Beiträge von AchimS

    Hallo Leute,


    nachfolgend der aktuelle Stand meines 20ers, Daten in Stathis Excel-Datei ausgewertet.

    http://www.strnad-emskirchen.de/coulder_26sep.htm



    Ich tue mich etwas schwer, da ich bei der Spiegelgröße nicht mehr MOT polieren kann, mir fehlt diese Korrekturmöglichkeit. Mein Ziel ist es, die Überkorrektur der Zonen 2-3 bzw. 3-4 nach außen zu verlagern, um die Unterkorrektur der Zonen 5-6 und 6-7 auszugleichen. Mit der letzten Retousche (8min W bis 90%, lokaler Druck auf 75%) habe ich eine leichte Verschiebung von Zone 2-3 nach 3-4 erreicht, die äußeren Zonen 5 bis 8 blieben unverändert.


    Mir stehen ein 8-Zoll, ein 14-Zoll und ein 17 Zoll Pechhaut-Tool zur Verfügung, letzteres läßt sich nur schwer bewegen, dies will ich am Schluß zum "glätten" eventueller Zonen einsetzen.


    Ideen/Vorschläge für eine geeignete TOT-Strichführung? ich schrecke etwas davor zurück, über den Rand zu fahren, da ich mir die Kante nicht versauen will, z.Zt. sieht diese gut aus.


    Vielen Dank für Eure Tipps vorab!!!



    Achim


    p.s. für mich Laien: wie kann ich die Excel-Grafik direkt einbinden? Ich hatte die Datei über Zwischenablage nach Word kopiert und dort als im HTML-Format abgespeichert, dann hochgeladen.
    Wie bekomme ich es hin, daß die Tabelle samt Grafik direkt angezeigt wird??


    editiert um 10.38: die *.gif-Grafik habe ich nun hineinbasteln können, wie ich jedoch Tabelle+Grafik (so wie ich dies in Excel sehe) in einem Schritt ohne viel Aufwand hinbekomme ... ????

    Hallo !


    vielen Dank für die Hinweise. Zunächst hatte ich die Werte auch als Nanometer interpretiert, doch schienen mir diese dann zu klein.


    Bei meinem Beispiel hieße dies dann ja für die 3-Punkt-Lagerung eine maximale Deformation von 44 Nanometern, bei 550Nanometer Wellenlänge eine Deformation von 44/550 = Lambda/12,5 - eingentlich noch ausreichend!
    Ach ja, die Daten sind von meinem PHOENIX, den hatte ich eine 18-Punkt-Lagerung verpaßt, also ein Deformationsfehler von max. 2,78/550 = Lambda/200 ???


    Zum 20er: Ich hatte noch vor meinem Urlaub (war 2 Wochen fortgefahren) im August mit dem Parabolsieren begonnen, seit 2 Wochen liegt die Scherbe mit gemessenen Lambda/2,8 auf dem Tisch - noch lange nicht gut genug für einen Teleskopspiegel aber schon längst gut genug, um mit einer Retousche viel Arbeit vermurksen zu können. Ich denke am Samstag werde ich in aller Ruhe wieder angreifen - zuvor stelle ich mir evtl. noch eine kleine (100mm) Pechhaut her, die Mitte bekomme ich selbst mit einem 8-Zoll-Tool Zentral kaum tiefer, ohne die inneren Zonen massiv zu beeinflussen. Ich arbeite mit einer 8-Zonen Couldermaske.


    Viele Grüße


    Achim

    Hallo Leute,


    ich habe Probleme, die errechenten Werte richtig zu interpretieren.
    Beispiel-Daten (automatic Cell Design):
    Spiegeldurchmesser: 350mm
    Spiegeldicke: 35mm
    Brennweite: 1780mm
    Fangspiegeldurchmesser:


    Ergebnisse: Visible p/v
    9-Punkt Zellendesign: 1.16067e-05
    6-Punkt Zellendesign: 9.58457e-06
    18-Punkt Zellendesign: 2.7806e-06
    3-Punkt Zellendesign: 4.44345e-05


    Die 6 Unterstützungspunkte liefern hier etwas bessere Werte als mit 9 Punkten - soweit, so gut.


    Was bedeutet nun z.B. 4,44e-5? 4,44* e hoch minus 5 = 0,027 kann wohl nicht sein?
    Wie wäre der p/v-Wert z. B. bei 500nm Wellenlänge?


