Beiträge von Silvia581

    Hallo Nis,


    mit EQ-5, gleich Goto-Motorisierung (Synscan, Skyscan, je nach Händler unterschiedlicher Name) und 6" Newton f/5 machst nix falsch.


    Die EQ-5 trägt den 6" Newton auch fotografisch recht ordentlich, Planeten- und Mondfilmen ist einfach damit. Fürs Planetenfilmen brauchst kein Autoguiding, das wird erst bei Deepsky-Fotografie wichtig. Und da kannst dann die Planetencam dann weiterverwenden. :)


    Für die Andromedagalaxie nimmst eher ein 200 oder 300 mm Teleobjektiv denn ein Teleskop. Denn die ist sooooooooo groß, daß Du mit dem Newton blos nen Teil davon auf dem Chip der 60D sehen wirst.


    Dazu wird die Kamera schlicht auf eine kurze Prismenschine gesetzt und kommt dann in eine Guidemount https://www.teleskop-express.d…le-und-Leitfernrohre.html gesetzt und diese dann statt eines Teleskopes in die Klemme am Montierungskopf geklemmt. Beim Bestellen vom Teleskop daraauf achten, daß ein 8x50 Sucher dabei ist. In den steckst dann die Planetencam und schon hast ein Guiding-Rohr für Autoguiding.


    Du kannst beruhigt die EQ5 samt Stativ und den Newton mit Rohrschellen und Prismenschine bei verschiedenen Händlern kaufen. Es ist nur wichtig, daß es sich dabei um eine 2" Prismenschine (Vixen-GP-Level) handelt, weil die EQ-5 eine Klemme für 2" Prismenschinen hat.


    Die Planetensaison ist bis auf Mars jetzt für dieses Jahr so gut wie vorbei, nächstes Jahr steht Saturn und Jupiter schon ein bissy höher, was durchaus mehr Beobachtungsgenuß bringt. Es ist also kein Beinbruch, wenn Du noch etwas auf das Astro-Zeug warten mußt.


    Grüße
    Silvia

    Hallo Sebastian,


    warum willst Du M102 per Okularprojektion mit der Kamera fotografieren? Weil sie dann theoretisch schön groß auf dem Chip der Kamera erscheint?


    Das ist ein Trugschluß, der von Anfängern oft gemacht wird. Ist Dir bewußt, daß die Helligkeitsangabe von 9,9 mag für M102 so gerechnet ist, als ob das Licht der Galaxienfläche von einem Stern kommen würde? Es ist aber in der Realität auf die gesamte Fläche verteilt und daher viel schwächer. Bei der zusätzlichen Vergrößerung durch die Okularprojektion mit dem 15 mm Okular kommt da sooooo wenig Licht auf den Chip, daß es aussichtslos ist, so die Galaxie zu fotografieren. Du müßtest über den Daumen gepeilt 5 oder 10 Minuten pro Einzelbild fotografieren, um überhaupt einen Hauch von Kontur auf dem Chip zu bekommen. Und dann 5 Stunden oder mehr als Gesamtbelichtungszeit draufhalten... Ohne Autoguiding und mit Deiner Bresser-Wackeldackelmontierung ist das völlig gaga. [:(]


    Deine Montierung ist schon mit dem Gewicht und dem Hebel des Refraktors völlig überlastet. Daß es da ein Spiel von Vollmondgröße oder mehr gibt, ist leider schlicht Physik.


    Ich finde es unverschämt von Händlern, sowas nem unbedarften Einsteiger als funktionierendes Paket zum Fotografieren anzudrehen. Das ist schon visuell Quatsch.


    Die Montierung wird mit 12 kg Tragekraft angegeben. Das Teleskop wiegt ohne Sucher, ohne Zenitspiegel, ohne Okular bereits 11,1 kg. Beim leisesten Lufthauch beginnt der Aufbau zu schwingen wie ein Kuhschwanz. Weil das Teleskop so sakrisch lang ist. Der Hebel ist einfach zu viel für die Montierung. [:(]


    Fotografisch sollte man eine Montierung maximal mit 2/3 der angegebenen Tragekraft belasten. Du wurdest schlecht beraten oder vom Verkäufer bewußt verar...t.


    Du mußt mir oder anderen Fotografen das nicht blind "glauben". Das kannst Du selber testen. Bitte fotografiere mit Deinem Okularprojektionsaufbau mal irgend ein Sternfeld mit 5 Minuten Belichtungsszeit und schau Dir das Bild dann in voller Auflösung des Chips an. Die Sterne sind da drauf keine Punkte sondern Zitterlinien.


    CS
    Silvia

    Hi Evolve,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">... gesagt getan in position dann das problem das ich dort keinen stern hab der im live modus angezeigt wird, somit hab ich nicht mal ansatzweise einen fokus was aussichtlos ist da etwas zu finden in sachen fokusierung


    wie macht ihr das ?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    <b>Ich hab mein Übersichtsokular "parfokal" zur DSLR-Kamera gemacht.</b> [:)]


    Dazu habe ich teleskopseitig eine ca. 60 mm lange 2" Schraubverlängerung in das 2" Filtergewinde des 2" Übersichtsokular geschraubt. Da drüber einen 2" Stoppring geschoben und die Fixierschraube des Stopprings nur soweit festgedreht, daß ich den Stoppring noch auf der Schraubverlängerung verschieben kann. Nun das Teleskop auf einen wirklich hellen Stern geschwenkt, Okular aus dem OAZ raus und DSLR rein. Am OAZ gedreht und mit dem Liveview der DSLR die Schärfe beurteilt. Nachdem der Stern scharf war, Okularauszug festgeklemmt und Kamera aus dem Okularauszug gezogen. <b>Jetzt das Okular so tief in den OAZ geschoben, bis der Stern auch scharf war, ohne am Okularauszug die Schärfe zu verstellen! </b>


    Dann den Stoppring auf der Verlängerungshülse gegen den Anschlag vom Okularauszug geschoben und die Feststellschraube des Rings richtig festgezogen. Ein Tropfen Nagellack oder Uhu drauf als "Sicherungslack". Feddisch. [:)]


    Mit diesem "parfokalen Übersichtsokular" stelle ich dann alle Fotoziele ein und im Liveview sind dann die Sterne schon soweit scharf, daß sie zumindest erkannt werden...


    CS
    Silvia

    Hi Sara,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">ich rudere nochmal zurück zur Ausgangsfrage: Macht ein Teleskop an meinem Standort überhaupt Sinn?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    laß den Kopf nicht hängen, etwas geht immer! Für Mond und Planeten spielt die Lichtverschmutzung keine Rolle. Da vergrößerst Du recht weit (soweit es das Seeing eben zuläßt) und dann ist der Hintergrund im Okular wieder dunkel. [:)]


    Du hast geschrieben, Du hast kleine Kinder. Hast auch nen Kinderwagen? Den könntest zweckentfremden, damit kannst problemlos ein 6" Newton Teleskop samt Stativ und parallaktischer Montierung oder Rockerbox zum Feld transportieren. So n Kinderwagen hat sogar "Stoßdämpfer", falls der Weg holprig ist. Und ne Brotdose und Getränke kannst auch noch reintun.


    Gegen den grellen Flughafen reicht ein niedriges Gebüsch, oder sowas:
    https://www.campingshop-24.de/…ndschutz-surf-ocean/?c=25
    Notfalls kannst das nach "oben" noch etwas verlängern, das mußt ausprobieren...


    Wenn man im Sitzen beobachtet, ist das ganze viel angenehmer als im Stehen. Auch da gibts aus dem Campingbereich nette, kleine Hocker, z.B. so einen: https://www.amazon.de/Uquip-Le…NHA5A8Z&tag=astrotreff-21


    Ich kenn den Himmel über Stuttgart recht gut, bis 2005 war ich Mitarbeiterin auf der Sternwarte auf der Uhlandshöhe. Mit dem Sucher am Teleskop war ich recht aufgeschmissen, aber mit nem Telrad https://www.ebay.de/itm/391951871644?format=1&hlpv=1&cond=1 in Verbindung mit nem Sternatlas, der die Telradkreise eingezeichnet hat, findest auch bei aufgehelltem Himmel die helleren Deepskyobjekte. Kugelsternhaufen und "bunte" Doppelsterne gehen immer, Orionnebel selbst in 5 oder 10 Meter Entfernung von ner Straßenlaterne, und wenn Du im Garten in den Zenit guckst, da kommen genügend Deepsky-Objekte im Lauf des Jahres vorbei...


