Beiträge von AchimS

    Hallo Emil,


    vielen Dank für den lebendigen, spannenden Bericht. 4800hm sind wahrlich nicht ohne. Das du hier keinerlei Probleme hattest ist eher ungewöhlich, außer du hattest schon ein paar Tage Aklimatisation hinter dir. Mit physischer Fittness oder dem Alter hat dies wenig (normale Konstitution voraus gesetzt) bis gar nichts zu tun.


    Viele Grüße


    Achim


    p.s. Ich schreibe aus eigener Erfahrung

    Hallo,


    vielen Dank für die Rückmeldungen.


    (==>) Haley: ja, an meinem Standort war die Tranparenz deutlich überdurchschnittlich, gegen Ende der Beobachtung schon rekordverdächtig nur meine Kondi- und Konstitution leider nicht.
    (==>) Alex: meine Website ist ganz schön angestaubt, vor allem was die Aktualisierung von Beobachtungsberichten betrifft. Es sind auch sehr viel weniger pro Jahr geworden. Das gute ist: die veralten nicht, der Himmel ist immer noch der selbe.
    (==>) Ben: ich hatte erst ohne Filter, dann mit dem 1. in meinem Filterschieber gesucht, eben nachgesehen, es ist der OIII. Um so mehr wundert es mich, nichts gesehen zu haben. Den Medusanebel hatte ich vor Jahren mit gleichem Teleskop und weniger Transparenz sehr deutlich gesehen, schwach ohne Filter, sehr deutlich damit. Ich sollte es beinm nächsten Neumond nochmals versuchen.

    Hallo Haley,


    vielen Dank für den sehr lebhaften Bericht. Ich kann vieles davon sehr gut nachvollziehen, konnte ich doch den Südhimmel schon mehrfach genießen.


    Ich freue mich schon auf die Fortsetzung.


    Achim


    ... fast vergessen: ein gutes Neues Jahr an alle, die hier mitlesen :)

    Bericht vom 01/02.01.2020; 23.10h – 02.10h
    Ausrüstung: Newton-Teleskop, Öffnung 428mm, Brennweite 1830mm, (f/4,25) Adler
    Dobsonmontierung


    verwendete Okulare: 21mm (87-fach) ; 13mm (140-fach), 10mm (183-fach), 8mm (228-fach), 6mm (303-fach) – Ethos-Serie; 5mm Nagler (364-fach)
    Ort: Freies Feld bei Beerbach, ca. 405m üNN
    Temperatur: 23h -2,5 C ; 2.20 -5 C
    Seeing: 3


    Wetter: den ganzen Tag sonnig und wolkenlos


    Beobachtete Objekte:
    Planetarische Nebel: NGC2022, NGC1535, NGC2392, Abell21
    Gasnebel: NGC2355, M42/M43
    Kometen: 2C /2017 T2 Panstarrs
    Planeten: -
    Kugelsternhaufen: -
    Sterne: -
    Galaxien:
    LEO M65, M66, NGC3628
    UMA: M51 NGC5195, M81, M82, HolmbergIX


    Ein guter Start ins neue Jahr: bei traumhaften Sonnenschein setze ich mich Mittags aufs Rennrad (kleine wellige 43km-Runde), Nachts wird gespechtelt. Davor trausche ich die Draht-Fangspiegelspinne gegen die alte aus Alu-Blech, ich bin mit dem Schwingungsverhalten nicht glücklich. Um 22h stelle ich mir eine kleine Objektliste zusammen, bis zur Abfahrt um 22.45h bin ich mit Einladen und warm einpacken und Tee kochen gut beschäftigt. Es geht auf einen Höhenzug südlich des Aischgrunds, für mich in 15 Minuten erreichbar mit 0 Grad-Horizont nach S, W, und SO, im O ist der Waldrand ca 100m entfernt, im N ca. 40m, dort gibt es ab 20 bis 25 Grad freie Sicht.


    Vor Ort wird aufgebaut, justieren dauert merklich länger, hatte ich doch das Teleskop nach dem FS-Spinnenwechsel zu Hause nicht aufgebaut und nicht grobjustiert. Mist – ich habe mein Notebook mit Ciel als Astrosoftware vergessen. Ich habe zwar SkySafari 5 Pro auf dem Smartphone, doch ist mit dort die Anzeige zu hell. Notgedrungen friemle ich herum, stelle im Android-Setup auf Nachtmodus, aktiviere Twilight, stelle SkySafari 5 auf Nachtmodus … müsste gehen. So ist es schon gegen 23.25 als endlich die Beobachtungen beginnen.


    Wow – der Himmel ist gut dunkel. Deutlich besser als vor zwei Nächten, als ich mit Nils an gleicher Stelle stand, da gab es einiges an Schleierwolken. Das SQM (ohne Linse) zeigt 21,22
    Ich starte mit


    <b>NGC2022</b> - PN – ORI (mag 12,4 – sbr 9,6; 0,4' * 0,5') SQM 21,22
    auf einer gedachten Verbindungslinie zwischen Beteigeuze und Lamda Ori gelegen, 2/3 der Strecke hin zum Lamda Ori. Es zeigt sich eine wunderschöne kleiner Scheibe. Im 10er bei 183-fach ist ein blasser Zentralstern gesichert zu erkennen. Der PN-Innenbereich ist – ebenfalls wie die schmale relativ helle Schale - leicht oval. In der Orientierung gegenüber einer länglichen Sternengruppe aus Mag 14-Fünkchen mein ich im Schalenrand eine leichte Verdickung zu erahnen, die Nachbereitung offenbart diese als Feldstern. Sehr interessant!


    Es wird tiefer gepeilt, in Eridianus zu


    <b>NGC1535</b> - PN – ERI (mag 10,4 – sbr 7,2; 0,3' * 0,3') SQM 21,22
    Von Gamma Eri ausgehend ist der Starhop schnell erledigt. Der PN erscheint nochmals um einiges heller und auch konzentrierter mit deutlichem Schalencharakter. Bei Minimalvergrößerung (80-fach) ist der Mag12-helle Zentralstern bereits erkennbar, hebt sich vom hellen, nur leicht ovalen Innenhalo ab. Der Innenhalo ist scharf begrenzt, mit etwas hellerem Ringwulst. Der Außenhalo ist flächig, gleichmäßig hell und zum Hintergrund scharf abgegrenzt. Linkerhand im GF (NO) ca. 1' neben den PN mag 13/14 Vordergrundsterne. Im Außenhalo, knapp innerhalb des Außenrands fällt ein Feldstern auf, ca. mag 13 hell.


