Beiträge von Stick

    Ich geb's auf. Hier wird viel zu oft verdreht. Ich sprech' von 100 ns Meßfenster!, nicht Pulsdauer, und ich hab keine Lust mehr, Links zu holen, die Grafik zeigt EINDEUTIG 100ns Meßfenster und Du, Stefan, kommst mir wieder, WIEDER mit Pikosekunden. Willst Du alles mit Absicht mißverstehen?


    Der Loriotanteil in diesem Thread ist zu schmerzhaft. Hätte ich bloß meine Klappe gehalten.


    Mist, ich hatte den Astrotreff doch schon mal komplett auf Eis, warum hab' ich mich nur nicht dran gehalten? Ich und meine idiotischen Ersatzlösungen.


    Du hast's gerade nötig, in anderen Threads Leute bzgl. wegekeln zu belehren. Mich regt Deine Art hier so auf, daß ich mich aus dem Treff verpisse.


    Du hast Deinen Kreuzzug gewonnen, Stefan. Du bist der Sieger. Der Hüter der einzigen Lösung. Du hast den unbedarften Deppen erfolgreich in die Knie gezwungen. Mein Thread gehört endlich Dir. Fang' damit an, was Du willst. Der Teufel soll mich holen, wenn ich lese, was Du hierauf antwortest. Spar Dir etwaige mails. Die oberflächlichen Deutungen meines vorletzten Beitrags im Treff kann ich mir an fünf Fingern abzählen.


    Noch einmal Dank an die Leute, die konstruktiv beigetragen haben. Es waren gute Tips dabei. Daß es für mich mit der Verabschiedung endet, hatte ich nicht geplant.


    Adieu

    Da ich mich jetzt aus dem Treff verabschiede, möchte ich auch dieses Thema abschließen. Die Entscheidung zu gehen wird mich in den Hintern beißen, wenn ich doch noch einen Spiegel schleifen sollte, aber die Wahrscheinlichkeit ist eh gering, auch wenn ich seit 2010 davon träume. Wertlose Versager schleifen keine Spiegel.


    Ich werde Stathis, Kurt, Ullrich und die anderen vermissen. Ich hatte Euch lieber, als ihr denkt ( :


    OK, zum Thema:


    Es war nicht meine Intention, am Treff oder am Status Quo rumzumäkeln. Meine Idee, den millionsten Post zu feiern, was noch gut 500 Tage entfernt ist, hatte zum Ziel, gemeinsam forenexternen Inhalt zu generieren. Ein Forum ist ein großartiges Ding, aber es ist auch chaotisch und unkonzentriert. Das liegt in der Natur der Sache. Öfter gibt es Streitereien, manche enden mit Abschied. Es kann erstaunlich unwissenschaftlich hier drin zugehen.


    Ich wollte mich trotz meines gesundheitlichen Zustands mit ein paar Leuten zusammentun, um in den Tagen bis zur Million eine Anzahl von strukturierten Artikeln zu erschaffen, die sich rund um die Astronomie drehen. Einsteigermaterial, leicht verständlich, sodaß man bei Erklärungen seitenintern verlinken kann. Ich wollte sozusagen etwas zurückgeben, wovon der AT was hat. Hätte Spaß gemacht.


    Himmel, ich hätte noch nicht mal ein Problem gehabt, mich mit jemandem zu verbünden und die Kosten für's neue Forum innerhalb kurzer Zeit reinzuholen. Muß mir keiner glauben. Stimmt trotzdem.


    Fakt ist, ich verzweifle an der deutschen Liebe zur Gewohnheit. Wenn man etwas Neues vorschlägt, dann ist man entweder ein Einzelkämpfer, der die Dinge allein durchzieht, oder man ist geliefert. Ich bin grundsätzlich zweiteres. Zumindest mir geht es so.


    Nun, ich gebe zu, daß es mich nichts angeht, ob der AT sich ausschließlich als Austauschplattform versteht oder ob er Bildung über die engen Grenzen eines Forums hinaus anbieten will.


    Es hat halt so gut ausgesehen. Ein kompletter Ball sauber erklärtes Astrowissen, zu Ehren des Treffs, gemeinsam aus dem Schmelztiegel Forum extrahiert oder neu geschaffen und mit Videos und Grafiken aufgewertet, für die im Forum verständlicherweise keiner den Nerv hat. Eine unterhaltsame Einführung in das Thema Teleskope, optisch aus einem Guß. In 30 leichtfasslichen Lektionen ( :


    Und eine bildhübsche, große Grafik "Happy 10^6" zur Einweihung.


