Beiträge von AchimS

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    p.s. Offtopic:
    Morgen fahren wir den Rosenheimer Radmarathon Ich konnte 3 weitere Astrokumpels mobilisieren - werde es locker angehen lassen. Achim du must mal herkommen und sowas mitfahren. Hier gib's geniale Stecken.
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    Hi Stathis,


    ich hatte mit Meinolf die Tage Kontakt; leider ist mir Rosenheim einfach zu weit weg (2 1/2 Stunden mit dem Auto), ich habe aber lust bekommen und werde morgen von Würzburg aus eine RTF in Angriff nehmen, quer durch Mainfranken; ich nehme mir die 125km-Runde vor.


    Viel Spaß morgen!


    Achim
    ... kaum stellst Du die Krücke in die Ecke, schon fährst Du 150km am Stück Rad; Spiegelschleifen scheint Ausdauersport mit nachhaltender Wirkung zu sein [;)]

    Hallo,


    ich hatte den Spiegel ein paar Tage in der Ecke liegen lassen - wenig Zeit, und keine Lust. Gestern ging es ans Schleifen; 1 Stunde mit WAC 9my, dann 50min WAC 5my. Jetzt ist die Oberfläche wieder wurderbar matt [:(]
    Nach den ersten 10min Schleifen hatte ich den Spiegel gereinigt und begutachtet - ungleichmäßig matte Stellen waren nicht erkennbar, nur daß ich zu kurze Striche gewählt hatte, die äußersten 5cm waren noch glänzend. Weitere 10min später war bereits alles matt.


    Heute wollte ich eigentlich mit der Politur beginnen - vor allem gespannt auf den ersten Foucaulttest nach 60min, ob der Astigmatismus auch wirklich weg ist.


    Ich habe es mir anders überlegt und mache momentan ein Sportgerät - ein 42cm Pechhaut-Tool, vorraussichtliches Gewicht ca. 12kg. Mal sehen, wie sich so ein Teil bewegen läßt. Vielleicht brauche ich ja gar nicht, doch es wirkt beruhigend für die Psyche [:D] Wenn die beiden Hälften durchgetrocknet, zusammengeklebt, und versiegelt sind (es wird wieder ein Fließeklebertool) kommt die Pechhaut drauf - dürfte bis Mitte nächste Woche dauern. Ab Morgen abend ist der Spiegel aber wieder "frei", dann kann ich mit dem 35er Tool das Polieren beginnen.


    Beste Grüße


    Achim

    Hallo Alois,


    komme eben vom Messen, nachdem ich 20min mit 0,25mm Zolenen-Pappunterlage (mit Tesa auf die Spiegelrückseite geklebt) poliert habe.


    Ergebnis: an der entsprechenden Stelle hat das Ei nun eine abgeplattete Stelle, insgesamt bin ich nun noch mehr vom Kreis entfernt als davor.


    Vielleicht hätte ich mit einem größeren Tool bessere Chancen, mit meinen beschränkten Meß- und Ausmeßmethoden sehe ich keine realistische Chance, den Astigmatismus in vernünftiger Zeit in den Griff zu bekommen.


    Ich weiß eure Ratschläge sehr zu schätzen, und für einen Alois, Kurt oder Stathis ist so ein Defekt sicher eine interessante Herausforderung, ich würde mich aber daran aufreiben.


    Nein, ich beiße in den sauren Apfel, morgen wird feingeschliffen, mit 1h Carbo 800 und anschließend WAC 5my sollte die Sphäre wieder im Lot sein; mal sehen, ob die Edding-Probe am Anfang Unregelmäßigkeiten aufzeigen wird.


    Achim

    Hallo,


    die letzten Tage reifte bei mir die Entscheidung, zurück zum Feinschliff zu gehen. Warum?