    Ich peile nun mehr Richtung O. Vom deutlich blinkenden Sirius über Gamma Cma hin zu NGC2359. Auf dem Weg dorthin dient der OS OCL584 der Orientierung; es funkelt da so schön, dass ich kurze Zeit verweile.


    <b>NGC2359 </b> – GN – CMa– (mag 11,5 – sbr ?; 8,0' * 6,0') SQM 21,3
    bekannt als Thors Helm ist ein unregelmäßig geformter Emissionsnebel. Bekannter Maßen reagiert dieser Nebel stark auf Filtereinsatz; ohne UHC wollte ich den einfach nicht finden, dann jedoch Scharf abgegrenzt: die Wikingerhelmschale mit betont kräftigem Randstreifen, das hellere, kürzere rechte „Horn“, das zartere, lange auslaufende linke Horn, mehrere Feldsterne im Nebelkomplex. Ob jener im Helm wohl der anregende ist? Das Gesichtsfeld ist – da im Michstraßenband voll von schwachen und schwächsten Lichtfünkchen.


    Schon kurz nach der Kulmination folgt nun


    <b>M42/M43 </b>- GN - ORI (mag 4 – 11; 90’ * 60’) SQM21,3
    ... (fast) ohne Worte. Die Region steht gut 30 Grad über dem Horizont. Ich konzentriere mich zunächst aus Trapez, bei 140-fach. Sehr hell die 4 Komponenten, Ich merke: das Seeing ist nicht so gut wie vor zwei Nächten. klar und deutlich stabil die E- Komponentee; verschwindet ab und an im dann aufgeblähten Theta1 Orionis. Der Nebelkomplex wolkig, voller feinster Strukturen. Im Nebel mehrere haarfeine Vorder/Hintergrundsterne, Genuss pur, auch ohne Nebelfilter. Das Ganze mit schwach grünlichem Farbeindruck.


    Ich lasse den Blick schweifen, halbhoch in NW steht Perseus; vor zwei Nächten hatten wir dort einen Komet beobachtet, auf den peile ich nun wieder


    <b>C2 / 2017 T2 Panstarrs </b> (mag 9,5) SQM 21,4
    ob der Helligkeit sehr einfach zu erkennen, schon bei Minimalvergrößerung ist deutlich der rundliche Halo (geschätzter Durchmesser 2-3‘) mit seitlich versetzten hellem Kern erkennbar, grob parallel einer dicht gelegenen 3er Kette mit hellen mag 8 .. 9 Sternen. Der Schweif ist deutlich ausgeprägt. Der Komet hatte seine erdnächste (ca. 1,5 AE) Position am 28.12. passiert und bewegt sich weiter Richtung Sonne, der er jedoch nicht näher als 1,4 AE kommen wird.


    Mir fehlt die Routine vergangener Jahre, habe lange Zeit wenig beobachtet, auch ist das fehlende Notebook ein echtes Handicap. Trotzdem macht es spass, die Kleidung ist ausreichend warm, setze mich ab und an einfach zum Blicke Schweifen auf den Beobachtungsstuhl und genieße die Nacht, die sonst völlige Stille wird ab und an von einem Käutzchen unterbrochen. Das SQM beweist, es wird immer dunkler. Hier gibt es noch Dörfer, die um Mitternacht oder um 1h die Straßenbeleuchtung abschalten. SQM 21,51 – wow! Das habe ich sehr selten!


    UMA in NO steht auf der Deichsel, ich peile in die M81-Gruppe, die in unmittelbarer Nachbarschaft zur Lokalen Gruppe steht.


    <b>M81 </b> – GX – Uma (mag 6,9 – sbr 13,2' 24,9 * 11,5) SQM 21,5
    Auch von mir schon dutzende mal beschrieben, trotzdem immer wieder schön. Vor allem bei diesen Bedingungen. Ca. 60 Grad hoch, ein SQM-Wert von 21,5 – hier bei mir geht es kaum besser. Selten kann ich bei M81 die beiden zarten, weit umlaufenden Außenarme deutlich erkennen, diesmal ist es wieder so weit. Wunderbar die dunklen Bereiche dazwischen, die feinen Helligkeitsunterschiede im inneren Halobereich. Markant die beiden Doppelsternsysteme mit jeweils um Mag9-Komponenten. Das weiter entfernte mit ca. 1 Bogensekunden Distanz, das näher an M81 gelegene mit knapp 10 Bogensekunden Lücke. Die weiter entfernten m.E. Mit etwas wärmeren Farbton.


    Die super Bedingungen ausnutzen wollend habe ich nach Holmberg IX gesucht, im GF oberhalb der quer liegenden GX dient ein leicht spitzwinkliges Dreieck aus mag 12 ..13 Feldsternen der Orientierung. Von dort im GF nach links soll die liegen. Hmm .. Ich beobachte im 10er bei 183-fach, fahre mehrfach darüber, hmm … Gesehen wäre gelogen, vielleicht ein schwacher 2‘ großer Schemen. In alten Unterlagen gekramt finde ich: die GX hatte ich in 2008 gesichert gesehen, bei 21,33er Himmel. Damals jedoch mit reichlich Beobachtungspraxis.


    <b>M82 </b> – GX – Uma (mag 8,4 – sbr 12,5' 10,5 * 5,1) SQM 21,45
    entschädigt. Und wie! Im 8er Oku bei 228-fach zu über der Hälfte das Nagler-GF-füllend, voller Strukturen, Lichtknoten. Die auf Farbaufnahmen auffälligen roten 'Auswüchse' fallen mir visuell nicht auf, dafür einige Feldsterne parallel zur langgestreckten GX die für mich ca. 1:4 elongiert erscheint. Supergut!