    Verunsicherte Grüße


    Achim

    Hallo Ömer,


    du bist jetzt bereits so weit gekommen, nicht ungeduldig werden! Wenn es noch viele größere Pits gibt, dann schleife lieber noch eine weile mit dem 400er Carbo.
    Es wäre fatal, wenn Du dich später über die Pits ärgern mußt, nur weil Du eine einzige Stunde beim Feinschliff gespart hast!


    Deine Aufnahme kann ich leider nicht sehen, bekomme die Meldung: "This page is not available"


    Nach dem 800er kann man mit der Politur beginnen, ich würde aber lieber zumindest 30min mit 1000er oder gar 1200er Körnung (falls vorhanden) weiterschleifen. Nicht zu sparsam mit dem Carbo, es sind ja nur 4 oder 5 Chargen zum durchschleifen. Nimmt man zu wenig und ist die Mischung zu trocken, kann der Flüssigkeitsfilm reißen und man sich flache Kratzer einhandeln.


    Viele Grüße


    Achim

    Hallo Ömer,


    wenn es wirklich nur 3 Pits sind, und diese auch nur von der vorletzten Körnung stammen, kann man die lassen. Wenn du mit Carbo 400 nachdem alle anderen Pits vom 220er ausgeschliffen hast, kannst Du ja noch zusätzlich 30min schleifen investieren: Dann bist Du absolut sicher diese ausgeschliffen zu haben, und bekommst so vielleicht auch die 3 Pits noch los.


    Zum Gips am Rand: auf jeden Fall wegmachen! Es wäre fatal, wenn bei der feisten Körnung etwas vom Gips abbröselt und die den Spiegel zerkratzt. So wie Du die Tool schilderst, ist die Gefahr sehr hoch. Kratze lieber den Gips am Rand ab bis Du sicher bist, keinen Kontakt beim Schleifen zu haben.


    Viel Erfolg!


    Achim

    Hallo Ömer,


    bis Montag war ich in deinem schönen Land auf Urlaub (Südküste bei Kemer).


    Du bist ja recht heftig vom Glasfieber infiziert, eine Grundvoraussetzung erfüllst Du bereits super: Hartnäckigkeit und die Fähigkeit auch mal Rückschläge wegzustecken.


    Zur Frage: Deine Beschädigung (ich denke es wird ein Muschelbruch sein) ist schlecht fürs Ego, beeinträchtigt die Abbildung des Spiegels aber nur minimal. Wenn der Spiegel fertig ist, kannst Du die Stelle schwärzen, auch dies ist nicht unbedingt notwendig.


    Also: weitermachen, und VIEL ERFOLG!!


    Achim

    Hallo Karl,


    nach 800er Carbo kann mann durchaus mit dem Polieren beginnen (Du hast die Körnung sicherlich gründlich durchgeschliffen). Das 1000er (noch mehr das 1200er) birgt bekanntlich das Risiko, sich noch Kratzer durch reißen des Flüssigkeitsfilms zu fangen (habe ich mehrfach gelesen, selbst ist mir dies jedoch bisher nicht passiert).


    Bei meinem ersten Spiegel (8-Zoll) hatte ich nach Carbo 800 mit dem Polieren begonnen.


    Die Tütchenbeschriftungen sagen mir leider nichts, neben Carbo kenne ich noch WAC, dort wird der Feinheitsgrad in My angegeben (z.B. WAC 9My, WAC 5My), je kleiner die Nummer, je feiner das Schleifmittel.


    Wünsche gutes Gelingen!!


    Achim

    Hallo Heiner,


    wenn das Tool nicht zu groß ist, dann lege es nach dem Tiefkühlen in eine große Plastiktüte, bevor du das Pech mit einem (Holz)Spatel darin herunterschabst. Ist das Tool gut durchgefroren, geht das recht schnell und ohne viel Mühe.


    Erspart Sauerei, und du kannst Die Krümel gleich in einen Tiegel zum einschmelzen geben


    Achim

    Hallo Heiner,


    herzlichen Glückwunsch und "Hut ab", dir scheint ein außergewöhnlich guter Spiegel gelungen zu sein.


