ergänzend zu den Ausführungen von stardust3 Walter:
    - Weitweinkelokulare verwenden, je mehr Bildfeld man hat, umso weniger muss man nachkorrigieren, weil es einfach länger dauert, bis das Objekt aus dem Bildfeld gewandert ist.
    - Die Lager am Dobson sind so optimiert, dass sich der Dobson ohne Anrucken bewegen lässt, gleichermaßen aber nach dem Loslassen da stehen bleibt. Da hängt es bei den Chinadobsons mit den fest angeschraubten Höhenrädern davon ab, wieviel Gewicht man vorne in Form des Okulargewichts und des/der Sucher, die man verwenden möchte drauf gibt. Aber auch da gibts dann einfache Tricks um in die Balance zu kommen.

    Hallo Dennis,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ein Stuhl wird wohl keine optimale Lösung sein, der wackelt vermutlich. <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Vermutlich, wie ein Stuhl oder Hocker eben wackelt. Es muss einfach irgendwas stabiles sein, manche nehmen wohl eine Colakiste mit Holzbrett obendrauf, oder einen alten, stabilen Vollholznachttisch oder eine Kabeltrommel oder oder oder...


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    Alternativ könnte das Teleskop im Zimmer stehen. Meine Fenster sind (Doppel-)Fenstertüren, sprich ich hätte dann kein Glas mehr zwischen.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Das funktioniert nicht, da bricht dir durch die warme Luft, die aus dem Zimmer entweicht, dauernd das Bild im Okular ein.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    Der GSO Dobson Teleskop 150C f/8 gefällt mir eigentlich ziemlich gut, allerdings könnten 6" knapp werden? Ich wollte eigentlich auch mal z.B. die Andromeda Galaxie beobachten, aber ich lese öfters, dass das in Stadtnähe knapp werden könnte. (Wie gesagt, wohne an Stadtgrenze und könnte 30km Richtung Syke fahren. Dort gibt es einen Hügel, der bei Hobby-Astronomen sehr beliebt ist. <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Och, 6" ist schon nicht wenig, da geht einiges damit. Aber das hat mit Andromeda gar nicht mal so viel zu tun. Die Galaxie ist so groß, dass man sie eigentlich besser im Fernglas beobachtet, da das weit mehr wahren Himmelsausschnitt liefert als das Teleskop. Aber zurück zum 6" f/8, den würde ich mir heutzutage wahrscheinlich eher dann besorgen, wenn ich gezielt konstrastreicher Planeten beobachten will, da das niedrige Öffnungsverhältnis besser mit einfachen Okulardesigns klar kommt und durch die kleinere Fangspiegelabschattung mehr Kontrast möglich ist. Als Allroundteleskop wäre es wohl in der Tat eher der 8"er oder 10"er.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Gibt es alternativ auch 8"er für ein ähnlichen Preis (400-450€ mit Zubehör)?
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Ja klar, schau mal nach Skywatcher, GSO etc. Bissi Zubehör ist zwar dabei, aber es müssen noch ein paar Sachen zugekauft werden, je nach Gusto und Geldbeutel noch ein paar weitere Okulare, Altas, rote Lampe.

    Hallo zusammen,


    ich bin ja eigentlich nicht mehr so dabei, Berichte zu meinen Beobachtungen zu schreiben, da ich im Grunde wenig zu den Details, die ich sehe, sagen kann, daran hatte ich mich noch nie so geübt.


    Aber vielleicht ist es für den einen oder anderen doch ein wenig mehr als nur eine Objektaufzählung und Inspiration á la "das Objekt könnt ich auch mal wieder machen"


    Hier nun ein zweiteiliger Bericht:


    17.04.2018
    Kleiner Himmelsausflug mit 100mm


    Heute Abend wollte ich mal mein Mini-Reise- und Schnellspechtelset ausprobieren. Es handelt sich dabei um den 102/500 Refraktor von Skywatcher, aufgehübscht mit einem Steeltrack Crayfordauszug von TS. Montiert ist das ganze auf der kleinen AZT6 in Kombi mit dem leichten Triton Fotostativ.
    Als Finder dient der Skyfinder V Leuchtpunktsucher. Mein kleines Set habe ich okularseitig mit einem 24mm Maxvision 82° und einem 14mm Meade UWA Serie 4000 ausgerüstet, sowie einem 7mm TS UWAN, verzoomt.


