Beiträge von KurtS

    Hallo Uwe,

    so genau läuft unsere Montierung leider nicht. Visuell ist das ok, aber bei Videoaufnahmen mit dem Refraktor bei 3 m Brennweite muss man ständig korrigieren, damit das Planetenscheibchen auf dem Sensor bleibt.


    Ich würde Dir gerne meine Telefonnummer durchgeben, habe nur nicht heraus gekriegt, wie ich im Forum eine PN verschicke...


    Schöne Grüße,

    Kurt

    Hallo Uwe,


    ich hatte im September die Gelegenheit, das restaurierte Teleskop zu bewundern und einen Blick durchzuwerfen. Eine hervorragende Arbeit! Wie viel Aufwand das war, erkennt man, wenn man sich auf der Homepage der Greifswälder die Fotos der Restaurierung anschaut.


    Wir von der Volkssternwarte Aachen haben den gleichen 20 cm Refraktor. Der verrichtet immer noch Treu seinen Dienst und wird gut genutzt. Vor Corona hatten wir jährlich an die 4.000 Besucher.


    Von dem Besuch in Greifswald konnten wir direkt profitieren. Die Fliehkraftregelung unserer Nachführung machte ein typisches Geräusch - da schliff Metall auf Metall und ich hatte mich immer gefragt, ob die Mechanik sinnvoll und im Sinne des Erfinders war. Über die genaue Funktionsweise der Nachführung herrschte bei uns Uneinigkeit. Jetzt wissen wir, wie es richtig sein soll: Auf die Muttern an den Gewichten gehören Lederscheibchen!

    Seither läuft die Nachführung butterweich und geräuschlos.

    Ansonsten haben wir etwas Probleme mit der Feststellung der RA-Achse.

    Vielleicht können wir uns mal austauschen.


    Schöne Grüße aus Aachen

    Kurt

    Bestellt, gekauft und zurück geschickt!


    Tatsächlich kam von den drei Bänden nur der Band 2 an...
    Wie ich oben gelesen habe und auch in den Rezensionen von Amazon gesehen habe, kommt es leider öfter vor, dass die Lieferung unvollständig ist.
    Habe die Bände jetzt direkt beim Springer-Verlag bestellt - ich hoffe, das klappt.


    Schöne Grüße,
    Kurt

    Hallo Marc,


    den Bericht der niederländischen Sternfreunde, die uns damals besucht haben, kannte ich noch gar nicht :)
    Als einer der Aktiven der Aachener Sternwarte kann ich dazu Folgendes berichten:
    Die Volkssternwarte Aachen wurde 1935 fertig gestellt. Die Sternwarte gebaut und das Teleskop geliefert hat die Fa. Carl Zeiss aus Jena. Der Refraktor stammt wahrscheinlich vom Ende der 1920er Jahre - so genau wissen wir das nicht, dass lässt sich wohl nicht mehr so genau nachvollziehen. Die mechanische Nachführung ist original und wird bei der visuellen Beobachtung eingesetzt. Wenn wir fotografieren wollen, nutzen wir einen Schrittmotor (wurde meines Wissens in den 80er oder frühen 90er Jahren dran gebaut) - die Antriebswelle des Refraktors wird dann einfach von der mechanischen Nachführung gelöst und mit dem Schrittmotor gekoppelt.
    Weiteres kann man auf unserer Homepage nachlesen: http://www.sternwarte-aachen.de


    Schöne Grüße,
    Kurt

    Hallo zusammen,


    als Berufstätiger und Astronom habe ich für die dauerhafte MEZ gestimmt.
    Neben der Uhrzeit, die ich am Wecker ablese, tickt noch unsere innere biologische Uhr, die sich jeden Tag neu stellt - dabei orientiert sie sich an der Helligkeit der Umgebung. Die MEZ ist näher an der tatsächlichen Ortszeit als die MESZ. Vor einiger Zeit berichtete ein Chronobiologe im WDR 5 über die negativen Auswirkungen der MESZ auf den menschlichen Hormomnhaushalt und den natürlichen Schlaf- und Wachrhythmus, insbeondere bei Kindern und Jugendlichen. Infolge MESZ klingelt bei den meisten der Wecker morgens zu einer Zeit, bei der unser Körper noch auf Schlaf programmiert ist. Das erschien mehr sehr plausibel und deckt sich mit meinem eigenen Empfinden.
    Die Russen haben in den letzten Jahren ziemlich mit der Zeit herumexperimentiert. Nach der jährlichen Umstellung von Winter- und Sommerzeit wurde die dauerhafte Sommerzeit eingeführt - für drei Jahre. Aufgrund schlechter Erfahrungen damit wurde letztlich die dauerhafte "Winterzeit" etabliert.
    Unserer Aachener Volkssternwarte beschert die MESZ in den Monaten Juni und Juli eine regelrechte "Sauregurkenzeit". Nach dauerhafter Umstellung auf die MEZ könnten wir auch in den Sommermonaten abendliche Führungen zu christlichen Zeiten anbieten.


    Kurt

    Hallo zusammen,


    ich kann noch eine Aufnahme beifügen, die mit einem historischen Teleskop gemacht wurde, nämlich dem 20 cm f/15 Zeiss-Refraktor der Volkssternwarte Aachen. Mit Barlowlinse wurde die Brennweite auf 6 m verlängert. Kamera war eine DMK 21 618.AU mit RGB-Filtern. Entstanden am 19.07.2016 bei relativ gutem Seeing und guter Durchsicht. Je 2000 Aufnahmen im Rot-, Grün- und Blaukanal. Gestackt mit Autostakkert, Verwendungsrate 50 %; geschärft mit Giotto; überlagert mit Fitswork. Da der Rotkanal (wie eigentlich immer) die besten Ergebnisse lieferte, wurde ein RRGB erstellt.