    Hast Du mit dem dazugehörigen Teleskop bereits angefangen? Ich selbst habe bisher immer zunächst den Hauptspiegel fertiggestellt, dann erst mit dem Teleskop begonnen. Bei deinen tollen Werten dürfte es nicht notwendig sein, erst noch einen Startest abzuwarten, bevor der Spiegel zum Beschichten geschickt wird.


    Beste Grüße


    Achim


    p.s. morgen verschwinde ich zwei Wochen in den Urlaub, danach will ich an meinem 20er weitermachen. Beim Parabolisieren habe ich nunmehr fast die notwendige Gesamtkorrektur erreicht, doch muß ich die Werte noch etwas zwischen den 8 Zonen herumschieben [;)]

    Hallo Ferdinand,


    wenn Du ein gutes und günstige Oku mit ca. 7,5mm Brennweite suchst, kann ich Dir das Harry Siebert 7mm empfehlen. Mit gut 65Grad scheinbares Gesichtsfeld ist es schon ein Weitwinkel, der Augenabstand ist auch sehr angenehm. Anbei die Hompage des Herstellers.


    http://www.Siebertoptics.com/


    Bei deinem f/10-System wird es bezüglich Randkorrektur keine Probleme geben, nach meiner Erfahrung kommt das Siebert auch noch gut mit f/6 zurecht. In Deutschland sind die Teile über


    http://www.scopequipment.com/


    zu beziehen, auch wenn momentan diese nicht auf der Homepage abgebildet werden. Bei Bedarf nachfragen. Der Preis dürfte so um die 70 Euro betragen.


    Zu Zoom-Okularen: Maßgebend fürs Auffinden ist das effektive Gesichtsfeld, daß sich durch scheinbares Gesichtsfeld und Vergrößerung ergiebt. Die Zoom-Okus haben bei langer Brennweite ein sehr eingeschränktes scheinbares GF (meist deutlich kleiner 50 Grad), da wird es nichts mit dem großen Überblick.


    Beste Grüße


    Achim

    Hallo Stoffie,


    ich hatte gestern schon eine ausführliche Antwort geschrieben, mich dummerweise davor vergessen anzumelden, dann war alles weg. Ich hatte keine Lust, mochmals den langen Kommentar zu schreiben.


    Vieles ist mitterweile schon genannt worden, eines finde ich noch erwähnenswert: Bei abziehen der klebenden Pechhaut gibt es zwei entscheidende Faktoren: Kraft und ZEIT!
    Wenn du es schaffst, nur eine mittlere Kraft über viele Minuten anzuwenden, ist dies wirkungsvoller als starke Kraft für wenige Sekunden.


    Vorschlag: Tool und Spiegel senkrecht stellen , Toolseitig etwas unterlegen, z.B. ein Holzklotz, damit die Spiegelseite frei über der Oberfläche schwebt. Stoff o.ä. unterlegen, damit bei evtl. plötzlichen Abgleiten die Spiegelkante keinen Schaden nimmt. Dann den Spiegel auf der oberen Kante gut beschweren. Wie? lasse Dir was einfallen, ich hatte es mit zwei Hangelscheiben, mittels Draht verbunden gemacht, den Draht mit Klebeband gegen Abrutschen gesichert. Die Kante zwischen Spiegel und Tool habe ich immer wieder befeuchtet.
    Das ganze kann Du dann ruhig stehen lassen, die Schwerkraft arbeitet für dich. Wenn sich nach ein paar Stunden immer noch nichts getan hat, kannst Du immer noch die auf die radikalen Vorschläge zurückgreifen.


    Ach ja, Spüli ist als Trennmittel völlig ungeignet, das löst Pech an und gibt eine schmierige, klebrige Kontaktfläche.


    Ich wünsche viel Erfolg beim Trennen!


    Achim

    Hallo Roland,


    na, das ging ja flott! Hast Du deine Spiegellagerung durchgerechnet? 320mm und 24,6mm Dünn, das stellt Anforderungen an die Lagerung.


    Wenn ich es richtig gesehen habe, arbeitest Du mit Klebefilz auf einer starren Holzplatte. Da es sich hier nicht um eine schwimmende Lagerung handelt, bringen die vielen Filze nicht den gewünschten Effekt, manche unterstützen stärker, andere weniger. Ich denke du benötigst hier mindestens eine 9, besser eine 18-Punkt-Lagerung, sonst bekommst Du optische Fehler aufgrund von Verformungen!


