Beiträge von stefanruprecht

    Hallo zusammen,


    letzte Nacht war es endlich soweit: zusammen mit Mathias, Michael, Holger, Jörg und Jochen konnte ich in Gülpe im Westhavelland mein 20“ Selbstbau Bino-Teleskop in einer klaren Nacht erstmals unter dunklem Himmel testen.


    Neben einem 80mm ReiseRefraktor hatten wir mit 3 weiteren Refraktor-Binos (feine Geräte mit Öffnungen zwischen 80mm und 120mm) ordentlich Bino-Power am Start.




    Leider haben wir nur wenige brauchbare Fotos von der Aktion gemacht. Hier eines der wenigen, als wir mit Sonnenfilter zahlreiche Sonnenflecken, teilweise mit fein strukturierter Penumbra, sowie die Granulation der Sonnenoberfläche im Weißlicht beobachten konnten.




    Eines der Ziele, die wir uns für die Nacht vorgenommen hatten: endlich mal den Pferdekopfnebel sehen. Die meisten von uns (wenn nicht sogar alle?) hatten ihn visuell noch nie zuvor gesehen, obwohl jeder von uns schon ein paar Jährchen Beobachtungserfahrung mitbrachte.


    Versuche mit verschiedenen UHC Filtern (einäugig ungefiltert und auch beidäugig gefiltert) zeigten den Nebel genausowenig wie der komplett ungefilterte Anblick.

    Insbesondere half auch die Kombination ungefiltert linkes Okular / H-Beta rechtes Okular nicht. Vielleicht weil das gefilterte Bild insgesamt so viel dunkler war, dass das Gehirn dieses dunkle Bild so verwirft, als würde man auf einem Auge ein helles Bild sehen mit vielen Sternen und das andere Auge zukneifen (schwarz)=> in solchen Fällen wird das helle Bild ja auch nicht auf „grau“ oder „halbhell“ abgedunkelt. Das Gehirn legt dann ja auch keinen „Schwarz-Schleier“ des „unnützen“ Auges über das brauchbare Bild des offenen Auges, sondern ignoriert das geschlossene Auge einfach.


    Erst der Einsatz von 2 H-Beta Filtern (einmal von ES im einen Okular, Lumicon am anderen) zeigte am 20“er Bino zunächst IC434 deutlich. Etwas Hin- und Herschwenken half dabei. Mit konzentriertem Beobachten war dann auch eine dunkle Einbuchtung (B33) an der Stelle zu sehen, wo sie sein sollte.

    Einige Beobachter aus unserer Gruppe empfanden die Sichtung sogar als vergleichsweise einfach oder klar, während andere es als grenzwertig beschrieben. Welcher Filter (ES oder Lumicon) der bessere war, kann ich nicht beurteilen, weil ich mich auf einen Vergleich nicht konzentriert habe. Beide Bilder waren vergleichbar dunkel.

    Die Vergrößerung betrug 67fach bei 7,5mm Austrittspupille.


    Das SQM-L zeigte zu dieser Zeit kaum streuende Werte um 21,2 im Zenit. Zwei Straßenlaternen in der Nähe, der weiße reflektierende Schnee auf den umliegenden Feldern und die nicht ganz perfekte Lufttransparenz sowie der zeitweise recht frische Wind waren sicherlich nicht zuträglich für die Beobachtung bei Temperaturen um den Gefrierpunkt. Trotzdem: gesehen ist gesehen, und nun konnten wir zu etwas weniger ambitioniertem Genuss-Spechteln übergehen.


    Ich weiß nicht mehr wieviele Galaxien wir an diesem Abend sahen, alles aufzuzählen würde den Rahmen sprengen. Aber die Walfisch-Galaxie NGC4631 und die feine Nadel NGC4565 sind mir als spektakulär im Gedächtnis geblieben, genau wie die Spiralarme in M51 (da geht aber unter besseren Bedingungen sicher noch mehr), während M101 zwar groß war aber etwas diffus eher enttäuschte. Die beiden Triplets im Löwen zeigten jeweils alle 3 Komponenten mühelos. Leo I wurde jedoch von Regulus überstrahlt, selbst wenn dieser aus dem Bildfeld gehalten wurde (vielleicht weil eine der vielen optischen Flächen leicht beschlagen war).


    M42 natürlich ausgedehnt mit Struktur ohne Ende, aber die rote Farbe in der östlichen Schwinge konnte ich nicht erkennen. Da hätten wir vielleicht noch höher vergrößern sollen.


    Eindrucksvoll war M44 freiäugig, ein großer deutlich diffuser Fleck. Hier spielten die Refraktor-Binos ihre Stärken aus: wunderbar nadelfeine Sterne, nicht überstrahlend, mit großen Gesichtsfeldern, einfach klasse!


    Eulennebel und Eskimonebel waren weitere Objekte. Eskimo war bei 67fach tiefblau, bei 160fach verblasste die Farbe überraschenderweise jedoch sehr deutlich. Dafür kam der Zentralstern dann kräftig zur Geltung. M1 war kräftig aber ohne filligrane Strukturen, dazu war die Luft wohl doch zu feucht.


    Gegen 23 Uhr ging der Mond auf und wir bauten ab. Ab 24 Uhr gab‘s in der warmen Ferienwohnung ein Feierabend-Bier und Gespräche bei Rührei auf Brot bis 2:30 Uhr.


    Wir waren uns alle einig: das war eine unvergessliche Beobachtungsnacht, und die Beobachtung mit Binos ist so angenehm und komfortabel, dass wir zukünftig wohl nur ungern auf‘s zweite Auge verzichten werden.


    Baut mehr Binos!


    Clear Skies,

    Stefan

    Hallo Holger,


    sehr cooles Teil, sowas hat nicht jeder. Gibt bestimmt knackescharfe Planetenbilder. Jetzt das gleiche nochmal auf der anderen Seite der AYO, vier kleine elliptische Umlenkspiegel dazu und fertig wäre ein unschlagbares Planetenbino! Dann würde auch die Körper-Abwärme seitlich versetzt zwischen den 2 Strahlengängen nach oben wegziehen, denn die AYO zuzüglich zwei mal 4cm Aluprofil ist ja fast „Schulterbreit“.


    Viele Grüße und CS,

    Stefan

    Hi Mira,


    deine Paint Darstellung hilft. Du hast da nur etwa 50% Überlappung entlang des Horizonts. Bei mir war‘s nicht ganz so heftig, ich hatte geschätzt 70% Überlappung. Aber immer noch deutlich weniger als das Bild vom Reh, wo die beiden Bilder geschätzt locker zu 98% überlappen.

    Keine Sorge, das wird auch bei dir klappen mit dem Fusionieren. Justage ist halt alles.


    Es gibt bestimmt (Billig)-Ferngläser die solche Justierschrauben nicht haben, aber auch sehr viele Ferngläser die man entsprechend justieren kann. Google mal nach „Fernglas justieren“ Bildersuche, dann wirst du schnell fündig…


    Viele Grüße,

    Stefan

    Hallo Mira,


    Ich hatte mit Ferngläsern manchmal das gleiche Problem wie du, obwohl mit meinen Augen medizinisch eigentlich alles in Ordnung ist. Ich nehme mal an die Doppelbilder sind bei dir waagerecht nebeneinander (links+rechts), nicht vertikal also nicht „übereinander“ im Sinne von oben+unten!?


