Beiträge von Avier50

    Hallo Sarah,
    da warst du ja fleissig! Und du zeigst auch eindrucksvoll, dass man für DS nicht unbedingt den 8" "Einsteiger"-Dobson braucht!
    Noch einTip zu S UMa: Das ist ein langperiodischer Mira - Veränderlicher. Wenn du den im Wochenabstand anschaust, wirst du eine langsame Helligkeitsveränderung erkennen können. Auf deiner Zeichnung scheint er nahe dem Minimum zu sein. Es kann also nur besser werden!
    Grüße
    Andreas

    Hallo,
    ich hatte mir interessehalber vor einigen Jahren auch noch so ein LIDL Scope 70/700 zugelegt und fand die Optik ueberraschend gut. Bei etwa gleicher Vergrößerung zum 63/840 war das Bild etwas, aber deutlich bemerkbar wie zu erwarten heller. Das hatte ich so deutlich nicht erwartet. Das 70/700 zeigte das Trapez in M 42 schön aufgelöst und knackscharf. Im Hochvergroesserungsbereich (140x) wirkte die Abbildung etwas " weicher" als im 63/840 bei der gleichen Vergroesserung. Den Telementor würde ich da vorziehen.
    Trotzdem eine erstaunliche Leistung für so ein Objektiv " von der Stange"! Von der Mechanik reden wir mal nicht. Ich hab das Rohr gelegentlich auf der Zeiss TM Montierung und staune immer wieder,
    was es so bringt.
    Gruesse
    Andreas

    Hallo Frank,
    ich habe seit Anfang der neunziger Jahre ein C 63/840 im Eigenbautubus häufig im Gebrauch und ein C 50/540 (als Reserve für mein täglich seit
    1978 an der Sonne genutztes E 50/540) im Schrank liegen.
    Beide zeigen keine Auffälligkeiten in der Kittschicht.
    Hoffentlich bleibt es noch lange so!
    Gruesse
    Andreas

    Hallo Martin,
    auch von mir Glückwunsch zu den hervorragenden Aufnahmen und dass apod so schnell reagiert hat! Nur bei der Erklärung hätten die etwas mehr draus machen können.
    Viele Grüße
    Andreas

    Hallo Harald,
    auf deinem Bild ist dir ein schöner Beifang gelungen, den du nicht unterschlagen solltest!
    Es ist das sog. Miyamori-Tal, eine Art Böschung bzw. Stufe im Gelände, auf deinem (um 90° gedrehten) Bild links oberhalb von Lohrmann als dunkler Strich zu sehen. Es wurde 1935 von einem japanischen Gymnasiallehrer erstmals beschrieben und gehört seitdem zu den "besonderen" Mondobjekten wie auch das "X" bei Werner, das "V" bei Ukert oder das "Steingesicht" bei Bianchini.
    Es ist eines der wenigen interessanten Mondobjekte kurz vor Vollmond.
    Grüße
    Andreas

    Hallo Christian,
    da ist dir ein gutes Erstlingswerk gelungen. Wenn ich da an meine ersten Analogaufnahmen denke.....!
    Der Mond bietet fasst unerschöpfliche Beobachtungsmöglichkeiten. Man ist auch nicht auf dunklen Himmel angewiesen, ein Vorteil für Stadtbeobachter. Einen 40cm Spiegel braucht man auch nicht.
    Sternbedeckungen (auch streifende), Höhenmessungen von schattenwerfenden Mondformationen , alles das ist im Bereich deiner Möglichkeiten.
    Und das geeignete Instrument hast du auch.
    Viel Erfolg
    Andreas


    Zeiss Refr. C und E 50/540, C 63/840, AS 80/1200. Skywatcher ACR 120/600
    Skywatcher N 150/750, GSO N 250/1250, MAK 100/1000

    Hallo Christian,klasse, wie du deine Sonnenbeobachtungen dokumentierst, alle nötigen Daten sind vorhanden!
    Der Korrekturfaktor ist etwas sehr individuelles. Er hängt von vielem ab (Instrumentengröße, Vergrößerung, Luftgüte usw.) ab. Er ist deshalb für Dann stimmen aber deine O -W- Bezeichnungen nichtdie täglichen Beobachtungen nur sehr eingeschränkt verwendbar, besser für längere Beobachtungsreihen (Jahr).
    Aber noch etwas anderes: Deine Zeichnung ist spiegelbildlich orientiert. Dann stimmen aber deine O -W Bezeichnungen nicht. Die Sonne rotiert von O nach W und der Hauptfleck dieser Gruppe geht ihr voraus, ist also Richtung W orientiert.Schau mal auf die Seite des Sonnenobservatoriums Kanzelhöhe (kso.ac.at), die Zeichnungen dort sind auch spiegelbildlich, aber korrekt nach O-W bezeichnet.Übrigens hast du eine gute Zeit erwischt. In den nächsten 2-3 Jahren wird die Fleckenaktivität rapide ansteigen und uns viel "Arbeit" bescheren!
    Näheres gerne über PN.
    Sonnige Grüße
    Andreas

