Danke, mein größtes Problem im Moment liegt an den Rohdaten, oder vielmehr an der nicht-Verfügbarkeit derselben wegen schlechten Wetters
Gruß
Stephan
Danke, mein größtes Problem im Moment liegt an den Rohdaten, oder vielmehr an der nicht-Verfügbarkeit derselben wegen schlechten Wetters
Gruß
Stephan
Danke Andreas, das erste Video kannte ich schon, die anderen beiden waren neu (und interessant) für mich.
Gruß, Stephan
Hallo,
wie schon am Ende meines CFK Tubusschellen-Projekts angekündigt, habe ich jetzt die Halterung der Spiegelzelle in CFK umgesetzt. Der bisherige Standard Aluminium Druckgussring wog 430g, die CFK Umsetzung nur noch 140g. Also wieder mal knapp 300g rausgeholt.
Bei dem Ring habe ich mich zum ersten mal an "Forged Carbon" ausprobiert. Dabei werden Kohlefaserschnipsel mit Epoxidharz gemischt und unter Druck in eine Form gepresst. Ich habe die Form 3D gedruckt und mit dieser Technik einen Füllungsgrad von ca. 60% Kohlefaser zu 40% Harz erreicht. Das Teil ist supersteif und schaut nach dem Finish irgendwie auch schick aus. Die Struktur des "Forged Carbon" erinnert mich an Wurzelholz.
So, jetzt muss nur alles zusammengebaut und der Spiegel neu einjustiert werden.
Schöne Grüße
Stephan
Alt (Alu-Druckguss) oben, neu (CFK) unten:
Die Wurzelholz-Struktur des "Forged Carbon" schaut m.E. echt schick aus...
Danke für den Tip, das werde ich machen. Ich hatte ursprünglich an lackieren gedacht, aber da die Oberfläche doch schon recht gut war, hatte ich das erstmal weggelassen. Aber an die UV-Beständigkeit habe ich nicht gedacht. Danke.
Gruß
Stephan
Hallo Sascha,
vielen Dank, da werde ich mal stöbern ...
Gruß
Stephan
Ich habe gerade meine CFK Tubus-Schellen fertiggestellt. Baubericht ist im Selbstbauforum zu finden hier
Jetzt muss nur das Wetter endlich mal mitspielen
Teil 4: Finish und Zusammenbau
Wie in Teil 3 schon erwähnt, wollte ich eine schöne Oberfläche haben. Da beim Verschleifen aber immer wieder kleine und kleinste Bläschen an der Oberfläche auftauchten blieb mir nur, am Ende eine schöne, dicke Schicht aus Deckharz aufzubringen. Das war nicht so einfach wie gedacht, da das Harz trotz gutem Anschleifens und Entfettens gelegentlich "Fischaugen" bildete. Ich habe mehrere Anläufe dafür gebraucht und nur mit penibelstem säubern war das Ergebnis ok. Wer hier einen guten Vorschlag hat, welches Harz oder welche Vorgehensweise da besser geeignet ist, möge es mir doch bitte sagen.
Trotzdem war das Ergebnis am Ende relativ gut und bei normalem Hinschauen sieht es echt ok aus:
Die Kohlefaser-Maserung kommt so halt richtig gut raus
Dann musste ich noch die Löcher in die Anbindungsstellen bohren. Dazu habe ich mit einem normalen Bohrer vorgebohrt und dann mit einem Forstner-Bohrer angesenkt, so dass die Schraube schön verschwindet. Auf der Innenseite habe ich dann noch zwei umlaufende Streifen schwarzen Filz aufgeklebt und damit war die Innenseite soweit fertig.
Das Scharnier hinten habe ich mit der Handsäge ausgespart, so dass die beiden Halbschellen schön zusammenpassen. Die Achse war ein 3mm Gewindestift mit zwei Hutmuttern als Abschluss:
Zusammengehalten werden die beiden Halbringe durch eine M6 Schraube mit selbstgedrucktem Rändelgriff und einer in einem halbrunden Bock gelagerten Rundmutter (Möbelverbinder):
Alles Montiert sieht jetzt so aus:
Bleibt nur noch der Praxistest unter klarem Himmel...