    Mein erstes Teleskop 1995 war ne Russentonne mit 100/1000 auf ner Vixen NP. Also recht ähnlich zu den 114/900 und der Meade Montierung. Damit hab ich 8 Jahre beobachtet (zu Hause in Ludwigsburg vom Balkon aus, auf irgendwelchen Feldern in der Nähe oder auch auf Teleskoptreffen, bis ich 2003 dann auf eine größere Montierung und nen 6" Newton umgestiegen bin, weil dann der Wunsch nach Fotos aufkam.


    Da Du jetzt noch keine Erfahrung unter dunklem Himmel hast, wird Dich der suboptimale Himmel garnet ärgern. Du wirst erstmal überwältigt sein, wie viele Sterne Du mit jedem Teleskop siehst. Und dann das "Jagdfieber" beim Aufsuchen von Objekten. Der Adrenalinstoß, wenn dann das Wunschobjekt im Okular auftaucht. [:)]


    Bitte orientiere Dich nicht an Fotografien. Such nach Astro-Zeichnungen. Die geben ralistischere Anhaltspunkte, wie das im Okular aussehen könnte.


    Neben Sonnenflecken (Wenn mal wieder welche da sind und IMMER mit BAADERFOLIENFILTER vor der Teleskopöffnung!!), Mondkratern und Planeten sind z. B. M13 und M92 (2 Kugelsternhaufen im Sternbild Herkules), M M27 (Hantelnebel im Sternbild Füchschen), M57 (Ringnebel in der Leier) oder der 4-fach Stern Epsilon Lyrae, auch im Sternbild Leier im Sommer nette Anblicke. Und es macht auch Freude, einfach mal durch die Milchstraße zu schwenken, auch wenn Du sie mit dem Auge garnicht erkennen kannst. Im Teleskop tauchen dann sehr viele Sterne auf. Achte mal darauf, daß die nicht alle einfach nur weiß sind. Da sind durchaus auch gelbe, orangefarbene oder gar dunkelrote zu sehen. Ein sehr hübscher "bunter" Doppelstern ist z.B. Albireo im Sternbild Schwan.


    Daß wir hier im Raum Stuttgart einen sehr aufgehellten Himmel haben, ist für Anfänger sogar von Vorteil. Weil Du insgesamt weniger Sterne siehst, lernst die Sternbilder an Hand ihrer helleren Sterne schneller kennen. [;)]


    Die Paradestücke M8 (Lagunennebel)und M20 (Triffidnebel) im Schützen dagegen saufen in der Festbeleuchtung vom Flughafen völlig ab. Die probierst halt irgendwann mal im Urlaub oder auf einem Teleskoptreffen...


    Liebe Grüße
    Silvia

    Hi,


    nun hab ich die Bilder zu nem fast kompletten Video der Mofi zusammengestellt, leider ist das Video nach dem Upload etwas verpixelt, das Original bei mir auf der Platte schaut besser aus. Hier der Link:

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    CS
    Silvia

    Hi Manfred,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Respekt zu Deiner Fleißarbeit - so kommt ka richtig "Leben" in das Ereignis. Die ziehenden Wolken und das Flimmern des Mondrandes vermitteln ja einen richtig visuellen Eindruck.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    merci [:)]


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ein Gedanke ist mir noch gekommen: wenn Du den Erdschatten als ruhend angenommen hättest, dann wäre der Mond wie in Wirklichkeit gewandert. Falls das prinzipiell möglich sein sollte - vielleicht beim nächsten Mal?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Wir haben 3 "Körper", die sich bewegen:
    - Erdrotation (das gleich ich mit der parallaktischen Montierung aus)
    - Eigenbewegung des Mondes (können manche Montierungssteuerungen auch ausgleichen)
    - Bewegung des Erdschattens gegenüber den Fixsternen/Mond


    Um die bogenförmige Bewegung des Erdschattens auf dem Mond als Zeitraffer darzustellen, muß ich zuerst alle Einzelbilder sauber mittig zentrieren. Dann jedes xte (10, 20, 30?)zu nem Gesamtzeitraffer zusammenführen. Bei rund 1500 Bildern brauch ich da noch ne ganze Weile...


    Dadurch, daß sich die Beleuchtung der Mondoberfläche ändert, kann ich nicht mit "Helligkeitsschwerpunkt" zentrieren. Wegen der durchziehenden Wolken kann ich auch keine Oberflächenstruktur verwenden. Daher ist das händische Zentrieren so aufwändig.


    Wäre mir das Kabel nicht aus der Handbox rausgerutscht, hätte ich mit der Guidingcam im Sucher (= Mond formatfüllend) und feinen Korrekturen von Hand in der langsamsten Geschwindigkeit den Mond im Livebild der Guidingcam schön mittig halten können...


    Tja, hätte, hätte, Farradkette...


    CS
    Silvia

    Hi Andreas,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">sieht super aus! Magst Du Dein verwendetes Equipment verraten?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    ja, gerne. Das war die NEQ-3-2, da drauf der 60/360 TS Photoline mit dem passenden Flattner, da dran die EOS450D mit IR-Sperrfilter als Clip im Body. Kamerasteuerung per EOS-Utility auf dem Netbook.


    Das erste Bild ist von 21:49 Uhr, da war der Mond grad mal 3,8 Grad überm Horizont, noch voll in der Dunstschicht. Links oben sieht man schon deutlich die Abdunklung durch den Halbschatten. Das letzt Bild in dem Video ist von 22:24 Uhr, da war der Mond dann schon 7,7 Grad überm Horizont und die Verfinsterung durch den Kernschatten schon gut fortgeschritten...


    CS
    Silvia

    Hi,


    mannoman, war das gestern Abend spannend mit der Mondfinsternis.


    Horizontdunst, Schleierwolken, Wolken, dann ein rausgeflutschtes Kabel zwischen Handbox und Motorcontroler -&gt; keinerlei Möglichkeit, in RA/DE noch irgendwas zu korrigieren (die Korrekturen ca. alle 30 Minuten erfolgten dann durch Öffnen der Klemmen und "schubsen" der Achsen mit anschließendem erneuten Klemmen), eine schwächelnde Batterie in der Kamera und doch habe ich rund 1500 Bilder mit Mond irgendwo auf dem Chip der EOS 450D ablichten können. [:)]


    Das Zentrieren der Bilder ist Sträflingsarbeit, ich hab jetzt erst 383 schön mittig. Daraus hab ich nen Zeitrafferfilm gebastelt und bei Youtube hochgeladen:


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    Zwischen den einzelnen Bildern liegen 5 Sekunden. Bei der nächsten Mofi setz ich die Zeit höher an . Alle 15 oder alle 30 Sekunden...


    Nun muß ich meinen Augen erstmal eine Ruhepause gönnen...


    CS
    Silvia

    Hallo Max,


    wilkommen im Forum. [:)]


    Ich kann Deinen Wunsch, gleich mit Fotografie <b>durch ein Teleskop</b> einzusteigen, gut nachvollziehen. Das ist aber unabhängig vom Budget nur sehr schwer zu realisieren. Astronomie ist eine komplexe Wissenschaft, die hat ihre eigenen Regeln und ihre eigenen Fachbegriffe. Dein geplantes Budget ist nicht ausreichend für Stativ, Montierung, Teleskop, Komakorrektor (bei einem Newtonteleskop) oder Bildfeldebner (bei einem Refraktor), Stromversorgung, Autoguidingkamera und Adapter- sowie Filterkram. Das reicht grad für 1 neues Teil aus der Aufzählung.


    Solange die Bedienung einer parallaktischen Montierung (Aufbau, Einnorden, mit Sterngeschwindigkeit nachführen, Objekt finden, Objekt erkennen), die Justage der Optik und Hintergrundinfos (Galaxie, Kugelsternhaufen, Planetarischer Nebel, Supernovaüberrest, Sternentstehungsregion, Reflexionsnebel - was ist das überhaupt, warum leuchtet das in welcher Wellenlänge, wie hell ist das, welcher Filter macht da Sinn) bei Dir noch nicht vorhanden ist und Du noch keine praktische Beobachtungserfahrung hast, wirst Du Dich extrem schwer tun, überhaupt etwas am Himmel durch ein Teleskop zu fotografieren.