    Zur Performance: Die Montierung tut was sie soll, ist aber ungemein dankbar, wenn das Teleskop in der Ballance ist. Ich brauchte einige Minuten, bis ich den richtigen Anzug der Schrauben gefunden hatte, damit das Teleskop einerseits leichtgängig bleibt und andererseit, wie von Dobsons gewohnt, nach dem Loslassen stehen bleibt, ein paar geringe Lastunterschiede durch die verschieden schwere Okulare bleiben ja schließlich übrig. Mit dem Skysurfer V fiel das Aufsuchen der Objekte recht leicht, jedoch ist der Finder selbst in der geringsten Helligkeitseinstellung noch zu hell. Zudem gefällt mir nicht so sehr, dass man zum Justieren einen Schraubenzieher benötigt. Recht nett ist das Tritonstativ mit seiner Kurbelsäule, sodass man immer angenehm im Stehen beobachten kann.


    Unter den Okularen war das 14er Meade klar der Favorit des Abends und konnte oftmals schon bei der Suche im OAZ verbleiben. Immerhin bringt es am 102/500 2,35° wahres Gesichtsfeld bei angenehmen 2,9mm AP- Da ich innerorts bei leicht diesigem Himmel beobachtet hatte, war die geringere AP hier von Nutzen. Mehr aber als das schaffte es das alte Meade, ist es doch schon ein Veteran unter den Okularen, selbst am kurzen FH die Sterne bis zum Bildrand hin scharf zu halten, wo das Maxvision schon deutlich früher das Handtuch geworfen hatte. Also, ganz klar, das Maxvision 24mm 82°, im Grunde baugleich zum Meade UWA Serie 5000 ist schon verwendbar und bleibt ein Tip unter den günstigen Weitwinkelokularen, nun aber habe ich verstanden, wieviel besser die alte 4000er Serie von Meade war.


    Zu den Objekten der Begierde, schließlich wollte ich ja wissen, was die Kombi kann:
    M81/82
    Whirlpoolgalaxie M51
    Leotriplet M65, M66 und NGC 3628
    Blackeyegalaixe M64 und NGC 4494
    Dann ein kurze Ausflug in die Markarjankette in der Jungfrau.
    Kembles Kaskade (hier klar mit dem 24mm Maxvison bei knapp 4° wahrem Gesichtsfeld)
    Cassiopeia's Salt& Pepper (eeiiigentlich mit Blick durchs Okular verfranst, ich wollte zunächst Carolines Rose suchen und bin vom Kurs abgekommen)
    M13 und M92 im Herkules
    H & Chi im Perseus


    Also, alles altbekanntes Futter, aber ich wollte ja schließlich Vergleiche ziehen können und war doch erstaunt, wie gut letztlich aus dem Dorf heraus gerade auch die Galaxien machbar waren. Ein kurzer Versuch am Jupiter ernüchterte ganz klar, Planeten kann der 102/500 nicht. Das war zwar nicht weiter verwunderlich, aber man probiert ja so mache Sachen wider besseren Wissens, nicht wahr? Jupiter zeigte sich recht detaillos und mit Blau- und sogar Rotsaum. Mal die Tage schauen, ob man den Refraktor nicht noch ein bissle besser machen kann, sodass nur der Blaufehler übrig bleibt.
    Im Deepskybereich fällt der Farbfehler erwartungsgemäß nicht auf und führt allenfalls zu Kontrastverlusten. die aus meiner Sicht und auch mit Blick auf den Preis dieses Teleskops vernachlässigt werden können.


    21.04.2018:
    Unterwegs mit 100mm, die Zweite...


    Das tolle Wetter reißt ja nicht ab, also Grund genug mich heute aus meiner beruflichen Nachtschicht etwas früher zu befreien und um ca 02:30 nochmal das kleine Skywatcher 102/500 Röhrchen gen Himmel zu richten. Der kleine macht einfach Spaß, weil ruckzuck aufgebaut und los geht das.


    Nach einem kleinen Warmup an M81/82 ging es zunächst zu den Jagdhunden.
    NGC 4490, M94 und M63 die Sonnenblumengalaxie hoben sich deutlich bei knapp unter 3mm AP ab.
    Den Himmel fand ich indes heute Nacht nochmal besser als vor zwei Tagen, obgleich der Bereich Südwest bis etwa 20° über Horizont leicht abgesoffen erschien.


    Weiter ging es mit Kugelsternhaufen M3 und dann zu M5, der in Stellarium als Rosenhaufen gelistet ist. Schöner Name, schöner Kugelsternhaufen.
    Ach, wenn wir schon mal da sind, weiter nach Osten in den Schlangenträger M10 und M12, ebenfalls Kugelsternhaufen. Im 24mm Maxvision 82° erreicht man am kleinen Skywatcher knapp 4° wahres Gesichtsfeld, somit kann man beide Sternhaufen zugleich betrachten, zwar weit auseinander und damit nicht die schönste Ansicht, aber immerhin, es geht.