    Der Trick ist dann: die beiden einzelnen Fernglas-/Teleskophälften dürfen NICHT exakt parallel justiert sein. Die beiden Bildfelder sollten also NICHT exakt den gleichen Himmelsausschnitt zeigen, sondern z.B. nur zu ca. 2/3 überlappen wie 2 Kreise (linker und rechter Kreis) die eine gemeinsame Schnittmenge haben.


    Bei Ferngläsern ist das manchmal über eine hinter der Gummi-Augenmuschel versteckte kleine Inbusmadenschraube einstellbar. Ziemlich fummelig, mit Versuch und Irrtum rantasten. Leider ist es dann wiederum für andere Benutzer verstellt.


    Ich kann dir aus meinen eigenen erfolgreichen Versuchen, die Bildfelddeckung bei meinem Binodobson entsprechend so zu variieren, dass das Gehirn die Bilder fusioniert, Mut machen. Es geht! Du wirst auf Binobeobachtung daher meiner Meinung nach nicht verzichten müssen.


    Viel Erfolg,

    Stefan

    Hallo Gerd,


    geniales Teil was du da hast, das ist irgendwie bisher an mir vorbeigegangen. Aber ich war die letzten Jahre ja auch jede freie Minute im Keller am werkeln.

    Hab meine Bildungslücke gerade mal geschlossen und deine Beiträge dazu durchgelesen. Beeindruckend.

    Prädestiniert auch für Nordamerikanebel oder M31 mit Ausläufern und Begleitern und bisl Rand drumrum würd ich sagen.


    Fehlt nur noch dass du deinen Astrostuhl auch noch gelb anstreichst, damit er farblich noch besser zum Tripod und zur Rockerbox passt. ;)


    Besonders gut gefällt mir der Axt-Griff aus Holz, vermutlich Esche. Sehr edel!


    Dann können wir beim HTT auch mal Okulare durchtauschen. Da sollten wir uns nebeneinander stellen auf dem Platz. Vielleicht richten die ja ne extra Bino-Wiese ein... ^^

    Das wird richtig spannend, kann's schon kaum erwarten.


    Viele Grüße,

    Stefan

    Hallo zusammen,


    Alex:

    danke dir, hier die gewünschten Detailfotos der Spiegelzelle.


    Lateralwippen aus 30x40mm Buchenholz-Balken: lassen sich in der Höhe entlang der M10 Gewindestange verstellen, um genau an der richtigen Stelle der Glasdicke des Spiegels anzusetzen.

    Die beiden M10 Muttern (über und unter dem Wippenbalken) nicht fest anziehen, damit die Wippe auch wirklich noch frei wippen kann.


    Die beiden Edelstahlkugellagertöpfe jeder Wippe (=Kontaktpunkte mit dem Glas des Hauptspiegels) lassen sich aus den Holzbalken ein paar Millimeter rein- oder rausschrauben, da sie auf Gewindestifte geschweißt sind. Somit kann ich die laterale Position des Hauptspiegels leicht verschieben. Dazu habe ich entsprechende kleine Innengewinde-Muffen in die Holzbalken eingelassen (nicht zu sehen auf den Fotos, weil die sitzen ja im Holz drin ;)



    Hier sieht man die recht komplexe Aufhängung: Flanschkugellagergeführte Gewindestange, Messingmuffe mit entsprechendem Innengewinde (aus dem 3D Drucker Selbstbau zu beziehen in der eBucht), und eines der spielfreien Druckguss-Scharniere mit Friktionseinstellung ist auch zu erkennen (schwarz mit kleinem Edelstahlwinkel/bzw -Platte adaptiert, direkt unterhalb der Gewindestange).



    Jörg:

    CNC hab ich leider nicht. Alle kreisrunden Holzteile wie Höhenräderaußenrand oder Hutringe habe ich mit einer Oberfräse mit "Zirkel" (=Holzbalken/Brettchen vom Restehaufen) per Hand gefräst.

    Tipp: zuerst den Außenrand fräsen, erst danach den Innenrand, sonst fehlt das Zentrierzentrum für den Zirkelansatz ;)


    Alle anderen "kurvigen" oder "schrägen" Teile mit elektrischer Stichsäge freihand gesägt.



    Holger/Alex:

    ja, ich finde es auch wirklich wichtig, alle Einstellknäufe nah beieinander in einer Art "Cockpit" zusammenzuführen.

    Das wäre mein dringender Tipp an alle Nachahmer.


    Wenn's schlecht läuft muss ja jeder neue Beobachter 7 Einstellungen vornehmen:

    1. Fokus linkes Auge

    2. Fokus rechtes Auge

    3. IPD

    4. Bildfelddeckung horizontal

    5. Bildfelddeckung vertikal

    --- und weil bis dahin das Objekt rausgewandert sein wird:

    6. Nachführung Altitude

    7. Nachführung Azimut


    Und das ganze quasi "blind", also während man durch die Okulare schaut. Man sieht seine eigenen Hände dabei ja nicht und muss die Knäufe/Griffe durch Ertasten finden.

    Da dürfen sie nicht zu weit voneinander entfernt sein...


    Ich denke auf Teleskoptreffen wird es wahrscheinlich echt notwendig sein, dass die Beobachter das vorher tagsüber am Gerät trainieren.


    Viele Grüße,

    Stefan

    Hallo zusammen,


    Jörg (Erposs):

    ja Mensch, dass du so ein altes Foto noch "rumliegen" hast! In der Tat, dass war auf'm HTT 2014. Damals durfte ich morgens kurz vor Dämmerungsbeginn einen Blick auf M42 im _wirklich_ großen 1,07m Dobson vom Dr. Erhard Hänßgen werfen. Das weiß ich noch wie heute: blau/grüne Huygens-Region, deutlich rostrote Schwingen. Ich rannte rüber zu meinem 24"er und wollte gucken ob der das auch kann: das Blau/Grün war im 24"er zwar noch erkennbar aber viel blasser, das Rot war gar nicht zu erkennen, nicht mal ein zartes Rosa, nur das übliche Grau. Also klares Nein.


    Und der Cirrusnebel in Kai's 33"er war da auch der Hammer. Noch bin ich bisl skeptisch, ob im Vergleich zu den wirklich großen Dobsons meine mickrigen 20" da was reißen werden. In dem Jahr war auch ein anderes superschickes Bino auf dem Platz, vom Stefan Hammel. Der Vorname scheint gefährlich zu sein und einen Binobau-Anfall auslösen zu können ;) .


    Ich hab die Gelegenheit damals leider verpasst da durchzuschauen. Ich weiß noch: René (Merting) war so schlau damals schon tagsüber einen Terminslot für die Nacht klarzumachen und sich schon mal tagsüber mit der Justierung vertraut machen zu lassen. Wenn mir nichts dazwischen kommt bin ich dieses Jahr in Herzberg sicherlich dabei.


    Zur Not bau ich die Baumarkt-Räder an's Bino dran und komme zu Fuß... Okay, das wäre dann doch zu weit, die sind nur für's Rausschieben auf die Terrasse gedacht. Da steht extra "Not for Highway Use" drauf...