    Schöne Grüße,
    Kurt

    Hallo Micha,


    ist doch gut geworden!
    Merkur lässt sich übrigens ganz gut am Taghimmel aufnhehmen. Das Seeing ist dann um einiges besser, als wenn der Planet tief über dem Horizont steht und auf dem Monitor hin und her springt. Das Bildchen unten ist mal vor zwei Jahren an der Aachener Sternwarte entstanden, am 20cm-Refraktor, Brennweite mit Barlowlinse auf 6 m verlängert.



    Auch in unseren Breiten geht schon was bei Merkur.


    Schöne Grüße,
    Kurt

    Hallo Christian,


    ganz herzlichen Dank für Deinen Beitrag! Dadurch bin ich überhaupt erst auf den Kometen aufmerksam geworden. Übrigens gibt es noch nicht einmal einen deutschsprachigen Wikipedia-Beitrag zum Kometen ;)
    Deine Zeichnungen decken sich sehr gut mit meinen Beobachtungen. Auch im 15 x 80 Fernglas ein sehr diffuses Wölkchen.


    Matthias: Was die Helligkeit betrifft, so orientieren sich Programme, wie Stellarium, an den Beobachtungen bei früheren Durchgängen. Der Komet ist normalerweise ziemlich lichtschwach, erlebte aber Anfang März einen Helligkeitsausbruch; die Helligkeit stieg um den Faktor 100.


    Schöne Grüße,
    Kurt

    Hallo zusammen,


    die Bedeckung der Venus durch den Mond am Morgen des 06.04.2015 konnten wir durch Wolkenlücken hindurch an der Volkssternwarte Aachen beobachten. Im historischen 20cm Carl-Zeiss-Refraktor war die helle Venus am Taghimmel leicht auszumachen. Die schmale Mondsichel blieb allerdings visuell vollkommen unsichtbar.
    Erst bei der Bearbeitung der Aufnhamen (starke Tonwertkorrekur) wurde der Mond sichtbar.


    Die Aufnahmen wurden einige Minuten vor der Bedeckung gemacht. Der eigentliche Vorgang konnte nicht beobachtet werden, da Wolken die Sicht versperrten.




    Schöne Grüße,
    Kurt

    Hallo Tim,


    ich habe auch eine umgebaute 1200 D und bin damit sehr zufrieden. Streifen gibt es keine - das war wohl ein Problem bei der 1100 D. Das Rauschverhalten ist wesentlich besser, als bei der modifizierten 450 D, die ich vorher hatte. Da ich die Kamera nur zur Astrofotografie nutze, kann ich nicht sagen, wie die sich bei "normaler" Tageslichtfotografie verhält.


    Schöne Grüße,
    Kurt

    Hallo Robert,


    an der Aachener Sternwarte machen wir immer "Meteoriten-Impakt-Simulationen". D.h. wir nehmen eine Kiste Mehl und lassen von der Brüstung der Sternwarte aus Steine reinfallen. Wenn man auf das Mehl noch eine feine Schicht Kakao streut, gibt´s richtige Strahlenkrater, wie auf dem Mond.
    Das kommt immer gut an. Natürlich muss man aufpassen, dass kein Kind einen Stein auf den Kopf bekommt.
    Anbei ein Link mit Bildern vom Astronomietag 2015. Übrigens haben wir auch immer die Wasserrakten da.
    http://www.sternwarte-aachen.d…-der-astronomie-2015.html


    Schöne Grüße,
    Kurt

    Hallo Feri,


    Deine Interpretationen der Hubbledaten gefallen mir sehr gut. Alles sehr fein heraus gearbeitet. Auch die eher dezente Farbgebung finde ich ausgezeichnet. Das gefällt mir wesentlich besser, als manche knallbunte Version, die man zu sehen bekommt.


    Viele Grüße,
    Kurt

    Hallo zusammen,


    meine bisher beste Venus gelang mir nachmittags am 06.08.2015. Es war ein sehr heißer Tag, aber dennoch war das Seeing erstaunlich gut und die Luft war transparent. Die Aufnahmedaten sind die gleichen, wie bei der ersten Aufnahme.
    Seither habe ich nicht mehr aufnehmen können. Die Vorhersage für die nächsten Tage ist schlecht.


    Achim: Freut mich, von Dir zu lesen! Bis bald.



    Schöne Grüße,
    Kurt

    Vielen Dank für das Lob!


    Helmut:
    Visuell sprang einem die Venus im Refraktor geradezu ins Auge. Es ist erstaunlich, wie rasch die Sichel in den letzzten Tagen schmaler wurde. Ich bin mal gespannt, wie lange sie sich visuell noch aufspüren lässt.


    Schöne Grüße,
    Kurt

    Nur wenige Tage vor ihrer unteren Konjunktion ist Venus immer noch gut am Taghimmel beobachtbar.
    Die Aufahme entstand am 2. August gegen 16.00 Uhr mit dem 20 cm Zeiss-Refraktor der Aachener Sternwarte. Kamera war eine DMK 21, verlängert wurde mit einer Barlowlinse auf 6 m Brennweite. Verwendet wurden 5 % von jeweils 5000 Aufnahmen mit R-, G-, B-Filtern.



    Grüße aus Aachen,
    Kurt