    Weiter zum Herkules, dieses mal jedoch nur M13, weil das eben M13 ist und M13 eben immer und immer wieder angesehen werden muss :D


    In der Leier dann M57 Ringnebel und mit dem 7mm TS UWAN/Zoom mal ordentlich Gas gegeben, was die Vergrößerung betrifft. Ich sag ja, Farbwerfer hin oder her, an Deepsky schlägt sich der kurze Fraunhofer-Refraktor besser als sein Ruf.


    Schwan, NGC 6826, der Blinking Planetary, also eines der Paradebeispiele für indirektes Sehen, was am NGC 6543 Katzenaugennebel übrigens auch ganz wunderbar funktioniert, nur muss man da gezielter auf die Nebelmitte stieren, bis der Nebel verschwindet.


    Och, und wenn ichs gerade vom Drachen habe, die NGC 6503, die sich in Stellarium "Verloren-im-Raum-Galaxie" nennt (wer hat denn diese Namen eingepflegt?).
    Das Draco-Triplet, NGC 5981, 5982, 5985 oder "die drei von der Tankstelle" wie ich sie immer nenne, da sie ein schönes Motiv dreier Galaxien mit unterschiedlicher Ausrichtung im Raum sind und direkt in einer Reihe stehen, waren dann doch etwas too much. Ich weiß wohl, wie die Galaxien im 16" aussehen, aber im 4"er Skywatcher wollte sich nicht mal ein erahnbarer Fluff einstellen, da sie je nach Formel etwa an der Grenzgröße des Teleskops liegen. Nicht zuletzt mag das dann auch meinen nicht mehr so guten Augen geschuldet sein, allenfalls die mit 12,4mag hellere NGC 5982 hinterließ einen nicht sicher bestätigten Hauch nach einigen Augenbewegungen und Gewackel am Teleskop.


    Och, alles in allem ein netter Abend, würde ich sagen. Ich überlege, den Skysurfer Leuchtpunktsucher durch einen Rigel Quickfinder zu ersetzen, der ist leichter und bietet mir durch die Kreisdarstellung die bessere Peilmöglichkeit.


    PS: Carolines Rose in der Cassiopeia ist spurlos verschwunden! Den Sternhaufen habe ich schon beim letzten Himmelsausflug nicht gefunden. Gibts doch gar nicht! :D

    Hallo zusammen,


    zunächst, habt vielen lieben Dank für die zahlreichen Tipps, wusst ichs doch, dass ich mich auf Euch verlassen kann!
    Ich werde auf jeden Fall die ganzen Anlaufstellen mal abklappern, nötigenfalls nehme mir aber auch gerne mal den DIY-Beitrag vor.
    Im Grunde ist das Teleskop ja konsequent 'einfach' für den Anwender aufgebaut, für alles gibt es eigene Verschraubungen. Ich mache mir nur echt ins Hemd wegen den Linsenabständen und Axiallagen, denn das bekomme ich nicht selbst optimiert.

    Hallo Christopher,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Das Ding heisst "Beobachteratlas für KURZentschlossene", BAfK (siehe meine Signatur, dort gibt's das).
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Jetzt fehlt eigentlich nur noch der Schnellatlas für kurze Beobachtungsentschlossene [:D]


    (==&gt;) Alle


    Was ich noch erwähnen wollte, ob nun mit oder ohne Liste, die man so abarbeitet, an so einem Abend, wenn er beginnt ergeben sich ja auch bestimmte Reihenfolgen, je nachdem wie weit die Dunkelheit schon fortgeschritten ist, je nachdem, welche Position die gewünschten Objekte haben.


    Was ich noch erwähnen wollte, vielleicht geht es ja auch anderen so, ich persönlich habe so meine Moby Dicks am Himmel, Dinge, die ich schon lange/länger suche, bislang aber noch nicht sicher anhaken konnte.
    Minkowski 1-92 ist z.B. eins von diesen Objekten und ich bin mir sicher, ich war schon min. 20 mal genau da, wo ich sein sollte. Um die Nacht aber nicht zum Frust werden zu lassen breche ich dann irgendwann eine Suche ab und gehe zum nächsten Objekt in der meist zutreffenden Annahme, dass ich mich gerade verrannt habe, meine Strategie falsch ist. Also, das mal, weil wir gerade so schön beim offenen Nähkästchen sind.