    Es war gut gemeint. Und es haben tatsächlich ein bißchen Grips und Nachdenken hinter dem Vorschlag gesteckt. Auch das darf jeder anzweifeln.


    Matss, falls ich Dank meiner ganz persönlichen, ehemals vollkommen vermeidbaren Deadline doch noch ein Einzelkämpfer werden sollte (die täglichen Schmerzen helfen), dann kriegst Du die Kosten unseres damaligen Unsinnstelefonats natürlich zurückerstattet. Ungeachtet des kläglichen lose-lose Ausgangs. Wenn es klappt, werde ich schuldenfrei sterben.


    Falls nichts dagegenspricht, möchte ich meinen Account gern offenlassen, auch wenn es bei 1068 bleibt. Er kann ja nichts dafür, der Arme.


    Lebt wohl.

    Ich würde nicht raten, sondern versuchen, konsequent deutlich mehr Photonen zusätzlich einzufangen, als das Rauschen alleine ergibt. Der Zeitpunkt ist mir egal, wenn ich auf Menge spielen kann. Hängt alles davon ab, ob jemand was erfunden hat, das mit Genauigkeit mehr als ein Photon zählen kann. Apollo zählt laut reddit auch mehr als ein Photon, weil sie ein 4x4 Array an Sensoren benutzen.


    Die Zahlen tanzen übrigens Chacha. Einmal heißt es 100ns Fenster, hier sind's 200-400ns, mal sind es 10 Pulse pro Sekunde, mal 20. Die Setups der Stationen scheinen sich zu unterscheiden. Apollo's 100ns tauchen aber öfter auf und passen auch zur Grafik.


    Die Grafik scheint, oberflächlich betrachtet, auszusagen, daß die Trefferquote gar nicht so schlecht ist. http://physics.ucsd.edu/~tmurphy/apollo/run_1208.png


    Nun kenne ich die Rohdaten nicht, aber wenn jedes Pixel ein Photon bedeutet, dann ist bereits der kurze Puls in der Lage, die Gesamtzahl meßbar zu erhöhen. Wie sähe das dann mit dem hundertfachen aus?


    Und rein theoretisch, vollkommen aus der Luft gegriffen, gibt es vielleicht auch irgendein ultraempfindliches chemisches Verfahren. Weiß ich's? Ich weiß nur, daß man bei den Profis kein Verfahren finden wird, das nicht zur sehr genauen Zeitmessung paßt.

    Seufz.


    Bei einem Versuchsaufbau, der auf Genauigkeit ausgelegt ist, geht es nicht anders. Absolut einverstanden.
    Aber nur ein Beispiel:
    Ein Sensor, der die Photonen zählt, anstatt mit perverser Genauigkeit das allererste Photon festzuhalten, ist vollkommen ungeeignet für die genaue Distanzmessung und ich weiß auch nicht, ob es da was gibt. Aber wenn, dann reicht der wunderbar, um einen 100ns Impuls bei einem Zehntel Leistung zu erkennen. Denn Rauschen plus Extraphotonen wird im Mittel über reines Rauschen hinausragen.


    Und diese Lösung würde in den aktuellen Aufbauten nie erscheinen. Ich sage noch nicht mal, daß meine Idee umsetzbar ist, aber ich sage nur, daß ich sie erst ausschließe, wenn ich weiß, daß da nichts geht.


    Das Ziel ist ein anderes.

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Kalle66</i>
    <br />Stick,
    worüber regst Du Dich jetzt auf? Du hattest das als Frage formuliert, hast ne Antwort bekommen und von den zwei Gründen suchst Du Dir den raus, der Dich offensichtlich nicht interessiert. Sorry ... hätte ich nur den zweiten genannt, käm jetzt die Antwort ... das ist quatsch, da gibt es ja noch andere.


