Beiträge von MikeS55

    Hallo Alex,


    kannst Du die Kometenschwänzchen etwas präziser beschreiben? Wo genau siehst Du sie. In der Sehfeldmitte? Am Sehfeldrand?
    Hast Du ein ungutes Gefühl beim beobachten oder sind es nur die Schwänzchen die Dich mutmaßen lassen dass eine Dejustage vorliegt.


    Ich würde hier nicht selbst Hand anlegen.


    Gruß


    Mike

    Hallo Andre,


    ob ein 15x70 im Liegestuhl auf Dauer zufriedenstellend ist bezweifle ich. Sicher, für kurze Perioden in Ordnung. Aber selbst gestützt auf den Armlehnen schlägt doch das Muskelzittern bei dieser Vergrößerung schon deutlich zu. Ich würde es dann auch mal auf einer ordentlichen Montierung/Neiger versuchen. Man öffnet einer Türe zu einer ganz anderen Welt.


    Sollte Dir das Celestron nicht zusagen dann könntest Du es auch mit einem Bresser Spezial Astro SF 15x70 versuchen (299€). Das hat mir gemessen an dem Preis gut gefallen. Allerdings konnte ich es nicht am Sternhimmel probieren.


    Zum "Blaueimer" (bitte nicht persönlich nehmen Armin).
    In der Größe 15/16x70 ist meiner Meinung nach das Fujinon 16x70 die absolute Referenz. Der Haken liegt hier in der Konstruktion der Okulare. Diese ist nunmal nicht für alle europäischen Nasen geeignet. Passt es, dann ist die CA deutlich eliminiert.


    Die chinesischen ED's sind nicht schlecht. Leider habe ich bei dem einen oder anderen Modell einen deutlichen "sweet spot offset" bemerkt. Letztens bei einem 20x80 ED. Würde ich nicht akzeptieren.


    Gruß


    Mike

    Hallo Horst,


    versuche dieses Glas;


    https://www.intercon-spacetec.…nglaelds-geoma-8x42-.html


    Gefällt mir für ein Dachkant dieser Preislage recht gut.
    Das Sehfeld erscheint zunächst nicht so üppig. Wirkt aber dennoch ausreichend. Desweiteren, wenn man das Glas so betrachtet, erscheint es einem etwas gewöhnungsbedürftig. Ähnelt einer gewissen Comic - Figur;-)


    Mir persönlich gefällt das 10x42 gar noch besser. Die Optik hat irgendwie etwas. Könnte mir vorstellen dieses bei Zeiten noch mal genauer anzuschauen.


    Gruß


    Mike

    Mit der Beurteilung des Fujinon 16x70 muss man meiner Meinung nach etwas aufpassen. Bezüglich des Farbfehlers. Die großen Okularen gepaart mit dem etwas knappen Okular - Pupillen - Abstand könnten diesen so oft beschriebenen Farbfehler verursachen. Und zwar dann, wenn es vom Einblick her nicht passt. Zu große Nase beispielsweise.


    Andreas, Dein Himmel da oben (Ostwestfalen) ist doch aber nicht so verkehrt. Bin seit einigen Jahren hin und wieder in der Nähe aktiv (Wiehengebirge). Ist der Nebel fern, dann ist es schon recht ordentlich da oben. Im Vergleich zu den Ballungszentren natürlich;-)


    Grüße

    Hallo Andreas (vertigo),


    wirst lachen. Es gibt tatsächlich ein Fujinon 8x50 FMTR D/N. Mit Restlichtverstärker. Allerdings zum fünfstelligen Preis.


    Hast Du Deine Fujinon Gläser nicht mehr? Warum? Hoffentlich bereust Du das nicht mal;-)


    Sorry wenn ich hier so reinplatze und etwas abschweife[:)]


    Grüße

    Hallo Sebastian


    Ich bin da absolut bei Dir. Dieses Vixen gefällt mir außerordentlich gut. Auch in Kombi mit den 17er LVW's. Übrigens funktionieren auch die 22er LVW ganz hervorragend.


    Leider beschränkt sich das bei mir fast ausschließlich auf Tagbeobachtungen. Schöne Bilder!


    Gruß


    Mike

    Hallo Leute,


    kannte den Vortrag. Sehr schön. Erfüllend und erheiternd.