    Hallole,


    also ich grase als 'Warmup' ein paar Standardkerzen ab, um mich quasi selbst zu kalibrieren und dann kommt es immer darauf an. Bin ich alleine, mache ich das sehr oft so, wie Du das beschreibst, Karte, einen eher kleinen Himmelsausschnitt und dann schauen, was da so alles geht an Objekten. Manchesmal gespickt mit aktuelle Objekten, also SNs oder Kometen. Einen richtigen Beobachtungsplan, das habe ich früher gemacht und dann festgestellt, das ich den Plan auf dem Acker dann doch kaum einhalte. Aber ich nehme mir gerne mal die Liste 'Tonight's best' aus Skysafari.


    Wenn Leute dabei sind, also vorzugsweise Laien, Besucher, gibts eben Trampelpfadobjekte.

    Hallo Marcus,


    ich habe den Refraktor gebraucht gekauft, jedoch war er bei der Übernahme in Ordnung.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    Ansonsten fällt mir neben Wofgang Rohr noch Wolfgang Grzybowski ein. Oder die Teleskop-Spezialisten, die ja auch kollimieren und reparieren.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Karl Kloß hat schon abgewunken, der möchte keine Reinigungen machen.
    Wolfgang Rohr habe ich angeschrieben, mal schauen ob es was wird.
    Wolfgang Grzybowski habe ich ebenfalls schon die letzte Woche angeschrieben, aber bislang noch keine Antwort erhalten. Ist wohlmöglich noch im Urlaub.

    Hallo Jörg,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    also dem Ansehen nach sieht das nach entweder irgendeinem verdampften Kleber aus, der dann rekristallisiert ist, oder Fungus.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Ein Kleber? Da dürfte doch kein Kleber drinne sein, ich meine, ich habe das Objektiv selbst nicht geöffnet, aber, Anschlagring, vordere Linse, Zwischenring, hintere Linse, Abschlussring, so stelle ich mir das zumindest vor.

    Hallo Frank,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ich weiß das der Wolfgang Rohr schon einmal so etwas gereinigt hat, weiß aber nicht, ob der das noch macht .....
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Nun, ich weiß, dass der Wolfgang in den letzten Jahren gesundheitlich nicht auf der Höhe war. Vllt frage ich mal an, ob er noch was macht.


    Hallo Ronald,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Bist du dir sicher, dass das Phänomen zwischen den Linsen vorhanden ist, und nicht auf der Rückseite des Objektivs?
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Ja. Man kann das Objektiv einfach abschrauben und kommt somit leicht auch an die hintere Fläche. Es ist deutlich zwischen den Linsen, also, auf den Oberflächen im Inneren des Objektivs.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Aus der Ferne betrachtet und unter der Vorraussetzung das es sich zwischen den Linsen befindet würde ich ja fast einen Pilz befürchten... :( oder es es etwas bei der Vergütung der Linsen total schief gelaufen.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Nun, die Macken waren nicht von Anfang an da und ich habe da definitiv nicht daran herum gespielt. Merkwürding finde ich, dass diese Flecken fast schon kristallin aussehen, so, als wenn sich da ein Salz abgelagert hätte, aber davon habe ich noch nie etwas gehört.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ich würde mich mit dem Gedanken anfreunden, das Objektiv zu zerlegen (lassen...!)
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Wahrscheinlich, ja, in der Hoffnung, dass sich die Flecken entfernen lassen und es nicht ein Totalschaden ist...

    Hallo zusammen,


    die Tage habe ich eine Art Beschlag an meinem 152/900 'TS' Individual (dürfte nicht von TS sein, steht kein Label drauf) entdeckt. Zunächst dachte ich an Taubeschlag, wollte aber die findigen Fachleute hier mal drüber schauen lassen:




    Der Beschlag befindet sich auf jeden Fall zwischen den Linsen und wird auch durch Wärme nicht weniger, ebenso brachte auch eine Trockung mit SilicaGel keinen Erfolg.


    Was könnte das sein?


    Hat jemand Tipps, wo ich das beseitigen lassen kann? Ich möchte es nicht selbst machen.

    Hallo zusammen,


    klebrige Sachen lassen sich gut mit Petroleum entfernen, da es die Adhäsion des 'Klebers' aufhebt, aber nicht auflöst und damit weiter verteilt.
    Ein weiteres 'Wundermittel' ist Spülmaschinenreiniger, also Tabs oder Pulver, Konzentration so ca 2 Tabs pro Liter Wasser.
    Beides hat auf jeden Fall den Vorteil, dass sie Lacke nicht angreifen.