Die Schellen sind gefühlt extrem steif und wahrscheinlich sogar massiv überdimensioniert. Meine Sorge war, dass sich die Schellen an der offenen Seite beim Anziehen des Rändelrads stark verformen würden. Aber da verformt sich (fast) nix! Echt deutlich stabiler als gedacht. CFK halt
Also zum Schluss noch die Frage, was habe ich eingespart:
Eine CFK Schelle ohne Schrauben wiegt 190g. Die vorher verbaute Alu-Schelle kam auf knapp 500g. Damit habe ich pro Schelle rund 300g eingespart, für beide also etwa 600g. Ob das am Ende einen Unterschied macht? Wahrscheinlich nicht, aber Kleinvieh macht eben auch Mist - und Spaß gemacht hat es sowieso.
Vielleicht hat ja jemand ein ähnliches Projekt schonmal gemacht oder hat es noch vor. Über Kommentare und Tips freue ich mich immer. Außerdem ist die Spiegelzelle auch noch aus Alu - das muss auch irgendwann weg
Schöne Grüße
Stephan
Teil 3: Entformen und Nacharbeit
Nach dem Erhärten des Harzes konnte das Teil entformt werden. Die Deckel konnte ich jeweils gut "abschälen" und durch die Vierteilung der unteren Form gelang auch das meist problemlos. Bild 9 zeigt das Teil bereits weitgehend entformt, nur ein viertel der Unterschale ist noch dran. Auf Bild 10 ist dann das ganze, frisch entformte Teil zu sehen daneben das entgratete und versäuberte "Rohteil".
Da beim Handlaminieren (speziell wenn man das so wie ich nicht professionell macht) gerne mal Luftblasen im Bauteil verbleiben, muss man diese entweder akzeptieren, oder reparieren. Ich habe mich für letzteres entschieden!
Bild 11 zeigt zwei kleine Luftblasen (ca. 2mm Durchmesser) am Ende der Aufdickung, die ich mit Harz aufgefüllt habe. Nach dem Verschleifen war das i.O.
Kleinere Luftblasen auf der Oberfläche habe ich ebenfalls aufgefüllt und dann zum Aushärten mit einem Klebeband überklebt. Damit bleibt das Harz wo es sein soll und man muss weniger überschleifen.
Die Oberfläche hatte ich vorher angerauht, weshalb es jetzt aussieht, als habe das Teil die Masern . Ich hatte so versucht, die Oberfläche gut genug hinzubekommen, dass mit einfachem drüberlackieren am Ende eine glatte, porenfreie Deckschicht entsteht. Das hat aber nur mäßig gut geklappt, so dass ich am Ende noch eine Schickt Deckharz aufgebracht habe (kommt im nächsten Teil).
Im Bereich des Scharniers waren relativ große Luftblasen (siehe Bild 11a unten), weshalb ich mir eine Reparaturform gedrukt habe um das Harz in diesem Bereich zu halten. Ich habe also Harz in die Fehlstelle gefüllt, dann Backpapier drumgewickelt und dann die Reparaturform über das Ende gepackt und alles schön zusammengedrückt (Bild 11b unten). Das hat super geklappt und am Ende sah das Teil manierlich aus.
Dann fehlt nur noch das Finale!
Teil 2: Das Laminieren
Nachdem die Unterschale aus den vier Teilen zusammengefügt wurde, konnte ich mit dem Laminieren beginnen. Ich habe 4cm breites Uni-Direktionales Kohlefaserband verwendet, da die Hauptbelastungsrichtung auf Zug geht. Im Bereich der Befestigung habe ich es mit +/-45 Grad Gelege verstärkt, so dass dort ausreichend Festigkeit und Steifigkeit gegeben ist, und die Krafteinleitung über die Schraube auch schön gleichmäßig geht.
Das Kohlefaserband habe ich um die Scharnierachse gewickelt, so dass hier der Faserverlauf nicht unterbrochen ist.
Bild 5 zeigt die komplette Unterschale mit dem bereits um die Scharnierachse drapierten Gewebebändern, bereit für das Laminieren.
