Beiträge von bachmaier

    Für die klassischen Schmidt Cassegrain kenn ich keinen, die Edge HD sind von Haus aus feldkorrigiert. Ob sich ein Versuch lohnt, mit Komakorrektoren weiss ich nicht aber der müsste dann deutlich weiter weg vom Fokus sein als bei der Verwendung am Newton. Ausserdem wird er die Bildfeldkrümmung nicht ausreichend korrigieren.

    Felix

    Hallo

    Es ist aus Deinem Text nicht so genau herauszulesen, wie die Bilder genau entstanden sind. Hast Du einfach das Handy draufgehalten? (Freihand, welche Belichtungszeit? ) ,Einzelphotos? Videos? Aus Deinem Link schließ ich ersteres.

    Gibt es Bilddaten?

    Für mich sieht das Objekt wie ein unscharf gestellter Punkt aus (Stern, Lampe, Reflex an irgendwas Glänzendem), die Wolke sieht mehr wie Blatt- und Astwerk unscharfgestellt aus, der Spike wie sog. Blooming - entsteht, wenn ein Sensor übersättigt wird und kein Antiblooming hat.

    Das Bild sieht auch ziemlich nachgeschärft aus.

    Noch eine Frage: hat sich das Objekt sichtbar bewegt (Das Foto sieht nicht danach aus).

    Gruß

    Felix

    Dazu muß man auch wissen , daß die kleinste Grenzgröße nicht bei niedriger Vergrößerung sondern nah der Höchstvergrößerung erreicht wird. Das liegt daran, daß Sterne erstmal nicht größer werden, der Himmel aber schon.

    Ausserdem bildet das Auge selbst bei niedriger Vergrößerung _sprich großer Austrittpupille nicht mehr so sauber ab.

    Mit steigender Vergrößerung wird also der Himmel dunkler, der Stern bleibt (in etwa) gleich hell so daß er sich besser abhebt.

    Gleichzeitig verschlechtert sich das Auflösungsvermögen des Auges (wegen einer Art "Binning" auf der Netzhaut wobei mehrere Sehzellen zu Gruppen zusammengefasst werden um das Rauschen zu minimieren.)

    Auch das indirekte Sehen kommt dann ins Spiel - man muß ein wenig am Stern vorbeischauen sonst verschwindet er, da in der Sehfeldmitte keine Stäbchen sonder nur Zapfen vorkommen. Zapfen - Tag und Farbsehen - Stäbchen Nacht und Schwarzweiss.

    Daß man lang genug Dunkeladaptiert sein muss ist hoffentlich klar.

    Gruß

    Felix

    Hab grad das Bild angeschaut vom Bresser 80 400 go to. Da steht nix von wegen Anschluss - ob 1 1/4 oder 2 zoll - auf dem Bild sieht es so aus als wäre der Zenitspiegel fest verbaut - kann mich aber auch täuschen - wie gesagt es fehlen Angaben dazu. Deshalb ist nicht klar ob man den Threadstarter zu 2 " Okularen raten kann. Vielleicht hat das Gerät schon jemand anderer in der Hand gehabt?

    Felix

    "das spielt normal überhaupt keine Rolle, denn die Sonne schlägt ja nicht in die volle Öffnung des Teleskops ein, sondern nur auf einen kleinen Ausschnitt der Folie, bestenfalls in der Mitte, wo es normal glatt ist."

    Das stimmt auf keinen Fall - jeder Bildpunkt in der Brennebene beansprucht die volle Öffnung also muss die Folie schon über die volle Größe genügend genau sein und ist sie normalerweise auch.

    Aber mit dem Spannen ist es so eine Sache - durch starken Zug verändert sich die Struktur und die Qualität geht in die Knie.

    Deshalb würde ich die Folie auch nicht über einen Zylinder ziehen sondern zwischen zwei flachen Platten legen. Leichte Wellen scheinen nichts zu machen.

    Das Problem Folie auf Glas ist ja daß man erst ein Glas mit 1/10 Lamda Genauigkeit finden muss und dann kann man es gleich als Filter bedampfen lassen.

    Leider gibt es in typischen Amateurgrößen momentan keine entsprechend genauen Glasfilter und wenn würden die echt um die 2000 E für acht Zoll kosten.

    Die Sonnenprojektion ist etwas aus der Mode gekommen - hauptsächlich weil die Teleskope kurzbrennweitiger werden und dadurch die Hitzeentwicklung stärker ist und gleichzeitig die Okulare mehr Linsen haben und manchmal auch ziemlich teuer sind...

    Felix

    Und natürlich ist auch das Dachkantprinzip ein Problem da die Dachflächen sehr genau rechtwinklig sein müssen und auch dann noch spezielle Phasen verschiebung durch unterschiedliche Polarisation das Bild verschlechtern.

