Beiträge von Julian89

    Marcel_S Ja das mit dem Gleitlager Set könnte ich mal versuchen - finde allerdings nichts passendes für das Gerät. Habe mal dem Händler geschrieben und werde berichten.


    Markus85 Das mit den Rutschkupplungen ist ein guter Punkt, da werde ich mal drauf achten. Auch das mit der Balance hatte ich überlegt - habe auch schon den klassischen Magneten zur Reinigung von Aquarien im Warenkorb. Was ich mich hier aber frage: wenn ich die Kupplungen komplett aufdrehe, ist der Tubus ja nicht frei in dem Sinne, dass er sich in Richtung der größeren Last neigt. Wie finde ich denn heraus, wo ich den das Gewicht am besten anbringen soll? Es gibt ja einige Berichte, dass die Balance bei dem Gerät Probleme macht. Habe übrigens ebenfalls ein paar Umbauten an Spinne/Fangspiegel gemacht und habe einen selbstgebauten Streulichtschutz. Eine Dysbalance ist daher gut möglich.

    Beste Grüße
    Julian

    Vielen Dank für die Rückmeldungen.


    Marcel_S Ich denke, dass beides der Fall sein könnte. Unten habe ich ein Video von einer Aufnahme von NGC 40 verlinkt. Man erkennt zum einen einen Drift, zum anderen ein kleines "herumspringen" der Sterne. Ich könnte mir gut vorstellen, dass dies der "Slip and Stick" Effekt durch das von Dir beschriebene Problem mit den Rollenlagern ist. Ich hatte mir bereits überlegt neue Rollenlager zu holen, allerdings steht in der Beschreibung bei TS, dass sie explizit nicht für GoTo-Dobson Teleskope geeignet sind. Weiß diesbezüglich jemand, warum das so ist und wie man das Problem lösen könnte? Trotzdem - das Hauptproblem wird leider nicht im Video ersichtlich. Ich versuche nochmal, es etwas genauer zu beschreiben: angenommen ich möchte NGC 40 zentral in das Bildfeld bringen, muss ich (natürlich je nach Kamerarotation) das Objekt an den linken Bildrand fahren, sodass es zentral zu stehen kommt. Sprich: Nach dem Anfahren bewegt es sich Objekt einige Bogensekunden (immer in die gleiche Richtung der Az-Achse). Meine Sorge ist daher, dass ich wenn ich die Aufnahme Platesolven und Syncen würde, aufgrund der Bewegung nach dem Anfahren des Objekts das Objekt nicht zentral im Bild sein wird.


    Markus85 Das mit der Backlash-Einstellung habe ich bereits versucht, allerdings ohne großen Erfolg. Wie man im Video sieht, führt der Dobson sehr unsauber nach. Aktuell zentriere ich das Objekt alle 15 Minuten per Hand neu. Die unten verlinkte Aufnahme hat eine Belichtungszeit von 0.5s. Ich denke mit 2-3s sollte das Platesolven möglich sein. Alternativ habe ich mir auch schon überlegt, über den Sucher und eine zweite Kamera zu platesolven falls die Vergrößerung ein Problem sein sollte. Je nach Objekt würde ich ggf. gerne länger belichten. Durch den zu sehenden "Slip and Stick" Effekt habe ich bei längeren Belichtungszeiten allerdings einen zu großen Ausschuss an verzogenen Bildern.


    Hier geht es zu der Aufnahme:

    Video


    Nochmals vielen Dank und liebe Grüße
    Julian

    Hallo zusammen,


    vor einiger Zeit habe ich mir einen 305mm Skywatcher Dobson mit Alt-azimutaler GoTo-Montierung gekauft. Aktuell mache ich ihn fit für die Fotografie, wobei mir der Backlash (insbesondere der Az-Achse) einige Probleme bereitet, da so kein wirklicher Sync / kein Platesolving funktioniert. Da das Gerät gebraucht war, habe ich bereits beide Motoren geöffnet und das Fett gewechselt, wodurch zumindest alles etwas weicher läuft. Leider konnte ich dabei nicht ganz nachvollziehen, wie ich bei dieser Montierung das Spiel einstellen kann. Gibt es zufällig jemanden, der mit dem Gerät bzw. der Rockerbox bereits Erfahrungen hat? Falls gewünscht kann ich gerne nochmals beide Motoren öffnen und Bilder einstellen.