Dann ging das Laminieren los. Zuerst zwei mal das Gewebeband vom Scharnier nach vorne, dann in der Mitte mit Gelege auffüllen, bis genügend "Fleisch" erreicht ist. Bild 6 zeigt in etwa diesen Zustand. Auf Bild 7 kann man das Detail der Scharnierachse sehen bevor die beiden verbliebenen Lagen nach vorne geklappt und einlaminiert werden. Die Achse selbst habe ich mit Backpapier umwickelt, damit ich sie nach dem Erhärten auch wieder raus bekomme. Sie wird während des Laminierens von Gummis gehalten. Diese Stelle war etwas schwierig in der Handhabung und hier gab es auch gelegentlich Luftblasen. Aber da das Gewebe um die Scharnierachse herum läuft, sind Luftblasen nur kosmetische Defekte.
Dann kam noch eine weitere Decklage auf das ganze und schließlich wurden die beiden Formdeckel aufgebracht. Die Formdeckel komprimieren das Ganze und führen zu einem recht hohen Faser/Harz Verhältnis da das überschüssige Harz aus der Form gedrückt wird. Dazu wurden diverse Klemmen angebracht und das austretende Harz gelegentlich weggewischt (Bild 8). Dann galt es einen Tag Geduld aufzubringen.
Hallo zusammen,
ich habe die letzten Wochenenden im Keller mit Epoxidharz und Kohlefasern verbracht und dachte mir ich sollte das vielleicht mit Euch teilen. Möglicherweise will ja jemand mal ein ähnliches Schlechtwetterprojekt durchführen...
Da ich mit meinem Teleskop immer an der Zuladungsgrenze meiner Montierung operiere, ist Gewichtsreduktion für mich ein wichtiges Thema. Daher habe ich nach dem Tubus jetzt die bisherigen Alu-Tubusschellen durch CFK ersetzt.
Teil 1: Die Formen
Dazu habe ich mir eine Laminierform 3D-gedruckt, die ich zuvor selbst konstruiert hatte. Die Rohrschelle wird aus zwei identischen Teilen gefertigt, die am Scharnier nachträglich von Hand ausgesägt werden. Die Halbschelle ist in Bild 1 dargestellt, die zugehörige Form in Bild 2. Die Form besteht aus insgesamt 6 Teilen, vier Vierteln für den Unterteil und zwei "Deckeln" die den oberen Teil (Innenseite der Schelle) bilden. Bild 2 zeigt die Schelle in grau, die unteren Formteile in blau und die Deckel in gelb. Die unteren Formteile werden durch Schrauben zusammengehalten.
Das Design sieht eine Einbuchtung vor wo die Schelle später an die Schiene geschraubt wird. Da hier die grössten Kräfte auftreten ist das Teil hier auch lokal deutlich aufgedickt.
Nach dem Druck der Formteile habe ich diese montiert, so dass ich in die blaue untere Form hinein laminieren konnte. Als Trennmittel habe ich PVA Formtrennlack verwendet. Bild 3 zeigt die untere Form in teilmontiertem Zustand (linke beiden Teile) sowie die beiden Deckel (rechte zwei Teile) nach dem Aufbringen des Formtrennlacks. Bild 4 zeigt ein Detail bei dem ich einen kleinen verbliebenen Spalt zwischen den Formhälften mittels Wachs zugeschmiert habe. Das war an ein paar Stellen nötig, da trotz guten 3D Druckergebnis, das Epoxidharz am Ende auch kleinste Spalten findet...
Um die Formen nachher zu trennen habe ich außen überall Fasen angebracht die mittels eines Schraubendrehers ein Aufhebeln der Formen ermöglichten. Das hat in Summe recht gut funktioniert und auch die Formen kaum beschädigt.
Ich habe nur einen Satz Formen für alle 4 Teile benötigt - ein paar mehr wären wahrscheinlich auch noch gegangen, aber natürlich leiden die Kunststoffteile bei jedem Entformen doch etwas.
Teil 2 des Projekts kommt heute Nachmittag ins Forum. Jetzt muss ich erstmal zum Weihnachtsmarkt
Gruß, Stephan
Ich meinte schon die rechteckige Abdeckung der Schneckenwelle und des Ra-Motors. Wenn sich die Schneckenwelle nicht fühlbar bewegt in Achsrichtung, dann ist sie fest genug. Dann kommt das Spiel tatsächlich aus dem Abstand der Schneckenwelle zum Schneckenrad. Versuch es mal wie oben beschrieben.