    Ich versuche mit an Abell21in Gemini, dem Medusa-Nebel. Brauche etwas, bis ich gesichert im Zielgebiet bin. Das Bild im Winkelsucher erscheint mir flau, die Rotlichtlampe zeigt Eiskristalle auf der Okularlinse, mit dem Taschentuch wird gewischt. Aufsuchen mit Smartphone stört die Dunkeladaption immer wieder etwas, vielleicht liegt es mit daran: ich kann den doch recht großen PN einfach nicht erkennen. (vor Jahren bei nicht besseren Bedingungen schon deutlich gesehen)


    Zum Trost nun Richtung SO; LEO macht sich auf Richtung Kulminationspunkt, ist davon aber noch einiges entfernt. Nun – so gegen 01.40h steht das prominente GX-Triplett knapp 40 Grad hoch.


    Ich peile auf die M65/M66-Gruppe, trotz tollen Anblicks kommt keine Begeisterung mehr auf. Meine Batterie ist leer, ich will es noch nicht wahr haben. Einen versuche ich noch:


    <b>M51 </b>- GX- CVn - (mag 8,4 – 12,9; 10,8 * 6,6’) SQM 21,5
    <b>NGC5195 </b> - GX- CVn - (mag 9,6 – 12,9; 5,9 * 4,6’) SQM21,5
    Wow! Richtig guten Himmel zeigt sich vor allem am von NGC5195 wegweisenden, weit fassenden Spiralarm. Wenn man zwischen diesem und dem GX-Körper noch deutlich eine Aufhellung sieht, dann passt es. Bin mit dem 10er Oku bei 183-fach eingestiegen, belasse es dabei – höhere Vergrößerungen wären durchaus gewinnbringen möglich gewesen. Gut in Gesamtheit mit viel Dunkel herum ist M51 mit. NGC5195 erkennbar, Eine Schau! 4 nadelfeine Lichtpünktchen – Vordergrundfunken – im GX-Körper, NGC5195 in einer zarten Außenhalowolke. Markant die Dicke- und Helligkeitsvariationen in den Spiralarmen.


    Das kurze Strohfeuer verblasst, ich kann nicht mehr habe leichte Kopfschmerzen und baue ab. Das Auto ist in einen dicken Rauhreifpanzer gehüllt. Nach lästigem Scheibenkratzen fahre ich um 2h20 vorsichtig heim, stellenweise ist die Fahrbahn komplett mit einer dicken Reifschicht bedeckt. Die Restnacht ist unruhig, gesehenes will verarbeitet werden.


    Clear Skies wünscht Achim

    Hallo Gerhard,


    hui, kaum ist man ein paar Jahre nicht mehr auf dem Forum aktiv, dann das. Meinen vollsten Respekt! Sieht wirklich gut aus. Nach langer Pause fängt nun der Glaswurm sich wieder an bemerkbar zu machen. Ich habe ja auch noch etwas rumliegen, was der Bearbeitung harrt .. :)


    Alle Gute von


    Achim

    Hallo, nach sehr langer Zeit melde ich mich auf diesem Forum zurück ...


    Die Tage ist mir ein alter Fangspiegel mit 70mm kleine Achse unter die Finger gekommen. Den hatte ich vor ca. 8 bis 10 Jahren zusammen mit einem 10 Zoll Hauptspiegel aus einen gescheiterten Spiegelschleifprojekt übernommen. Der Hauptspiegel war grottenschlecht gewesen. Nun war ich neugierig über die Qualität des FS. Ich kann nur spekulieren, doch dürfte es sich um einen ganz einfachen 'China'-Spiegel handeln. Der Farbe nach könnte das Substrat BK7 sein, für Fensterglas ist es zu weislich.


    Wie Messen? Ich greife auf vorhandenes zurück, nehme meinen Messaufbau für den Ritchey-Common Test



    und messe gegen meine 6-Zoll Referenzsphäre (alter TAL2-Hauptspiegel, mit 1,2m Brennweite bzw. 2,4m Krümmungsradius.



    Die Spiegel werden in 45 Grad zueinander ausgerichtet. Für den Fangspiegel bastele ich eine neue Halterung; bisher waren immer Runde Glasscheiben zu Messen, nun ein eliptischer Spiegel mit schrägen Seiten. Meine Lösung ist eine auf45 Grad ausgesägte Auflage, die ich in der Halterung in Höhe und nach der Seite verstellen kann, so daß die Spiegelvorderseite möglichst exakt auf die Mitte der Sphäre justiert werden kann.






    Dann kommt mein Selbstbau-Bath-Interferometer zum Einsatz. Ab hier ist es wie beim Messen eines Hauptspiegels, ungewohnt ist die kleine Abbildung. Die Mitte des 70mm FS ist 140mm vor der Mitte der Späre, ich messe nun als würde ich einen sphärischen 90mm Hauptspiegel testen, mit 2400mm Krümmungsradius. Wie ein sehr langsamen Hauptspiegel (mit f/13).




    Da der Prüfling im Hin- und Rückweg des Strahlengangs liegt, wir quasi "mit doppelter Gemeinheit" (Genauigkeit) gemessen. Verglichen zum tatsächlichen Einbau in einem Newton ist das System wesentlich empfindlicher. Im Test hat das Licht 1040mm Weg, um 'aus dem Ruder' zu laufen, im Newton nur ca. 140mm.
    Ich schieße eine Reihe von Interferogrammen, werte mit DFTFringe aus. Das Ergebnis ist ernüchternd.Der Fangspiegel ist alles andere als Plan. Im Meßaufbau weist der einen massiven Astigmatismus auf, das liegt daran, dass noch ein merklicher Krümmungsradius in der Glasfläche vorhanden ist, Der Asti ist etwas mehr als +/- ein volles Lambda. O.k. … mit doppelter Gemeinheit, also eher +/- 0,5 Lambda. Man wird schon damit etwas sehen, in den inneren ca. 30mm Durchmesser ist der Asti noch erträglich, bei hoher Vergrößerung wird der FS auch nur in der Mitte genutzt. Trotzdem: ernüchternd schlecht.