    Schon mal vielen Dank und beste Grüße
    Julian

    Lieber Oliver,


    das hört sich nach einem sehr guten Projekt an. Prinzipiell wird diese Methode (wenn auch nicht AI gestützt) ja bereits verwendet. Hier findest Du einige Infos zu den Prozessen, welche beispielsweise in Pixinsight erhoben werden um einen gewichteten Stack zu erstellen: PixInsight Reference Documentation | New Image Weighting Algorithms in PixInsight
    Interessieren würde mich, inwieweit sich eine AI gegenüber der klassischen "wissenschaftlichen Technik" schlägt. Ein gutes Beispiell für einen Gewinn ist beispielsweise "BlurXTerminator", letzten Endes eine AI gestützte Methode zur (realistischen) Bildschärfung mittels Deconvolution.


    Wie Ralf schon sagte, gibt es deutlich größere Unterschiede beim Lucky-Imaging. Leider gibt es hier bisher keine Software, welche das suffizient schafft, Bilder dieser Art entsprechend ihrer Qualität zu sortieren. Anmerken muss man hier, dass die Datenmengen aufgrund der kurzen Belichtungszeit riesig sind. Eine Sequenz umfasst meist mehrere Tausend Aufnahmen, insgesamt kommen da häufig >50.000 Bilder zusammen. Entsprechend kann die klassische Pixinsight-Methode hier nur schwer benutzt werden bzw. ist mit einer extrem langen Rechenzeit verbunden. Falls Du daher etwas bisher noch nicht entwickeltes machen möchtest wäre das ein Ansatzpunkt ;).

    Lucky-Imaging Daten kann ich Dir gerne zukommen lassen. Lang belichtete DS-Aufnahmen aber auch. Werde ich die kommenden Tage hochladen :).

    Beste Grüße
    Julian

    Hallo Hans,


    erst einmal Glückwunsch zu der Aufnahme! Ich denke wie Chris, dass sich da sicher noch einiges herausarbeiten lässt! Anfangen würde ich mit einer DBE - eventuell kannst Du die Flats zum Test auch mal weglassen. Es scheint, als wärst Du bei der Subtraktion der Flats etwas über das Ziel hinaus geschossen. Das Problem habe ich leider auch häufig. Wie ich es zumindest teilweise lösen konnte war, indem ich das Masterflat in der Helligkeit angepasst habe (zum Ausprobieren einfach von einem einzelnen Light abziehen). Was die Unschärfe angeht würde ich mal überprüfen, ob der Sensorabstand stimmt und das Teleskop richtig kollimiert ist. So sehr ich PI auch mag muss ich sagen, dass ich teilweise einen Teststack mit APP mache. Durch die automatische Anpassung ist das Programm etwas gnädiger mit kleinen Fehler bei der Aufnahme der Flats.

    Beste Grüße

    Julian

    Hallo Peter,


    da hast Du natürlich vollkommen recht. Ich habe mich auf einige Aufnahmen aus dem amerikanischen Raum bezogen, bzw. ein paar kamen glaube ich auch aus Deutschland (auch mit einer eher amerikanischen Bearbeitungsweise). Realistisch ist unsere Aufnahme natürlich auch nicht - wie eigentlich nahezu jedes Astrofoto. Ich glaube Jan meinte mit "halbwegs realistisch" eher eine konservative Bearbeitungsweise, sprich Verzicht auf starke HDR/Sättigungseffekte usw..

    Beste Grüße

    Julian

    Hallo Lars,


    Ein tolles Objekt sehr schön in Szene gesetzt, aufgenommen und bearbeitet! Die Kugelsternhaufen und der Quasar runden das Gesamtbild toll ab. Das Problem mit den schwachen Details im Randbereich kenne ich. Wie hast Du denn die kurzbelichteten Aufnahmen gestackt/bearbeitet? Zumindest in der Vorschau wirkt das Bild etwas beschnitten.

    Beste Grüße

    Julian

    Jetzt muss ich nach langer inaktiver Zeit doch mal wieder ein paar Worte schreiben.

    Vielen Dank für die netten Rückmeldungen! Dass Euch das Ergebnis von M63 gefällt freut mich wirklich sehr. Wir hatten uns lange überlegt, wie wir die Bearbeitung angehen wollen. Die Gezeitenströme hatten wir bewusst eher schwach herausgearbeitet, da es in den letzten Monaten eine Vielzahl an (meiner Meinung nach) "überbearbeiteten" Aufnahmen von M63 gab.