    Hier
    http://www.eecg.toronto.edu/~lewis/plop/


    kannst Du kostenlos ein Programm downloaden und dein Spiegelzelldesign durchrechnen lassen. Am besten mit "Automatic Cell Design", wenn Du dich nicht allzu tief einarbeiten willst.


    Beste Grüße


    Achim

    "Ich will nämlich endlich mit dem polieren anfangen."


    Hi Stoffie,


    fürs Polieren brauchst Du noch keinen Kreuztisch, erst wenn es um das Zonenausmessen geht - also NACH völligem Auspolieren - macht der sinn.


    Für den Foucaulttest reicht Lichtquelle und Messerscheide.


    Beste Grüße


    Achim


    [/quote]

    Hi Leute,


    Na, dann können wir alle parallel ans Parabolisieren gehen. Mein Spiegel (508/2380) ist nach nur knapp 9h mit 420mm Pechhauttool so gut wie auspoliert, im innersten Bereich sehe ich noch vereinzelt feine Pits. Die Zone muß ja eh vertieft werden, ich könnte quasi schon loslegen. Ich bin positiv überrascht, daß es beim zweiten mal (hatte ja zwischenzeitlich Astigmatismus [B)] wegen unbebener Spiegelrückseite) schneller ging, mit dem Tool ist es auch richtiger Kraftsport.


    Ich werde noch 1 oder 2h Sicherheit einlegen, eine 8-Zonen Couldermaske basteln und nächste Woche loslegen. Bin gespannt wie ein Flitzebogen, wie der große Dünne sich bländigen läßt


    Achim

    Hallo Heinz,


    falsch?? warum?? mit 800er Carbo hast Du sicherlich nur im 1/10mm-Bereich die Kante abgerundet, das macht effektiv so gut wie nichts aus. Wenn es dir gelungen ist, das ganze ohne kleine Muschelbrüche hinzubekommen - super!!


    Ich habe auch schon Spiegel in der Mangel gehabt, bei denen zum Schluß die Fase nur noch ca. 0,5mm war, hatte aber deine Probleme nicht (Gott sei dank![:)])


    Aus was für einem Material ist dein Spiegel denn?


    Viel Erfolg wünscht


    Achim


    .... lasse dich nicht unterkriegen, Frustphasen kommen ab und an, die gehen aber auch wieder.

    Hallo Heiner,


    polieren ist - für mich - ein relativ langweiliger Job, der trotzdem viel Vorsicht und Konzentration verlangt. Jede zusätzliche Stunde fällt schwer; trotzdem: poliere den Spiegel erst sauber aus, bevor du mit dem Parabolisieren beginnst.


    Bei dem geschilderten Zustand kannst Du - sofern es am Ende der Politur immer noch so aussieht - dein Glück und Geschick mit dem Parabolisieren versuchen, ohne zwangsweise erst die Sphäre zu treffen.


    Stelle dir vor, du trifft auf Anhieb die Parabel und der Spiegel ist noch nicht auspoliert! dann mußt Du die schöne Parabel wieder wegpolieren [:(] und später es nochmals versuchen, dann vielleicht mit weniger fortune!


    Ich wünsche gutes Gelingen


    Achim

    Hallo Leute,


    neues Update: in der Zwischenzeit habe ich 1h mit WAC9my und 40min WAC5my geschiffen, dann eine Pechhaut auf ein neues Poliertool gegossen, Kanäle geschmolzen und die Pechhaut gepreßt.


    Nach nunmehr 1h polieren steht das Ergebnis: im Foucaulttest: Keine auffällige Unregelmäßigkeit, äußerste 5cm des Randes hängen etwas. Pinhole-Test: kreisrunde Abbildung, im Fokus sehe ich ganz scharf abgegrenzt die LED, der Astigmatismus ist ... weg! Ufff!! Der "Spaß" hat mich einen vollen Monat zurückgeworfen, Netto sind dabei gut 30 Stunden draufgegangen.


    Jetzt heist es wieder "Meter machen". Ich halte Euch auf dem laufenden


    Achim

    Hallo,


    ich wundere mich etwas über die Startest-Bilder. Ich denke, je dichter man am Fokus ist, umso aussagekräftiger ist der Test. Wenn man bereits Fangspiegelstreben sehen kann, hat der Test kaum noch Aussagekraft. Auch bei Wolfgangs Bildern habe ich den Eindruck, daß hier bereits recht deutlich Intra- und Extrafokal defokussiert wurde.