    >Ich habe bei weitem nicht eure Erfahrung (... ich weiß, werde beim Aufgeben die auch nie bekommen)
    >mein Foucault-Tester ist nicht so toll (verbessern, wie?)
    >vor allem: ich wüßte nicht, wie ich den Fehler quantifizieren kann. Wenn ich es richtig verstanden habe, muß ich messen können, wie viele Bruchteile eines mm Intra- bzw. Extrfokal wie stark die Abbildung deformiert ist (müßte erst noch einen größeren Umbau starten, weiß noch nicht wie)
    > ich habe momentan keine völlig spärische Korrektur (neben dem Asti-Problem), sondern in den äußersten 15% einen leich abgesunkenen Randbereich. Dieser allein ist m.E. unkritisch, da nicht stark ausgeprägt, doch wird die Asti-Beurteilung dadurch deutich behindert. (Beim Pinhole-Okutest habe ich extrafokal einen genau definierten helleren Randbereich)
    > vor allem: wenn beim Spiegel am Schluß irgend was nicht passen sollte, werde ich immer den "Geschmack" haben, daß es mit dem Astigmatismusproblem zusammenhängt
    > wenn ich jetzt stundenlang herumdoktore, und alles verschlimmbessere, könnte ich in der gleichen Zeit den Spiegel neu polieren (auf der anderen Seite finde ich polieren fürchterlich langweilig und ermüdend, da man so höllisch aufpassen muß)


    Nun bringt Ihr mich wieder zum schwanken, ich werde nochmals messen, hoffentlich das Bild richtig interpretieren und es mit untergelegtem dünnen Pappdeckel versuchen.


    Vielen Dank für Eure Anregungen und Unterstützung!!!!, allein es liegt an mir das umzusetzen! Vor nicht mal 18 Monaten hatte ich das erste mal Carbo an den Fingern, und jetzt will ich einem dünnen 20er Spiegel mittels Subdiameter-Tool Astigmatismus austreiben ...


    Achim
    Stathis: am Sonntag bin ich eine 120km RTF in der Hersbrucker Schweiz mitgefahren, die 18%-Steigung habe ich mich ohne Schlangenlinie hochgekämpft

    Hallo Leute,


    Auf Alois Rat mit einem Wattebausch und Poliermittel versucht, gezielt Zonen abzutragen, danach 20min mit Poliertool.


    Ergebnis: Keine symetrische Zone, sondern nun ein hängender Sektor, etwa 100 Grad breit. Mit Pinhole und Lupe sehe ich ein Ei mit deutlicher Spitze. Ich fürchte, ich bin mit dem Astigmatismus überfordert!
    Der Aufwand ist jedes mal so groß wie beim Zonenmessen, hier jedoch ist das Ergebnis bisher meist ganz anders als erwartet. Es gibt so viele Freiheitsgrade: Dauer der Politur, ist der Lokale Druck richtig gewählt, bin ich wirklich auf der Zone ....


    Ich werde mal darüber schlafen, tendiere mittlerweile dazu, zurück zum Feinschliff zu gehen - zähneknirschend bei einem auspolierten Spiegel, ich weis mir nicht zu helfen! Per Zufall ist das Problem auf jeden Fall nicht zu lösen.


    Anderes Thema:


    Ich Habe am Foucaulttester gebastelt, und dabei ein gesteigertes altes Opernglas zersägt und hinter die Messerscheide beweglich montiert. Ergebnis: ich sehe den Spiegel schön groß (wie gewünscht, Vergrößerung ca. 3-fach), nur kann ich das Licht der Schattenprobe nur jeweils in einem kleiner Bereich des Spiegels sehen, habe keinen Überblick über den gesamten Spiegel - diese Lösung ist somit unbrauchbar. Gibt es hier einen Trick??


    Achim

    Hallo Leute,


    Status nach Stunde 2:
    Im Foucaulttester ist Astigmatismus fast nicht mehr erkennbar, nur wenn man ganz genau hinsieht, kann man eine leicht hellere Region orten.
    Im 10mm-Oku ist dieser aber noch erkennbar, deutlich schwächer, aber eindeutig. Extrafokal hat das Oval eine kleine Ausbuchtung, ist somit nicht ganz symmetrisch.


    Ich werde die nächste Stunde wieder weniger stark zonenbetont polieren - ich will nicht über das Ziel hinausschießen.


    Polierstatus: 9- nach der Stathis-Skala, fast auspoliert.


    Wie weit muß ich mit dem Bekämpfen des Astigmatismus gehen? ich denke bei meinem Mini-Pinhole werde ich im Okular noch länger etwas ausmachen - und sei es, weil ich einfach zuviel unsymmetrisch poliere.


    Reicht es - wenn im Foucault absolut nichts mehr erkennbar ist - nach dem Auspolieren (in vielleicht 2h) in gewohnter Form mit dem Parabolisieren zu beginnen? Ich habe ja einiges bei 20Zoll f/4,75 abzutragen. Da der "Fehler" ja zum Rand hin sitzt, sollte ich mehr den Rand flacher als die Mitte tiefer machen? doch das birgt die Gefahr von abgesunkenen Rand.