    Elmar, ein Sternenfreund, hat kürzlich einen 10-Zoll f/4 Newton (Skywatcher) zum Ausschlachten für ein Selbstbauprojekt gekauft. Ich hatte ihm den HS vermessen, dann hat er mir auf Wunsch den 80mm FS gegeben. Ein Unterschied wie Tag und Nacht zu meinem alten FS. Im identischen Testaufbau ergibt ein Wavefront RMS von 0,042 (bei 550 nm), hier fliesst auch der Fehler der Refernzsphäre mit ein. Da hat sich doch einiges getan …



    Das schöne an diesem Aufbau: man braucht gar keine Referenzsphäre, es ginge auch mit einem beliebigen Parabolspiegel, man müßte dann nur die Wellenfront des Spiegels von jener aus Planspiegel &gt; Parabolspiegel &gt; Planspiegel abziehen, un den Planspiegel zu vermessen.


    Die Referenssphäre bietet dagegen die Möglichkeit, auch ohne Interferometrie, rein mit Foucault zu arbeiten, handelt es dich dann doch um einen 0-Test.


    Viele Grüße


    Achim

    Hallo, biete nachfolgend beschriebenes Stativ:


    Durchmesser der Säule: 100mm, Länge Gesamt: 1200mm, ein Segment mit 800mm plus eines mit 400mm,
    Länge der Ausleger ca. 400mm, diese sind mit Rollen (für Transport) und sehr massiven Schrauben (für festen Stand) versehen.
    Vorgänger zum aktuellen Teil bei TS.
    &gt; Stahlsäule - wetterfest (schwarz)
    &gt; Die Ausleger können problemlos von der Säule entfernt werden ( für leichteren Transport )




    Neupreis 348 Euro des aktuellen Modells, mein Preis: 140 Euro
    plus Versand (am liebsten Abholung in 91448 Emskirchen)


    Viele Grüße


    Achim


    Kontakt entweder per mail an achim(==&gt;)strnad-emskirchen.de


    Viele Grüße


    Achim

    Mir ist es ein Bedürfnis, mich in die Kondolenz-Reihe einzufinden.


    Im Gedächtnis bleiben wird mir vor allem seine Feundlichkeit und Hilfsbereitschaft, die seines Gleichen sucht.


    Vor ein paar Jahren durfte ich Ihn für ein komplettes Wochenende zu Hause besuchen, wie für viele andere hatte er seine Hilfe selbstlos angeboten.
    Vom Frühstück bis spät abends waren wir im Keller zum Messen und dann - nach vollen einem kompletten Tag messen - auch zum korrigeren.


    Beim Abendessem hatte er mir neugierigen seine Lebensgeschichte geschildert auch wie er aus ärmlichsten Verhältnissen kommend den Weg zu leiner Optik-Leidenschaft gefunden hat. Ich konnte nur staunen.


    Mein herzliches Beileid an seine Lieben


    Achim

    Hallo,


    ich gehöre auch zu den Glücklichen, habe solche NLC's bisher nicht einmal ansatzweise gesehen.
    Ich hatte mit dem einzigen was ich dabei hatte (Smartphone S9+) Bilder gemacht. Da mir die mit Auto zu hell waren mit manueller Einstellung; ISO250, 1/20 Sek. Farbtemp. 6000k war ebenfalls realistischer. Aufnahmezeitraum von 22.25 bis 22.40h. Ort: Emskirchen auf 49,55 Grad





    Bin immer noch beeindruckt ...


    Viele Grüße


    Achim

    Hallo Nils,


    vielen Dank für deinen Bericht. Für mich kaum zu fassen, dass so viel Zeit seit dem letzten Mal vergangen ist.


    Wir hatten eine gute Nacht erwischt, ich war tags davor schon vor Ort, da hatten mich Schleierwolken gegen 22.30h vertrieben. Diesmal wurde es dagegen im Laufe der Nacht immer besser.


    Mit deinem gebrauchten Dobs hast Du einen guten Griff gemacht, die Optik ist sehr gut, beim Startest (der ja extrem empfindlich ist) gab es Intra- und extrafokal keine besonderen Auffälligkeiten, der Kontrast am Stern sehr gut, die Optik extrem sauber, der Hintergrund sehr dunkel.


    Mir hat das gemeinsame Beobachten viel spass gemacht, es muss nicht immer exotisches sein. Ich selbst bin mehr oder weniger auch in der Wiedereingliederung, hatte ich doch lange Zeit nur sehr wenig beobachtet.


    Beobachtungen zu notieren ist ein sehr guter Weg um das Beobachten lernen und zu trainieren, um sich ausdrücken zu können muss man Details und Eindrücke intensiv aufnehmen, um diese Beschreiben zu können.


    Ich nehme mir vor, auch dies wieder aufleben zu lassen. Vielen Dank für deinen Anstoß


    Achim

    Hallo Martin,
    die Nacht zum Sonntag war auch bei mir in Franken außergewöhnlich dunkel. Das SQM zeigte um 22h bereits 21,2, um 23h 21,2 - nach Mitternacht dann 21,38 als gemittelter Wert. Das hatte ich bei mir in der Region seit seehr langem nicht mehr. Scheinbar schaltet ab Mitternacht (mittlerweile wieder?) das eine oder andere Dorf seine Straßenbeleuchtung aus. Mein Beobachtungsplatz ist am nördlichen Rand des Naturpark Frankenhöhe, ca. 40km NW von Nürnberg auf einem Höhenzug bei den Dörfchen Beerbach.


    p.s. Die Nacht zuvor hatte ich mit dem SQM Werte um 21,1 gegen 22h gemessen -, es zogen dann partiell Schleierwolken auf.

    Hallo,


    vielen Dank für die freundlichen Rückmeldungen.


    (==&gt;) HaJü: freue mich auch schon aufs DSM - Vielen Dank ans Orga-Team für euren unermüdlichen Einsatz.
    (==&gt;) Dominik: es ist tatsächlich ein bündeln (Gravitationslinse), elektromagnetische Wellen (Licht) wird durch ein starkes Gravitationsfeld gebeugt, Lichtstrahlen, die sonst uns nicht erreichen werden wei von einer konvexen Linse gebündelt.
    (==&gt;) Norman: es geht nichts über einen dunklen Himmel (und sehr guten Augen) :) Mein Himmel war knapp SQM21 (das alte, ohne Linse) und damit für den Standort bestenfalls durchschnittlich, mit Alpenhimmel nicht zu vergleichen.


