Aber gut, den Typus "Heimwerker", dem das "ich habs gemacht" mehr zählt als alle handwerkliche Unzulänglichkeiten und die Dürftigkeit der Ausführung, ist ja auch so ein zeitgenössisches Spezifikum. Jedem das Seine, aber ein selbstkritischer Blick vom "Resultat her" würde ich immer wieder empfehlen.
Nein, da steckt weitaus mehr dahinter. Einerseits ist es eine Freude am Lernen, Zugewinn an eigenen Fähigkeiten und ja, auch ein gewisser Stolz wenn man es kann und geschafft hat. Andererseits, wenn ich mal die Spezies "Ich MUSS alles selbst machen" ausklammere stelle z.B. ich mir immer drei Fragen, ist es preisgünstiger wenn ich es selbst mache, kann man es so, wie ich es haben möchte überhaupt kaufen, kann/will ich im Moment die nötige Zeit investieren um es zu bauen. Allermeistens entzündet es sich zumindest bei mir an der Frage Nr 2, sprich wenn ich etwas baue, dann weil es das so gar nicht zu kaufen gibt. Da rede ich nicht unbedingt von ausgefuchsten Spezialerfindungen, sondern beispielsweise es passen die Maße nicht so, wie ich sie gerne hätte oder mir gefallen die käuflich verwendeten Materialien nicht.
Aber, ja, ich habe auch schon so einiges im Netz gesehen wo ich dachte, da wäre mir nun die Zeit dafür zu schade.