    Was meint Ihr, wie am besten verfahren?


    Achim


    Schon wieder ich, nach Stunde 3:


    die dritte Stunde hat kaum eine Veränderung gebracht, im Foucault kann ich den Astigmatismus immer noch ganz schwach erkennen, im Oku leichter, nur etwas schwächer als nach der 2. Stunde. Habe die Lage nochmals markiert (2cm versetzt zur alten) und werde die nächste Stunde wieder etwas betonter die erhabenen Zonen angehen.


    Polierstatus: 10 - auspoliert! die eine Stunde Feinschliff mit WAC 5my hatte eine wunderbar feine Oberfläche ergeben, die letzten Pits sind verglichen mit Carbo 1000 deutlich schneller verschwunden.


    Wenn jetzt der Astigmatismus weg wäre, könnte ich mich an die Parabel wagen ... apropos: Der Spiegelrand ist leicht niedriger, im Foucault sehe ich bereits einen Parabelschatten-Ansatz, wenn ich mich nicht verschätze müßte der Rand noch innerhalb der Sollwerte liegen - ohne bisher Zonen gemessen zu haben!


    Beste Grüße


    Achim

    Hi,


    ich habe eben die erste Stunde nach der Diagnose poliert. Ergebnis: Astigmantismus immer noch deutlich, das Oval ist aber etwas breiter geworden. Ich war mit dem partiellen Druck vorsichtig - scheinbar zu vorsichtig, der Rand und die Kante haben nicht gelitten. Auf jeden Fall bewegt es sich in die richtige Richtung, wenn auch langsam.


    Die nächste Stunde werde ich ein wenig forscher sein. Habe mir diesmal genau die Stelle markiert, an der mehr poliert werden muß. Ich halte Euch auf dem Laufenden.


    Vom Polierstatus bin ich nach Stathis Skala fast auf Stufe 8 angelangt.


    Achim


    Achim

    Hi Bernd,


    Zitat:
    Ziel ist es eine Pfeiltiefe von 2.09 ( rechnerisch ) zu erreichen.


    Dein Soll-Wert entspricht einem Öffnungsverhältnis von f/4,5 - nicht ganz einfach für den ersten Spiegel!, doch mit Rat und Tat sicherlich nicht unmöglich.


    Wenn du mit dem 80er die Pfeiltiefe (fast) erreicht hast, schleife noch ein paar Chargen mit weniger seitlichem Überhang und "nur" noch 2/3-Strich, dann wird die Vertiefung schon deutlich sphärisch.



    Ab Carbo 240 verändert sich das Öffnungsverhältnis nur noch unwesentlich, da man ja ständig darauf aus ist, die sphärische Form zu finden / halten.



    Hast Du die Taschenlampenmethode zur Brennweitenbestimmung schon probiert? Diese ist recht zuverlässig, mit 2 bis 3cm Toleranz waren bei mir die Werte immer reproduzierbar. Im Krümmungsmittelpunkt erkennt man den gut befeuchten Spiegel als helle Fläche - ähnlich wie später beim Foucaulttest. Man kann auch da schon Abweichungen zur Sphäre erkennen.
    Wünsche gutes Gelingen!


    Achim

    Da bin ich wieder ... und etwas schlauer.


    Ich habe den Vorschlag von Alois aufgegriffen, und mit punktförmiger Lichtquelle (Mini-Loch in Alufolie, so klein, daß im völlig abgedunkelten Raum gerade genug Licht zum Foucaulttest zurückkam)getestet.


    Ich habe keine Aufnahme für ein Oku, bin mit einem 10mm knapp neben die Lichtquelle gegangen (Abstand Lichtquelle - Okumitte ca. 2cm) und habe frei Hand fokussiert bzw. Intra- und Extrafokal die Reflexe betrachtet.
    Extrafokal: länglich, bei etwas mehr defokussieren mit deutlichem scharf abgegrenzten helleren Ring
    Intrafokal: um 90 Grad verdreht, mehr verwaschen, kein hellerer Ring.


    Habe dann die Spiegellage am Rand markiert, um ca. 90 Grad gedreht. Ergebnis: gleiche "Bilder" wie vorher, nur um ca. 90 Grad verdeht.


