Beiträge von bachmaier

    Hallo Stephan


    leider hat so gut wie jedes Okular der klassischen Bauart ( Plössl, Ortho, Erfle, Kellner, RK ) nicht nur Bildfeldwölbung sondern eben auch Astigmatismus. Das kommt davon, daß die Bildschalen für sagittale und tangentiale Bündel nicht gleich gekrümmt sind. Es ist sogar so, daß man entweder den Asti korrigieren kann mit dem Preis einer sehr starken Bildfeldwölbung oder umgekehrt ein (durchschnittlich ) ebenes Feld mit sehr starken Astigmatismus. Dieses Verhalten ist weitgehend Design - bestimmt und lässt sich ausser mit sehr großem Aufwand (Panoptik u ä.) eben nur durch die Smith -Linse beheben, die den umgekehrten Fehler einführt und gleichzeitig das Bündel spitzer macht so daß die dahinterliegende Gruppe besser abbildet.

    Wenn Du mit Englisch einigermaßen klarkommst dann empfehle ich dir die Seite Telescope optics

    Eyepiece aberrations 1: spherical, coma, astigmatism and field curvature

    Vielleicht gibt es noch mehr gute Quellen - ich kenn jetzt auf die Schnelle keine.

    Gruß

    Felix

    Die Geschichte ruht momentan, da ich nicht dazukomme zur Besitzerin zu fahren...wird wohl noch etwas dauern. Es müsste ja auch noch der ziemlich verharzte Okularauszug neu gefettet werden.

    Umgekehrt ist die Besitzerin selbst ziemlich eingespannt.


    Felix

    Hallo

    6 Jahre ist ziemlich früh für eine binoculare Beobachtung. Ausserdem kann es sein daß der dann engere Augenabstand von der Ferngläsern nicht bedient wird. Ich würde so etwas deswegen beim Fachhändler ausprobieren statt was schicken lassen.

    Ausserdem sind die genannten Ferngläser auch vom Gewicht eher für Erwachsene.

    Es gibt auch 6 x 30, die deutlich kleiner ausfallen.

    Felix

    Die feiern grad 2 Millionen Jahre Andromedagalaxie. Da gehts richtig ab. Und die Maß ist wahrscheinlich bloß auf ein viertel eingeschenkt. Und kostet was ham die für eine Währung?

    Felix


    Ich glaub auch daß es ein durch Blitz erleuchtetes Insekt war. Merke : das Licht des Blitzes verringert sich mit dem Quadrat der Entfernung. Es kann also sehr nah gewesen sein.

    Felix

    hallo "Pardon"

    Ein paar Dinge wären noch zu klären: Der Innendurchmesser der Steckhülse beträgt etwa 27 -29 mm, je nach Materialstärke.

    Da aber meist ein 28mm Filtergewinde eingeschnitten ist - oft sogar durchlaufend kannst Du von 28 mm lichter Weite ausgehen.

    Eine Feldblende muss immer ein bisschen kleiner sein sonst gibt es eine weiche Vignettierung.

    Die Feldlinsenfassung muss immer größer sein als die Feldblende - alles andere wäre eine Fehlkonstruktion.

    Trotzdem kann es auch bei korrekt ausgelegten Okularen zur Vignettierung kommen wenn beispielsweise eine sehr kurzbrennweitige Barlow davorsteht, die das Licht stark nach aussen lenkt und nach der Feldblende noch an der Feldlinsenfassung hängenbleibt.

    Ich sehe deshalb keinen Sinn etwas anderes zu messen als die Feldblende weil die Linsendurchmesser sich daran richten müssen und deutliche Abweichung von Haus aus inakzeptabel sind.

    Da wirst Du deshalb auch keine Werte bekommen, ausser selber messen.

    Bei komplizierteren Okus ist es sovieso zwecklos da das ganze Konstrukt mit sieben bis neun Linsen aufeinander abgestimmt sein muss und wie gesagt die Feldblende sowieso innen liegt und mit der reellen Feldgröße nicht übereinstimmt - durch die brennweitenverlängernden Wirkung der vorgebauten Negativlinse. Bei Brennweiten deutlich länger als 32 mm würde ich sowieso Zwei Zoll Okulare empfehlen.

    Ich besitze noch ein 30 Jahre altes 30 mm Celestron Ulitma (Baugleich mit Baader Eudiaskopisch) .

    Bei dem hab ich mal in meinem jugendlichen Leichtsinn die Feldblende ausgebaut.

    Das Feld ist zwar größer aber durch die Steckhülse gibt es keine harte Bildfeldbegrenzung mehr.

    Ausserdem sind die Feldlinsenfassungen für diesen Sonderfall tatsächlich zu klein aber dafür können die Konstrukteure nix.