    Kennt Ihr diesen?
    Old School vom feinsten aus 1987...


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    Gruß


    Mike

    Hallo Rene,


    Ich habe versucht ein Link einzufügen. Klappt leider nicht.


    Geb mal bei Google "Collinder 89 Cluster" ein. Du solltest dann eine Seite von flick.com finden.
    Hier sieht man die Konstellation. Achte auf die hellsten Sterne. Der Kopf des Drachen südlich, die Drachenschnur schwingt gen Norden.


    Ein bisschen abenteuerlich der weg dort hin[8D].
    Aber versuchs mal.


    Gruß


    Mike

    Hallo Andreas,


    danke!
    Ja natürlich, eine Menge Spaß. Bezogen auf das 16x70, da geht schon etliches.


    Mein Balkon ist glücklicherweise windgeschützt ausgerichtet. Selbst die beiden großen Stürme der vergangenen Jahre hat das Haus im Gegensatz zu umliegenden Häusern überstanden. Hierzu trägt sicher auch ein anliegendes Naturschutzgebiet bei (Waldwand). Zudem, solch Winde haben auch was. Hier ein pfeifen, da ein knarren bäumlicher Äste, oder wie in jener Nacht die Geräusche der angelehnten Balkontüre bedingt des hier nur zarten Windes. Die Geräusche der Natur, ich liebe das. Das verleit dem Beobachten auch/oder gerade bei nicht idealen Bedingungen einen zusätzlichen Reiz.
    Aber natürlich, wenn's zu windig wird, sehr unangenehm.


    Gruß


    Mike

    Hallo zusammen,


    nachdem ich seit dem letzten Wochenende aufgrund der doch recht guten Wetterlage einiges an Zeit rein astronomisch verbringen konnte, mich jedoch ausschließlich mit ausgesuchten Objekten beschäftigte, sollte gestern zu später Stunde ein zielloses umherschweifen folgen. Warum? Na ich war schon ein wenig ausgelaugt. Zumal ich pünktlich zur anfänglichen Neumondphase, präziser seit letztem Wochenende mit Magen/Darm zu kämpfen hatte.


    Standort, Balkon Ost/Süd (frei) meiner Wohnung. Relative Randlage einer Großstadt (Standorthöhe Ca. 120m).


    Instrumente, Fernglas 16x70, fest montiert auf einfachem Neiger. Sowie Fernglas 10x50 frei Hand bzw. sitzend/liegend auf Liegestuhl. Keine Sternkarte oder sonstige Hilfsmittel.


    Es muss gegen Mitternacht gewesen sein als ich startete. Zeit spielt für mich bei solch ziellosen Vorhaben keine Rolle. Ich begann mit bloßem Auge. Auf dem Liegestuhl sitzend/liegend schaute ich erst mal umher bzw. empor und atmete erstmal tief durch. So langsam erloschen die Lichter der Häuser meiner nachbarlichen Menschenheiten.
    Ein zarter Hauch vom Herbstwinde. Über mir thronte der Perseus. Milchstraße so eben angedeutet.
    Wunderbar, nun auf die ausgebreitete Decke auf dem Steinboden. Eine weitere Decke als Sitzkissen. Zufällig hatte ich das 16x70 so ausgerichtet dass es Richtung Zwillinge zeigte. Meine Güte wie funkelten dort die Sterne nahe dem Horizont. Aber was soll's. M 35? Ja warum nicht dachte ich. Im 16x70 schon gut im Bereich der Anlösung. Aber zu hell der Hintergrund. Weiter zu Collinder 89. Sieht schön aus. Erweitert man den Bereich um diesen Sternhaufen, wobei hier nicht ganz klar zu seien scheint wo hier die Abgrenzung liegt, wird bei ein wenig Phantasie ein Muster sichtbar. Ein fliegender Drachen. Mit Kopf und Schnur (Sternkette).
    Weiter schwenke ich geb Fuhrmann. Zunächst M 37. Bei indirektem Sehen durchaus herausblitzende Sterne. Weiter zu M 36. Wirkte nicht so kompakt. Aber gut angelöst auch bei direkter Sicht. Dann zu M 38. Gut quasi aufgelöst aber schwächer. Weiter ging es zu Melotte 31. Wunderschön. Hier zeigte sich die Güte des Glases sehr deutlich. Nadelfein die Sterne. Weiter mit phi aurigae in Stock 8 und IC 417 (schwach). Sehr schön. Nebenbei der Nebel IC 410 (schwach) mit Sternhaufen NGC 1893. Weiter zu Stock 10, der Haufen wirkt wie eine Miniatur von Melotte 31.
    Das ganze ohne große Schwenkes. Völlig zwanglos und ziellos halt.