    Ich schlage vor, Du stellst den Fotowunsch durch ein Teleskop für 1 oder 2 Jahre hinten an und begiebst Dich vorläufig auf visuelle Entdeckungstour. Lern den Himmel kennen, die Namen der Sternbilder und Namen der helleren Sterne. Wann sie wo am Himmel stehen. Das brauchst später zwingend zum Fotografieren, weil eine moderne Montierungssteuerung mit "Goto" Dich beim Alignment auffordert, 1, 2 oder 3 bestimmte Sterne im Okular zu zentrieren, damit sie weiß, wohin das aufgesattelte Teleskop guckt.


    Am besten lernst den Himmel mit einem Fernglas oder einem günstigen (gebrauchten) Dobson kennen. In dieser Zeit kannst durch Lesen und Praxis am Teleskop die ganzen Fachbegriffe lernen und Geld für das Fotovorhaben ansparen. Das Programm Stellarium ist kostenlos und kann Dir viel zeigen...


    Je nachdem, welche Motive Du fotografieren möchtest, benötigst Du Optiken mit verschiedenen Brennweiten. Es gibt kein Teleskop, mit dem man jedes Motiv am Himmel gleich gut fotografieren kann.


    Du schreibst, Du hast schon eine Kamera. Leider sind nicht alle Kameras gleich gut geeignet für Astrofotografie. Welche Kamera hast Du denn? Und welche Fotoobjektive hast Du?


    Falls Du in Deinem Fundus ein weitwinkliges Fotoobjektiv, einen Drahtauslöser und ein wirklich stabiles Stativ hast, kannst parallel zum Beobachten mit einem (gebraucht gekauften) Teleskop jedoch schon mal mit einfachen Foto-Experimenten beginnen.


    Such dazu einen unbeleuchteten Platz mit freier Sicht auf den Horizont auf, stell die Kamera in der Dämmerung auf ein Objekt am Horizont (Baum, Schuppen, Bergrücken) scharf, wechsel von Autofokus auf manuellen Fokus, wähle eine mittlere ISO-Zahl und stelle 20 Sekunden Belichtungszeit ein. Warte, bis es dunkel ist und dann läßt Du die Kamera mit festgeklemmtem Drahtauslöser mal 1 Stunde durchknipsen.


    Mit dieser Ausbeute kannst dann zu Hause am Schreibtisch dann Strichspuraufnahmen berechnen, aber auch ein Zeitraffervideo erstellen, das die Bewegung der Sterne am Himmel zeigt. Und Du kannst jeweils 20 - 30 aufeinander folgende Aufnahmen zu einem Summenbild "Stacken", schärfen, den Kontrast optimieren dann kommen auch schwächere Sterne zum Vorschein und möglicherweise zeichnen sich bereits großflächige Strukturen z.B. Dunkelnebel in der Milchstraße ab...


    Falls Du bastlerisch begabt bis, könntest Du z.B. eine gebrauchte, ältere parallaktische Montierung kaufen, ein passendes Motorkit selber ranbauen und ein zur Montierung passendes Stativ selber aus Holz bauen. Dabei lernst etliches über astronomische Gerätschaften, das ist für die weitere Laufbahn als Amateurastronom hilfreich. Und bei Ebay Kleinanzeigen oder in den diversen Astroforen einen gebrauchten Teleskoptubus mit Optik erstehen und auf der Montierung befestigen. Das wäre mit rund 500 Euro Gesamtkosten machbar. Neu und aktuelle Technik kostet Dich ein fototaugliches Setup locker das 3-fache.


    Grüße
    Silvia

    Hallo Andreas,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Dein Ton ist ziemlich von oben herab und pedantisch und wirkt daher sehr abstoßend auf mich. Daher will ich dich mit Sicherheit nicht kennenlernen! <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Du verwechselst hier was. Dieses Forum beschäftigt sich mit Astronomie, das ist keine "Datingplatform". [:D]


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Du kennst mich nicht, aber erlaubst dir Sachen über mich zu schreiben, wie z. B., dass ich keinen Hirnschmalz. Geht’s noch! NEIN! Das ist respektlos und einfach daneben! Würdest du das wiederholen, wenn ich vor dir stehe?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Du hast anscheinend weder Lesekompetenz noch Manieren. Ich habe geschrieben, daß in Deiner Aufzählung etwas fehlt. Nicht daß Du als Person kein Hirnschmalz hast. Natürlich würde ich Dir alles, was ich geschrieben habe, auch ins Gesicht sagen. Da steh ich dazu. Wenn Du nicht damit umgehen kannst, daß Dir ne FRAU antwortet, Fakten nennt, Vorschläge macht, wie Du in die Fotografie erfolgreich einsteigen könntest, ist das DEIN Problem.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Oder dass ich kein Durchhaltevermögen haben und das nach dem ich zwei Jahren schon dabei bin! Wie bitte?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Solange Du nicht mitteilst, was Du konkret in den 2 Jahren gemacht/ausprobiert hast ist die Angabe "2 Jahre" irrelevant.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">ich wollte zum Ausdruck bringen, dass mir die Steuerungsfunktion des Teleskops sehr wichtig ist! Weil ich das schon von der Autostar Suite kenne und schätzen gelernt habe, dass man nicht jedes Mal aufstehen muss, um wenn man nach Stunden noch einen neues Objekt anfahren will. Man kann alles von seinem Mac aus vielleicht sogar in der warmen Stube machen. <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Dann schreib das doch so. Du möchtest die <b>Montierung</b> per PC ansteuern, aus dem warmen Wohnzimmer raus. Nicht das <b>Teleskop</b>. Das Teleskop hat keinen Anschluß zum PC. Das ist ein wichtiger Unterschied.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"> Aber das kannst du dir ja alles nicht vorstellen, obwohl du ja so schlau bist und natürlich wirst du mir jetzt wieder vorwerfen, dass ich kein Durchhaltevermögen habe.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Bitte höre auf, mir irgendwas zu unterstellen. Ich muß mir das mit der Montierungssteuerung über den Rechner nicht vorstellen, ich nutze seit Jahren diese Möglichkeit bei Minusgraden.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Und deine Eigenwerbung/Eigenlob (der Link deiner Bilder) stinkt in diesem Zusammenhang total!<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Es ist hier im Forum üblich, Bildergebnisse mit vorgeschlagenen Brennweiten zu verlinken, falls vorhanden. Das ist schlicht Diskussionsgrundlage. Es steht Dir frei, Deine bisherige Ergebnisse ebenfalls zu zeigen. Dann kann man sich sachlich über Abbildungsmaßstäbe, Bildkomposition, verwendete Filter, Optikfehler, Guidingfehler, Bildbearbeitung ... unterhalten.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Mir fällt es jetzt wirklich schwer zu den anderen hilfreichen Sachen, die du geschrieben hast, Stellung zu nehmen, aber sie waren mir eine Hilfe, aber bedanken werde ich mich mit Sicherheit nicht bei dir.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Nun, wenn meine Anmerkungen irgendwie hilfreich für Dich waren, haben sie ihren Zweck erfüllt. [:)]


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Schöne Grüße außer an Silvia<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Ich grüße uneingeschränkt alle Leser dieses Beitrags, egal ob mit Testosteron oder Östrogen. [:D]
    Silvia

    Hallo Andreas,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">in den letzten ca. zwei Jahren habe ich viel ausprobiert und denke, dass ich jetzt so weit bin, um wirklich anzufangen.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    den Eindruck habe ich nicht. Warum? Weil Du anscheinend zwar jede Menge Ausrüßtung wild zusammengekauft hast, den theoretischen Einsatzzweck der Ausrüßtung aber anscheinend nicht komplett verstanden hast.


    Nein, ich will Dich nicht "runterputzen", ich möchte, daß Du selber in die Lage versetzt wirst, die meisten Deiner Fragen zu beantworten.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Welches „Gesamtsystem“ benötige ich für die Astrofotografie? Ich meine die gesamte Hard- und Software.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hard- und Software sind (austauschbare) Werkzeuge. Mehr nicht. Es fehlt etwas viel wichtigeres in Deiner Aufzählung. Physikalisches Verständnis, Hirnschmalz und eine große Portion "Durchhaltevermögen". Das kannst Du für kein Geld der Welt einkaufen, das mußt Du Dir selber erarbeiten.


