Beiträge von Stick

    Hi Gerd


    Die Parabel ist grad' so gut geeignet wie die Sphäre, mit einem Unterschied. Wenn ich einen Kugelspiegel benutze, muß ich nicht nur Koma erklären, sondern auch noch sphärische Aberration. Das verwirrt unnütz. Eins nach dem anderen. Bei meinen Autoscheinwerfer von oben kann ich den grünen Fall als ideal darstellen, trotz des übertriebenen Öffnungsverhältnisses. Einen idealen Fall gibt es bei der Sphäre nicht. Aber natürlich stimmt, daß Koma nicht nur an Paraboloiden auftritt. Nur, was soll ich mich mit Koma und SA beschäftigen, wenn ich nur Koma erklären möchte? Insofern halte auch ich die Parabel für geeigneter, um den Effekt zu isolieren.


    Wie würde man es denn sauber ausdrücken? Soll ich eine Liste mit allen Spiegeltypen erstellen? Gekrümmte Fläche wäre zu allgemen. Tut mir Leid, ich bin, was Teleskopoptik betrifft, überwiegend Astrotreff-gebildet, dafür kann ich mit Lego Technic fast alles bauen.


    Gibt es außer Sphäre und Parabel noch andere Formen, die mit einem einzelnen Spiegel auskommen? Auch das halte ich für ein Kriterium der Anschaulichkeit.


    Du strebst nach der absolut wasserdichten Erklärung. Das ehrt Dich. Die Frage ist nur, ob ein Forenthread, der bald im Meer versinkt, wie alle Forenthreads, diese Lehrbuchgenauigkeit braucht, denn unser fleißiges Debattieren ist mitnichten der beste Weg, was zu erklären. Kaum ein längerer Thread, der nicht abdriftet.


    Dilemma: je mehr Fachwissen eine Erklärung voraussetzt, desto weniger Menschen werden davon erreicht.


    Grüße
    Stick

    Inzwischen behandelt Ihr Euch beide hinreichend äquivalent zuvorkommend, so von außen betrachtet. Die Chance für den ersten Stein ist perdü. Ich hoffe sehr, daß ihr nur so tut, als ob.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">ja ich weiß der Stil ist nicht schön aber das geht leider nicht anders.
    Ich muss ja schließlich meinem Ruf nachkommen den man mir hier aufgedrückt hat.
    Und da will ich jetzt natürlich niemanden enttäuschen.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Das ist ein weitaus interessanteres psychologisch- gruppendynamisches Problem als das simple Definitionsmißverständnis hier. Und eins, das auch mein Hirn dazu bringt, unter sich zu leiden. Wäre einen OT-Thread wert.


    Wenn man den Okularauszug als Bauteil definiert, dann hat Kalle schon nicht unrecht. Ich kann aber auch Gerd verstehen, wenn er den OAZ funktionell definiert. Und sollte es ein Teleskop geben, wo ausschließlich über den Spiegel fokussiert wird, dann hat es keinen OAZ, weil nichts zum Ausziehen da ist. Dann wär's eine Okularaufnahme oder Okularstutzen. A.K.A. ein Loch.


    Ich geb' ja zu, ich hab' die Koma auf zwei Dimensionen reduziert, um das Problem anschaulicher zu gestalten und das nicht dazugeschrieben. Mir war die Anschaulichkeit anscheinend wichtiger als die Vollständigkeit.


    Wahrscheinlich bin ich von Euch der optisch am wenigsten Gebildete (dafür kann ich 3D), insofern halte ich es gern so schlicht, wie möglich.


    Viele Grüße
    Stick

    Hi Thomas


    Mittelt sich das Rauschen nicht heraus, wenn Du lange genug belichtest? Wenn man dann ein sauberes Beugungsscheibchen inklusive Ringe aus hellen Pixeln hat, geht mit 16 Bit schon ein wenig, um die exakte Mitte davon zu finden. Das Rauschen reduziert sich ja auch, da jeder Pixel des Sterns einen Meßpunkt darstellt. Und durch die Kälte des Instrumentes. Wie groß in Pixeln ist das Beugungsscheibchen denn? Seh ich das richtig, daß 34m Brennweite ziemlich große Scheibchen erzeugen?