    Hallo Heiko,
    Danke für das Bild und die Schilderung deiner Emotionen. Ich fühlte mich sofort in den November 1999 versetzt, als ich in Südspanien die Leoniden mit ca. 10 Stuck pro Sekunde (!) beobachten konnte. Es war eine unvergessliche Nacht!
    Alles Gute noch fürs Neue Jahr!
    Andreas

    Hallo Michael,
    da hast du eine schöne und informative Sonnenzeichnung geliefert (Himmelsrichtungen angegeben)!
    Man schätzt oftmals relativ isolierte Flecken nach McIntosh zu gross.
    Kennst du die Seite http://www.cv-helios.net von K.I. Malde?
    Dort sind viele Angaben zu Fleckengroessen und Typenzuordnungen angegeben.
    Habe gerade eben meine 220. Sonnenzeichnung in diesem Jahr mit einem Zeiss E 50/540 bei 43x gemacht.
    Bleib dran, es wird wieder interessant!
    Guten Rutsch ins Neue Jahr!
    Andreas

    Hallo,
    genau so ist es. Leider fehlt die Gegengewichtsstange mit einem 6 kg Gegengewicht und dem Abschlussbericht. Wenn du das noch auftreiben könntest, wäre die Montierung komplett.
    Gruesse
    Andreas

    Hallo Mateusz,
    zu deiner Frage gibt es sicherlich so viele unterschiedliche Antworten wie es Amateurastronomen gibt!
    Meine ist:
    Ich beobachte schon seit Jahren mit Zeiss 50/540 Refraktoren. Zufällig habe ich einen aelteren mit einem E-Objektiv und einen jüngeren mit C-Objektiv. Beide lassen sich in ihrer Leistung praktisch nicht unterscheiden, Farbe spielt bei beiden auch keine Rolle (ausser an der Venus bei 135x mit dem Zeiss 4-O Okular).
    Ein Bekannter hat von seinem Telementor C 63/850 vor Jahren auf den ED 100/900 gewechselt und ist sehr zufrieden. Braune Bänder auf dem Jupiter, GRF in Farbe usw. Auch bei ED bringt ein etwas längeres Öffnungsverhältnis einen kleinen Vorteil. Der 100/900 ist da ein guter Kompromiss und auf deine Montierung passt er auch.
    Jedes Teleskop ist irgendwie ein Kompromiss. Mit o.g. Optik bist du aber nahe am Optimum.
    Ich selbst nutze Optiken von 50, 63, 80, 120, 150 und 250mm Öffnung.
    Der Dobson 250/1250 kommt bei weitem am seltensten zum Einsatz.
    Viele Gruesse
    Andreas

    Hallo Andreas,
    da hast du einen Schatz gehoben!
    Im Detail:
    Das Kleine ist kein Telementor, sondern sein Vorgänger mit einem AS Objektiv 63/840 !
    Der grosse Meniscas war der Spitzenreiter der Zeiss Jena Amateur Fernrohre. Ich hatte vor kurzem die Gelegenheit, durch einen solchen zu blicken, der 30 Jahre in einer Gartenlaube eingelagert war. Eine Super Optik, intra- und extrafokale identische Beugungsbilder!
    Mit 17 kg ist das Rohr ein ganz schöner Brocken, aber dadurch aeusserst justierstabil. Da gibt es nichts zu kollimieren oder auch nur nach -zuschauen!
    Beeindruckend auch die Zubehörteile. Da ist ja fast alles dabei!
    Ich fühle mich richtig an meine astronomische Jugend erinnert.
    Wenn ich nicht schon fast das ganze Zeiss Jena Zubehör und vier CZJ Refraktoren hätte...
    Uebrigens ist der schwarze Vierfach-Okularrevolver anscheinend einer der ersten produzierten. Danach waren sie silbern und kamen erst Ende der 70er auf den Markt. Zu Zeiten des AS 63/840 gab es sie noch nicht, erst nach Einführung des Telementor C 63/840 um 1975.
    Und, und, und .....
    Wenn du Fragen hast, ich antworte gerne.
    Viele Gruesse
    Andreas