    Du bezeichnest z.B. Stellarium als "Teleskopsteuerprogramm". Ja, diverse Montierungen kann man per Stellarium tatsächlich ansteuern. Aber das ist nicht der primäre Zweck von Stellarium. Das ist ein "Planetariumsprogramm". Das zeigt Dir den Himmel für jedes Datum und jeden Ort auf der Erde. Zeigt, wie groß die einzelnen Motive sind, kann das Gesichtsfeld von Okularen oder Kameras in Abhängigkeit von der verwendeten Brennweite aufzeigen, gibt Hintergrundinfos zu den Motiven... Das ist ein mächtiges Planungswerkzeug. Und die allererste kostenlose Software, die ein angehender Amateurastronom auf seinem Rechner instaallieren sollte.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">In erster Line will ich Deep-Sky Bilder machen z. B. von Galaxien, Nebel, Kugelsternhaufen usw. Planeten, Mond, Sonne sind erstmal nicht so wichtig.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    gut, das ist eine konkrete Ansage, mit der sich etwas anfangen läßt. Bitte installiere auf der virtuellen Maschine Deines Macbooks als erstes Stellarium und simuliere das Gesichtssfeld Deiner EOS 1200D bei der Brennweite Deines Newtons (= 1000 mm). Dann schau selber nach wie viel vom Nordamerikanebel, Kalifornianebel, Cirrusnebel, Lagunennebel, der Andromedagalaxie, ... auf den Chip kommt. Das Ergebnis dürfte sehr ernüchternd sein.


    Und nun simuliere das Gesichtsfeld der EOS mal mit 135, 200 und 300 mm Brennweite.


    Bei welcher Brennweite sind die genannten Motive komplett abgedeckt und zeigen noch ein bissy Himmel drumrum? Das beantwortet die Frage nach einer Optik für diese Motive. <b>-&gt; Teleobjektive oder einen kleinen, aber feinen ED-Apo mit max. 60/360!</b>


    Nätürlich gibt es auch Motive am Himmel, die wesentlich kleiner sind. Z.B. die ganzen Galaxien im Löwen, Jungfrau und Haar der Berenike. Für die benötigst Du dann mehr Brennweite. Aber je mehr Brennweite, desto schwerer und voluminöser wird die Optik. -&gt; schwerere Montierung, schwereres Stativ, windanfälliger, justageanfälliger und viel schwieriger beim Autoguiden...


    Die Galaxien sind jetzt eh vorbei, nach den hellen Nächten im Juni/Juli kannst mit der H-Alpha empfindlichen Kamera auf die ganzen Nebel in der Sommermilchstraße losgehen.


    Schau mal, was ich da die letzten Jahre mit 300 mm Brennweite so rumgeknipst hab. [:))
    https://sternwarte-zollern-alb…bulae/orestegor/index.htm


    Für die ersten Schritte in die erfolgreiche Astrofotografie solltest Du mit Brennweiten arbeiten, die Deine jetzt vorhandene Montierung nicht überfordern, die "gutmütig" in Bezug auf Autoguiding sind. Gerade von den großflächigen Nebeln gibt es jetzt die nächsten Monate genug am Himmel...


    Lern die Montierung so gut einzunorden, daß Du nur den Schneckenfehler der Montierung wegguiden mußt, bring das Autoguiden mit PHD zum arbeiten, stacke die Rohdaten mit Deepskystacker und mach erste Bearbeitungsschritte in Fitswork. Alles kostenlos.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ich denke, dass die EQ6 R pro von Skywatcher ein sehr gutes Preisleistung-Verhältnis hat und bei 20 kg Zuladung auch noch „Platzt“ nach oben hat, wenn man mal „mehr“ will. Was denkt ihr?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    ja, das Preis-/Leistungsverhältnis paßt. Und nein, mit dem 200/1000 und dem ganzen Photogerödel ist nicht mehr viel Luft nach oben. Das ist ausreichend, mehr aber nicht. Die 20 kg sind eine rein visuelle Angabe der Händler. WERBUNG.


    Fotografisch müssen da zwingend 1/3 abgezogen werden. Und Du mußt zum reinen Tubusgewicht des Newtons seine Rohrschellen, die Prismenschine, den Komakorrektor, die EOS samt Batteriegriff oder Wechselakku, den Sucher samt Halter, die Autoguidingcam und die ganzen Kabel dazurechnen.


    Deinen Anspruch, daß alle Software aus einer Hand kommen soll (Aufnahme, Stacking, Schärfen) kann ich verstehen, aber die Realität schaut halt anderst aus. Du wirst vermutlich keinen einzigen Deepsky-Fotografen im Leben finden, der wirklich alles ohne Ausnahme mit einer Software macht. Weil jede davon ihre Stärken und Schwächen hat...


    Ich schlage vor, Du nimmst das an Freeware, was viele von uns auch verwenden, dann gibts im Fall der Fälle hier viel Hilfe bei Problemen. Mit Kaufsoftware gibts hier im Forum weniger Support, das läuft dann in den entssprechenden (englischsprachigen) Facebookgruppen, Mailinglisten oder den Userforen der Kaufsoftware.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Welche Teleskopsteuerprogramme kennt ihr außer Stellarium?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Wozu brauchst Du ein "Teleskopsteuerprogramm"? Die geplante EQ6 R Pro Synscan hat doch nen Handtaster mit Goto dabei. Da kannst nach dem Aufbauen, Einnorden, Initialisieren doch ganz bequehm per Knopfdruck das Objekt Deiner Wahl aussuchen und anfahren. Wozu willst denn die Montierung zum Anfahren mit nem Laptop verbinden? Das ist doch überflüssig wie ein Kropf. Den Laptop brauchst schlicht fürs Autoguiding mit der ALCCD5L-IIc und PHD.


    CS
    Silvia

    Hi Justus,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Da viele geschrieben hatten, dass man die Planetenkamera (falls Guiding dabei ist) zum Nachführen nutzen kann, stellt sich mir die Frage, wie kann man zwei Kameras am Teleskop anschließend, da man erstens die Planetenkamera nutzen würde und gleichzeitigen Deep-Sky Objekt ablichten möchte.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Wenn man für Deepsky-Bilder Autoguiding macht, steckt die Guidingcam (= "Planetenkamera") entweder in einem Leitrohr (z. B. einem 8x50 Sucher mit ausgetauschter Platte für die Befestigung der Kamera statt Okular) oder in einem "Off-Axis-Guider" (der spiegelt einen kleinen Teil des Lichts vom Hauuptteleskop zur Guidingcam). OAG macht aber beim SC nicht wirklich Sinn, wegen der schlechten Ausleuchtung durch das enge Blendrohr und bei Einsatz eines Reducers kannst das echt knicken...


    Das Bild der Guidingcam wird im Programm PHD2 angezeigt und von der Software wird jede winzige Abweichung von der Sollposition bemerkt und durch Korrekturimpulse zur Montierung geschickt. Dazu muß ein weiteres Kabel (ST-4 kompatiebles Kabel) in die Guidingcam und in den Autoguidingeingang der Motorsteuerung der Montierung gesteckt werden. Guck mal als erstes Deine Motorsteuerung an, ob da überhaupt ein Autoguidingeingang ist.


    Grüße
    Silvia

    Hallo Kai,


    wäre es nicht vernünftiger gewesen, zuerst nach Erfahrungen mit der Astrotrac zu fragen und dann zu kaufen?


    Was für Tageslichtfotografie ein durchaus sehr gutes und stabiles Fotostativ ist, ist leider oft für nachgeführte Astrofotografie der letzte Schrott.


    Nutze jetzt die Zeit, herauszufinden, ob Dein Stativ die Astrotrac überhaupt wackelfrei trägt. Übe das Einnorden und die Kamerabefestigung. Und simuliere mit einem Planetariumsprogramm den Himmel an Deinem Urlaubsort. Schau, welche möglichen Motive wann und wo am Himmel stehen, wie groß sie bei verschiedenen Brennweiten mit Deinen Fotoobjektiven auf dem Chip erscheinen. Suche nach Bildern von anderen Astrofotografen und schau, welche Gesamtbelichtungszeiten die für ihre Bilder aufgewendet haben. Dann hast nen Anhaltspunkt, was auf Dich zukommt.