    Was die Okulare angeht, das ist wirklich so eine Sache: Wie Andreas schon schrieb: viele sind einfach zu dick was den Außendurchmesser angeht (mal abgesehen vom Preis).

    Die sollen ja nicht nur für mich persönlich (65mm Augenabstand), sondern für möglichst viele andere Beobachter auch passen. 61 oder 62mm ist da absolutes Limit.

    Und dazu kommt noch: ich hab bei den allermeisten Okularen keine Erfahrung, wie die an f/4 ohne Komakorrektor performen.



    für den Pferdekopf- Nebel, Schwingen vom Orionnebel rötlich reichen unter gutem Himmel binokular 6"

    das lässt mich hoffen. Vor allen, die solche Beobachtungen in Grenzbereichen schaffen, mit viel Konzentration und vor allem Ausdauer und Disziplin ziehe ich immer den Hut (und beneide euch um eure außergewöhnlich guten Augen!)


    Die Kollimation würde ich persönlich immer über die Sekundär- und Tertiärspiegel lösen und die Hauptspiegel in Ruhe lassen, wenn sie irgendwann mal so eingerichtet sind, dass sie auf den gleichen Punkt am Himmel zeigen, aber auch da gibt es viele Wege nach Rom und kein wirkliches richtig oder falsch.

    Ja, die Tertiärspiegel könnte man auch verkippen. Ich hab dafür jeweils 3 kleine M3 Gewindeschrauben mit Rändelrädchen verbaut. Und auch die Position der Tertiärspiegel mit einer vierten Rändelschraube könnte ich noch leicht verstellen. Denn auch Tertiärspiegel haben ja einen kleinen Offset, den ich genau einstellen können möchte. Ist aber leider sehr eng (fummelig) und sehr sensitiv.


    An die Sekundärspiegel (die natürlich auch justierbar sind wie bei jedem Dobson) komme ich aber schlecht ran während der Beobachtung.

    Denn da müsste ich weit von oben reingreifen in den Tubus, da ich extralange Hut-Tuben-Verlängerungsaufsätze gebaut habe. Andere nennen sowas "Tauschutzkappen", ich finde "Hitzeschilde" ganz passend. Sie dienen hauptsächlich dazu, die Körperwärme des Beobachters zwischen den Tuben oder seitlich außen vorbei zu führen, wenn man horizontnahe Objekte beobachtet.


    Hier mal ein Bild aus einer Bau-Phase als ich die noch nicht lasiert hatte:


    Übrigens sieht man dort auch noch die beiden langen Hebelgriffe zum Rotieren der Hüte, die nach unten abstehen. Die haben sich nicht bewährt und wurden von mir wieder demontiert. Grund: man hat zwar einen langen Hebel und somit mehr als genug Kraft die Hüte zu drehen. Aber so "freihändig in der Luft", ohne die Handballen irgendwo auflegen/abstützen zu können, ist das trotz der langen Hebel nicht feinfühlig genug. Daher die Nachrüstung eines weiteren hölzernen Einstellknaufs mit Gewindegetriebe für die feinfühlige gegenläufige Drehung der Hüte, die man auf den Fotos meines ersten Beitrags ganz oben sieht. Das Prinzip ist auf der Seite von Jerry Oltion sehr schön erläutert, von dem ich das abgeguckt habe.


    Danke Euch allen nochmal für Eure netten Kommentare und Glückwünsche. Dieses Forum ist einfach voller toller Astro-Enthusiasten.


    Viele Grüße,

    Stefan

    Hallo Holger,


    Dass die Hauptspiegel kardanisch aufgehängt sind, ist sehr nobel. Ich habe die orthogonalen Achsen bei meinen Schiefspieglern über 3 Punkte in L-Anordnung gelöst (die Ecke fest), das ist einfacher, aber dann verstellt sich der Fokus beim Justieren natürlich.

    "Kardanisch" => danke für dieses Wort! Das fasst meine vielleicht nicht ganz leicht zu verstehende Beschreibung perfekt zusammen, du bringst es auf den Punkt. Und ja: eine 3-Punkt L-Anordnung (statt des üblichen gleichseitigen Dreiecks) hatte ich auch überlegt. Da hatte ich aber Sorge, dass die Konstruktion der 18-Punkt-Lagerung dann bei Höhenlagerschwenks zu asymmetrisch sprich ungleichmäßig durchbiegt.


    wenn Du Dir gar nicht sicher bist, ob Du die Bilder der beiden Augen wirklich fusioniert bekommst.

    Ich habe durch verschiedene Ferngläser geschaut und manchmal hat es mit dem "Fusionieren" der beiden Bilder geklappt und manchmal wiederum nicht. Ich wusste also immerhin, dass es mir gelingen kann, solange alle Umstände glücklich zusammenkommen. Daher wollte ich alles präzise und justierbar und mit "langen Hebeln" bauen. Wenn man eine M8 Schraube an der Hauptspiegeljustage eines kleinen Binos einbaut kann das Gewindespiel bei den kurzen Hebeln mehr Präzisionseinbußen verursachen als die gleiche M8 Schraube an einem großen Bino weiter außen. Auch drehbare Hüte mit z.B. 30 cm Durchmesser können leichter verkippen als Hüte mit etwas über 50cm, wenn beide z.B. 0,2 mm Unebenheit haben. Große Querschnitte sind immer der Schlüssel. Und ich gebe auch zu: hätte ich kleiner gebaut, wäre die Motivation bis zum Ende durchzuhalten wohl nicht dagewesen. Öffnungsfieber spielt schon auch immer eine Rolle.


    Filterschieber habe ich nicht vorgesehen: eine der Schwächen meiner Konstruktion. Ich müsste Filter also in die Gewinde der Okulare einschrauben. Filterschieber würden sich nur noch zwischen Sekundär- und Tertiärspiegel nachträglich realisieren lassen. Dann würden die üblichen 2" Filter aber vignettieren, es bräuchte mindestens die größeren rechteckigen (und teureren) 65x65mm Filter.


    Ich plane erstmal ohne Koma-Korrektoren. Kann man ja aber immer noch nachkaufen später. Ich denke erstmal: je weniger Glas im Strahlengang, desto besser.

    Als Übersichtsokulare habe ich die APM 30 mm UFF. Die geben mir 67x Vergrößerung bei 7,4mm Austrittspupille und ein volles Grad wahres Gesichtsfeld.

    Bin für Okularempfehlungen für f/4-Binos aber auch noch offen...

    Ich bin überzeugt davon, dass es da gibt es Dinge zu entdecken gibt, die man mit keinem anderen Teleskop sehen können wird.