    Interessant ist (auch) das S/N-Verhältnis. Und wenn du alles andere ausgereizt hast, dann verbesserst du das nur noch durch Verkleinern des Zeitfensters beim Empfang. Da hast du dann an Stellschrauben wie "Polarisation", "Schmalbandfilter", "Kühlung" und "Quanteneffektivität des Sensors" schon bis zum Erbrechen geschraubt. Die früher verwendeten Photomultiplier haben die Forscher nicht aus Spaß viele Jahre lang den CCD vorgezogen. Nachteil: Ein Rausch-Photon ist da dann eins zuviel. Also warten bis zum nächsten Puls ... aus vielen tausend Pulsen gewinnt man am Ende einen sog. "Normalpunkt" über statistische Verfahren. Und da sind wir dann beim berühmten Sigma der Gausskurve.


    Oder willst du eine "Münzwurfmaschine" bauen? So nach dem Motto: Dieses Photon könnte vom Reflektor kommen ... Das schaffe ich auch mit Taschenlampe und 8"-Dobson. Beweis dann, dass es nicht vom Reflektor stammt.


    Schon ganz einfache Überlegungen zeigen die Schwierigkeit auf: Wenn du den Mond anpeilst, dann tun das alle Lampen im Umkreis von ca. 30km um Dich herum auch ...
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Ich rege mich darüber auf, wenn mir jemand was erklärt, was ich schon 3-5 mal als mir bekannt kund getan hab. Die Frage war ausschließlich auf die Chance des Ankommens gezielt, nicht auf die Frage nach dem Rauschen. Das ergibt sich aus den Worten drumrum. Und aus Vorbeiträgen. Mal ganz abgesehen davon, daß ich explizit Stefan angesprochen habe und nicht Dich.


    Die Lampen in Deiner Umgebung strahlen nicht mit exakt 532nm Wellenlänge. Ein Großteil des Rauschens wird mit einem sehr engen Filter, passend zum Laser, eliminiert.


    Das mit der Münzwurfmaschine ist eine unsachliche Frage. Meine gesamte Sichtweise der Sachlage muß ich nicht jedesmal erneut in den letzten Post packen, nur damit Du nicht lesen mußt. Lies die anderen Beiträge nochmal, wenn Du das nicht glaubst. Halt' mich im Stillen für dümmer als ich bin, wenn Du magst. Ist nicht das erste Mal. Aber hör auf, Sachen zu ignorieren, die ich bereits geschrieben hab. Persönlich hab' ich bei meiner Erfahrung mit Dir nicht die geringste Lust, mit Dir zu reden, weil Du immer genau das machst, was Du auch jetzt machst. Mich als blöd hinzustellen. Indem du es in eine Frage packst, die vollkommen hirnrissige Denkfehler Deines Gegenübers in den Raum stellt. Das fing schon mit der 'geringstmöglicher Nutzen bei größtmöglichem Aufwand'-Pseudofrage an. Das ist verletzend und beleidigend. Und es passiert jedes Mal, wenn wir beide anfangen. LASS DAS SEIN! Wir sollten einander tunlichst ignorieren.

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Hm, ich hatte gedacht, man erkennt das Licht anhand der Wellenlänge und die kurze Dauer des Pulses dient nur der Meßgenauigkeit. Hab' ich mich da geirrt?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Deshalb benutze ich ja auch keine Picosekundenbursts, sondern 0.01 Sekunden. Was dem Finden der legitimen Photonen aber alles andere als zuträglich sein dürfte.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">(hundertstel geht nicht, weiß ich inzwischen)
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Niemand hier hat vor, einen 90 Picosekunden langen impuls zu verwenden, außer die Kürze der Zeit ist absolut unabdingbar für die Detektion.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Der Impuls ist in erster Linie so kurz, weil das die Genauigkeit der Messung bedingt.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Liste nicht vollständig.


    Sag mal, Kalle, wie würdest Du Dich fühlen, wenn Du in dem Thread mehrfach schreibst, daß Dir die Geschichte mit der Meßgenauigkeit bekannt ist, und dann bekommst Du die Meßgenauigkeit nochmal erklärt? Auch ich habe inzwischen einige deutsche und englische Quellen gelesen. Simple Konzepte begreife selbst ich beim ersten Mal.


    Ja, die 3cm Scheibe ist dazu da, die Distanz auf 3cm genau zu messen, soweit klar.


    Hi Stefan: das Zauberwort in meinem Satz war "genauso". Hab nie behauptet, er bleibt kalt.