    Wie schauts denn aus mit der Orientierung am Himmel? Findest Du die gewünschten Motive ohne Goto? Ist Dir der Umgang mit Kartenmaterial und Telrad/Red Dot Finder geläufig?


    Der Einstieg in die Astrofotografie mit Fotoobjektiven ist prinzipiell der richtige Ansatz. Ich bin mir nur nicht sicher, ob Du mit dem "Drumrum" klarkommst. Die Astrotrac ist was für den erfahrenen Fotografen. Bist Du das? Kannst Du Deine Kamera mit verbundenen Augen bedienen? Weißt Du, wo in den einzelnen Untermenüs sich die Rauschunterdrückung für Nachtbilder abschalten läßt? Hast Du Erfahrung mit Fokussierhilfen? Auf den winzigen Displays einer DSLR traue ich mir nicht zu, ohne Fokushilfe zu entscheiden, ob ich jetzt wirklich den Schärfepunkt getroffen habe.


    Astrofotografie hat sehr viel mit Planung zu tun. Es macht z. B. nicht wirklich Sinn, um Vollmond herum einen Urlaub für Deepskyfotografie im Gebirge zu planen. Tja, und Ostern dieses Jahr liegt da sehr ungünstig. Vollmond ist am 19.4.2019. Der hängt also über Ostern als größter Lichtverschmutzer am Himmel. Da brauchst keinen Fotoversuch für Deepsky zu starten. All die hübschen Galaxien im Löwen, Coma Berenice oder Jungfrau, die darauf warten, fotografiert zu werden, saufen da im Mondlicht gnadenlos ab.


    Was bei Mondlicht "geht", sind Kugelsternhaufen. Für die muß man aber nicht ins Gebirge fahren und sich den Hintern abfrieren...


    Was auch geht, sind Zeitraffervideos mit nem Weitwinkelobjektiv, wo schneebedeckte Berge im Mondlicht schimmern und ein paar helle Sterne majestätisch über den Gipfeln ihre Bahn ziehen. Dazu brauchst nicht mal die Astrotrac, einfach Kamera direkt auf das Fotostativ setzen und Kamera auf Dauerfeuer stellen (Drahtauslöser festklemmen) und dann mal 2 oder 3 Stunden belichten. Aus den Einzelbildern kannst dann ein Timelapsvideo generieren, Strichspuren rechnen lassen, oder auch mal ca. 10-15 Einzelbilder mit DSS stacken und so z.B. die Wintermilchstraße besser darstellen...


    Hast für Deine Fotoobjektive Gegenlichtblenden? Die brauchst, als Tauschutz. Und am besten auch noch ein Heizband. Samt Akku, der das Heizband mit Strom beliefert. Und natürlich das Ladegerät für den Akku. Um tagsüber den Akku aufzuladen...


    Viel Glück bei den Versuchen
    Silvia

    Hi Ralf, hi Micha,


    prima Aufnahmen. [:)]


    Ich hab auch versucht, auf den Kometen zu guiden, weil er bei Leitsternguiding mit 15 Sekunden bereits verschmiert war. Aber PHD wollte net. Als Guidingcam hab ich die ALCCD5L-IIm im 8x50 Sucher stecken. Bei 1 oder 2 Sekunden Belichtungszeit seh ich Iwamoto als nebeliges Wölkchen klar auf den Livebild von PHD. Aber PHD meckerte, weil das S/N zu schwach sei und will nicht auf den Kometen guiden.


    Wie habt Ihr PHD überredet, doch auf den Kometen zu guiden?


    Grüße
    Silvia

    Hallo Wolfgang,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ich verwende als Rucksackteleskop folgendes:
    https://www.teleskop-express.d…mm---Tubus-mit-Optik.html<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    ist der Frontring dieses Newtons aus Metall oder aus Plastik? Mein letzter kleiner Newton für Schnellspechtelwünsche hatte nen Plastikfrontring, damit war keine Justage des Fangspiegels möglich und das Gerät ging umgehend an den Händler zurück. [:(]


    CS
    Silvia

    Hi Phoenix


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Das ist ein Bild, welches aus vielen einzelnen Spektrogrammen besteht. Ich bin mir aber nicht sicher, ob wirklich alle Spektrogramme durch einen Meteor entstanden sind, da ja auch Flugzeuge oder Satelliten das Signal zurückreflektieren können.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    soweit ich sehe, sind das alles Meteorspuren. [:)]


    Im Moment sind übrigends die Quadrantieden aktiv. Ich nehm seit Silvester durchgehend auf... Auch über Graves...


    CS
    Silvia

    Hallo Peter,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Alles, was sich unter "Prismenschiene mit Doppelbefestigung" finden lässt, hat zwei normale GP-Vixen-Klenmmen. Ich bräuchte aber eine mit einer normalen und einem Sucherschuh.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    das gibt es doch: https://www.teleskop-express.d…el-Doppelbefestigung.html


    CS
    Silvia

    Hi Justus,


    auch von mir ein wilkommen im Forum. [:)]


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ich habe mir letztens ein Einsteiger Teleskop gekauft:


    "Celestron Schmidt-Cassegrain Teleskop SC 203/2032 EdgeHD 800 AVX GoTo"
    Link:https://www.astroshop.de/teles…gehd-800-avx-goto/p,33055<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    es klang ja schon an, dieses Teleskop ist nicht unbedingt das optimale "Einsteigerteleskop" für Frischlinge in der Deepsky-Fotografie.


    <u>Als Erklärung dazu:</u>
    - kleine Motive (Planeten) brauchen viel Brennweite, damit sie in ansprechender Größe/Auflösung auf dem Chip einer Kamera abgebildet werden können. Für Planeten ist Deine Kombination aus Stativ, Montierung und Teleskop ideal. Um loszulegen bräuchtest Du nur noch eine passende Planetenkamera und einen Laptop samt Aufnahmeprogramm.
    Leider sind aber gerade die Planeten (Venus, Mars, Jupiter und Saturn) nicht mehr am Abendhimmel sichtbar. Und zudem befinden sie sich in den nächsten paar Jahren auch unglücklich tief am Horizont, dadurch muß ihr Licht sehr schräg durch die Atmosphäre, aller Dreck in der Luft und die horizontnahe Luftunruhe machen dann Probleme bei Aufnahmen.


    - große Motive (Andromedagalaxie, Orionnebel, Cirrusnebel, Nordamerikanebel, ...) brauchen viel weniger Brennweite, damit sie noch komplett auf den Chip einer APSC Kamera passen. Da diese Motive relativ schwach leuchten, muß man für die dann auch viel länger belichten als für Planeten. Wir sprechen da von Minuten statt Sekundenbruchteilen wie bei den Planeten. Dazu benötigst Du dann einen 9x50 Sucher und ne Planetencam als Guidingkamera + nen Laptop, auf dem das kostenlose Guidingprogramm PHD läuft.


    Schau mal auf:
    https://sternwarte-zollern-alb…ebulae/primotar/index.htm
    Das sind alles Aufnahmen mit einem 135 mm Teleobjektiv an einer DSLR, die mit einer Prismenschine auf meine parallaktische Montierung geschnallt wurde. Diese Bilder entstanden ohne Autoguiding, da habe ich die Montierung nur gut eingenordet und dann einfach laufen lassen. Allerdings handelt es sich dabei um eine modifizierte Kamera - da ist der serienmäßige IR-Sperrfilter durch einen anderen ersetzt worden. Dadurch kann die Kamera das rote Leuchten der Wasserstoffregionen der Nebel besser "sehen".