Bei der Ra-Achse ist es aber auch kein Drama - normalerweise wird die Achse ja permanent in eine Richtung bewegt und daher wirkt sich das Spiel weniger aus.
Das mit der Bremse ist natürlich eine Frage der Kraft die Du aufbringst. Ich würde trotzdem mal versuchen den Hebel um 90° entgegen dem Urzeigersinn gedreht aufzusetzen. Dann kannst Du ihn vielleicht noch fester ziehen. Der Hebel sitzt ja auf einem Vierkant und kann daher theoretisch in 4 Richtungen montiert werden. Aber wenn nichts von alleine durchrutscht, dann sollte das gut sein - schließlich ist das TEleskop ja mit dem Gegengewicht einigermaßen ausbalanciert und von daher wirken da nur geringe Drehmomente.
Gruß
Stephan
Ach ja, ich wollte noch erwähnen: das Entfernen des Spiels ist fummelig. Da muss man mit ganz feinen Bewegungen der Schraubenschlüssel arbeiten. Das ist halt ein Kompromiss den man mit den billigen Montierungen aus China einfach eingeht...
Ich vermute, dass es doch von der Schnecke ausgeht. Vermutlich hat die Schnecke in Achsrichtung etwas Spiel. Dazu musst Du die schwarze Plastikabdeckung wegnehmen, und dann das Spiel einstellen. Dazu gibt es vermutlich eine recht massive Kontermutter die gelöst werden muss. Dann kannst Du ein "Gewinderohrstück" leicht (vielleicht eine Viertelumdrehung) festziehen und mit der Kontermutter wieder sichern. In dem Gewinderohr ist oft ein Schlitz, für ein Werkzeug eingefräst.
Das Spiel bemerkst Du wenn du die Ra-Achse mit zwei Fingern anfässt wo sie aus dem Gehäuse raussteht und dann gleichzeigtig den Montierungskopf leicht bewegst. Die Achse wird sich mögicherweise leicht rein- und rausbewegen. Die Finger sind viel empfindlicher als das Auge, und hier geht es um Bruchteile eines Millimeters.
Vielleich schaffe ich es ein Bild zu machen um zu illustrieren, was ich meine.
Die andere Alternative hast Du ja angeblich schon ausgeschlossen. Ich meine die drei Schrauben die den Abstand der Schnecke zum Schneckenrad festlegen. hier gehe ich meist so vor, dass die mittlere Schraube gelockert wird, dann die beiden äußeren festziehen bis das Spiel weg ist. Oft ist die Achsa dann schwergängig. Danach die mittlere wieder reindrehen bis die Ache leichtgängig und nahezu spielfrei läuft. Etwas Spiel ist immer.
Gruß
Stephan
Das Wackeln kann aber auch aus Spiel im Schneckenrad kommen. Da gibt es zwei Möglichkeiten: 1. Die Schneckenwelle selbst kann axial lose sein oder 2. das Schneckenrad ist zu weit von der Schneckenwelle. Je länger ich darüber nachdenke, umso mehr nährt sich der Verdacht, dass das dein Problem ist. Weil eigentlich kann die Bremse wenn sie ordentlich festgestellt ist nicht rutschen.
Wenn Das Spiel nach der Re-Montage immernoch da ist, dann einfach mal die Hand auf die Schneckenwelle (speziell einen Finger auf die Achse der Schneckenwelle - das ist da wo Du dran drehst um das Teleskop zu verstellen) legen und mit der anderen das Spiel hin- und herwackeln. Meistens merkt man dann nämlich schon wo sich was bewegt. Das gute ist: beides ist einstellbar
Gruß
Stephan
Nachtrag: Wo die kleine Beilagscheibe herkommt weiß ich ehrlich gesagt nicht...
Das schwarze "Gummiteil" liegt eigentlich vor der Messingschraube und drückt auf den Zylinder der gebremst werden soll. Das wird deshalb gemacht, dass die Zylinderfläche nicht durch die Messingschraube verkratzt wird und auch um ein etwas besseres Anziehgefühl zu vermitteln.
Bei der Montage ist das fummelig und es passiert gerne, dass das Gummiteil reinpurzelt. Speziell, wenn man die Messingschraube nicht ganz rausgeschraubt hat und deshalb das Gummiteil auch gar nicht sieht.