    <b>Ich mach es nochmal deutlich: die Profis messen 100 ns und schießen 0.1 ns. Es rauscht nicht ein Photon mehr, wenn man die ganze Meßzeit von 100ns bretzelt.</b>


    Dann kann man einen Laser hernehmen, der ein Zehntel so stark ist und hat 100mal mehr Photonen im gleichen Fenster, das die Profis zum Messen hernehmen. Wenn man dann genug Detektorfläche auffährt, dann sollte es durchschnittlich messbar mehr Photonen bei eingeschaltetem Laser geben.


    Und dann habe ich noch keine Ahnung, ob die verwendeten "Alles oder Nichts"-Sensoren die einzige Art sind, wie man messen kann. Vielleicht gibt es ja Sensoren, die die Anzahl der Photonen zählen, aber mit dem Timing Schwierigkeiten haben. Das Timing ist bei mir irrelevant.

    Sorry, Stefan, das erscheint mir nicht stimmig. Wenn man hundertmal so viele Photonen auf dieselbe Reise schickt, ist die Chance hundertmal so hoch, daß welche ankommen. Warum sollten die Photonen eine bessere Chance haben, wenn sie zusammen losgeschickt werden? Das will ich mal wissen. Räumen die Photonen irgendwas aus dem Weg? Das Rauschen mag einem in die Quere kommen, hat mit der Anzahl zurückkehrender Photonen aber vorerst nichts zu tun.


    http://physics.ucsd.edu/~tmurphy/apollo/run_1208.png


    Das Protokoll von Apollo zeigt eine Meßdauer von 12 Minuten. Klar wird der Laser da warm. Ich bezweifle, daß er sich in einer Hundertstelsekunde genauso aufheizt. Besonders, da der Laser dann um Größenklassen schwächer sein kann und immer noch mehr Photonen auf die Reise schickt.


    https://www.reddit.com/r/asksc…mer_test_the_lunar_laser/


    Hier hat sich ein Mitarbeiter gemeldet. Das Problem mit längerer Dauer ist nicht die Rückehrrate, sondern scheinbar die Fremdphotonen. Der Detektor besteht aus 16 Sensoren, die rückgesetzt werden müssen, nachdem sie ein Photon mitbekommen haben. Sobald es piep macht, scheint der Sensor blind zu sein. Das wäre natürlich ein Problem. Andererseits messen die Leutchen 100 ns, dann kann man auch 100ns lang bretzeln.


    Hm. Man könnte auch an der Sensormenge schrauben.


    Ach, was solls...hack' ich halt Holz.

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    Kräftig Euro-Lotto spielen und vielleicht gewinnst du das nötige Kleingeld. [:D][:D][:D]
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Mit genügend Intelligenz und Bildung gibt es erfolgversprechendere Methoden ( :


    Ob ich das Ergebnis dann in einen Laser stecke, bleibt abzuwarten.

    Danke für die Belehrung. Ich geb' Dir die Antwort, wenn ich das nötige Spielgeld hab.


    Ich ruf dann mal Wettzell an und sage denen, daß ihr Aufbau unmöglich ist. Nicht nur ihr beide habt langsam die Nase voll.


    Trotzdem vielen Dank an die konstruktiven Beiträge.

    Hi Kalle


    Das Pulsen geschieht der Genauigkeit wegen. Falls Empfänger, Laser und der Rest es erlauben, dann bretztele ich zwischen einer Hundertstelsekunde und einer Zehntel, da Genauigkeit nicht der Fokus ist.


    Ja, so ein 300 Meter-Schüsselchen hat was für sich. Manche Quellen behaupten aber, daß Moonbouncing schon mit 50 Watt Sendeanlage und einer Richtantenne geht. Das klingt überschaubar.


    Vor Flugzeugen werd' ich mich hüten.


    Viele Grüße
    Stick

    Das macht es ja alles gerade so reizvoll.


    Und ich bin fest davon überzeugt, daß die Anzahl der einzuhaltenden Auflagen endlich ist. Selbst in Deutschland, so unglaublich das klingen mag.


    Hier ist meine Aussage: Wettzell tut's, mit einem für Kai's Verhältnisse popeligen Spiegel ( : , also ist es mit genügend Geld machbar. Ende der Frage, ob es möglich ist. Wieviel Geld es bei viel viel weniger Meßgenauigkeit kostet, das ist bislang eine nicht zu unterschätzende Unbekannte. Aber Wettzell beweist, daß diese Summe wahrscheinlich der einzige hinderliche Faktor ist.