    So ein Umbau einer DSLR kostet rund 150 Euro. Mit etwas Geduld findest im Gebrauchtmarkt eine bereits modifizierte DSLR für ca. 200 Euro, ne Prismenschine (gleich mit der Möglichkeit, später noch nen Sucher samt Guidingcam draufzupacken) findest z.B. hier:
    https://www.teleskop-express.d…el-Doppelbefestigung.html


    Zwischen diesen beiden Extremen, was die Größe der Motive angeht, gibt es aber noch andere Motive, für die Dein SC gut geeignet wäre. Z.B. Planetarische Nebel, mittelgroße Galaxien, offene und Kugelsternhaufen. Beim Fotografieren dieser Motive durch Dein SC brauchst aber definitiv Autoguiding. Du hast also nicht völlig falsch eingekauft. [;)]


    Und Durchgucken geht natürlich auch... [:D]


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Mein Budget liegt, da das Teleskop sehr teuer war, bei höchstens ca. 200-300 Euro.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Das ist ein bissy wenig. Da kommt eigentlich nur Gebrauchtkauf in Frage. Ich schlage vor, Du sparst jetzt erstmal jeden Monat noch ein bissy und guckst vorläufig schlicht durch Dein Teleskop, wenn der Himmel mal frei ist. Denn da gibt es für den Anfang erstmal viel zu entdecken. [:)]


    Parallel dazu hältst den Gebrauchtmarkt im Blick und besorgst Dir ne gebrauchte DSLR, möglichst gleich mit Astro-Modifizierung.


    Hast nen Laptop? Dann würde ich Dir empfehlen, zu allererst mal ein Planetariumsprogramm da drauf zu spielen.


    Cartes du Ciel
    https://www.ap-i.net/skychart/en/start
    https://www.heise.de/download/…es-du-ciel-skychart-10942


    oder Stellarium
    https://stellarium.org/de/


    sind weit verbreitete kostenlose Planetariumsprogramme, mit denen Du die Sternbilder kennenlernen kannst, die Position von Objekten für jedes Datum/Uhrzeit zu Planungszwecken simulieren kannst, eigene Sternkarten (als Aufsuchhilfe z. B. für frisch entdeckte Kometen) drucken kannst und auch das Gesichtsfeld von Okularen und Kameras bei unterschiedlichen Brennweiten simulieren kannst.


    Falls Du Dich für ne gebrauchte Canon DSLR entscheidest (450D(a), 1100 D(a)..., könntest sogar auf einen programmierbaren Timer verzichten. Du kannst statt dessen das Canon EOS Utility auf den Laptop spielen und die Kamera mit einem passenden USB-Kabel mit dem Rechner verbinden. So kannst den Live-View der Kamera auf dem Laptopmonitor zum Scharfstellen nehmen, Belichtungszeit, ISO-Einstellungen, ... berührungslos per Rechner steuern und auch gleich mit dem programmeigenen Timer die Aufnahmen steuern.


    Mit den so gewonnenen Aufnahmen kannst dann die Grundzüge der Bildbearbeitung lernen.


    Viel Spaß im neuen Hobby
    Silvia

    Hi Marc,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Sieht die Liste eurer Meinung nach auf den ersten Blick vollständig und sinnvoll aus?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    von der technischen Seite her paßt es. Da fehlt blos noch ein Heizband für die Tauschutzkappe der Optik gegen Beschlag oder Vereisung. Aber ich vermisse Moonboots, warme Socken, Skieunterwäsche, Thermohose, gut gefütterte Jacke (weit übern Hintern, eher Richtung Kniekehle [;)]) mit tiefen Taschen (für Drehpacks mit Okularen und 2 Taschenöfen) sowie Handschuhe und Mütze/Ohrenschützer. Und 2 oder 3 Packungen Papiertaschentücher, weil bei der Kälte schnell die Nase läuft oder die Augen tränen...


    Was die Vorgehensweise betrifft, schlage ich mal in die selbe Kerbe wie meine Vorredner. Zuerst die Basics. [:)]


    Vorschlag von mir:
    Montierung und Optik + 2 Oulare (1x was weitwinkliges in 2" zur Übersicht, 1x mittlere Vergrößerung in 1 1/4") + Zenitspiegel anschaffen, nen simplen Bleigelakku für die Steuerung der G11 und dann noch den Deepsky-Reiseführer für die Orientierung am Himmel und ne Rotlichtlampe besorgen.


    Und dann als erstes zu Hause im Wohnzimmer die Rolläden runterlassen, Licht aus! und nur im Schein der Rotlichtlampe mal alles zusammenbauen. Denn draußen ist es zu dieser Jahreszeit ja auch dunkel. [;)]


    Mehrmals aufbauen, dann wieder abbauen. Sobald das gut sitzt, draußen im Freien mal die grobe Orientierung (Sternbilder, Namen der Hauptsterne) am Himmel lernen. Denn die Namen brauchst, wenn Du das erste Mal mit der Steuerung nach dem Einnorden mit dem Polsucherfernrohr das Alignment durchführst. Wäre blöd, wenn Du ein Alignment auf den falschen Stern machst und das Goto anschließend ins Nirvana fährt...


    Und dann erst das Geraffel in die kalte, dunkle Nacht schleppen. Das kann durchaus erstmal der Gehweg vor dem Haus sein, ein Garten oder eine öffentliche Rasenfläche (Park, Bolzplatz) irgendwo in der Nähe. Gerne auch bei Vollmond (wo man eh kaum fotografiert). Du wirst merken, daß es in der Kälte, mit dicken Klamotten und klammen Fingern nicht so leicht wie im Wohnzimmer geht.


    Das gibt Dir nen ersten Vorgeschmack, wie es später auf zugigem, freiem Feld im Winter wird. Dabei dann das Aufstellen des Stativs "im Wasser" üben, am Himmel den Polarstern suchen und ins Sucherfernrohr bringen. Nun die Nachführung anschalten, ein 2 Sterne Alignment machen und erstmal mit dem Übersichtsokular und Goto auf offene oder Kugelsternhaufen halten... Durchgucken, staunen, freuen und anderes Okular ausprobieren...


    Und wenn das dann auch zufriedenstellend klappt, dann bist bereit "für den Acker". [:D]


    In einer mondlosen Nacht dann mit dem Auto auf einen zuvor ausgesuchten Beobachtungsplatz fahren, aufbauen, einnorden, Alignment machen und vergleichen, wie dort die Sternhaufen ausschauen. Und dann mal ein bissy spazierengucken...


    Grüße
    Silvia

    Hi Rabe,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">...habe ein paar Grundsatzfragen zum Mars.
    Ich arbeite zur Zeit an einem Literatur Projekt zum Thema "Kolonisation neuer Welten" und habe den Mars. Natürlich spielt hier viel Fiktion ein aber ich würde gerne auf einer realistischen Basis arbeiten.
    Leider findet man via Google nur sehr Oberflächliche Infos zu meinen Fragen weshalb ich nach einem entsprechenden Fachforum gesucht und euch hier gefunden habe. Ich würde mich sehr freuen wenn ihr mir Weiterhelfen könntet ^^ <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    ehe Du was über Mars schreibst und wie man den "kolonisieren könnte", solltest Du Dich erstmal mit der Entstehungsgeschichte der Erde beschäftigen. Also nicht der "Geschichte" der Menschheit, sondern der geologischen Geschichte der Erde.


    Die beginnt mit der Akkredation von Staub im jungen Sonnensystem zu kleinen Felsbrocken, die dann zu größeren, die dann zu "Babyplaneten", die dann zu großen Planeten. Durch die Masse und radioaktive Elemente hat sich unser Planet aufgeheizt und schwere Elemente (= Metalle) sind in den Kern abgesunken, die leichteren Elemente schwimmen oben und kühlen ab zur Kruste, auf der wir leben. Dann der Zusammenstoß mit Theia, die Geburt unseres Mondes, dann zu "Heavy Bombardement" und was das mit unserer Erde und dem Mond angestellt hat.


    Das ist rund 4,3 bis 3,8 Milliarden Jahre her, seitdem hat sich die Erde weiter entwickelt: heißer Metallkern, zähflüssiger Mantel (an der Grenze zwischen Kern und Mantel sitzt der "Dynamo" für unser Magnetfeld, welches wiederum die Atmosphäre vor dem Sonnenwind schützt), dann die abgekühlte Kruste, drüber die Atmosphäre aus CO2 und Spurenelementen.


    Seit 3,8 Milliarden Jahren Wassereintrag in die Atmosphäre durch Kometen und Asteroiden, die nach wie vor auf die Erde prasseln. Abkühlung vom Wasserdampf -&gt; Regen, der bedeckte nach einigen Millionen Jahren die gesamte Erde. -&gt; Ozeane mit einzelnen Inseln aus Vulkanausbrüchen, Entwicklung von Leben, das z.B. Schwefelverbindungen an schwarzen Rauchern in den Ozeanen verstoffwechselte.