    Mir sieht's danach aus, als könnte Deine Frage nur mit einem Brief an die Konstrukteure sauber beantwortet werden.


    Wäre lustig, mal zu schauen, was dabei herauskommt, wenn man mit einer ganz normalen DSLR und einem Teleskop im Zenith ein paar Sternabstände vermißt.


    Viele Grüße
    Stick

    Hi Thomas


    Naja, Auflösung und Genauigkeit sind nicht das Gleiche. Positionen lassen sich mit Subpixelgenauigkeit messen. Da werden dann die Helligkeiten der Pixel mitverwertet.


    Milchmädchenbeispiel, Werte von 0 - 255:
    000,000,255,255,000 bedeutet, Der Stern liegt genau zwischen Pixel drei und vier.
    000,128,255,128,000 bedeutet, der Stern liegt genau in der Mitte von Pixel zwei.
    000,120,255,136,000 bedeutet, er liegt ein klein wenig weiter rechts.


    Welche Tricks Gaia verwendet (Interferometrie?), hab' ich noch nicht auf dem Radar, aber jede Software, die genauer als ihre Pixel sein muß, benutzt das. Photogrammetrie, Tracking für Special Effects im Film, geklebte Panoramabilder, Software, die aus Bildern ein 3D-Modell erstellt, etc.


    http://www.esa.int/Our_Activit…ace_Science/Gaia_overview :


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">The name ‘GAIA’ was originally derived as an acronym for Global Astrometric Interferometer for Astrophysics. This reflected the optical technique of interferometry that was originally planned for use on the spacecraft. However, the working method has now changed, and although the acronym is no longer applicable, the name Gaia remains to provide continuity with the project.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Interferometrie scheint's schon mal nicht zu sein.


    http://www.cosmos.esa.int/web/gaia/astrometric-instrument


    Viele Grüße
    Stick

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: AS-Fan</i>
    <br />1054 war ich wohl grade unpäßlich....ich glaub meine Kutsche mußte zum TÜV...
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Das waren noch Zeiten, als der TÜV mehrere Jahre dauerte.

    Hi Christoph


    Das Reflektionsgesetz "Einfllswinkel gleich Ausfallswinkel hat halt auch seine Tücken.


    Andere haben's ja schon gesagt. Jeder Lichtstrahl (gelb), der nicht parallel (grün) zur der optischen Achse ins Teleskop fällt, bekommt faktisch einen verkippten Spiegel (blau) präsentiert, krumm und schief.


    Ich hab' mal schnell ein Bild in Blender gebastelt:



    Ich hab's mit dem Öffnungsverhältnis etwas übertrieben, damit man den Effekt auch deutlich sieht.


    Viele Grüße
    Stick

    Hi Reiner


    Nochmal: es gibt keine zwei Euro im Okular. Es gibt: groß wie zwei Euro aus x cm Abstand betrachtet. Ohne den Abstand Auge-Münze ist keinerlei Vergleich möglich. Weil die Münze nunmal größer erscheint, je näher Du sie ans Auge hältst. Eine Orange in Deiner Hand verdeckt die Melone, die 20 Meter weit weg liegt.


    Aus dem gleichen Grund erscheinen Sonne und Mond am Himmel ungefähr gleich groß, ohne es zu sein.


    Der Mond hat im Moment einen scheinbaren Durchmesser von 1827 Bogensekunden. Mars hat 15,4". Um Mars im Teleskop so groß zu sehen wie den Mond ohne Teleskop: 1827" / 15,4" = 119x
    Das ist kleiner, als man denkt. Du kannst den Mond leicht mit der Spitze Deines kleinen Fingers verdecken.


    Ich geb' zu, mein erster Beitrag war etwas trocken. Also: die Größe eines runden Objektes, sagen wir, des Mondes, kann man auf die Entfernung ohne Tricks nicht erfassen. Was man erfassen kann, ist der Winkel, den zwei Bindfäden, die Du von deinem Betrachterstandpunkt zum linken und rechten Rand des Mondes spannst, zueinander haben. Das entscheidet, wie groß Dir der Mond auf der Netzhaut erscheint. Dieser Winkel hängt vom Abstand und von der realen Größe des Mondes ab. Je weiter weg, desto kleiner wird der Winkel. Je kleiner der Mond, desto kleiner wird der Winkel. Da 360 Grad sehr grob sind, ist jedes Grad in 60 Bogenminuten, bzw. 3600 Bogensekunden unterteilt.