    Natürlich habe ich bei Beginn gehofft, weniger zu brauchen als die Profis. In gewisser Hinsicht hat sich das mit dem Moonbouncing auch erfüllt. Ich muß nur flexibel sein, was die Art der elektromagnetischen Strahlung angeht.


    Und was die Treffergenauigkeit betrifft: 1962 gings auch ohne Reflektoren. Ein Schritt nach dem anderen.

    Da gibt's nur drei Dinge, die man einhalten muß: Lehrgang zum Laserschutzbeauftragten mitmachen, den Laser mit durchdachtem Ablaufprotokoll wie eine Kreissäge behandeln und sich mit dem Flugverkehr absprechen.


    Wenn ich das Ganze richtig verstehe, wird ein &gt;75 cm Spiegel als Reflektor benutzt und der Laser als Punktlichtquelle. Damit kann man wahrscheinlich nicht mal ein paar Nachtvögeln schaden.


    Keine Sorge, bisher ist es ein Gedankenexperiment. Insofern sind Deine Zweifel und Ängste erstmal berücksichtigt. Auch wenn ich die Befürchtungen nicht teile oder gut heiße. Keiner hat verlangt, daß Du da was riskieren sollst. Was das Fremd- und Vorschußzweifeln angeht, bin ich hyperallergisch geworden. Selbst bei so einer Heidewitzka-Idee wie der hier.


    Wenn die Geschichte in der Anschaffung so viel wie ein neues Segelflugzeug kosten sollte, dann laß' ich's wahrscheinlich auch sein, selbst wenn ich das Geld zusammenhabe. Die Radiovariante ist vorerst attraktiver.


    Wer sagt, daß es was mit Hobby zu tun hat?

    Geld wird's schon ordentlich kosten. Die Profis schießen weniger als 0.1 Nanosekunden lang und messen 100 Nanosekunden lang. Diese beiden Werte dienen ausschließlich der Genauigkeit der Messung. Ich bezweifle, daß der Laser kaputt geht, wenn man ihn 100 Nanosekunden lang betreibt. Dann ergibt sich ein Faktor von 1000. Wie lange man den Laser betreiben kann, ist bislang eine Unbekannte, die ich dann den Hersteller fragen würde. Und Wettzell bekäme auch einen Besuch verpaßt.


    Ich würde mich dann auch erkundigen, wie die Amerikaner das ganze geschafft haben, als es noch keine Retroreflektoren dort oben gab, falls ich mich nicht verlesen hab.


    Aber der Durchbruch in dem Thread ist schon das Moonbouncing. Das klingt wesentlich günstiger in der Nachahmung. Zum Üben, sozusagen.


    Viel konkretere Frage:


    Wie bringt man so einen Laser dermaßen exakt in den Brennpunkt? 400000 Km sind ne Hausnummer.

    Vorsicht, das mit der gleichen Länge kapiere selbst ich nur, weil ich irgendwann mal gelernt habe, daß man eine Parabel so konstruieren kann:

    Sowas Cooles lernt man natürlich nicht in 13 Jahren Schule, sondern im Internet. Quadratwurzelziehen genauso.


    Seufz, ich seh mich schon halb ein Lehrvideo schneidern, wo ich die Strahlenbündel kippe, anstatt meinen Jugendtraum Lego 928 nachzubauen und Geld zu verdienen, damit ich zu essen hab. Da hat Dudi ja was losgetreten. Die optische Bildungsrevolution im Astrotreff, die die Welt verändern wird.


    Ich als visueller Lerner kapiere die Koma am schnellsten, wenn ich sehe, wie die Strahlenbündel abhauen. Da ist die nächste Hürde für Verständnis. Es gibt unterschiedliche Wahrnehmungsschwerpunkte bei Menschen.

    Hi Michael


    Und genau da sind wir wieder ganz am Anfang. Wie genau darf, soll, muß es sein? Sendung mit der Maus oder Al, Josef Maximilian und Bernhard? Wo auf dem Spektrum ist das Ziel?


    Mir reicht schon halb die Aussage, daß das Licht außerhalb des Brennpunktes von der Mitte weggestreut wird, weil sich die Strahlen nicht mehr in einem Punkt schneiden und sich das aus Reflektion oder Brechung je nach Optik so ergibt. Das ist grob und löchrig und drei Sätze mehr wären besser.