    Hallo Hajo,
    das ist der Inventaraufkleber des Institutes und hat mit dem Hersteller ueberhaupt nichts zu tun.
    Ein Refraktorobjektiv dieser Spezifikation von Carl Zeiss Jena waere zumindest ungewöhnlich. Es ist sicher aelter als 50 Jahre, CZJ hat seine Objektive schon seit Anfang der fünfziger Jahre vergütet.
    Auch sieht mir die Fassung sehr grob und nicht Zeiss-like aus.
    Warum sollte so ein Institut auch einen so schnellen Fraunhofer anschaffen, der hat doch Farbfehler. Interessant wäre es, die Anzahl der Einzellinsen zu kennen. Wenn es ein AS wäre, so ist das am Reflex (Flint voraus) von vorn zu erkennen.
    Zeiss Jena hat alle seine Objektive am Rand der Fassung mit einer fortlaufenden Nummer versehen. Fehlt diese, ist es mit hoher Wahrscheinlichkeit kein Zeiss Objektiv.
    Ein Test mit einem 25mm - Okular ist wenig aussagekräftig. Sinnvoll wäre ein Test am Stern mit einem 6mm oder noch kurzbrennweitigerem Okular. Damit kann man die Güte des Objektives anhand des Beugungsscheibchens beurteilen.
    Viel Erfolg!
    Andreas

    Hallo " nycotin",
    ich habe auch einen solchen Newton 150/750 (parallaktisch montiert)
    und viele Okulare. Das Planetary f 5mm ist auch bei mässiger Luft noch gut nutzbar. Darauf aufbauend hatte ich mir noch ein Planetary f 3,2 mm zugelegt. Ein Reinfall! Das Bild wirkt schwammig und zeigt kein Detail z. B. am Mond besser als das 5er.
    Als ich dann dass Planetary f 4 mm hatte, war ich begeistert. Es ist gerade am Mond d a s Okular für höhere Vergrößerungen!
    Für Doppelsterne nehme ich aber trotzdem lieber einen "knackscharfen" Refraktor.
    Mit dem 4er machst du nichts falsch!
    Gruesse
    Andreas

    Hallo Konrad,
    das spektrale Auseinanderziehen der Venus ist die atmosphärische Refraktion. Die Luft verhält sich wie ein Prisma.
    Der obere Venusrand erscheint gruen , der untere rot.
    Demzufolge muss auf deiner Zeichnung Norden etwa unten sein.
    Die gleiche Erscheinung zeigt auch die Sonne beim Untergang. Der obere Sonnenrand leuchtet grün und zeigt im Extremfall den " Grünen Blitz",
    englisch green flash.
    Eindrucksvolle Erscheinungen!
    Gruesse
    Andreas

    Hallo Andi,
    ich lass mal die Schlagwörter "Gurke, Chinakracher, Chinaboeller" usw. und andere Emotionen beiseite. Deshalb:
    Fernglasobjektive bilden niemals beugungsbegrenzt ab, auch nicht die teuersten. Das ist bei Öffnungsverhältnissenn von 1:3 bis 1:4 weder möglich noch nötig, da Ferngläser weit unter der auflösungslimitierenden Vergrößerung benutzt werden.
    Die Objektive sind aber nur ein Teil des FG, dazu kommen dann noch zwei Prismen, die Okulare und Blendensysteme. Wenn das alles richtig konstruiert und justiert ist, wird das FG die versprochene Leistung bringen. Aber eben nicht bei Vergroesserungen, die die angegebene dreifach oder noch mehr uebersteigen.
    Selbst unter den vor einigen Jahren von einer Lebensmittelkette für 19,99€ vertriebenen MEADE und BRESSER 10x50 (so ein FG kauft man sich doch nicht!) waren gute Exemplare, die am Himmel überzeugten (bei mir waren es von 7 nur 2 Stück).
    Schwachpunkt sind oftmals nicht die Optik, sondern die "griffige" Plasteummantelung, die nach wenigen Jahren klebrig wird (Weichmacher!).
    Zum konkreten FG fällt mir noch ein, dass 114m Gesichtsfeld auf 1000m keinesfalls "weitwinklig" sind.
    Beim binokularen Sehen sollte man auch bedenken, dass die Augen eines Menschen sehr unterschiedlich sein können. Nicht nur die Sehschärfe oder leichtes Schielen (welches im Alltag unbemerkt kompensiert wird) spielen da eine Rolle, sondern auch der Einfallswinkel des Lichtes auf die Netzhaut, der anatomisch bedingt nicht immer idealerweise 90° beträgt!
    Fernglaskauf von der Stange birgt immer Risiken.
    Ich empfehle jedem, nur das FG zu kaufen, durch das er vorher durch geschaut hat oder das unkompliziert selbst justiert werden kann.
    Fernglaskauf ist etwas sehr persönliches.
    Viele Gruesse
    Andreas