Bei Dir sollte das aber beim Montieren alles von außen reingesteckt werden können, also erst der Gummi, dann die Messingschraube. Diese kannst Du ohne den Feststellhebel auch so weit reindrehen wie Du brauchst, damit das Teil ordentlich klemmt und damit bremst. Dann den Hebel in geeigneter Position aufsetzen.
Eigentlich kein Hexenwerk, probier es aus.
Gruß
Stephan
Hallo,
soweit ich mich erinnere muss der Ring mit den Zahlen runter. Dazu die silberne Sicherungsschraube lösen.
Dann findest Du eine (zwei?) Madenschraube(n) an der Seite des schwarzen Rings (=Wellenmutter). Um die Madenschrauben zu finden musst Du aber die Achse drehen bis die Madenschraube(n) in der Gehäuseaussparung sichtbar werden. Dann die Madenschrauben rausdrehen und danach die Wellenmutter lösen. Dazu gibt es zwei Löcher die von hinten (auch auf den Fotos) sichtbar sind. Dann kannst Du die Achse nach oben rausziehen.
...Hier noch ein Foto, erneut ohne Zeitangabe (nicht mal das Jahr): Hantelnebel mit RC6 und Canon 1000da – hier ist V0571 wiederum sehr schwach, aber noch erkennbar. Vermutlich stammt es vom September 2021 (da wurde es hochgeladen).
Es ist schade, dass kaum jemand seine Fotos ausführlich beschriftet. Man könnte sonst retrospektiv die Lichtkurve nachvollziehen und prüfen, indem man die Fotos auswertet. Da hilft dann wohl nur selber zu fotografieren (mit passendem Zeitstempel).
Hallo Christoph,
zur Vervollständigung, das Bild ist von mir und wurde an zwei Abenden am 5.9.2021 sowie 8.9.2021 aufgenommen, GSO RC6, Flattener, kein Filter. 200 subs, 60s, ISO1600.
Ich habe meine Bilder nie als wissenschaftlich wertvoll eingestuft, daher auch nicht ensprechend dokumentiert - aber die Rohdaten habe ich noch alle (man weiß ja nie wofür es gut ist).
Im übrigen habe ich am 25.7. nochmal auf die Hantel gehalten, 2h gesamt aus dem Münchner Speckgürtel raus. Diesmal mit 200f4 Newton, Canon 700da und Optolong L-Enhance. Liegt hier:
Schöne Grüße
Stephan
Hallo Bianka,
also ich habe mich mal auf die Schnelle an Deinem Video versucht. Etwas besser habe ich es hinbekommen, aber das Ausgangsmaterial ist echt nicht gut.
Entweder war das Seeing wirklich so schlecht, oder Du hattest tatsächlich ein Problem mit Deinem Teleskop. Fokus oder Kolimation könnten beides Probleme sein.
Hier mal mein Versuch (15% der Bilder verwendet, Bearbeitet mit Autostakkert und Pixinsight).
Du solltest wirklich penibel genau auf die Kolimation achten und den Fokus zu finden ist mehr Kunst als Wissenschaft, speziell bei schlechtem Seeing.
Gruß
Stephan
Hallo Christian,
ein tolles Bild, gefällt mir echt gut. Aber eine Frage habe ich doch. Warum hast Du die Lightframes mit den Satelliten rausgeschmissen? Wären die Spuren nicht durch den Rejection Algorithmus eliminiert worden?
Gruß
Stephan
Hallo Marco,
StarNet++ kenne ich und nutze es auch gelegentlich. Tatsächlich nutzt Adam Block in seiner aktuellen Version des "Star De-Emphasize" Tutorials ebenfalls StarNet++ da es einige Schritte seiner Methode vereinfacht. Mittlerweile ist seine Methode sogar als Script für PI verfügbar, und bei diesem Bild habe ich das Script zum ersten mal angewandt. Falls es Dich interessiert, hier ein Link in youtube.
Wenn ich mal etwas mehr Muße habe, dann versuche ich mich an den Daten nochmal. Vielleicht geht da wirklich noch ein bischen was...
Auf jeden Fall freut mich, dass es Dir gefällt.