    Na mal schauen, die ganz großen Mono-Dobsons (30" und größer) zeigen auch so einiges. Über Beobachtungsziele habe ich mir noch nicht so viele Gedanken gemacht. Vieles hängt ja vor allem daran wie dunkel der Himmel ist. Ich würde gerne mal den Pferdekopfnebel sehen (ist mir noch nie wirklich sicher gelungen), und die rote Farbe in der einen Schwinge vom Orionnebel zusätzlich zum Grün/Blau der Huygens-Region, und den Zentralstern im Ringnebel M57 würde ich gerne mal mehr als nur kurz aufblitzen sehen, und M51 gerne noch mal knackiger als im 24"er, und Cirrus nochmal mit 1 Auge ohne Filter und anderes Auge mit OIII Filter, und gucken ob M13 einen "3D" Effekt zeigt, und mal schauen was an Jupi, Saturn und Mars auflösungstechnisch bei gutem Seeing so geht, ach, eigentlich alles was da oben so kreucht und fleucht... 8)

    Viele Grüße,

    Stefan

    Hallo Thomas,


    danke auch dir! Die 3D Effekte am Mond waren bei mir verblüffend: ich hatte auch durchziehende Wolken am abnehmenden Dreiviertelmond. Aber statt den Mond als Kugel und die Wolken davor zu sehen, war der Mond quasi wie ein Blick in eine Salatschüssel, deren Innenwand mit einem Poster von Mondkratern tapeziert war. Die vorbeiziehenden Wolken schienen mir eindeutig HINTER dem Mond vorbeizuziehen, der Mond leuchtete quasi halb-transparent. Als die Wolken dann weg waren und der Himmel komplett klar, schien der Mond plötzlich wieder eine Kugel zu sein, und keine hohle Schüssel-Innenseite mehr. Ab dann waren selbst langweilige stumpfe Huckel auf dem Mond ohne nennenswerten Schattenwurf plötzlich so spannend wie Gebirgsketten, deutliche 3D Effekte wie man es erwartet hätte.


    Mein Bino liefert durch die Tertiarspiegel seitenrichtige, aber nicht aufrechte Bilder. Das ist erstmal ungewohnt beim Nachführen, wenn man die seitenverkehrten, nicht aufrechten Bilder von "normalen" Dobsons gewöhnt ist. Hab mich erstmal wieder wie ein Dobson-Anfänger gefühlt.. :S Dann aber doch schnell dran gewöhnt.


    Zur Motivation: ich hatte schon mehrere Dobsons vorher gebaut, darunter auch einen 24"er. Da musste ich zwischendurch auch viele Komponenten verwerfen und neu bauen. War ein langer Lernprozess. Ich wusste also worauf ich mich beim Bino einlasse und brauchte eine neue Herausforderung. Denn wenn man Reisedobson und Großdobson schon hat, fragt man sich natürlich: what comes next? Wie kann man das weiter verbessern? Und dann führt (glaube ich) früher oder später kein Weg an Binos vorbei.


    Und ja: ich werde damit sicherlich bei einigen Teleskoptreffen aufschlagen, weil ich bei mir zu Hause keinen wirklich dunklen Himmel habe.


    Viele Grüße,

    Stefan

    Hallo zusammen,


    danke für Eure lieben Rückmeldungen.


    Holger (Cleo): deine langjährige Bino-Euphorie hier im Forum hat übrigens wesentlich mit dazu beigetragen, dass ich mich mehr für Binos interessiert habe und schließlich auch so ein Ding bauen wollte.


    Matthias: ich bin auch gespannt... Ich erhoffe mir vor allem bei niedrigsten Vergrößerungen an ausgedehnten DeepSky Objekten Vorteile gegenüber Mono-Teleskopen.


    Gerd: Der Einblick im Zenith erfordert bei mir eine kleine Trittleiter mit 2 bis 3 Stufen, je nach Körpergröße. Das ist deutlich weniger als die 7 Stufen, die ich bei meinem 24"er Mono-Dobson für einen Zenithblick erklimmen muss, der dabei insgesamt auch noch weniger Licht sammelt als die beiden 20"er zusammen genommen.

    Wem ein guter Zenith-Einblick bei Binos wichtig ist (und ich gehöre zu diesen Leuten, genau wie du offensichtlich auch), der sollte überlegen die Okulare nicht mittig zwischen die Tuben zu setzen wie z.B. bei diesem Großbino:


    Review of the 18” f/5 Otte binodobson - User Reviews
    Sometimes, aperture<br />fever can lead to a severe case of brain damage. The kind that compels you to<br />make a purchase that by all acceptable standards…
    www.cloudynights.com


    sondern näher an der Körper des Beobachters, so wie es viele Binobauer vor mir auch schon getan haben.


    Denn dann muss man sich nicht so weit noch vorne beugen. Das geht dann nicht so auf die Lendenwirbelsäule.

    Der Einblick bei sehr horizontnahen Objekten wiederum wird dadurch natürlich noch "bodennäher". Man hockt dann quasi unter dem Teleskop. Ansonsten müsste man sich eine riesengroße stabile Kiste oder extrem stabilen Tisch unter das Azimutlager stellen, wenn man im Sommer in Schütze und Skorpion auf Jagd gehen möchte. Auch nicht wirklich toll.

    Die einzig überzeugende Lösung für wirklich komfortable Großbino-Einblicke (horizontnah UND zenithnah gleichermaßen) ist die von Kunho Lee:


    Externer Inhalt www.youtube.com
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    Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklären Sie sich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.


    Die ist zwar nicht mehr mobil, um auf Teleskoptreffen zu reisen, aber ansonsten ein absolutes "Kinnlade-runter-Bino-Projekt". 8)


    René: Danke Dir. Es ist tatsächlich der erste / bisher einzige Post von mir zum Thema Bino.

    Vielleicht sind die Erklärungen anderer Binobauer besser verständlich, hier mal ein paar tolle andere Doku-Beispiele:


    Welcome - arieotte-binoscopes

    12.5-inch Binocular Telescope

    Giant Binoculars - DaveTrott.com
    “If you ever get the chance to look through one of these large binocular telescopes you will see why they have so much appeal. If you are courageous or foolish…
    davetrott.com

    Eric Royer présente son télescope – astronomes-auvergne.fr


    Ein Bino zu bauen ist schon komplex. Ich musste viele Konstruktions-Entscheidungen treffen, jede mit unzähligen Vor- und Nachteilen verbunden. Ein Teleskop ist ja immer eine Ansammlung von optischen und mechanischen Kompromissen. Und für ein Bino gilt das ganz besonders. Ich bin gerne bereit meine Gedanken zu den einzelnen Details weiter zu erläutern. Dazu würde mir sehr helfen, wenn du die Sätze von mir kurz zitieren könntest, die von mir schwer verständlich formuliert worden sind. Dann gehe ich da gerne gezielter drauf ein.


    Viele Grüße,

    Stefan

    Hallo liebe Astrotreff-Foristen,


    ich möchte Euch heute mein Selbstbau-Bino Projekt vorstellen.


    (clickt auf die Bilder für Vergrößerung und größeren Bildausschnitt)



    Eckdaten:

    + Hauptspiegel Durchmesser jeweils 500mm

    + Öffnungsverhältnis jeweils f/4,0

    + Gewicht 95 Kg (schwerstes Einzelteil Hauptspiegeldoppelzelle mit 22,8 Kg ohne die Hauptspiegel)

    + Bauzeit: ca. 4 Jahre, mit Phasen höchst unterschiedlicher Intensität

    + Zerlegbar zum Transport im Auto. Aufbau und Abbau mit einer Person möglich, aber zu zweit deutlich schneller und einfacher

    + Selbstbau-Okularauszüge mit integrierten justierbaren Tertiärspiegeln und der Möglichkeit, 2“ Okulare nutzen zu können ohne Vignettierung

    + Interpupillare Distanz (IPD) einstellbar mittels gegenläufig drehbarer Hüte. Als Minimaleinstellung sind 60mm möglich. Allerdings bleibt dann kein Puffer mehr zum Fokussieren. In der Praxis also ca. 61mm Minimum.