    Frank Also ich kann es nur empfehlen! Der Detailgewinn ist schon enorm. Da sich die meisten doch irgendwann eher auf Schmalband konzentrieren, ist bei der Methode (die ja eher selten genutzt wird) noch viel Platz zum experimentieren (wie Ralf nebenbei erwähnt mit seiner exzellenten M51 Aufnahme gezeigt hat).


    Beste Grüße und CS
    Julian

    Vielen Dank für die Rückmeldung! Ich hab nochmal einige Kleinigkeiten verbessert und versucht den Kern etwas zu retten. Zentral ist er allerdings unwiederbringbar ausgebrannt.


    LG Julian


    Hallo Ralf,


    Sehr spannende Objekte! Wir versuchen auch etwas Daten zu sammeln. Wegen der aktuellen Lage haben wir es leider nicht mehr geschafft M64 aufzunehmen. Dieses mal klappt es aber sicherlich!


    Beste Grüße


    Julian

    Hallo allerseits,


    nach längerer Pause wollte ich auch mal wieder ein Bild mit Euch teilen. Die Aufnahmen entstanden bereits vor einigen Monaten, uns fehlten aber leider bis jetzt die RGB Daten. Wir, d.h. die studentische Astronomiegruppe Max-Wolf der Uni-Heidelberg (bzw. Haus der Astronomie), haben im Rahmen unseres Vereins Zugriff auf ein 70cm RC, welches in der Landessternwarte Heidelberg steht. Für die Fotografie wurde es lange nicht genutzt. Die letzten Monate konnten wir es Schritt für Schritt wieder "fototauglich" machen (Guiding, korrekte Flats usw.). Probleme gibt es auch jetzt noch, die bekommen wir aber hoffentlich auch bald in den Griff.


    Als Objekt haben wir NGC 3718 & NGC 3729 ausgesucht. Aufgenommen wurde es von Jan Beckmann, Lukas Eisert und mir. Die RGB Daten wurden separat von Lukas aufgenommen.


    Die Daten zu dem Bild:


    Teleskop: 70cm
    Montierung: Eigenbau der Sternwarte
    Kamera: SBIG STX-16803
    Guiding via ASI 178mm
    Belichtung:
    L 50*300s
    R,B,G 33*600s (10", f4, ASI071)


    Über Kritik und Verbesserungsvorschläge würden wir uns natürlich sehr freuen!


    Beste Grüße


    Julian




    Dann melde ich mich nach langer Pause auch mal wieder zu Wort :). Ich gehöre zur Heidelberger Gruppe bzw. Jan. Gibt es schon eine konkrete "Abgabefrist"? Ich nehme an, Du brauchst noch etwas Zeit für die Bearbeitung und März ist ja nicht mehr lange hin. Jan hat schon mit dem Belichten begonnen, ab kommender Woche (sofern es der Himmel zulässt) bin ich auch wieder in Heidelberg. Die Idee mit den H-Alpha-Aufnahmen finde ich sehr gut, leider können wir dabei nicht helfen, da die verbauten Filter etwas in die Jahre gekommen sind. Wäre auf jeden Fall ein nettes Detail.


    Hut ab vor dem Zwischenergebnis übrigens! Freue mich schon sehr auf das fertige Bild!


    Beste Grüße


    Julian

    Hallo Ralf,


    Eine sehr schöne Aufnahme! Was das Rauschen angeht empfinde ich es bei diesem Bild als perfekt! Gerade bei S/W-Aufnahme braucht es m.M. nach etwas mehr Rauschen um dem Bild eine schönere Struktur zu geben. Nur ein paar wenige Bereich gibt es, in denen das Rauschen im Vergleich etwas stärker hervortritt. Die dunkel Bereiche um Dionysius sind auch sehr interessant. Trotz fehlendem Schatten kann man im Vallis Alpes den zentralen Spalt erkennen/erahnen. Ich denke daher, dass einige der zu sehenden Strukturen <500m groß sein sollten.


    Beste Grüße,
    Julian

    Hallo Bruno,


    Erst einmal herzlichen Glückwunsch zu dem tollen Ergebnis! Was die Sterne angeht muss ich mich den anderen anschließen. Die feinen Strukturen innerhalb der Galaxie sind nahezu ausschließlich Artefakte. Ich würde das Bild daher nochmals überarbeiten. Deine Daten scheinen unglaublich toll zu sein, ich fände es daher schade es so verfälscht zu belassen. Kannst Du etwas zur Bearbeitung sagen? Die kleinen Strukturen zwischen den Sternen treten bei mir auch auf, sobald ich Sterne verkleinere. Vor allem bei der "Morphological Transformation" Funktion in PI tritt dies besonders stark auf!