Schöne Grüße
Stephan
Hallo allerseits,
nachdem ich meinen Selbstbau-Newton in Betrieb genommen hatte, waren noch einige Dinge zu kalibrieren. Dafür habe ich auf den Rosetten-Nebel gehalten, da dieser bequem von meiner Terasse aus zu sehen war. Insgesamt habe ich 3.5 Stunden Belichtungszeit gesammelt, und hatte die Daten jetzt einige Monate auf der Festplatte "rumliegen" bis ich mich aufgerafft habe, sie mal ordentlich zu bearbeiten. Und, was ich total erstaunlich fand: trotz der schlimmen Lichtverschmutzung bei mir, ist doch was echt passables dabei rausgekommen . Zumindest der beste Rosettennebel den ich bisher aufnehmen konnte. Gerade die dunklen Knoten oberhalb des Zentrums finde ich total interessant...
Gleichzeitig habe ich versucht mich mit einigen Tutorials von Adam Block bei der Bildbearbeitung weiterzubilden. Aber da gibt es ja so unendlich viel zu lernen...
Ich hoffe Euch gefällt das Ergebnis, aber auch für Kritik und Verbesserungsvorschläge bin ich immer dankbar.
Schöne Grüße
Stephan
Ausrüstung: 200f4 Newton, ExploreScientific CC, Canon 700d(a), selbst motorisierte LXD75, Pixinsight, 200x60s, darks, flats, bias.
Vergrößerung der Dunkelwolken:
Hallo Jürgen,
gestern war ich (wie wahrscheinlich ganz viele hier) mal wieder draußen und, beim Packen meiner Ausrüstung fiel mir ein Filter auf, der verloren im Regal lag. Und da fiel es mir wie Schuppen von den Augen! Ich hatte bei der Aufnahme von NGC2403 gar keinen UR/IR Cut Filter drauf
Eigentlich ist der immer drauf, aber letzte Woche hatte ich ihn abgenommen und vergessen wieder draufzumachen! Ich vermute stark, dass der ungefilterte IR Anteil auch bei den Sternfarben Schaden angerichtet hat. Normalerweise habe ich immer recht schön gefärbte Sterne, aber bei dieser Aufnahme waren alle Sterne irgendwie sehr ähnlich farblos...
Vielleicht sind die Grün- und Blau- Pixel meiner DSLR auch auf UV/IR empfindlich - das wäre eine Erklärung.
Das Aufblähen der Sterne durch den fehlenden Filter ist wahrscheinlich verschmerzbar, da außer dem Komakorrektor keine Linsen im Teleskop sind.
Trotzdem, ich habe mich kurz in den Hintern gebissen, danach aber den Filter aufgeschraubt und bin dann rausgefahren um Bilder zu machen .
Schöne Grüße
Stephan
Hallo Jürgen,
danke für das Feedback. Mit den Farben ist es immer etwas schwierig für mich, da ich keinen gut kalibrierten Monitor habe. Da hilft es von anderen eine Rückmeldung zu erhalten die ich entsprechend umsetzen kann.
Das gesamte Bildfeld ist etwas größer, aber ich habe das Bild leicht gedreht, damit die Spikes symmetrisch sind. Außerdem sind die Sterne in den Bildecken tatsächlich etwas oval - und das hat dabei auch geholfen.
Gruß
Stephan
Hallo,
nachdem das Wetter und der Mond seit kurzem wieder mit mir kooperieren habe ich gestern einen Ausflug auf das (nicht ganz so) nahe gelegene Feld gemacht. Ziel war NGC2403 in der Giraffe und eigentlich sollte man sowas ja mit mehr als 800mm Brennweite angehen. Aber ich bin immer noch dabei meinen Selbstbaunewton zu kalibrieren und den Umgang in Zusammenspiel mit der Montierung und meinen vielen Basteleien zu üben.
Das Ergebnis war am Ende ganz ok, wenngleich ich mir etwas mehr Ha "Knötchen" gewünscht hätte. Aber vielleicht darf man ja nicht zu viel erwarten - immerhin waren es auch nur knappe 2 Stunden Belichtungszeit mit meiner modifizierten DSLR.
Trotzdem - mein Ziel habe ich erreicht: Der Newton ist mittlerweile ganz passabel kalibriert und die Nachführung klappte auch recht gut. Zudem habe ich noch einen "bug" in meiner Arduino Fokus-Steuerung entdeckt. Was will man mehr
Schöne Grüße aus Bayern