    Sauerstoff als Abfallprodukt vom Stoffwechsel anderer Lebewesen (= Stromatoliten in flachen Küstenmeeren) reicherte sich in den Ozeanen an und veränderte im Lauf der nächsten 3 Milliarden Jahre auch die Atmosphäre. Dann die ersten Organismen, die Sauerstoff für den Stoffwechsel verwenden, Aufspaltung des Lebens in Bakterien, Algen, Pflanzen und erst dann in Tiere. Besiedelung des trockenen Landes durch Pflanzen. Entwicklung der Pflanzen an Land, Pflanzenfresser erobern das Land.


    Plattentektonik setzt ein, neuer Ozeanboden entsteht an ozeanischen Rücken, Ozeanboden wird in Subduktionszonen "recycelt" und verschwindet für viele Millionen Jahren im Mantel, ehe er per Vulanausbruch wieder durch die Kruste stößt und neues Land fabriziert.


    Zwischendurch ein paar Eiszeiten für Millionen von Jahren, da war auch das Meer zugefrohren, mindestens 3x die Bildung von Superkontinenten durch Zusammenstoß der Kontinente wegen Plattentektonik, deren anschließendes Auseinanderbrechen mit massivsten Lavaergüssen auf das zerbrechende Land (Stichwort Sibirischer Trap, 3 km Lava über ganz Sibirien übereinander, nicht nebeneinander), größere Meteoriteneinschläge mit Massenaussterben, Auffaltung von Gebirgen, Abtrag von Gebirgen, ...


    Der Mars hat im Prinzip die selbe Entstehungsgeschichte. Aber da er weniger Masse hat, ist seine Kruste schneller abgekühlt, sein Kern hat sich nicht so stark aufgeheizt (weniger Druck, weniger radioaktive Elemente) und die Plattentetonik ist mangels Antrieb (= Hitze vom Kern) nie so richtig in Gang gekommen. Auf dem Mars gibt es ein paar seit Millionen oder gar Milliarden Jahre erloschene Vulkane, aber soweit bislang bekannt, keine Plattentektonik.


    Durch den kleineren und kälteren Kern wurde das Magnetfeld schnell schwächer, dadurch wurde der Wasserdampf (von Kometen und Meteoriteneinschlägen) in der Atmosphäre vom Sonnenlicht in Wasserstoff und Sauerstoff getrennt. Der Wasserstoff verschwand ins Weltall, der Sauerstoff wurde nach und nach im Gestein gebunden. Übrig blieb CO2.


    Die Atmosphäre wird wegen der geringeren Anziehungskraft des Mars weniger gut festgehalten, sie ist inzwischen extrem dünn. Das bissy an vorhandener Atmosphäre schützt nicht vor "Sonnenbrand", nicht vor Meteoriteneinschlägen und erst recht nicht vor Strahlenschäden durch Sonneneruptionen und kosmischer Strahlung. Außerdem fehlt der Atmosphärendruck. Unser Blut besteht zum größten Teil aus Wasser. Beim Atmosphärendruck auf Mars kocht das ohne Aufgeblasenem Druckanzug und bildet Dampfblasen im Blutkreislauf. -&gt; Lungenembolie, Krämpfe, Exitus. [B(]


    Ohne beheizten Raumanzug und Sauerstoffversorgung aus Druckflaschen würde ein Mensch nacheinander ersticken, zerkochen, erfrieren und durch Strahlung aus dem Weltall sterben. [xx(]


    Zu glauben, man könnte den Mars mit ein bissy technischem "Terraforming" für Menschen bewohnbar machen ist absolut utopisch. [:(!]


    Selbst wenn wir in der Lage wären, das gesamte Wassereis aus den Saturnringen zu klauen und zum Mars zu werfen, wo es dann auftaut und flüssig wird ehe es verdampft und die Atmosphäre "dicker" macht, würde der Wasserdampf wegen fehlendem Magnetfeld vom Sonnenlicht wieder in Wasserstoff und Sauerstoff getrennt und der Wasserstoff würde wieder wegen mangelndem Magnetfeld und weniger Anziehungsraft ins Weltall verschwinden.


    Wir sind auch nicht dazu in der Lage, den Kern vom Mars aufzuheizen, so daß der Dynamo wieder in Gang kommt und die Atmosphäre vom Mars schützt. Und Schwerer können wir den Mars auch nicht mache, so daß die daraus resultierende Anziehungsraft den Mars bewohnbar macht.


    Da es nie Pflanzen/Tiere gab, gibt es weder Kohle noch Erdöl oder Erdgas. Also keine Fossilen Energieträger.Ohne Sauerstoff in der Atmosphäre würde auch kein Feuer brennen... Geothermie ist auch keine Option. Wasserkraft gibt es auch nicht, Windkraft ist wegen der dünnen Atmosphäre nicht relevant, die einzige Energiequelle auf Mars wäre Solarenergie.


    Dazu müßte man aber erstmal fertige Solarpanels zum Mars bringen, damit dann eine Produktion von weiteren Solarpanels anwerfen. Aber alles für die "Solarzellenproduktion" notwendige Werkzeug und Material müßte ebenfalls zuerst mal per Rakete auf den Mars gebracht werden.


    Zusätzlich Wasser, Sauerstoff und Fertignahrung für Menschen, die die Farbrik aufbauen und bedienen. Und auch "Habitate", in denen diese Menschen leben können, sowie Gewächshäuser, Hydokulturmaterial, Saatgut und Versorgungsrohre, Wassertans, Nährlösung, Meßgeräte...


    Jetzt rechne bitte aus, wie viel Treibstoff man benötigt, um das alles per chemisch betriebener Rakete zum Mars zu schicken. Nicht nur den Treibstoff, auch die Anzahl der benötigten Raketen berechnen.


    So viel Geld und Rohstoffe hat keine Nation übrig.


    Realistisch betrachtet ist eine Kolonisation von Mars sowie Terraforming mit unserer Technik schlicht nicht machbar und definitiv unwirtschaftlich.


    Was gehen würde (aber mit hohen Verlußten an Menschenleben! und wahnsinns finaziellem sowie logistischem Aufwand):


    kleine Stationen, die "halbautark" (mit Gewächshäusern zum Recycling von CO2 zu Sauerstoff, Nahrungserzeugung und Wasseraufbereitung) für einige Jahre betrieben werden. Echt Problematisch ist dabei die Energieversorgung. Kernreaktoren? Solarpanels?


    Bereits auf dem Weg zum Mars (9 Monate am Stück!) sterben voraussichtlich etliche Astronauten. Weil die "Blechbüchsen", die wir großspurig "Raumschiff" nennen, keine Abschirmung gegen Sonnenstürme und kosmische Strahlung haben. Und auf der Oberfläche dann auch - jeder kleinste Unfall im Freien endet innerhalb von Seunden mit Ersticken, ein Sonnensturm ohne massivem Schutzbunker sorgt für radioaktive Verstrahlung mit Todesfolge, ein Unfall an der Technik (Gewächshaus, Unterkunft, Wasseraufbereitung) ist ebenfalls tödlich. Dann der Rückflug zur Erde. Woher kommt der Treibstoff? Wovon lebt man während des Rückflugs?


    Auch wenn Du es nicht gerne hörst, die Kolonisierung vom Mars ist derzeit so aussichtslos wie das Beheizen eines Hauses mit den Fürzen eines unsichtbaren Einhorns/Drachens in der Garage...


    Grüße
    Silvia

    Hallo Altan,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Kann man in lichtverschmutzten Städten (eine mittlere bis hohe Lichtverschmutzung) helle Deep-Sky Objekte fotografieren, sodass man ein ausreichend gutes Foto hat?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    prinzipiell, ja. Aber: was ist für Dich ein "ausreichend gutes Foto"?


    Für mich ist ein "ausreichend gutes Foto" ein Bild mit "runden" und scharfen Sternen, also keine Zickzacklinien oder Eier bzw. fetten "Blobs". Das ist nicht von der Lichtverschmutzung abhängig, sondern von der Laufruhe der Montierung, dem PEC, der sauberen Einnordung, dem Ausbalancieren der Aufnahmeoptik und Autoguiding sowie der Sorgfalt beim Scharfstellen. Dann soll das Objekt der Begierde auch zu erkennen sein.


