Hallo zusammen,
so viel Input, wunderbar.
Vielen Dank.
Nachdem mein ausführliche Schreiberei gerade in den Unweiten des Netzes verschollen ist das Ganze nochmal.
(==>) Roland, Timm:
Durch den 20-30° Winkel des FS ergibt sich ja eine andere Form des "idealen" FS. Die lange Achse müsste im Vergleich zum "üblichen" elliptischen FS noch länger sein. Ich glaube Roland Du hast Deinen FS ja selbst gemacht und ausgesägt. Habt ihr die Form entsprechend angepaßt oder einfach einen "üblichen" aber überdimensionierten FS gekauft. Sollte dann eigentlich ein 4" FS für 12mm 100% und Lowrider ausreichen?
Als ich Timm's Lowrider auf dem ITV gesehen habe, dachte ich mir auch ob das angenehme Einblickverhalten nicht auch bei meinem realisiert werden sollte. Ich bin aber skeptisch, ob die Hebelverhältnisse bei ebenfalls photographischer Nutzung (nach größerer FS) nicht zu ungünstig sind. Das werde ich nochmal ausrechnen.
Da das Teleskop sehr wahrscheinlich in einem Splitring/Horseshoe sitzen soll und dieses in dieser Größe recht viel Platz beansprucht befürchte ich auch, die Lowrider-Einblickposition könnte irgendwo im Bereich des Splitrings sein. Naja mal sehen. Schön wäre es auf jeden Fall.
Im Fall der Stangen würde ich auch lieber in Richtung 30mm 1mm dick gehen. Im Online-Shop vom Carbon-Vertrieb sind jedoch nur Preise und Daten bis 24mm Rohren angegeben. Auf Anfrage gibt es aber wohl auch größere Rohre. Da werde ich nochmal recherchieren.
(==>) all und Kalle:
Die Verstärkungen in den Krafteinleitepunkten sind bereits geplant.
Irgendwo, ich denke im Zusammenhang mit E. Schöberl's Carbon Dobson, hatte ich gelesen, daß sich zwischen der Kohlefaser und den metallischen Verschraubungen/Versteifungen ein galvanisches Element ausbilden würde und dadurch Korrosion auftritt. Ich glaube aber eher, das Epoxyharz ist Isolation genug um das zu verhindern. Oder hat jemand gegenteilige Informationen.
(==>) all und Max:
Verstehe ich Dich richtig, Du hast sozusagen ein Vierkanthohlprofil aus Holz für Deinen 21" gebaut?
In meinem Fall werde ich wahrscheinlich eine Pianodraht-Fangspiegelhalterung aufbauen (wieder wegen Gewicht). Damit dürften ziemliche Zugspannungen in den Hut geleitet.
Eine Socke werde ich nicht drüberziehen (Windeinkopplung, Dreieckige Form bei 6 Stangen). Nur in den neuralgischen Punkten werden Blenden aus Isomatte drankommen.
Außerdem wird der untere Teil des Gitterrohrtubus als Vollrohr ausgebildet. Da ich dann das ganze Scope drehen kann und so in der Splitring/Horseshoe (paralaktisch) Montierung immer einen praktikablen Einblickort erzielen kann, ohne mehre OAZ-FS-HS Stellungen kollimieren zu müssen. In diesem Fall muss die HS-Zelle aber auch als richtige Haltezelle (auch kopfüber) funktionieren. Eine Schlingenhalterung scheidet daher aus. Dazu habe ich aber auch schon ein paar Ideen.
Ich glaube, diese Konstruktion kollimiertstabiler ist als einen drehbaren Hut (oberen Tubus) zu bauen.
(==>) Harry:
Aus Deinem Hutaufbau und der Hochrechung würde ich schließen, dass 3,5mm Birke-Multiplex und 1mm Flugzeugsperrholz ähnlich viel wiegen wie das Carbon-Laminat?!
Aber bei der Berechnung meiner Verbiegung bzw. des axialen Flächenmoments hast Du wahrscheinlich *PI/64 vergessen. Ich kommen nämlich nur dann auf die 97520.
Du hast aber recht, für das Fachwerk muss ich sowieso anders rechnen. Durch die schrägen Stangen kann ich ja Zug- und Druckkräfte in Stangenlängsrichtung einleiten und somit ändert sich die reine Verbiegung durch die Gewichtskraft in eine Kombination aus Gewichts-, Zug- und Druckkraft. Die Steifigkeit sollte daher deutlich besser sein. Mal sehen, ob ich da nicht noch ein paar Formeln finden kann.
(==>) Silvio,
Danke, dass Du die "Gerippe"-Idee bei mir wieder in Erinnerung gerufen hast. Ich hatte vor einiger Zeit (bei Stathis' Rockerbox Infos) darüber nachgedacht und dann irgendwann vor lauter anderen Ideen wieder vergessen. Damit lässt sich auf jeden Fall noch einiges an Gewicht einsparen.
Den "Raum" als Zusatzgewicht werde ich anders ausführen. An die HS-Zelle bzw. an deren Rahmen kommen Bolzen an denen richtige Gewichte montiert werden können. Damit kann ich für die jeweilige Anwendungssituation (schweres Oku, Kamera, Bino) die optimale Ausbalancierung erreichen.
(==>) Martin,
interessante Info. Mal sehen ob sich so eine Kugellagerung (à la Kugeldobson Deorollerklemmung???) irgendwie implementieren lässt.
Ich hoffe ich habe jetzt nichts vergessen
Gruß
Markus