    Möglichst hohe Vergrößerung (soweit das Seeing noch Aussagen zuläßt), und dann dicht am Fokus, bis nur wenige Interferenzringe auftauchen, dann mit möglichst gleichen Abstand vom Fokus betrachten, so habe ich den Startest verstanden. Oder habe ich da etwas falsch verstanden??


    Beste Grüße


    Achim

    Hi Bernd,


    es ist alles im grünen Bereich. Mit Carbo 80 will man vor allem die notwendige Pfeiltiefe erreichen - das hast Du ja schon geschafft.
    Den verbliebenene Carborest kannst Du dazu verwenden, dich immer mehr der Sphäre anzunähern. Die von dir verwendete Strichführung ist dafür geeignet.
    Mit der nächsten Körnung - vermutlich Carbo 120 - trägt sich auch noch einiges an Material ab, du wirst sehen, bald hast du flächig Kontakt.


    Gutes Gelingen wünscht


    Achim

    Hi,


    zunächst danke für die Hinweise zum Bild einbinden, wie man sieht haben die Tips geholfen.


    Nun zur Spiegelrückseite:


    Mann, was für eine Schinderei! Ich habe heute in 2 3/4-Stunden den Rest Carbo 80 (ca. 500 g!) durchgeschliffen - mit viel Druck, ab und an Edding bzw. Stahllinealprobe, am Rand war dann noch eine max. 8mm breite, 12cm lange Zone, die nicht Kontakt hatte. Dann ca. 200g Carbo 120 ( 1 1/2 Stunden), nun mit Ausnahme von einigen fetten Pits bis zum Rand Kontakt, dann noch 30min Carbo 180. Mit 360er kann ich nicht schleifen, da ich die Glasscheibe nicht geklebt habe, der Kontakt ist saugend, so daß sehr starke Scherkräfte auftreten. Naja, 360er muß ja nicht sein. Nun ist es endlich vollbracht, die Rückseite ist eben - nach insges. 7 1/2 Stunden, 1200g Carbo 80, 250g Carbo 120 und 50g Carbo 180!


    Der Spiegel ist auf nunmehr 38,1mm bzw. 38,4mm (0,3mm Keilfehler) dünn, und wiegt 16,0kg. Gut das ich mir den Fehler nicht so genau angesehen habe, so war mir zunächst nicht klar, wieviel Arbeit da auf mich zugekommen war [;)]!


    Jetzt schmerzen Schulter und Arme, fast 4 Stunden eine 16kg Glasscheibe mit viel Druck in Schwung zu halten ist fast schon Kraftsport.


    Morgen geht es - zum 3. Mal - mit WAC 9my zum Feinschliff, dann noch WAC 5my, 1h polieren ... wenn dann wieder Astigmatismus bzw. starke Zonenfehler zu sehen sind ....


    Positiv denken, es wird schon werden!!


    Achim

    Hallo Leute,


    gestern habe ich von einem Glaser eine 55cm Rundscheibe aus Schaufensterbruch erworben.


    Anbei einen Auszug aus meinem Spiegelschleiftagebuch (Telegrammstil)


    Habe zunächst mit Abralox 360 3min geschliffen, um Glasscheibe beurteilen zu können. Lege diese so hin, das leichte Wölbung nach oben weist, Glas ist mehr wellig als gewölbt. Dann 10min mit Carbo 180: Großer, ca. 80 Grad breiter abgesenkter Sektor, wie ein Kuchenstück, an zwei Randbereichen zusätzlich die äußersten 2cm tiefer. Nehme Carbo 120, der Fehler ist doch deutlich stärker, also zunächst abgeschätzt. Nach 60min nicht wesentlich besser, nur das Kuchensegment reicht weniger Richtung Spiegelzentrum.Prüfe ab und an mit dem Stahllineal, um die Form zu kontrollieren, minimale Vertiefung zur Mitte, verkürze nun etwas die Striche. Nun 40min Carbo 80. Sektoren sind nun kleiner geworden, brauche sicherlich noch 1h Carbo 80, dann will ich je 30min Carbo 120 und Carbo 180 draufsetzen.