    + Co-Kollimation durch von oben während der Beobachtung verstellbare Hauptspiegel unter in-Kaufnahme einer vernachlässigbar kleinen Miskollimation einer der beiden Strahlengänge.

    Diese Miskollimation kann durch laterale Verschiebung des betroffenen Hauptspiegels dank justierbarer Lateralwippen auf nahe Null reduziert werden.


    Mein Spiegelschleifer-Ego ist etwas angekratzt, da ich nur einen der beiden HS bis zur finalen Parabel komplett selbst geschliffen habe.

    Die Parabolisierung des zweiten Spiegels erfolgte dankenswerterweise durch Christian Busch, sonst wäre ich wohl nie fertig geworden.

    Die beiden Sekundärspiegel sowie die beiden Tertiärspiegel sind anderweitig zugekauft.


    Um die Brennweiten der beiden Hauptspiegel möglichst gleich lang hinzubekommen, habe ich während Grob- und Feinschliff das gleiche Granittool immer im Wechsel benutzt. Das Tool hatte zum Ende des Feinschliffs nur noch eine Randdicke von 17mm (Anfangs waren es 30mm). Nach dem Freihand-Flexen im Wasserkübel reichten 5 Hauptspiegel-Wechsel in der Grobschliffphase, und später 3 Wechsel je Körnung bzw. sogar nur 1 Wechsel bei den feineren Körnungen aus, um die Brennweitendifferenz der beiden HS locker unter 1% zu halten.


    Zufrieden bin ich mit der etwas ungewöhnlichen Justier-Aufhängung der beiden Hauptspiegel, an der ich lange getüftelt hatte:

    Statt der üblichen 3 Schrauben sorgen an spielfreien Scharnieren aufgehängte verschachtelte Alurahmen dafür, dass ich in zwei um 90 Grad zueinander versetzten Achsen (statt üblichen ~120 Grad) justieren kann. Eine der gedachten Justierachsen geht dabei exakt mittig durch den Spiegel-Schwerpunkt, so dass die Justage leichtgängig ist. Das Prinzip ist so ähnlich wie bei diesem bekannten Geschicklichkeits-Murmelspiel:


    Man erkennt 3 Rahmen: Außenrahmen starr, Zwischenrahmen in nur einer Achse beweglich, Innenrahmen in zwei Achsen.



    Die Höhenräder sind in Sandwich-Bauweise (mit Schaumstoffkern) erstellt um Gewicht zu sparen. Die Laufflächen sind mit 2mm starkem und 40mm breitem Aluminium beplankt und laufen auf Edelstahl-Kugellagern. Seitliche Teflon-Führungsklötzchen an der Rockerbox können mit Schrauben justiert werden und so als einstellbare Bremse für die Höhenräder wirken. Funktioniert prima.



    Wichtig war mir, dass der ganze Strahlengang-Anteil vom Sekundärspiegel via Tertiärspiegel bis zum Okular so kurz wie möglich gehalten wird, um Sekundärspiegel und somit die Obstruktion möglichst klein halten zu können. Gerade bei den relativ kurzen f/4 müssen die Sekundärspiegel sonst schnell sehr groß (und somit auch teuer) werden. Deswegen wollte ich keine 4-Fokussierer-Lösung für die IPD-Einstellung.

    Blieben also drehbare Hüte. Die haben ohnehin den Vorteil. dass nach dem Verstellen der IPD nicht neu fokussiert werden muss. Damit beim Beobachten von horizontnahen Objekten durch das Gewicht der Tertiäreinheit samt Okularen nicht die Hüte frei drehen und die IPD auseinander driftet, braucht es Gegengewichte, die den Okularen gegenüber liegen. Durch lange Hebel können die Gewichte sehr gering ausfallen. Und schließlich habe ich 2 Fliegen mit einer Klappe geschlagen: die „Gegengewichte“ sind 2 Telrads, die hoch oben schön weit abstehen und so einen angenehmen Einblick bieten. Inzwischen habe ich zusätzlich ein selbsthemmendes Schneckengetriebe zur Einstellung der IPD angebaut, welches das Auseinanderdriften der IPD auch verhindert. Aber durch die Telrad-Gewichte ist die IPD Einstellung in beide Drehrichtungen nun schön gleichmäßig leichtgängig.




    Momentan sind die Hauptspiegel noch beim Beschichten. Bis zu den ersten richtigen Beobachtungsberichten wird es noch 1 bis 2 Monate dauern.

    Ich kann aber aus ersten Tests an Mond und Planeten mit noch unbelegten Hauptspiegeln schon sagen: das Beobachtungserlebnis mit einem Bino ist wirklich sehr angenehm. Man möchte seinen Kopf am liebsten gar nicht mehr von den Okularen wegbewegen. Das wird bei größeren Beobachtungsgruppen noch zum Problem werden...


    Die Co-Kollimation funktioniert butterweich und trotz etwas verbleibendem Gewindespiel genügend präzise auch bei höheren Vergrößerungen, das macht richtig Spaß.

    Nach größeren Höhenlager-Schwenks muss ich allerdings ein klein wenig nachjustieren (die Übeltäter-Durchbiegestelle ist schon identifiziert ;) ).

    Die drehbaren Hüte sind durch diverse Edelstahl-Kugellager wiederum so präzise geführt, dass sowohl die Fokuslage als auch Bildfeldüberlappung perfekt erhalten bleiben wenn die IPD verstellt wird.


    Am Mond sieht man sehr deutliche 3D Effekte obwohl die Parallaxe für „echtes“ 3D ja nicht ausreichend ist.


    Der Grund warum ich dieses Teleskop gebaut habe ist aber eigentlich ein anderer:

    ich gehöre zu denen, die beim Blick durch Ferngläser häufig Probleme haben, beide Bildfelder zur Deckung zu bringen. Dann sehe ich Doppelbilder.

    Mit diesem Bino möchte ich für mich herausfinden, woran es liegt, dass es manchmal besser klappt und manchmal weniger gut.

    Ob es „nur“ an der Justage der Optik liegt? Oder an Gründen, die in der Person des Beobachters liegen (z.B. individuelle Neigung zum Schielen, unterschiedlich gute Augen, zu wenig Geduld beim Beobachten oder zu wenig Konzentration), oder an noch ganz anderen Einflussfaktoren? z.B. scheinbares Gesichtsfeld, Kissen- oder Trapezverzerrung der Okulare, ...


    Nun ja, erste Sterntests mit unbelegten Spiegeln deuten sehr klar darauf hin, dass man Doppelbilder durch Justieren an der Bildfelddeckung wunderbar wegbekommen kann.