    Gruß

    Felix

    Damit keine Missverständnisse entstehen: Du meinst die Feldblende.

    In der Optik meint man unter Pupille immer die Öffnung an der

    Stelle, an der sich die Strahlen überkreuzen.

    Eintrittspupille =Objektivdurchmesser, Hauptspiegeldurchmesser usw.

    Austrittspupille: Stelle hinter dem Okular wo sich die Strahlen ein zweites Mal überkreuzen.

    Das ist auch die Stelle, wo die Pupille des Auges liegt.

    Die Feldblende ist der Bereich der Primärbildebene, den das Okular aufnehmen kann.

    Die Feldblende ist nicht bei allen Okularen sichtbar.

    Bei einfachen Kellner, Plössl, Erfle sieht man sie und kann sie auch gut messen.

    Bei Okularen mit eingebauter Barlowlinse (Smythlinse) wie Nagler, Ethos, Planetary etc liegt die Feldblende innen und ist größer als die effektive Feldblende.

    Dort kann man nur durch Durchlaufzeiten von Sternen oder durch Beobachten eines Maßbandes und Umrechnen auf die effektive Feldblende schließen.

    Leider schreiben Händler selten diese Werte zu den Olularen.

    Ich hoffe, ich konnte helfen

    Felix

    Frage : mit welchem Okular hast Du Jupiter beobachtet. Und hast Du auch wirklich den sehr hellen Jupiter getroffen, der letzte Nacht übrigens genau über dem Mond stand. Normalerweise hättest Du da die Jupitermonde sehen müssen.


    Gruß Felix

    Danke für den Link - damit ist es gewiss...Werd der Besitzerin bescheid geben. Leider ist das Auszugsrohr ziemlich verharzt und schwergängig. Müsste man mal rausmachen, entfetten und neufetten.


    Clear Skies (brauch ich heute auch wegen Führung)

    Felix

    Hallo Christina

    Das muss auch kein Riesenfernglas sein...8 x 40 ist eine gute Größe. Kompakt genug, daß man es beim Spazierengehen mitnehmen kann oder in den Rucksack passt und zeigt schon eine Menge: Andromedanebel als länglichen Fleck, Orionnebel, Plejaden als schöne Sterngruppe, Monde des Jupiter, Mondkrater und sehr viele Sterne in der Milchstraße

    . Was bei Ferngläsern wichtig ist, daß man lernt richtig durchzugucken dh. mit beiden Augen was sieht.

    und für beide Seiten scharfgestellt ist.

    Sowas lernt man am besten Tagsüber.

    Bei brauchbaren Ferngläsern gehts bei etwa 100 E los man kann aber auch 2000 E bei Premiummodellen ausgeben. Musst Du aber nicht. Falls Ihr Jäger kennt mal fragen vielleicht hat der eins übrig.

    Übrigens - knallrote Vergütung wie weiter oben taugen nix und Zoomferngläser auch nix.

    Felix

    hallo

    Vor ein paar Wochen nahm ich Kontakt zur Besitzerin eines Unitron Refraktors mit 75mm und 1200 mm Brennweite auf, die das Gerät von ihrem Vater geerbt hatte.

    Das Fernrohr wurde auf dem Almberg zum ersten Mal nach Jahren aufgebaut und funktioniert vorzüglich.

    Die Montierung ist anders als erwartet eine Parallaktische.

    Um was es mir geht: Das Okularsteckmaß ist wie damals (1972) üblich 24,5mm.

    Das Auszugsrohr hat aber einen breiteren Durchmesser (36 mm) und dann kommt eine Schelle mit Verjüngung auf die besagten 24,5mm.

    Irgendwo hab ich gelesen das könnte ein 36,4 Gewinde sein.

    Steigung weiß ich nicht aber es werden von Händlern im Zuhörbereich solche Adapter sowohl auf 1 1/4 Zoll als auch auf T 2 angeboten.

    Weiß jemand sicher daß diese Adaption funktioniert?

    Grüße

    Felix

    Hallo Stefan

    Offensichtlich geht es überwiegend um Planeten.

    Da arbeitet man aber eher mit Videotechnik um möglichst viele Einzelbilder zu machen die dann automatisch per Software aussortiert und gestackt werden.

    Da wäre deine Bresser Cam deutlich besser geeignet als die Lumix. Planetenfilmen ist eine ganz andere Baustelle als Deep Sky. Da brauchst Du auch keinen dunklen Himmel.

    Hier ist auch Nachführgenauigkeit nicht in dem Ausmaß gefordert wie bei Deep Sky. Allerdings dürfte der Newton F/5 haben so daß du die Brennweite noch verlängern mußt. Bei Planetencams mit Pixeln um 3 my dürfte die 2,7 x APM Komakorrigierende Barlow gut funktionieren.