    Jetzt ist es amtlich: Astigmatismus beim 20-Zöller: Hurra! den Fehler hatte ich noch nicht, jetzt ist meine Sammlung ziemlich komplett, bei meinem 6. Spiegel habe ich wieder ein riesiges Fettnäpfchen breitgetreten.


    Wie auch immer, ich denke die Ursache ist klar: fehlendes zusätzliches Drehen auf der Unterlage. Bis zum Auspolieren werde ich geschätzte 5 bis 6 Stunden benötigen, Ich hoffe, den Astigmatismus bis dorthin wegzubekommen.
    Ich will dies mit dem 35cm Tool versuchen, längs der "Erhebung" mit etwas mehr betonten zentralen langen Strichen, ab sofort alle Stunde messen.
    "Erhebung" müßte wenn ich richtig denke dort sein, wo Extrafokal die Enden des länglichen Kreises sind - richtig??


    Viele Grüße


    Achim

    Hallo Wolfgang, hallo Alois,


    danke für die schnellen Antworten. Ich werde versuchen, mit punktförmiger Lichtquelle den Test durchzuführen.
    Zum Drehteller: die Platten sind übereinander. Den Spiegel selbst habe ich beim polieren nicht zusätzlich gedreht, ich war der Meinung, daß durch den untergelegten Teppich dies nicht nötig wäre. Beim weiteren Polieren werde ich also nun auch zusätzich ab und an den Spiegel auf der Auflage drehen.


    Ich melde mich, wenn ich näheres weis


    Achim

    Hallo liebe Leute,


    ich bin etwas ratlos und bin dankbar für jedwede Tipps / Anregungen. Es geht um mein aktuelles Spiegelschleifprojekt, einen 20-Zoll f/4,75 Newton Primärspiegel. Der Spiegelrohling stammt aus polnischer Fertigung, ich hatte den vor Beginn der Arbeiten mit Polarisationstest auf Spannungen untersucht (bin Laie), und habe dabei leichte Spannungen ausgemacht, nach Diskussion mit erfahrenen Schleifern waren wir der Meinung, daß diese unerheblich sein dürften.


    Ich bin mittlerweile in der 12. Stunde der Politur. Nach dem Motto "polish more, worry less" habe ich bisher nur selten den Foucaulttester bemüht, und nur auf evtl. Zonen und den Rand geachtet. Ich habe etwas Problem mit der Lichtquelle des Tester, den will ich demnächst umbauen.


    Beim gründlicheren Foucaulttest meine ich aber nach einigen Messungen, Spiegeldrehungen etc. Astigmatismus auszumachen - etwas,
    mit dem ich bisher keine Erfahrung habe.
    Ich erkenne in der Schattenprobe kein achsensymetrisches Bild, je nach
    Stellung ist ein Bereich (etwa 1/4 bis 1/6 der Spiegelfläche) heller bzw. dunkler als der Rest der Spiegelhälfte. Der Spiegel hatte nach dem Reinigen über 1h Zeit zur Temperaturanpassung, daher kann der Fehler nicht kommen. Die unsymetrischen Bereich "wandern" synchron mit den Spiegeldrehungen.


    Für mich kommen folgende theoretosche Ursachen in Frage:
    1) Höchststrafe: der Spiegel hat Verspannungen, nach dem Polieren
    verändert sich die Form: Mögliche Lösung: am Hydranten zerdeppern
    2) nach dem Feinschliff war der Spiegel astigmatisch, dieser Fehler
    verschwindet beim Polieren nicht ???
    dagegen spricht der völlig gleichmäßige Edding-Test bei WAC 5my. Mögliche Lösung ???
    3) ich habe Astigmatismus erst hineinpoliert. Gelagert ist der Spiegel auf einem Drehteller bestehend aus 2 Küchenarbeitsplatten-Abschnitten, der Spiegel liegt auf einem Teppich-Stück, um Punktspannungen zu vermeiden. Ich poliere mit einem 35cm Pechhaut-Tool (28er Schwarzpech), Raumtemperatur ca. 24 Celsius. Nach einmal hin- und herwandern (ca. 20 Striche) drehe ich den Spiegel um ca. 60 Grad.


    Was könnte / sollte ich machen, um das Problem zu lösen bzw. die Ursache einzugrenzen?


    Achim