    Und da kommt dann meine Tabelle ins Spiel. Die schaut, intern, wie groß der Winkel der Bindfäden ist, wenn ein Zwei-Eurostück x Meter weit weg auf der Straße liegt und rechnet aus, wieviel mal näher der Mars sein müßte, damit der Winkel genauso groß ist. Denn wenn der Bindfadenwinkel gleich ist, dann erscheinen Münze und Mars gleich groß.


    Scheinbare Größe
    Bogensekunde


    Viele Grüße
    Stick

    Zwei Euro-Stück aus welcher Entfernung? Mars ist laut Stellarium derzeit 15,4 Bogensekunden groß. Etwas weniger als ein 1/84000 des Vollkreises.


    Die Schieblehre behauptet, das Zwei-Eurostück hätte einen Durchmesser von 25.8mm. Der Umfang des Geldorbits ums Auge ist Abstand * 2 * Pi. Damit kann man ausrechnen, welchen Teil vom Vollkreis bei Abstand X das Geldstück einnimmt. Das Verhältnis von Marsbruchteil zum Geldstückbruchteil bestimmt die Vergrößerung. Außer natürlich, ich hab' falsch gerechnet.


    Das bedeutet ganz grob, denn ich benutze keine Winkelfunktionen:


    <b>Vereinfacht: 345,56 geteilt durch Abstand in Metern gleich Vergrößerung</b>


    Leg' dein Geld 345 Meter weit weg und Du siehst es marsgroß. Scharf natürlich und visuell. Ganz ohne Teleskop.


    Beispiel:
    Mein Teleskop vergrößert derzeit 900/6= 150 fach. 345,56/150 = 2,3 Meter muß das Zwei-Eurostück weggelegt werden.


    Ob das Verhältnis Öffnung mal zwei gleich Maximalvergrößerung gilt, kann jeder selbst entscheiden, manche würden mit .7 rechnen, statt mit .5
    Die Grenzen des Seeings hab' ich jetzt wohlwollend ignoriert, denn anständige Teleskope stehen gefälligst auf dem Mond.

    Hi


    Also, mich würde immer noch interessieren, ob das Teleskop einen Waldrand oder andere weit entfernte Bodenziele erwartungsgemäß vergrößert. Das würde ein mögliches Aneinandervorbeireden ausschließen. Welche Okulare benutzt Du?


    Grüße
    Stick

    Naja, wenn jemand eine maßgeschneiderte Karte möchte, dann wird's schon seinen Grund haben, vielleicht sogar einen kommerzeiellen. Falls immer noch keiner mag, ich bin Mediengestalter. Wahrscheinlich hat's sich lange erledigt.


    Ich zum Beispiel würde alle Sternbildnamen auswendig lernen und hätte insofern gern eine möglichst übersichtliche Karte mit wichtigeren Daten. Kann etliche Gründe geben.

    Hi Thomas


    Sorry, wenn ich die Einschränkung übergehe, aber wie wär's mit einem gebrauchten Achter? Kostet so viel wie ein neuer Sechser und wenn Du nicht zuviel bezahlst, kannst Du ihn zum selben Preis weiterverkaufen, falls es nicht das richtige war.


    Oder Du findest Menschen in Deiner Umgebung, die ausgestattet sind und Du machst Dir Dein eigenes Bild, ob 1.7 mal soviel Licht und ein Drittel mehr Auflösung für Dich relevant sind. Die Entscheidungsbasis zu erweitern, solange man noch nichts riskiert hat, kann sinnvoll sein.


    Viele Grüße
    Stick.

    Du könntest es zuerstmal an einem Kirchturm oder Berggipfel ausprobieren, Richtung Norden. mit dem RÜCKEN zur Sonne, damit nichts passieren kann. Nicht, daß es Dir die Augäpfel verbrennt.