    Nun ging es etwas weiter raus Richtung NGC 2281. Schon lange hatte ich diesen Haufen nicht mehr bewundert. Etwas unscheinbar aber dennoch schön. Weiß gar nicht warum ich so lange da hängen blieb. Hatte halt was.


    Nun machte ich ein kleines Päusschen. Ein Schluck trinken und ziellos weiter. Perseus? Na schaun wir mal dachte ich. Auf dem Weg dort hin traf ich einen alten Bekannten. NGC 1528. Oh wie schön ging es mit mir durch. Quasi aufgelöst. Klasse!


    So langsam stieg Orion empor. Einfach mal hin. Collinder 69. In jedem Glase schön. Weiter Richtung Dolidze 17. Sicht schlicht aus mein Gedanke. Als wenn dieser Haufen die gute Bellatrix einfangen wolle. Dolidze 21 unweit östlich. Zu schwach. Ebenso Dolidze 19 weiter nördlich.


    Was war eigentlich mit dem 10x50? Stand da unberührt herum. Komm dachte ich. Sollst in dieser Nacht kein Hundeglas sein. Hm...Perseus? California Nebel? Ne...Ach komm ging es mit mir durch. Wer nicht wagt. Keine Chance bei diesen Verhältnissen. Aber man darf ja mal probieren.


    So langsam merkte ich dass Wolken aufzogen (im Nachhinein etwa 02:00). Aufgrund meines immer noch gesundheitlichen befindens wollte ich zusammenpacken. Aber dann kam mir noch für diese Nacht ein Geistesblitz. Da der Orion noch wolkenverschont blieb wagte ich mich ans Trapez. Mit 16x70? Probieren. Tatsächlich knackte ich es nach gefühlt noch mal sicher einer halben Stunde. Die Komponente B blitzte immer mal wieder freistehend auf. Ein wunderschöner abschließender Anblick. So dachte ich...


    Ich legte mich zu Bett. Aber irgendwie ließ mir das Trapez keine Ruhe. Hatte ich wirklich alle 4 Komponenten gesehen? Kein Reflex, Einbildung oder Ähnliches?
    Nutzt ja nichts dachte ich. Noch mal raus. Das 16x70 wieder fest montiert, Wolkenlücken abgewartet und noch mal voll rein...
    Keine Einbildung. Tatsächlich. So ganz hauchzart und losgelöst...


    Eine tolle Nacht für meine heimischen Bedingungen:-)



    Gruß


    Mike

    Hallo Tobias,


    In dieser Preislage sieht man vor lauter Fernglas das Fernglas nicht.
    Ich könnte jetzt nicht pauschal sagen einen Hunderter drauf und das Bresser nehmen.


    Mach doch die Probe aufs Exempel. Bestell beide, das was Dir eher zusagt behältst du.


    Gruß


    Mike

    Hallo Tobias,


    ein Kowa YF 8x30 Porro könntest Du probieren. Sollte für Deine Anforderungen passen.


    Gebrauchte Gläser sind so eine Sache. Wenn Du Dich ein wenig auskennst ist das in Ordnung. Zustand der Mechanik, Justage usw.


    Gruß


    Mike

    Hallo Armin,


    wäre halt interessant zu wissen, ob das Glas nun noch Druckdicht ist.


    Rainer, Du hast alles richtig gemacht.
    Sicher bekommt man in der Bucht ein Dekarem/Jenoptem für 200 Euro. Aber in nicht allzu häufigen Fällen sind diese Gläser dann in dem Zustand wie Deines in etwa 8 Wochen (Bin mir ziemlich sicher dass man in Rathenow diese Zeit einhält).
    Dein Glas kommt quasi neuwertig zurück. Komplett zerlegt, gefettet, gereinigt und justiert usw..


    Gruß


    Mike