    Das funktioniert übrigens deutlich besser als Okularprojektion.

    Für Deep Sky würde ich auch eher an gute Festbrennweiten für die Lumix denken .. evt. auch mal einen ED Apo so ab 60 bis 80 mm. Der Newton ist für Planeten ok , für Deep Sky dürfte es grenzwertig werden.

    Die Farbsäume, die Du am 70 er gesehen - fotografiert hast dürften von der niedrigen Höhe kommen - Die großen Planeten waren die letzten Jahre ja sehr tief. Jupiter steigt heuer aber deutlich höher.

    Noch was : Die Justierung würde ich unbedingt visuell am Stern prüfen. Eine reine Laserjustierung kann auch Fehler liefern wenn der Laser selber nix taugt.


    Schönen Tag

    Hallo an alle

    Ich habe Kontakt zu jemand wo einen seltenen Unitron Refraktor 75 / 1200 auf azimutaler Montierung besitzt

    . Ich hab das Gerät noch nicht aus der Nähe gesehen aber es scheint so daß die damals eine 24,5 Anschluss hatten.

    Auf den Bildern erkennt man aber, daß das Auszugrohr deutlich breiter ist - 36mm? -

    Die Frage wäre, ob das jemand genauer weiß und wie man diese Anschlüsse an 1 1/4 zoll anpassen könnte.

    Ich hab mir diesen: http://www.astrotech-hannover.…ope/downloads/unitron.pdf Link angeschaut.

    Das Gerät werde ich in etwa 3 Wochen (auf dem Almberg) sehen und ich möchte da sinnvolle Ratschläge geben können. Vielleicht läßt sich bis dahin auch ein Adapter besorgen - falls existent.

    Felix

    Hallo

    Vom 130 / 1000 kann ich schon mal abraten.

    Es sind sog. Katadiopter mit einer Korrekturlinse im Okularauszug.

    Leider sind diese Teleskope meistens von unterdurchschnittlicher Qualität und schwierig zu justieren.

    Das 130 650 wäre vom Teleskop her besser hat aber eine ziemlich schwache Montierung.

    Astrofotografie ist sehr viel anspruchsvoller als Beobachten und nicht so "nebenbei" zu machen. Ausser mit dem Handy durchs Okular knipsen beim Mond.

    Visuell ist ein Dobson (Newton mit azimutaler Montierung) wesentlich effektiver da du das meiste Geld für die Optik ausgibst.

    Fotografisch gibt es sehr große Unterschiede zwischen Planeten und Galaxien.

    Planeten filmt man mit kleinen Kameras (Webcamähnlich aber ohne eigener Optik) . Die Filme werden von der Software am Rechner nach den besten Aufnahmen abgesucht und diese dann über einandergelegt. Danach kommt erst die Bildbearbeitung (Schärfung, Kontrastanhebung etc.).

    Bei Deep Sky (Galaxien) musst du länger belichten und die Nachführung muss sehr genau sein. Das schaffen deine Vorschläge höchstens mit deutlich kürzerer Brennweite (Fototeles).

    Übrigens kann man mit solchen Fotoobjektiven auch ohne Teleskop aber eben mit Nachführung schon eine Menge erreichen aber es braucht auch schon einiges an Equipment und Einarbeitung. (300 € sind da nicht annähernd ausreichend)


    Übrigens...hast Du ein Fernglas? Sie werden von den meisten Einsteigern unterschätzt, Zeigen aber gerade in der Milchstraße schon einiges, und bei Planeten zb am Jupiter die Monde und Krater auf dem Mond.

    Felix

    Hallo

    Auf der Komentarseite des Berichts über die Einschusslöcher am Mc Donalds Observatorium gab jemand den Hinweis auf die zerstörte Sternwarte in Sarajewo durch den Bosnienkrieg ...http://balkans.aljazeera.net/blog/pogled-na-bosansku-astronomiju-sa-planete-majmuna

    Am Handy hab ich eine deutsche Übersetzung gefunden aber am Rechner komm ich nicht drauf wie ich das finden soll (begriffstutzig)

    Felix

    Das mit der Fotofolie ist mir eigentlich auch klar. Tatsächlich hat man mit dem Herschelkeil alleine nur eine Dämpfung von 0,05. Da ich keinen habe weiß ich auch nicht, wie viel man da nachfiltern muß wenn man den Solar Kontinuum verwenden will.

    Ist halt immer so eine Abwägung zwischen zwei Übeln: Augen weg -----sieht man nix, Rübe weg ---regnet es in den Hals hinein.

    Ok - bei uns sehe ich mit oder ohne Herschelkeil oder Folie nix.

    Felix