    Denn normalerweise muß ein Teleskop vergrößern oder es produziert kein Bild. Am Himmel sind die Symptombeschreibungen oftmals irreführend.

    Hi


    Ich hab' jetzt mal nachgesehen und gedacht, es geht hier um 15 Kilo, aber 5 oder 6 ist doch vergleichsweise harmlos. Wichtig ist nur, daß der Akku ein handgriffiges Zuhause spendiert bekommt. Ein haltbar befestigtes Alurohr über dem Schwerpunkt und der Akku fühlt sich halb so schwer an.


    Grüße


    Stick

    Hi Michael


    Wenn Du eine Metallwerkstatt möchtest, hier ist die grobe Anleitung:

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    Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklären Sie sich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.


    Die Fräsbank läßt sich unter Umständen noch retten. Da sie offensichtlich keiner braucht, könnten ein paar Kästen bier schon den Unterschied machen. Es werden öfter mal komplett funktionierende Drehbänke auf den Schrott geschmissen. Deutschland halt. Nur, wohin damit? Auf Youtube gibt's alle möglichen Restauriervideos.


    Barndoor: zwei Bretter mit einem langen Scharnier verbunden. Scharnierachse zeigt in Richtung Polaris, auf das obere Brett kommen Polsucher und Kamera. Verbunden sind die anderen Seiten der Bretter mit einer Gewindestange zum Nachführen. Geht sogar mit Lego. Komplexität nach oben offen.


    Viele Grüße
    Stick

    Stefan


    Niemand hier hat vor, einen 90 Picosekunden langen impuls zu verwenden, außer die Kürze der Zeit ist absolut unabdingbar für die Detektion.


    Der Impuls ist in erster Linie so kurz, weil das die Genauigkeit der Messung bedingt.


    Aber es ist interessant, wie sehr sich die ganzen Informationen widersprechen. Die einen behaupten, der Strahl weite sich 1" auf, die anderen sprechen von 4"...

    Deshalb benutze ich ja auch keine Picosekundenbursts, sondern 0.01 Sekunden. Was dem Finden der legitimen Photonen aber alles andere als zuträglich sein dürfte. Du hattest 308kwh ausgerechnet, Ein 10-Wattlaser, den ich 100000 mal so lange betreibe, ach, was solls.


    Der Link http://physics.ucsd.edu/~tmurphy/apollo/basics.html spricht von 2 km²


    Daß ich ohne einen 7 stelligen Betrag auch eine Taschenlampe in den Himmel halten kann, ist schon klar. Zumindest so langsam. Lieber erstmal die Lichtgeschwindigkeit nachmessen. Da brauch ich nur ein Zahnrad oder ein paar Spiegel, das geht.

    Hi Stefan


    Stell's doch mal hier rein. Ich fänd' den Vergleich Einzelbild/ Endergebnis ziemlich interessant, vielleicht von mehreren Besitzern verschiedener Kameras.


    Als Anfänger weiß man oft nicht, ob's am Ausgangsmaterial oder der Bildbearbeitung liegt.


    Grüße
    Stick.

    Aus dem englischen Wiki:
    https://en.wikipedia.org/wiki/Lunar_Laser_Ranging_experiment
    (The photons) can be identified as originating from the laser because the laser is highly monochromatic.


    Die Wellenlänge scheint zu helfen. Trotzdem fängt die Idee an, sich vorerst andeutungsweise unpraktisch anzufühlen, nur so'ne Ahnung.


    Rein rechnerisch geht's. Es gibt 10 watt Laserpointer zu kaufen, 0.01 Sekunden leuchten, da geht die Milchmädchenrechnung locker auf. Ob ich Lust hab, Behördenhürdenhüpfen zu spielen, entscheide ich, wenn ich reich bin. Die Physik dahinter ist so oder so interessant.


    Mal eine banale Frage. Nehmen wir an, ich habe eine Laserdiode und einen Spiegel, wie krieg' ich die Diode denn 400000 Km genau in den Spiegelfokus? Gefühlt dürfte da jeder falsche Hundertstelmillimeter die Performance vernichten. Rantasten mit längeren Impulsen?



    Grüße
    Stick