    Um solche Fragestellungen zu untersuchen hätte sicherlich auch ein kleineres Bino ausgereicht. Aber wenn man schon so viel aufwendige Mechanik baut: warum dann nicht das Angenehme mit dem Nützlichen verbinden und gleich dem nächsten absehbaren Schub an Bino-Öffnungsfieber zuvorkommen? ;)


    Zum Schluss ein großes Dankeschön an alle, deren Bino-Projekte im Internet so klasse dokumentiert sind, wie z.B. Joerg Peters, Arie Otte, Dave Trott, Eric Royer, Jerry Oltion und viele viele mehr. Eure Pionierarbeit ist der Wahnsinn. Das war für mich eine große Hilfe und Inspiration.


    Viele Grüße,

    Stefan


    PS: sorry für die obligatorischen 20 Tage schlechtes Wetter, die normalerweise jetzt bald folgen. Ich hoffe es werden nicht sogar 2x20=40 Tage =O :/

    Hallo Adam,


    Zitat
    das ist leider das Problem. Ich habe gestern bestimmt fast eine Stunde rumprobiert und gedreht. Ich kriege den Hauptspiegel nicht richtig justiert. Der Laser ist auf dem Fangspiegel immer doppelt.

    das ist in der Tat dein Hauptproblem gerade! Vergiss mal den Komakorrektor, den du dir da in den Kopf gesetzt hast für einen Moment. Woran liegt es denn, dass du den HS nicht so verkippen konntest, dass die Laserpunkte auf dem FS nicht übereinstimmen? Waren die 3 Einstellschrauben beim Hauptspiegel an ihrem Anschlag? Oder nur die eine der 3 Schrauben die du noch ein Stück weiter hättest drehen wollen? Waren sie zu schwergängig? Hat der HS sich überhaupt bewegt (sprich: verkippt) wenn du an den HS-Schrauben gedreht hast oder drehten die Schrauben „durch“, ohne eine HS-Verkippung zu bewirken?


    Den HS zu verkippen so dass alles passt dauert eigentlich nur ca. 60 Sekunden, nicht ne ganze Stunde. Mit dem FS hast du‘s doch schon hinbekommen, warum also nicht auch mit dem HS?


    Viele Grüße,

    Stefan

    Hallo Adam,


    da der Laserstrahl die Mittenmarkierung deines Hauptspiegels ausreichend genau zu treffen scheint, hast du den Fangspiegel schon mal korrekt justiert. Bitte teste, ob das auch noch der Fall ist wenn du den Okularauszug samt drinsteckendem Laser rein und rausfährst, und wenn du die Klemmschrauben am OAZ mal löst, den Laser dann im OAZ etwas drehst und dann wieder festklemmst.


    Der Reflex vom HS zurück zum FS ist in der Tat dermaßen daneben, dass da kein gescheites Bild bei rauskommen kann. Da wird dir auch kein Komakorrektor helfen. Du musst den HS mit den Schrauben am HS so verkippen, dass der Reflex wieder den Laser mittig trifft. Dabei drauf achten, dass die Halteklammern, die den HS bei horizontnaher Beobachtung vor dem Herauspurzeln bewahren sollen, den HS nicht einklemmen, auch nicht ein kleines bisschen.


    Viel Glück,

    Stefan

    Hallo Emil,


    da sind sie ja schon wieder, die zerlegbaren Höhenräder! Die auch hier an den „Hörner-Enden“ mehrfach mit Stangen ausgesteift sind, weil sie sonst einfach zu labberig sind. Das scheint der Weg zu sein… Sehr cooles Teil hast du da gebaut!


    Eine Frage hätte ich: wie transportierst du den Hauptspiegel im Koffer wenn‘s auf ne Flugreise gehen würde? So rabiat wie das Bodenpersonal an den Flughäfen heutzutage mit den Koffern umgeht hätte ich Angst um meinen Hauptspiegel und würde ihn lieber im Handgepäck mitnehmen. Hast du dafür noch ne kleine HS-Verpackung/Polsterung? 40cm würde ja

    ins Handgepäck reinpassen, eine Flugreise mit deinem schönen Dobson wäre also nicht ausgeschlossen…


    Viele Grüße,

    Stefan

    Hallo Norman,


    Danke dir. Der Nachteil ist dann halt, dass man viele kleine Schräubchen hat und der Aufbau entsprechend ein paar Minuten länger dauert. Aber im entspannten Urlaub hat man ja meistens genug Zeit…


    Den Punkt von Stathis mit den großen Höhenrädern kann ich nur unterstreichen: weil ich mich zunächst gegen zerlegbare, aber dafür großradige Höhenräder sträubte, bedurfte es in meiner ersten Version höherer Seitenwangen bei der Rockerbox, die dann aber sehr wackelten und sich trotz wilder Holzbügel-Konstruktion nicht ausreichend aussteifen ließen, weil der Dobson ja zumindest an einer Seite dazwischen durchschwingen muss. Das sah dann so aus:



    Wackelig geht natürlich gar nicht und musste also neu. Daher Tipp: gleich möglichst große Höhenräder planen, oder den Schwerpunkt noch weiter runterbekommen. Ich wollte aber nicht auf vor Ort zu befüllende Sandeimergewichte o.ä. setzen, denn auf so manchem Berggipfel in Urlaubsgebieten ist Sand oder andere Füllmasse gar nicht so einfach zu finden, und das Füllgewicht mit hochzuschleppen kann‘s auch nicht sein…


    Viele Grüße,

    Stefan

    Hallo zusammen,


    kann mich nur anschließen: zuerst sollte man überlegen wie man das Gerät transportieren möchte. Ich bin sogar so weit gegangen und habe zuerst den Rucksack gekauft und dann mit den Innenmaßen als gegebene Größen weitergeplant.


    Flugzeughandgepäckmaß war das Kriterium für mich, da gibt‘s spezielle Rucksäcke die so genäht sind dass sie jeden erlaubten cm ausnutzen. Dann hab ich das größtmögliche Teleskop konstruiert, das komplett da reinpasst. Rausgekommen sind 13“ mit f/4,5. Und ich bin bei Holger: auf 2“ Okulare würde ich auch auf Reisen nicht verzichten wollen.




    Ein paar Gedanken zur Konstruktion:


    + Hauptspiegel kann in einem „Geheimfach“ im Rockerbox-Boden gut geschützt transportiert werden. Die Rockerbox kann man auf ein „Rockerbrett“ reduzieren wenn man Schlitze für die Höhenräder reinfräst.


    + Zerlegbare Höhenräder in Sandwich-Bauweise, z.B. 3mm Holz, 20mm Schaumstoff, 3mm Holz, an Fügestelle mit Aluprofil verstärkt, können extrem leicht und robust sein


    + Einarm- oder Zweiarmkonstruktion spart Gewicht am Kopfende im Vergleich zu 8-Stangen-Design (darf natürlich nicht zu weit getrieben werden weil sonst Statik leidet, wie Stathis schon schrieb.)