    Bei den besseren Dachkantferngläsern gibt es deshalb eine sogenannte Phasenkorrektur - eine spezielle Beschichtung die genannten Effekte verhindern.

    Es wäre deshalb gut wenn auch für den Astrozubehörmarkt solche Prismen angeboten würden.

    Wie gesagt ist der Effekt erst bei hohen Vergrößerungen sichtbar und deshalb ist das 2 " Dachkantprisma für Richfield auf alle Fälle ein Gewinn. Die Bildhelligkeit muss bei einem Prisma nicht zwangsläufig schlechter sein als bei einem Spiegel.

    80 mm Glasweg in BK7 sowie eine ordentliche Vergütung würden auch da eine Transmission von etwa 97 % ermöglichen.

    Felix

    Hallo CHnuschti

    Wenn es Dir auf höchste Auflösung ankommt, dann ist ein Zenitspiegel besser. Der Glasweg des Prismas führt zwei Fehler ein : Einen Farblängsfehler - Blau fällt weiter als Rot und eine sphärische Aberration - stumpf einfallende Strahlen fallen weiter als spitze. Das Ergebnis ist ein weicheres Bild mit etwas mehr Farbfehler. Dein Fernrohr hat F/5,6 - da sieht man das schon und ein Apo wird nicht wirklich ausgenutzt. Das Amiciprisma würd ich trotzdem behalten, da gerade bei Deep Sky die richtige Bildorientierung sehr hilfreich sein kann (Starhop - Methode) . Ausserdem bin ich der Meinung daß schon ein Unterschied besteht zwischen Seitenverkehrt und Seitenrichtig - Der Himmel dreht sich zwar ist aber nie seitenverkehrt.

    Felix

    Hallo Moni

    Ich hab Dir eine Nachricht geschickt.

    Wir sind am Freitag, den 17.9 um 19:45 am Portal der Schule Seligenthal.

    Um 20 werden wir eingelassen, danach kommt man nur rein wenn man Telefonkonkakt mit jemand drinnen hat.

    Wir (der Stammtisch ) sitzen dann in einem der Physiksäle wo wir auch Medien nutzen können.

    Da zeigen einige von uns auch selbstgemachte Photos. Und man kann sich absprechen für eine Tour. Leider geht mein Auto nicht sonst könnte man schon mal rausfahren. Teleskope haben die meisten von uns.

    Also wenn es passt - man sieht sich am Freitag vor dem Portal der Schule-.


    Beste Grüße

    Felix

    Wenn Du das gleiche Okular benutzt mit und ohne Reducer ist das Bild mit heller aber auch die Vergrößerung um den Reduktionsfaktor kleiner. Bei gleicher Vergrößerung sollte das Bild nicht heller sein - zB ohne Reducer und 40 mm - mit Reducer 24 mm Brennweite.

    Felix

    Wenn es nur um visulle Beobachtung geht ist meiner Meinung nach eine echte 2 Zoll Auslegung die bessere Lösung.

    Also 2 Zoll Zenitspiegel und 2 Zoll Okular mit maximaler Feldblende um 46 mm.

    Da gibt es bereits 30 mm Okus aber normal ist man eher bei 40 mm .

    Das Feld das Du damit bekommst kriegst Du auch beim besten Reducer nicht.

    Wichtig ist dabei auch sparsam zu adaptieren - dh. möglichst wenig Backfokus verbrauchen. Am besten wäre es wenn das Zenitprisma direkt auf den Anschlussstutzen draufgeschraubt werden kann. Du kannst bei F 10 auch einfachere Erfle Okus verwenden, die bei F / 6 nicht mehr unbedingt randscharf abbilden.

    Felix

    Hallo Hansgerd

    Wenn Du bei hohen Sonnenstand einen Km weit Bäume anschaust, wird das Seeing schon sehr stark sein - es wabert dann nicht mehr bloß sondern alles ist irgendwie matschig.

    Also warten bis die Sonne tief steht und am besten von der Schattenseite mit Sonne im Rücken beobachten damit sich das Teleskop und Umgebung ( Balkon) nicht zusehr aufheizen.

    Es ist auch gut möglichst hoch zu stehen damit man nicht flach über den aufgeheizten Boden blickt.

    Schärfentiefe gibt es bei solchen Teleskopen gar nicht - selbst in 1 km Entfernung sind ein paar m schon sichtbar als Unschärfe. Ich beobachte oft terrestrisch - meist zum Testen von Teleskopen. Das ist aber nur bei sehr tiefen Sonnenstand zu empfehlen


    Felix

    Hallo liebe Berlinerinnen und Berliner


    Grad eben zieht der Kern des Tiefs direkt über Berlin nach Süden. Das müsste eigentlich einen markanten Windsprung von Nordwest auf Nordost geben und auch an den Wolken erkennbar sein. Es ist zwar nicht gerade das Auge des Hurrikans aber ein kleines bisschen - vielleicht eine Art Hühnerauge....