    Leider weis ich (noch) nicht, wie ich Bilder direkt einbinden kann, darum hier ein Link: ERGÄNZUNG: dank eurer Hinweise klappt es nun!!



    Die anpolierte Seite habe ich durch Abdecken mit Knallfolie und luftdichten Verkleben am Rand geschützt.



    Heute will ich mit 80er die Rückseite flach bekommen, morgen dann feiner machen.


    Beste Grüße


    Achim
    p.s. was muß man tun, um Bilder einzubinden??

    <font size="1">Eine Frage meinerseits.
    Warum suchst du eine 80 cm Scheibe. </font id="size1">


    .... weil ich Doof bin! [xx(] Kaum zu glauben, statt 3cm hat der Dussel (Ich!) 30cm zum Durchmesser addiert, und auch so tatsächlich in Auftrag gegeben! Hoffentlich kann ich das noch rückgängig machen, sonst muß ich die Scheibe nochmals (kostenpflichtig, was sonst) schneiden lassen.


    Ubersichselbstkopfschüttelnde Grüße


    Achim

    Hallo Alois,


    bin ich froh, daß wir so tolle Spezialisten im Forum haben, die auf (nahezu) jede Frage mit Tipps und Tricks antworten können [^]


    Ich frage gerade bei diversen Glasern nach einer Glasscheibe an. Die Angebote für 8mm stärke, 80cm Durchmesser mit unbearbeiteter Kante liegen bisher zwischen 90 Euro und 38 Euro. Mit Glasbruchrest habe ich (bisher) kein Glück, der wird normalerweise sofort entsorgt. Nur eine Firma sammelt diese, bevor die abgefahren werden. Letzten Freitag wurde entsorgt, wann wieder was da sein wird, ist ungewiss [:(] : Ergänzung um 14.00h - habe einen Glaser gefunden, der eine alte Schaufensterscheibe hat und mir die 80cm-Rundscheibe für 20 Euro fertigt [:)]


    Verständnisfragen zu deinen Erläuterungen:


    Ist sie nur unregelmäßig oder gewölbt dann macht das nichts. Hat sie einen Sattel dann machst du die Striche entlang dem Sattel bis dieser 3 viertel der Fläche kontaktiert und drehst dabei nur den Parapolspiegel.
    ... heist dies, W-Striche, langsam von einer Seite zur nächsten wechselnd, ohne über die Kante des Tools hinaus zu fahren (sind ein paar cm über die Kante hinaus, vielleicht 3 bis 5cm zulässig?), dabei nur den Spiegel drehen?


    Kann ich - nachdem ich weis, wie die Toolscheibe beschaffen ist, und entsprechend die Strichführung festliegt zu gröberen Carbo greifen? ich denke an Carbo 120, davon habe ich noch eine ganze Menge; evtl später mit Carbo 240 noch glätten? vermutlich ist zum Testen ebenfalls die Bleistiftmethode angebracht.


    Beste Grüße


    Achim
    p.s. bin noch am grübeln, wo ich eine Unterlage mit mind. 80cm Durchmesser finde, auf die ich das ScheibenTool legen und auch dauerhaft liegen lassen darf
    [/quote]

    Hallo Leute,


    Der Thread ist so unübersichtlich geworden, ich mache einfach einen neuen auf [:)]


    heute habe ich - nach dem Schritt zurück zum Feinschliff - den Spiegel 1h poliert und dann getestet.


    Das Ergebnis? ... astigmatisch! Exakt an der gleichen Stelle, sogar noch etwas stärker ausgeprägt als zuvor.


    Auf Rat von Armin habe ich mir die Spiegelrückseite genauer angesehen. Auf den ersten Blick völlig flach, habe ich ein langes Stahllineal aufgelegt und gemessen. Auf der einen Hauptachse des Astigmatismus völlig flach, auf der anderen zum Rand hin etwa 0,2mm gewölbt in diesem Bereich hatte ich genau die Krümmung nach oben. Die Ursache meines Problems war also nicht (zumindest nicht allein) das fehlende Drehen auf der Unterlage.


    Wie bekomme ich die Spiegelrückseite absolut eben? Auf was bzw. mit was kann man da schleifen?


    Die Scherbe testet meine Geduld ganz schön stark![:(!]


    Mal wieder fragende Grüße


    Achim