    Viele Grüße,

    Stefan

    Hallo Kurt,

    ich habe den OAZ immer zwischen zwei der vier Spinnenarm-Befestigungen platziert statt direkt am Ende eines Spinnenarms. Der Grund war bei mir immer die bessere Statik der FS-Halterung. Denn so kann der elliptische FS mit seiner langen Achse teilweise zwischen die Spinnenarme reichen anstatt gegen den einen Spinnenarm zu stoßen. Der FS-Halter kann so kürzer gebaut werden => weniger lange Hebelwirkung des FS-Gewichts auf das Spinnenarmkreuz. Dadurch bleibt die Kollimation bei Höhenlagerschwenks des Dobsons besser erhalten. Allerdings zieht dieses Argument erst so richtig bei größeren Geräten mit entsprechend schwerem Fangspiegel.

    Viel Erfolg,

    Stefan

    Hallo Stefan und Stathis,


    Warum ich den Umstieg von Slitless auf einen Tester mit ortsfester Punktlichtquelle vorgeschlagen habe: der Stefan hat scheinbar noch nicht den Punkt exakt getroffen, wo er das typische Foucault Testbild sehen würde. Wenn die Lichtquelle klein ist und sich nicht (mit-)bewegt, kann man den Lichtreflexpunkt wunderbar mit einem weißen DIN A4 Blatt Papier in der Hand exakt im Raum finden. Mit großer Lichtquelle bekommt man das nicht so einfach millimetergenau hin.


    Dann gilt es ja erstmal, den Tester samt Lichtquelle grob so zu verschieben, dass der Lichtreflexpunkt der Punktlichtquelle nur maximal wenige cm von der Lichtquelle entfernt im Raum steht (wieder mit Papier kontrollieren). Das ist die Schwierigkeit, an der es m. E. bei Stefan gerade hängt. Und dann ist es ja relativ einfach (bei dann ortsfester Lichtquelle) die Klinge genau an diesen Lichtreflexpunkt zu steuern, damit der große Aha-Effekt kommt. Ich finde das intuitiver umsetzbar als beim Slitlesstester, wo sich auch die Lichtquelle und somit der Reflexpunkt im Raum immer wieder mitbewegt, wenn man die Klinge verfährt. „Moving Target“ ist m.E. halt schwieriger zu treffen als ein ortsfestes Ziel.


    Da Stefan und ich zufällig nicht nur den gleichen Vornamen sondern auch den selben Kreuztisch haben, hab ich mal meine zugegeben weder hübsche noch einen megastabilen Eindruck erweckende, aber trotzdem bestens funktionierende Umsetzung gepostet. Auch wenn‘s vielleicht nicht so aussehen mag: da schwingt nichts, verdreht nichts, verbiegt nichts, alles auf besser als 0,1 mm reproduzierbar. Die größte Ungenauigkeit kommt durch das Gewindespiel im Kreuztisch selbst, was man dadurch eliminiert, dass man immer wieder „mit der gleichen Umdrehungsrichtung“ die Messpunkte anfährt. Sprich: wenn man mal „zurückdrehen“ muss also mindestens 0,3 mm „zu weit“ zurückdrehen und sich neu annähern. Aber so weit ist Stefan ja noch nicht. Erstmal überhaupt Schatten sehen!


    Was bei mir früher zu Ungenauigkeiten geführt hatte: die Trittschalldämmung unter dem Laminatfußboden, auf dem der Tisch mit dem Tester stand, hat schon nachgegeben, wenn ich meine>70 Kg Körpergewicht nur minimal von einem auf den anderen Fuß verlagert habe. Inzwischen steht der Messtisch samt Tester auf Betonfußboden im Keller…


    Viel Erfolg weiterhin!

    Stefan

    Hallo Stefan,


    Die Fotos helfen schon mal:

    der Rand ist wirklich noch nicht auspoliert => mehr Überhang beim Polieren, damit die äußeren cm am Rand deines Spiegels öfter / mehr Kontakt zur Pechhaut bekommen im Vergleich zum Spiegelzentrum.

    Der Schatten von der Klinge ist auf beiden Bildern nicht zu sehen, d.h. die Klinge war nicht nahe genug am Reflexlichtkegel.


    Ich sehe da Alufolie mit Tesafilm auf dem einen Foto. Das Loch was da drin ist ist viel zu groß: probier mal, eine feine Nadel zu nehmen so dass das Loch in der Alufolie höchstens nur ca. 0,1 mm groß ist, aber trotzdem noch „rund“, nicht eingerissen. Ich hab bestimmt 20 Nadelstichversuche in die Alufolie gemacht bis ich zufrieden war mit dem Loch. Und dann dieses ca 2cm x 2cm Stückchen Alufolie mittig mit Tesafilm vor die LED kleben. Ist ne Fummelarbeit.


    Bei dir bewegen sich außerdem Lichtquelle UND Rasierklinge mit dem Kreuztisch. Das kann man zwar auch machen, ich empfehle aber eine ortsfeste Lichtquelle zu nehmen und nur die Klinge auf dem Kreuztisch zu verfahren. Die Verfahrwege werden dadurch doppelt so lang und somit etwas einfacher präzise genug zu steuern.


    Hanau ist leider nicht gerade um die Ecke, sonst wär ich mal vorbeigekommen.


    Anbei ein Foto von meinem Tester. (die LED ist der kleine weiße Punkt hinter der Alufolie, die links und rechts von schwarzem Isolierband gehalten wird)

    Viel Glück, du wirst das am Ende hinbekommen, da bin ich sicher.

    Stefan

    Hallo Manfred,

    bin definitiv kein Experte auf dem Gebiet, aber denen die es sind würde es vielleicht noch helfen zu wissen, ob die Steine von einem Magneten angezogen werden (könnte dann ein Hinweis auf Eisenhaltigkeit sein, gibt ja aber auch noch andere magnetische Materialien). Einen Magneten um das auszuprobieren hast du sicher irgendwo zu Hause.

    Außerdem könntest du noch die Dichte bestimmen, indem du zunächst das Volumen bestimmst: den Stein in einen mit Wasser gefüllten Messbecher aus der Küche plumpsen lassen und den Wasserstand vor und nach dem Reinwerfen des Steins am Messbecher ablesen. Gewogen hast du die Steine ja schon.

    PS: mein Laientipp wäre in beiden Fällen: sind eher keine Meteoriten. Zu glänzend und zu vielfältig sind die Farben, zu scharfkantig die Oberfläche. Das ist eher nicht die typische matte, dunkelbraune, stumpfe Schmelzkruste die die Meteoriten hatten, die ich in Museen und Austellungen bisher gesehen habe. Sieht eher aus wie irgendwelche Erze. Muss aber nichts heißen, denn es gibt ja ganz verschiedene Typen von Meteoriten.

    Viele Grüße,

    Stefan

    Hallo Stefan,


    ja, das ist am Anfang alles ein bischen tricky. Vielleicht sind deine LED und Messerschneide noch nicht nahe genug am Radius of Curvature?

    Auch muss die Messerschneide in 2 Achsen sehr präzise bewegt werden können. Ich habe sie dazu auf einen Kreutztisch montiert.


    Ausweichen auf PDI macht meines Erachtens wenig Sinn, weil da ähnliche Probleme auftreten werden.

    Z.B. muss man auch da die Kamera ausrichten, ggf. Belichtungszeit einstellen usw., und das scheint bei Dir noch nicht geklappt zu haben.

    Meine Erfahrung: Die Kamera sollte bei Foucault sehr dicht hinter die Messerschneide positioniert werden.