    Viele Grüße


    Achim

    Bericht vom 24.02.2019; 20.20h – 21.50h
    Ausrüstung: Newton-Teleskop, Öffnung 428mm, Brennweite 1830mm, (f/4,25) Adler
    Dobsonmontierung


    verwendete Okulare: 21mm Ethos (87-fach); 13mm Ethos (141fach), 10mm Ethos (183fach), 8mm Ethos (229fach), 6mm Ethos (305fach), 5mm Nagler Typ 6 (366-fach,
    Ort: Freies Feld, ca. 800m SSW von Beerbach, ca. 395m ÜNN
    Temperatur: 20.10h + 1 C ; 22.00h 0 C
    Seeing: 2


    Wetter: überwiegend wolkenlos, tags teils Schleierwolken, meist durch Kondensstreifen verursacht die sich mit der Dämmerung auflösen
    Quasare: J014709+463037
    Planeten: -
    Plantetarische Nebel: M42/42, NGC2372
    Galaxien: UMA: M81, M82
    Kugelsternhaufen: -


    Ich war die Nacht zuvor schon an gleicher Stelle, wollte unbedingt den erst in 2017 entdeckten Mehrfachquasar beobachten. Gleiche Stelle bedeutet einen Beobachtungsplatz, den ich seit Herbst anfahre; nur gut 15 Autominuten von zu Hause entfernt, auf einer Anhöhe mit 0 Grad-Horizont in S und W, im Nord durch Bäume auf ~ 20 Grad eingeschränkt, im O auf ca. 15 Grad, windgeschützter als mein alter Platz.
    Am Tag zuvor gab es in der 2. Tageshälfte flächendeckend Schleierwolken, die sich nicht völlig auflösten, auch war das Seeing eher bescheiden, da war die QSO-Sichtung grenzwertig möglich, diese Nacht war besser …
    Aufbauen ging zügig, justieren ebenfalls. Das Teleskop war den ganzen Tag schon im Holzschuppen gestanden, trotzdem wollte ich nicht gleich auf den QSO, die Justage am Stern hatte noch leichtes ‚Nachdampfen’gezeigt. Vor dem Lichtfuzzelchen daher auf ein Paradeobjekt im Süden, den Orion-Komplex:


    M42 - GN – ORI - (mag 4,0 - sbr ?; 85‘ * 60‘) SQM20,90
    Wow. Nochmals Wow. Das Seeing ist gut. Mit dem 21er kann der Sturmvogel nahezu komplett überblickt werden. Die Dunkelwolken markant, deutlich akzentuiert. Das Trapez nadelfein. Der Nebelkomplex nicht diffus, vielmehr deutlich strukturiert, gerade südlich des Sternenvierecks ‚flockig‘ mit erstaunlich kräftigen Kontrasten. Im 13er sind die E- und F-Komponente dauerhaft und leicht auszumachen, ein gutes Omen. Erstaunlich: alle 4 Hauptkomponenten sind Mehrfachsysteme, A,C und D 3-fach, B sogar 6-fach, A und B Bedeckungsveränderliche. Komponente E erschien deutlich orange. Schöner Kontrast zu den blau-weißen anderen. Komponente F relativ nahe an C, aber mit viel Platz dazwischen. Eine recht aktive astronomische Kinderstube.


    Da mein Hauptziel ‚auf dem Absteigenden Ast‘ ist will ich nicht zu viel Zeit hier verbringen, schwenke nach WNW, in Grenzregion Andromeda/Perseus. Noch knapp 40 Grad über dem Horizont steht


    J014709+463037 - QSO – AND - (mag 15,2; z = 2,377) SQM20,95
    Andromedas Fallschirm. Ein extremes Objekt. Durch eine nicht sichtbare Vordergrundgalaxie (bei z = 0,53) wird das Licht eines Quasars gebündelt, es kommt zu einer Mehrfachabbildung. Auf 3 Bogensekunden wird das Objekt 4-fach abgebildet, Auf hochauflösenden Aufnahmen erscheint das Objekt wie ein Fallschirm (die 3 hellsten Abbildungen bilden den Schirm mit Last (die 4. Abbildung darunter, merklich schwächer). Von solchen visuellen Eindrücken bleibe ich weit entfernt.
    Startpunkt für den Starhop ist Phi Persei. Da rund um dieses Objekt moderat helle Sterne eine markante Gruppe bilden ist dort die Orientierung einfach. Im 8*50 Sucher ist dies gut sichtbar, ebenfalls eine 4 Grad lange gebogene Kette welche das Auffinden des Mag8 hellen Sterns HD10712 vereinfachen. Nun im Teleskop erfolgt der finale Hop. Der Mag8 Stern bildet den Fuß einer Y-förmigen auf dem Kopf stehenden Sternengruppe, nun sind es nur noch ca. 1/2 Grad zum Ziel. Ein Parallelogramm mit um Mag11-Sterne hilft beim letzten Schritt, einem Mag12-Stern in unmittelbarer Nähe des Quasars. Nun wird vergrößert. Verglichen zur Nacht davor wird es einfach. Im 8er bei 230-fach blitzt es ab und an auf, im 6er dann zu 30% indirekt haltbar, eine eindeutige Sichtung. Ich nehme mir Zeit, lasse das Objekt immer wieder durchlaufen, nehme dann noch das 5er. Nicht ständig, doch blickweise erscheint ein Mini-Strichlein, kein Punkt. In meiner Skizze wird dieser eingezeichnet. In der Nachbereitung zeigt sich: Die Orientierung passt zur Lage des ‚Schirms‘ – super!. Mit dem QSO und dem 12er Feldstern einen ~ 90 Grad bildenden Winkel ist noch ein Mag15 Feldstern auszumachen. Bei höherem Stand und dunklerem Himmel könnte der QSO mit 14 Zoll, evtl. auch mit 12 Zoll machbar sein. Das Objekt hat eine Gesamthelligkeit von Mag 15,2, da diese nicht auf einen Punkt fokussiert ist wird das Auffinden schwieriger als bei einem Mag 15,2 Feldstern. Der QSO kommt in mein High-Redshift-Projekt (http://www.strnad-emskirchen.de/qso_beobachtungen.html) wird dort eines der einfacheren Objekte.
    Mit z=2.377 wird das Kriterium für die Liste auch leicht erfüllt. Die Lichtlaufzeit bis die Photonen meine Netzhaut erreichten war ca. 10,7 Mrd Jahre!
    Hier ein Link zum Paper über den QSO https://arxiv.org/pdf/1707.05873.pdf


    Das hat Spass gemacht, der Blick schweift, ich will das gute Seeing nutzen und Peile hoch in Gemini, wechsle wieder die Objektgruppe.