    Die Aussage meiner Vorredner mit der deutlich längeren Gesamtbelichtungszeit unter Stadtbedingungen kann ich bestätigen.


    Unter dunklem Landhimmel (5,5 bis 6 mag) reichen mir 4 Stunden Belichtungszeit für ein ansprechendes Bild, da steckt in meiner auf Astro umgebauten EOS dann lediglich ein UV-IR Sperrfilter (um den Chip der Kamera staubfrei zu halten oder um die IR-Anteile bei Einsatz von Teleobjetiven/Refraktoren nicht auf den Chip gelangen zu lassen.


    Fotografiere ich dagegen vom heimischen Balkon das selbe Motiv, muß ich wegen der Lichtverschmutzung im Großraum Stuttgart definitiv einen CLS Clipfilter in den Kamerabody einsetzen. Also einen 2. Clipfilter kaufen. H-Alphagebiete kommen so recht gut aus der Lichtverschmutzung heraus, aber die gelblichen Töne bei Galaxien oder Reflexionsnebel sind damit dann mit weg. Und ich muß 12-16 Stunden Gesamtbelichtungszeit aufwenden, um annähernd an ein 4 Stundenergebnis unter dunklem Himmel zu kommen.


    Auch die anschließende Bildbearbeitung ist deutlich aufwendiger. Ich muß z.B. massive Farbgradienten entfernen. Ich komme in der Stadt auch nicht so tief wie unter dunklem Himmel. Lichtschwache Sterne/Nebel sind da nicht drauf.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Wenn man den Himmel in einer lichtverschmutzten Stadt fotografiert, sieht, dass der Himmel auf dem Foto/Bild wegen der Lichtverschmutzung rötlich dargestellt wird.
    Würde man dann die Lichtverschmutzung trotzdem auf dem Foto/Bild erkennen, wenn man durch ein Teleskop bzw. mit einer hohen Vergrößerung fotografiert?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    ja


    Um aus der Stadt heraus nette Bilder zu machen, mußt
    a) in hochwertige (= teure) Filter investieren
    b) vorher recherchieren, in welchen Farben das Motiv strahlt und dann die Motive auswählen, die mit geeignetten Filtern herausgearbeitet werden können.


    Stadthimmel ist ein guter Übungshimmel für
    - Autoguiding zum Laufen bringen
    - Routine entwickeln beim Aufbau der Ausrüßtung
    - Einnorden üben
    - Anfahren des Motives üben
    - erste Schritte bei der Bildbearbeitung zu üben


    Klappt das alles in der Stadt zufriedenstellend, dann lohnt sich die Fahrt ins dunkle Umland, um dort die Motive zu fotografieren, die in der Stadt nicht so gut gehen (Galaxien, Reflexionsnebel)


    CS
    Silvia

    Hi Eric,


    wie groß welches Motiv auf den Chips Eurer Kameras abgebildet werden in Abhängigkeit zur verwendeten Brennweite kannst mit Planetariumsprogrammen simulieren.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ich werde mir wahrscheinlich ein separates, kleines Stativ mit parallaktischer Nachführung anschauen. Ich habe ein Sigma 150-600 Telezoom, vielleicht kann ich ja damit noch ein paar Bilder machen, ohne gleich viel Geld ausgeben zu müsssen.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    ja, eine parallaktische Montierung ist der bessere Weg. Solange Du nur mit Fotoobjektiven arbeitest, geht sogar schon ne NEQ-3-2. [:)]


    Zoom-Teles sind nicht so gut geeignet. Da verschiebt sich im Lauf der Belichtungszeit oft der Zoom. Außerdem ist ihre Sternabbildung nicht prickelnd. [:(]


    Ich habe diesen Herbst mit 135 mm Brennweite (aspach-uralt Pentacon Teleobjektiv von Ebay mit M42 Anschluß) + Adapter M42 auf Canon Bajonet für meine Canon EOS 450D(a) herumgespielt. Das Tele hab ich dabei auf Blende 4 abgeblendet. Im Nachhinein hätte ich sogar auf Blende 5 gehen sollen... Dabei habe ich wegen der massiven Lichtverschmutzung einen Astronomic CLS Clipfilter im Kameraboddy gehabt und damit diese Bilder gemacht:



    Cirrusnebel, Gesamtbelichtungszeit 6,5 Stunden aus Bildern mit jeweils 3 Minuten Belichtungszeit:
    https://www.bilder-upload.eu/upload/e58165-1542298795.png


    Nordamerikanebel, Gesamtbelichtungszeit 6,5 Stunden aus Bildern mit jeweils 3 Minuten Belichtungszeit:
    https://www.bilder-upload.eu/upload/fa307a-1542298615.png



    IC1396 im Kepheus, Gesamtbelichtungszeit 18 Stunden aus Bildern mit jeweils 3 Minuten Belichtungszeit:
    https://www.bilder-upload.eu/upload/2abf02-1542298915.png



    Bubbleregion, Gesamtbelichtungszeit 6 Stunden aus Bildern mit jeweils 3 Minuten Belichtungszeit:
    https://www.bilder-upload.eu/upload/c457e4-1542298166.png



    Fragezeichennebel(NGC 7822) im Kepheus, Gesamtbelichtungszeit 13 Stunden aus Bildern mit jeweils 3 Minuten Belichtungszeit:
    https://www.bilder-upload.eu/upload/b813f2-1542299103.png


    IC1805, Gesamtbelichtungszeit 4 Stunden aus Bildern mit jeweils 3 Minuten Belichtungszeit:
    https://www.bilder-upload.eu/upload/d64e54-1542299547.png


    Mehr als 3 Minuten kann ich bei ISO 400 unter meinem Himmel nicht fotografieren, schon da säuft das Motiv fast in der Hintergrundhelligkeit ab. Und ohne Autoguiding ist meine Montierung (Sphinx SXW) auch am Anschlag, bei längerer Belichtungszeit brauche ich dann Autoguiding, damit die Sterne rund bleiben.


    Allerdings fallen die Bilder nicht einfach so aus der Kamera. Dazu braucht es dann noch "Darks", Flats", "Bias" die dann zusammen mit den Motivbildern in Deepskystacker mitteln, und in Fitswork oder einem anderen Programm strecken, schärfen, entrauschen... Diese Bildbearbeitung ist genauso zeitaufwändig wie das "knipsen", dauert am Anfang sogar länger...


    Alle Bilder wurden dabei im "RAW-Modus" aufgenommen, das ist wichtig für die weitere Bearbeitung. Ein Einzelbild schaut viel unbefriedigender aus. Hier ein Beispiel (verkleinert und als jpg gespeichert):
    https://www.bilder-upload.eu/upload/162366-1542300278.jpg


    Astrofotografie ist halt die Königsdisziplin der Fotografie... Materialeinsatz, Zeiteinsatz, Geld und Wissen/Erfahrung...


    Wo ein Wille und Durchhaltevermögen, da egiebt sich auch ein Weg...


    CS
    Silvia

    Hallo Kai,


    Deine Fragen empfinde ich als unverschämt.


    was hat mein Alter, Geschlecht, "Status" im Beruf mit Astrofotografie und den dabei auftretenden Problemen zu tun? Und was sollen die Fragen zu Montierung, Teleskop und was an Unfug Dir sonst noch eingefallen ist?


    Das "teilen" von unkalibrierten Rohbildern ist Schwachsinn hoch 3 und belastet schlicht unnütz die zur Verfügung stehende Bandbreite des Internets, die außerhalb der großen Ballungszentren leider immernoch unter dem von Entwicklungs- und Schwellenländern liegt.


    Ich habe den Eindruck, daß da nur Datenklau (das perfekte Profil eines Astrofotografen) betrieben werden soll. Und anschließend werden diese Daten wol an die Firmen verkauft, die in dem Sektor Produte vertreiben. Nein Danke. Laß es. Ich bin kein gläserner Kunde, ich werde es nicht, ich will kein virales Marketing und nicht durch Dauerwerbung belästigt werden.


    Such Dir ein anderes Thema für ne Umfrage. Denn von Astrofotografie verstehst Du anscheinend so viel wie die Kuh vom Schlitschuhlaufen, aber die belästigt wenigstens niemanden mit ihrem Nichtwissen.


    not amused
    Silvia