    Beste Grüße,


    Julian

    Hallo Armin,


    ein sehr schönes Bild welches du hier zeigst. Wie den anderen hier finde ich es sehr toll, dass es in SW gezeigt wird. Ich glaube ich nehme dein Bild sogar als Anreiz mal Ähnliches zu versuchen. Eine Frage hätte ich: Wieso nutzt du einen OIII Filter? Um mehr Kontraste zu bekommen wäre bei M42 doch eigentlich ein H-Alpha Filter lohnender, oder? Oder planst Du eine Bicolor Aufnahme? Um welchen OIII Filter handelt es sich eigentlich? Was mir bei der GIF-Animation aufgefallen ist, ist dass deine Sterne etwas "dreieckig" wirken. Ähnliche Phänomene hatte ich schon bei meinem Newton wenn dieser schlecht justiert war. Wie genau dies jedoch mit einem Refraktor passieren kann weiß ich nicht genau aber ich denke da stimmt etwas nicht. Vielleicht war der Fokus nicht ganz korrekt?


    Freue mich auf jeden Fall auf neue Aufnahmen von Dir!


    LG,
    Julian

    Hallo zusammen,


    jetzt wo es endlich mal aufklart fangen natürlich direkt wieder die Probleme an. Nachdem ich meinen Star Adventurer heute angestellt hatte, fingen die LEDs an schnell zu blinken. Laut Betriebsanweisung heißt das entweder leere Batterien oder, dass etwas im Weg steht und die Montierung blockiert.


    Hier im Forum hatte Matthias ein ähnliches Problem: http://www.astrotreff.de/topic.asp?TOPIC_ID=191670


    Also habe ich den Star Adventurer an den PC angeschlossen und es erneut versucht. Leider ohne Erfolg. Auch das Auswechseln der Batterien hat nicht funktioniert. Das neue Firmwareupdate lässt sich zwar aufspielen bringt allerdings keine Besserung.


    Hat jemand schon einmal ähnliche Probleme gehabt bzw. eine Idee was ich machen könnte?


    Umgefallen oder Ähnliches ist die Montierung nicht und ging vor einigen Wochen noch problemlos.


    Liebe Grüße,


    Julian

    Hallo Klaus,


    Vielen Dank für deine Ratschläge. Ich konnte das Problem (hoffentlich) lösen. Zum einen habe ich den Polsucher neu justiert, zum anderen den Standort gewechselt. Das Teleskop stand seit dem Umzug auf einem Holzboden, welcher sich anscheinend deutlich verbog wenn ich neben dem Teleskop saß um Polaris einzustellen. Aktuell habe ich einige Aufnahmen über den Zeitraum einer Stunde gemacht und das Objekt hat sich nur minimal bewegt. Auch die "Atembewegung" ist verschwunden. Das Schneckenspiel scheint also auch in Ordnung zu sein. Hoffe es bleibt alles so.


    Nochmals vielen Dank und liebe Grüße,
    Julian

    Hallo zusammen,


    es ist wirklich nicht mehr auszuhalten. Seit bald einem Jahr kämpfe ich mit massiven Problemen bezüglich der Nachführung und bin kurz davor das Hobby nach 6 Jahren zu schmeißen.


    Was genau liegt vor: Nach einer Zwangspause von 2 Jahren (2014-2016) war meine EQ6 nicht in Betrieb. Als ich sie wieder am Laufen hatte, zeigte sich ein deutlicher Drift welcher Belichtungen von > 15-20s unmöglich machte. Da mir als Student das Geld zum Einschicken der EQ6 fehlt, habe ich beim VTSB neues Öl bestellt und die EQ6 mal komplett auseinander genommen und das Öl gewechselt. Seither ist eine minimale Besserung zu beobachten, allerdings zeigt sich immernoch ein entsprechender Drift welcher höchstens Belichtungen von 20s zulässt. Außerdem muss das Objekt alle 30 Minuten zurück in die Bildmitte manövriert werden.


    Hier ein kleines Video damit man einen Eindruck gewinnen kann. Einzelbelichtungen waren hier 25s:
    https://www.youtube.com/watch?v=kEi9YKeg-44&feature=youtu.be


    Ich weiß wirklich nicht mehr weiter und wäre für jede Hilfe sehr sehr dankbar.


    Schonmal vielen Dank und liebe Grüße,
    Julian