    NGC2371/72 - PN – GEM - (mag 11,2 - sbr 11,0; 1,2‘ * 0,9‘) SQM20,98
    grob auf einer Linie zischen Castor und Lota Gem gelegen. Ich versuche es gleich mit dem 13er, bin beim Aufsuchen aber etwas eingerostet und muss doch zurück zum 21er Okular um fündig zu werden. Auch in diesem dann sofort und einfach der PN erkennbar. Zunächst fallen zwei auf den ersten Blick rundliche Aufhellungen auf. Bei höheren Vergrößerungen gibt es mehr und mehr an Details. Zunächst wirken die beiden Nebelteile wie gegengleich angeordnete Komata um den mag 14,8 Zentralstern, der ab dem 10er für mich sichtbar wurde. Auch das 6er Oku mit 305-fach bringt merklichen Gewinn. Vor allem der im GF unteren Teil zeigt mir einige Lichtknötchen. Sehr reizvoll. Der Bipolare Nebel ist ca. 4300 LJ von unserer Heimat entfernt. Ich hatte es versäumt mit Filter zu arbeiten. In der Nachbereitung auf Fotos erkennbare weiter außen liegende schwache Aufhellungen waren mir nicht aufgefallen.


    Ich beschließe die Beobachtungsnacht mit M81 und vor allem M82, diese GX war so deutlich strukturiert und auch im 10 hell, dass ich 10 Minuten für eine Skizze investieren musste. Hat Spass gemacht!
    Viele Grüße von Achim


    … seit 8 Jahren mein erster Beobachtungsbericht auf Foren …

    Hallo Timm,


    wenn ich es terminlich schaffe will ich im Herbst - das erste mal wieder seit doch einer Reihe von Jahren - wieder bei Teleskoptreffen vorbei schauen.
    Oben auf der Liste seht das ATM, evtl. aber auch das BTM, welches von mir aus auch das nächste treffen ist.


    Dann sind natürlich alle gerne zum mitspechteln eingeladen.


    Viele Grüße


    Achim

    Hallo Kay,


    mit einer halben Magnitude liegst Du ziemlich genau richtig. Bei flächigen Objekten erhoffe ich mir einiges an Gewinn, wie es bei höheren Vergrößerungen (Seeing) werden wird bleibt abzuwarten.


    Mit der unteren Streulichtblende eleminiere ich zumindest die untersten 50cm Bodenenseeing ;)


    Viele Grüße


    Achim

    Hallo,


    vielen Dank für die freundlichen Rückmeldungen. Das hat mich sehr motiviert, gleich heute einige Bilder zu machen und etwas zusammen zu schreiben.


    Entgegen meinen Befürchtungen ging das Homepage-Basteln ohne größere Probleme. Das Design ist nach wie vor altbacken, doch die Inhalte dafür brandneu ;)


    Ich freue mich schon auf eure Kommentare


    Viele Grüße


    Achim


    ach ja, hier der Link: http://www.strnad-emskirchen.de/24_zoll.html

    Hallo Winni,


    auch von mir herzlichen Glückwunsch zur Fertigstellung. Das Teil sieht wirklich fein aus.
    Duplizität der Ereignisse: genau am Tag deines Postings hatte ich 1st Light auf freiem Feld mit meinem Projekt, bin nun auch endlich fertig.


    Was Uwe gar nicht gern lesen wird: mein 1st Light hat sich auf die Photonenschleundern wie M51, Leo-Triplett, M101 und ähnliche Kaliber beschränkt, hat aber trotzdem Spass gemacht.


    Viel Spaß und Erfolg mit Eurem Riesen.


    Viele Grüße


    Achim

    Hallo,


    Winni's Posting zu seinem tollen Teleskop gab mit den notwendigen Schups, mein eigenes Projekt auch vorzustellen. Zunächst mal relativ grob, für näheres müssen noch Bilder her und Erläuterungen geschrieben werden. Am Ende soll DRACO (alle meine Teleskope haben Namen) auf meiner Homepage vernünftig dokumentiert werden.



    Ein paar technische Daten:
    Eff. optisch wirksamen Durchmesser von 597mm bei 2450mm Brennweite (f/4,1), Randdicke 29mm; Selbstschliff.
    Lowrider Design. Fangspiegel mit 150mm kleine Achse (derzeit ein Zukaufspiegel, da der Eigenschliff verschollen ist ... eine eigene Geschichte).
    Gesamtgewicht incl. Sucher ohne Okular 43,1kg
    Schwerstes Einzelteil (Spiegelzelle mit HS) 27,3 kg)


    Die Stangen sind alle miteinander verbunden und als Bündel in die unteren Aufnahmen gesteckt. Aufbauen funktioniert wie erhofft funktionell und schnell, die Justierstabilität scheint auch sehr ordentlich.



    Am Hut gibt es u.a. eine Drahtspinne, justierbaren Schrägeinblick, auf die Spinne steckbare Streulichtblende. Dank Lowrider reicht mir auch im Zenith ein kleiner ca. 20cm Klapptritt, für kleinere Personen würde ein zweistufiger Tritt ausreichen.


    Viele Grüße


    Achim

    Hallo,


    ich bin leider schon einige Zeit arbeitstechnisch so eingebunden, dass ich kaum noch Energie fürs Hobby habe, daher die späte Rückmeldung ...


    Ich verwende genau das gleiche Lasermodul von Picotronic.
    Mit Spannungsregelung habe ich es auch schon versucht, mit Belichtungszeiten auch rum probiert, auch die Linse etwas anders verkippt.


    Ich hatte das Thema auch mit Alois diskutiert, er war der Meinung eine bessere Linse sollte hier deutlich helfen.