    Ich nutze dafür eine Canon Eos DSLR auf Kugelkopf, und betreibe diese im Live-View -Modus (Video).

    Auf dem Vorschau-Display der Kamera sehe ich dann perfekt die hellen, dunklen und die "halbhellen" Bereiche des Spiegels (besser als durch den Sucher der Kamera).

    Was für eine Kamera nutzt du denn?


    Wo wohnst du denn ungefähr? Vielleicht gibt es Spiegelschleifer in der Nähe?


    Nur Geduld, das wird schon. Das erste funktionierende Foucaulttest-Erlebnis ist superspannend, auch weil man dann die Luftschlieren sehen kann etc.

    Es lohnt sich da dranzubleiben bis es klappt.


    Viele Grüße

    noch ein Stefan

    Hallo Sascha,


    Jupiter und Saturn sind so hell, dass die Dunkeladaption hier keine Rolle spielt, um Details erkennen zu können. Gerade bei den höheren Vergrößerungen ist bei deinem Teleskop die Austrittspupille am Okular ohnehin nicht so groß als dass eine dunkeladaptierte Augenpupille irgendwas verbessern würde.


    Dass bei 200x facher Vergrößerung das Bild beginnt UNSCHARF zu werden liegt 1. eher am Seeing, das in Horizontnähe (wo sich die beiden nunmal aufhalten) selten gut ist, 2. daran dass in Horizontnähe die atmosphärische Refraktion die unterschiedlichen Farben des Planeten scheinbar nicht exakt am gleichen Punkt am Himmel zur Deckung bringt (Abhilfe könnte theoretisch ein teurer ADC schaffen), 3. an einem möglicherweise nicht perfekt kollimierten Teleskop, und erst 4. schließlich an einem an seinen Grenzen angelangten Teleskop samt Okularen.


    Dass die Planeten nicht GRÖSSER erscheinen: überzogene Erwartungshaltung. Okulare mit kürzerer Brennweite als 6mm würden das Bild zwar weiter vergrößern, jedoch trotzdem eher keine weiteren Details zeigen. Das hast du ja selbst schon gemerkt. Das Geld für ein Okular mit noch kürzerer Brennweite kannst du dir daher meiner Meinung nach sparen.


    Wieviel besser ein größeres teureres Teleskop abbilden könnte vergleichst du am besten mal live 1 gegen 1 auf einem Teleskoptreffen. Wenn das Seeing der begrenzende Faktor ist wird dir ein größeres Teleskop wenig bringen (an Planeten wohlgemerkt). Wenn das Seeing aber mal besser ist dann gilt: mehr Öffnung hilft. Ob das in deinen Augen dann „erheblich“ besser ist kannst nur Du selbst beurteilen.


    Probiere am besten erstmal in weiteren Nächten die Wolkenbänder auf Jupiter zu erkennen und die Monde zu beobachten, um weitere Beobachtungserfahrung zu sammeln. Und: Teleskoptreffen!


    Viele Grüße,

    Stefan

    Hallo zusammen,

    Nur so ein Gedanke: was wäre denn, wenn man ein solches optisches Design „in Klein“ für den Bau eines Selbstbau-„Spiegel-Okulars“ nutzen würde?


    Kleine Achse des planen Diagonalspiegels und Durchmesser des Parabolspiegels wären irgendwo im Bereich 2 bis 3 Zoll, dann wäre auch der finanzielle Aufwand noch überschaubar und die Lagerung der beiden Spiegel wäre auch kein Problem.


    Was würden da für Scheinbare Gesichtsfelder und Okular-Brennweiten möglich werden? Ich vermute dass der Parabolspiegel eines solchen Okulars ein sehr schnelles Öffnungsverhältnis bräuchte. Vielleicht ließe sich das trotzdem einigermaßen komafrei realisieren, wenn man sowohl den Hauptspiegel des Newtons als auch den konkaven Spiegel des Okulars hyperbolisch auslegen würde?


    Viele Grüße,

    Stefan

    Hallo Olli,


    31,5 oder 34,5: beides wäre eine gute Wahl. 31,5 mm sollten zwar normalerweise locker ausreichen (schließlich kann man einen 300mm f/6 auch ohne nennenswerten Asti in z.B. 25mm Dicke machen), aber beim Erstling hilft es schon, möglichst viele Problemquellen auszuschließen. 34,5 mm wären auf „Nummer sicher mit etwas Extrapuffer“. Beim Planschleifen der Rückseite gehen ja auch nochmal 0,5 bis 1mm drauf. Für das Tool reichen auch 250mm x 25mm. Am preiswertesten wäre Granit aus dem Baumarkt.


    Viel Erfolg!

    Stefan

    Hallo Olli,


    ich finde das Schwierigste beim Spiegelschleifen ist es, auf DAUER die Motivation hochzuhalten und sich immer wieder zu überwinden weiterzumachen.

    Denn neben höchst spannenden Arbeitsschritten (z.B. der erste Kontakt Glas auf Glas mit Karbo 80, das Gießen der ersten Pechhaut, oder der erste Foucault-Test) gibt es auch viele eher wenig Spaß bereitende Arbeitsschritte (z.B. Schleifbrei entsorgen, oder die x-te Stunde bei der Politur wenn der Rand matt bleibt, oder wenn es mit der Parabel einfach nicht so richtig werden will).


    Mir persönlich gelingt es besser die Motivation hochzuhalten, wenn das Endprodukt für mich persönlich wirklich erstrebenswert ist.

    Wenn es dir genauso geht, dann schleife gleich den Spiegel, den DU WIRKLICH haben möchtest. Von 150mm würde ich abraten, wenn im Hinterkopf der Wunsch nach 300mm oder 500mm herumgeistert.

    300mm als Erstling ist perfekt handelbar, solange das Öffnungsverhältnis nicht schneller werden soll als sagen wir mal f/5.

    Und wenn du aber insgeheim jetzt schon auf 500mm schielst: dann mach halt gleich 500mm. Bringt ja nichts, wenn der 300mm halbfertig liegen gelassen wird.


    Warum sage ich das? Mein Erstling war 600mm f/5,4. Der mag möglicherweise keine Strehl-Wettbewerbe gewinnen und ich brauchte ca. 3 Jahre, aber er ist am Ende (auch dank der Hilfe dieses Forums) fertig geworden und definitiv "gut genug". Ich bereue meine Entscheidung damals, gleich einen "großen" zu schleifen, in keinster Weise, auch wenn ich hinterher doch noch wieder kleinere Spiegel geschliffen habe: der Transportabilität wegen.


    Tipp: Wenn es dir in erster Linie um Öffnung geht, und Gewicht und Brennweite eine Untergeordnete Rolle spielen: dann wird ein etwas dickerer Spiegel und ein gutmütigeres Öffnungsverhältnis wie z.B. f/6 statt f/5 definitiv helfen, dass du deinen Spiegel schneller und sicherer ins Ziel zu bekommst. Aber bedenke auch: was nützt dir ein großer scharfer Spiegel, wenn das Gesamtteleskop am Ende so lang oder so schwer wird, dass du es nur selten benutzt?


    Wünsche dir von Herzen Erfolg bei deinem Projekt, was immer es auch werden mag.


    Stefan