    Felix (aus Niederbayern)

    Hallo - wenn die Zuordnung stimmt wäre das sphärische überkorrektur. Also ein leicht hyperbolischer Spiegel. Es könnte sogar sein, daß er zusammen mit dem Baader MPCC Komakorrektor besser wird weil dieser eine sphärische Unterkorrektur einführt.

    Und nochwas: Hast Du wirklich durch das Fenster fotografiert? Normalerweise ist es extrem selten, daß einfache Fensterscheiben eine solche Qualität haben. Planplatten mit der Größe 150 mm würden schon etwa 1000 Euro kosten aber ein ganzes Fenster?

    Gruß

    Feöox

    Das verstehe ich, aber das ist ja kein spezielles Problem des Newton.

    Der Einblick ist 90 ° , das Bild ist ist wie im Beilspiel 3 "Unkorrigiert", also kopfstehend.

    Dabei etwas verdreht - abhängig von der Position des Okularauszugs.

    Eine Sternkarte muss man dann mit Süden oben anschauen.

    Bei geradsichtigen Teleskopen (Refraktor , Cassegrain) hat man geradsichtig das gleiche, beim Aufrichten kommt es an ob Zenitspiegel oder Amiciprisma: im ersteren aufrecht seitenverkehrt, im zweiten aufrecht seitenrichtig,

    Als dritte Möglichkeit gäbe es noch Penta - oder Bauernfeindprisma (90 bzw 45 °) die ein kopfstehendes (unkorrigiertes ) Bild liefern.

    Gruß

    Felix

    Ich les jetzt nix von Phasenkorrektur - was normalerweise Stand der Technik ist und bei Dachkantgläsern empfohlen wird.

    169 E scheinen mir ziemlich billig für ein Dachkantglas.

    Dachkantgläser sind für die selbe Leistung aufwendiger als Porrogläser.

    Die Frage ist auch ob 5,8 mm Austrittspupille manchmal schon zu viel sind - das Bild ist zwar heller aber nicht automatisch die Sterne so daß sie leichter absaufen.

    Felix

    Hier gibt es oft einen entscheidenden Mangel an Information: Die Primärfokuslage (ohne Korrektor) und die endfokuslage (mit Korrektor). Manchmal findet man eine Angabe über Fokusversatz - beim MPCC glaub ich 10 mm nach aussen aber oft gibt es keine.

    Beim RCC gab es immer keine genaue Beschreibung dazu und das finde ich schon einen Mangel.

    Vor allem wird einem vorgegaukelt, daß die große Fokusdinstanz durch Fokusverlagerung entstanden sein könnte was nicht der Fall ist - offensichtlich macht er das Gegenteil.

    Zwei extreme Beispiele anders herum: Die Televue Korrektoren legen den Fokus um glatte 46 mm nach aussen (allerdings verlängern sie die Brennweite um 1,15x) und der Explore Scientific um 35mm nach aussen (mit 1,06x Brennweitenverlängerung.)

    Der GPU legt laut Anbieter um 5mm nach aussen. Warum soll der nicht funktionierne?

    Felix

    Da die Aufspaltung des Bildes und deren Wiedervereinigung einen Bildfehler erzeugt weil das Licht teilpolarisiert wird und die Phasen überkreuz vereinigt werden muss man die Dachflächen mit einer sog. Phasenkorrektur beschichten.

    Sie verhindern die Polarisation und damit die verdrehten Phasen.

    Das ist heute bei allen besseren Dachkantferngläsern Standart. Beim Zubehör gibt es so was bis dato nicht. Auch die genaueste Dachkante kann den Fehler nicht verhindern. Der Fehler verbreitert das Beugungsscheibchen deutlich - es sieht aus wie Asti bloß daß sich durch den Fokus hindurch die Orientierung des Striches nicht verdreht.

    Ausserdem wäre bei einem 1 1/4 Zoll Prisma schon wünschenswert, daß der Querschnitt auch ausgeleuchtet wird.


    Felix

    Vor einiger Zeit hab ich in einer Zeitschrift diese Werbung gesehen - ich weiss leider nicht mehr wo - aber man findet sie auch bei Händlern.


    https://www.teleskop-express.d…ssegrain-Teleskopset.html


    Es wäre das erste Mal, daß man ein Amiciprisma (90°) mit Phasenkorrektur als Zubehör kaufen kann.

    Es sieht aber so aus, daß es nur im Zusammenhang mit dem Mak zu bekommen ist.

    Es wäre als Einzelstück hochinteressant aber man müsste etwas mehr wissen - etwa freie Öffnung.


    Gruß

    Felix