    Eine ketzerische Frage: kann mir ggf. jemand sein (funktionierendes) Bath-Inferometer für ein paar Wochen ausleihen? Dann bekäme ich den aktuellen Spiegel endlich fertig. Vermutlich ist es bei so einem Teil wie mit dem Auto oder der Freundin ;)


    Viele Grüße


    Achim


    p.s. bin am kommenden Wochenende beim DSM in Indelhausen

    Hi,


    nach längerer Pause will ich einen Teleskopspiegel mit meinem Bath-Interferometer vermessen. Leider habe ich Problem mit der Bildqualität, welche eine FFT-Auswertung unmöglich machen.


    Anbei ein Beispielbild: http://www.strnad-emskirchen.de/bilder/uploads/0Grad_01.jpg




    Die Interferenzsteifen vom Spiegel sind mit andern Interferenzen überlagert. Ich habe schon den Teilerwürfel, die Streulinse und auch alle Flächen der Verlängerungsoptik gereinigt, doch ist es leider nicht besser geworden.


    Einen Tip, wo ich konkret ansetzen könnte?




    Viele Grüße


    Achim


    p.s. aufgenommen wurden die Bilder mit einer EOS 600D mit Teleobjektiv

    Hallo,


    ich suche Nagler-Okulare mit nachfolgender Brennweite:


    5mm bevorzugt Typ6
    7mm bevorzugt Typ6
    9mm bevorzugt Typ6
    31mm


    die Okulare können gerne auch gebrauchspuren Aufweisen, die optischen
    Flächen müssen jedoch in gutem bis sehr gutem Zustand sein.


    Angebote an:


    achim(==&gt;)strnad-emskirchen.de


    Viele Grüße


    Achim

    Hallo,


    Erlangen hat aufgrund der Universität (c. 38.000 Studenten bei in Summe ca.100.000 Einwohnern) und viele Siemens-Zentralbereichen ein relativ internationales Publikum. Ich denke ein gutes Drittel der Beobachter war ausländisch, mit etwa 1/4 wurde in englisch gesprochen. Da waren scheinbar die Berührungsängste geringer als bei dem durchschnittlichen Franken ;)


    Auch mit hat es sehr viel spass gemacht. Besonders im Gedächtnis geblieben ist mir eine freundliche lustige Gruppe junger Polen und ein Pärchen aus Russland bei dem die Anschaffung eines eigenen Teleskops nur noch eine Frage der Zeit sein wird ...


    Viele Grüße


    Achim


    und vielen Dank an Schicko, der die Fäden in die Hand genommen hat damit die Aktion auch wirklich über die Bühne geht

    Hi Stephan,


    vielen Dank für deinen lebendigen, sehr lesenswerten Bericht. Einfach toll, das Du Dinge machst, von denen viele einfach nur träumen. Es gehört eine Portion Mut dazu, aber den hast Du ja (ich erinnere mich da ein ein paar Geschichten aus deiner Sturm- und Drang Zeit ...).


    Viele Grüße


    Achim


    ... ich denke ab und an gerne an Namibia 2007 zurück - der Erste 'Besuch' des Südhimmels war für mich am intensivsten.

    Hallo Gerd,


    vielen Dank für deinen Bericht. Wie ich dort lese bist Du schon seit längerem ein Beobachter von Carbonsternen - für mich ist dies noch Neuland und eine ganz nette Abwechslung.


    Du schreibst zum Standort: 30km westlich von Nürnberg - das ist ja grob auch meine Richtung. Wo genau stellt Du dich auf das Feld? Vielleicht kann man ja mal gemeinsam spechteln. Den SQM-L-Werten nach ist der Standort recht dunkel.


    Viele Grüße


    Achim

    Hallo,


    nach langer Zeit stelle ich mal wieder einen Beobachtungsbericht ein, der meine Impressionen der vergangenen Nacht schildert.


    Bericht vom 04.03.2013; 20.10h – 22.50h
    Ausrüstung: Newton-Teleskop, Öffnung 428mm, Brennweite 1830mm, (f/4,25) Adler
    Dobsonmontierung


    verwendete Okulare: 22mm Ethos ; 13mm Ethos, 9mm Nagler, 7mm Nagler, 5mm Nagler
    Ort: Freies Feld bei Obernesselbach, ca. 390m üNN
    Temperatur: 20.0h -1 C ; 23.00 -2 C
    Seeing: 3


    Wetter: den ganzen Tag sonnig und wolkenlos


    Beobachtete Objekte:
    Galaxien:
    LEP: Hickson 32
    LEO M65, M66, NGC3628, Hickson 44
    UMA: M51 NGC5195, M81, M82
    COM: NGC4565
    CVN: 4631
    Planetarische Nebel: NGC2392, IC289
    Gasnebel: -
    Planeten: Jupiter
    Kugelsternhaufen: -
    Sterne: R Lep (HR1607)


    Heureka! Das Hobby Astronomie lebt doch noch. Nach dem überaus gelungenen DSM Meeting in Indelhausen (nochmals herzlichen Dank an HaJü und Team) hat nun auch das Wetter einsehen. Da ich noch bis Mittwoch Alturlaub abbaue kann ich die Sonne (und klare Nächte) ausnutzen. Tags wurde die Rennradsaison eröffnet, abends ging es zum Beobachtungsplatz am südlichen Rand des Steigerwalds. Bis auf die letzten 300m geht die Anfahrt reibungslos, auf dem Nordhang-Feldweg liegt noch ca. 10cm Schnee, bei 10%-Steigung in der Spitze hat die AntiSchlupfRegelung reichlich zu tun, es geht gerade so. Das Aufbauen klappt noch (hatte im Jan/Feb 2* vergebens ‚geübt‘), ebenso das Justieren. Es weht ein mäßiger, fast stetiger Wind – der bereitet etwas Probleme.


    Anne hat mit ihrem DSM-Vortrag über Karbonsterne mein Interesse geweckt. Nach etwas Recherche im Internet habe ich mir eine Liste gezogen, daraus ein Objekt ausgewählt und als erstes angefahren:


    R Lep (=HR 1607) – LEP – (mag 5,9 bis 11,0; Klasse C7, Periode 427 Tage) SQM 20,92
    Bei Karbonsternen handelt es sich um relativ kühle (2000k bis 3000k) Riesensterne die von einer Kohlenstoffwolke umhüllt sind. Diese relativ seltene Art von Sternen ist tiefrot und unterliegt starken Helligkeitsschwankungen welche meist irregulär bezüglich Amplitude und teils auch bezüglich Periodizität. Das ausgewählte Objekt steht im westlichen Hasen. Aufsuchen hatte etwas länger als gedacht gedauert, hatte ich zunächst einen ca. Mag6-Stern erwartet. Nach 3min bin ich am richtigen Fleck, dann ist das Objekt dingfest. Wow – eine tolle Farbe. Im 17er leuchtet dieser im hellen Rubinrot mit einem Hauch Richtung Pink. Mit der Pickeringschen Vergleichsperiode schätze ich die Helligkeit auf Mag 8,5. Die Abschätzung ist mit mehr Unsicherheit als sonst behaftet, ist der Farbunterschied zu Vergleichssternen doch massiv. Wirklich interessant - die Objektklasse kommt auf meine Beobachtungslisten.


    In der Nähe (knapp 1 Grad Abstand) – aber doch deutlich außerhalb des GF bei mittleren Vergrößerungen steht eine GX-Gruppe, die muss ich anfahren, auch wenn der Horizontstand mit ca. 20 Grad alles andere als Optimal ist:


    Hickson 32 – LEP – GX - (32a = PGC 16583 14m4;32 d = PGC 16584 17m3, 32c = PGC 16587 16m7,32b = PGC 16578 15m9) SQM21,06
    Ich nehme das 9er Oku (203-fach) und sehe eine kleine gebogene Kette über ein ca. 140-Grad-Kreissegment. Diese besteht aus 3 Feldsternen und 3 GX’en. Rundlich-flächig und am deutlichsten 32a steht am südlichen Ende, es folgt 32d (stellar), ein Feldstern (von mir fälschlich als GX notiert), dann 32b (merklich länglich) Auf Höhe von 32d, etwa 2/3 Bogenminute östlich ein Mini-Schemen, 32c – nur indirekt erahnbar. Keine der Fuzzeln ist größer als 0,4 Bogenminuten auf der langen Achse. Nicht wirklich einfach. Es wird hoch geschwenkt, in Gemini:


    NGC2392 – GEM - PN (0,8 * 0,8‘; mag 8,6; sbr 6,8) SQM 21,10
    Wow- richtig hell und deutlich. Den Pracht PN hatte ich schon mehrfach im Okular, Wiederholungen machen hier trotzdem spaß. Der Zentralstern ist richtig deutlich hell, der Halo im Innenbereich ein Dreieck mit nach außen gebogenen Verbindungen, dann fast gleichmäßig-flächenhell mit radialen Strukturen der Außenhalo. Der Wind verhindert den Einsatz hoher Vergrößerungen, trotz mittlerem Seeing wäre hier sonst mehr als die eingesetzten 366-fach sinnvoll möglich. Ich nehme mir Zeit für eine Skizze, die will ich bei Gelegenheit nachreichen.


    Ich schwenke halbhoch gen NW, dort steht ein weiterer, deutlich schwächerer PN


    IC289 – CAS - PN (0,6 * 06,‘; mag 12,3; sbr 12,0) SQM 21,12
    Ca. 1 Bogenminute östlich eines Mag10,5 Feldsterns ist der etwas gestauchte, blasse PN erkennbar. Mit Muße kann man Segmente eines breiten, gestauchten Rings erkennen. Nicht durchgängig, sondern mit Lücken. Auch hier wird skizziert. Knapp außerhalb auf 7h ein 15er Feldstern.


    Kurz vor dem Losfahren hatte ich mein Netbook noch 20min geladen – nicht genug wie sich nun zeigt. Der Akku geht in die Knie als ich gerade Zenitnah mit der Suche nach JnEr1 beschäftigt bin. Ohne Detailkarte habe ich keine Chance. O.k. – dann gibt es nun eben Standardobjekte.


    Gemächlich stelle ich M81 (die zarten Arme sind gut zu sehen) und M82 (immer wieder toll) ein. Das SQM (alte Version) zeigt im Zenit nunmehr 21,16 –gut!. Leider weiß ich nicht genau, wo Holmberg IX zu suchen ist. Ohne ca.-Kenntnis der Position macht ein Beobachtungsversuch keinen Sinn.


    Es fällt mit Hickson 44 noch ein, etwa auf halber Distanz zwischen Gamma und Zeta Leo. Die GX-Gruppe ist schnell eingestellt.


    Hickson 44 – LEO – GX SQM 21,16
    NGC3191 zeigt sich als rundliches Objekt mit deutlicher, heller Zentralkondensation mit relativ schneller Helligkeitsabnahme zum Halorand hin, ein Mag9,5 Feldstern ist im südlichen Randbereich eigebettet. Richtung 4h (Newton) kommt nach ca. 5’die mit ca. 2:1 Achsverhältnis merklich längliche NGC3190. Markant der längliche, helle Zentralbereich der etwas zur Hauptachse versetzt liegt. Folgt man der Richtung weiter stößt man auf NGC3185. Ich muss gestehen, das ich die 4. GX (NGC3187) glatt übersehen habe. Diese steht nur ca. 4’neben NGC3190 und bildet mit NGC3193 ein gedachtes rechtwinkliges, gleichschenkliges Dreieck.


    Schon im LEO wurde noch das Triplett, dann in Coma Berenices die Nadel (NGC4565) und die Walfisch-GX (NGC4631)in den Jaghunden bewundert. Zum Schluss noch der nur noch ca. 25 Grad hohe Jupiter eingestellt. Blickweise waren in windruhigen Momenten neben den Hauptbändern feine Nebenbänder und Wirbel zu erkennen. Das I-Tüpfelchen war Io, der just in dem Moment wie ein Pickelchen am Rand des Gasriesen zu sehen war und sich anschickte dahinter zu verschwinden.


    Die letzte SQM-Messung ergab 21,18 – gut! Ich kann nicht anders und muss noch M51/NGC5195 bewundern; richtig gut, habe ich jedoch trotzdem im gleichen Instrument noch kontrastreicher gesehen. Trotzdem ein würdevolles abschließendes Objekt.


    Ich wünsche klare Nächte


    Achim