    Dann die nächste Frage. Welche Videos braucht man, damit man eine Basis hat? Da gehört zum Beispiel dazu, wie Strahlen gebündelt werden. Darf man das Reflektionsgesetz als gewußt voraussetzen? Bildung macht so herrlich betriebsblind. Ich bin jedenfalls der meinung, Koma lieber an Linse und Spiegel zeigen und dazuzusagen, wann und wie sie entstehen kann, damit es greifbar wird.


    Grüße
    Stick

    Hi Michael


    Was müßte man zu meiner Grafik auf Seite eins denn dazuschreiben, damit sie umfassend genug ist? Die Dreidimensionalität des Phänomens und, daß Koma an unterschiedlichen Teleskopen entstehen kann? Was noch? Außerdem geht's ja darum, wie's entsteht, nicht, wie's im dreidimensionalen Raum aussieht.


    Natürlich könnte ich ein Video machen, wo ich die Koma dreidimensional zeige und dann den Spiegel halbiere und so weiter. Manchmal muß man sogar verdeutlichen, daß man einen Schnitt benutzt.


    Laienfrage: Sind in meiner Skizze noch andere Abbildungsfehler versteckt?


    Den Strahlenverlauf deutlich zu machen, mit ein paar Erläuterungen, scheint mir die einfachste Form, das Grundproblem zu verdeutlichen. Da braucht's noch keine Formeln oder griechischen Buchstaben.


    Selbst Gerd hat meine Grafik ansatzweise durchgehen lassen. Schlau und gebildet isser ja.


    Solche Erklärvideos sind übrigens genau der Stoff, mit dem ich den 1.000.000sten Post gefeiert hätte.

    Eine Frage ist nur dann vernünftig beantwortet, wenn der Fragesteller sie sauber und verhältnismäßig reibungsfrei versteht. Alles andere ist Grütze und hat mit Vernunft im weiteren Sinn wenig zu tun.


    Wenn pädagogische Gleichgültigkeit zugunsten der nicht beabsichtigten, aber faktischen Angeberei in Kauf genommen wird, dann beginnt's, mich an einem wunden Punkt zu treffen. Ich hasse und verachte schlechte Lehrer, denen die Materie oder der Lehrer wichtiger ist als der Schüler.


    Im schlimmsten Fall kann man einfach jede Beantwortung einer Frage so abschließen: beleg' doch den Studiengang optische Technologien, wenn du nicht kapierst, was ich netterweise vom Stapel lasse. Ich verspreche Dir aber, es ist korrekt, auch wenn Du nur Bahnhof verstehst. Bin ich nicht schlau? Gib' zu, daß ich schlauer bin als Du.


    Puh, die Forenkrankheit hat mich erwischt. Es ist mir nicht egal, was ein Wildfremder hier schreibt. Sollte es aber.

    Angemessen kann das eigentlich nur Dudi beantworten. Wir Erklärer sind von unseren eigenen Prioritäten viel zu angetan. Meine Schlichtheit, Gerds akademische Genauigkeit und gefühlte 12 andere Geschmacksrichtungen.


    Für die Hälfte der Erklärungen brauche ich ohnehin einen Nachhilfekurs in Optik. Ich programmiere gern, aber ich bin keine Mathematikernatur.

    Hi Rainer


    Ja, das reicht für's erste. Nicht jede Einstiegserklärung muß den Sachverhalt bis ins Letzte mit möglichst exakten Fachbegriffen durchdringen. Das kann kontraproduktiv sein und unter Umständen erschlagen. Das wird besonders deutlich, wenn bspw. Pythonprogrammierer die Sprache so sauber erklären, daß nur Pythonprogrammierer das verstehen.


    Aber ganz ehrlich, Ich hab' meine gute Tat mit der Skizze getan und im Rahmen der Amateurastronomie reicht die Erklärung zusammen mit den Vorbeiträgen aus. Sie hat nie den Anspruch gehabt, das gesamte Thema abzudecken. Warum auch?


    Fakt ist: Nur weil man Koma anschaulich an einem bestimmten optischen System demonstriert, heißt das nicht, daß Koma nur dort entsteht. Falls sich jemand durch vier Seiten Zank durchlesen mag, dann lernt er ja auch die anderen Fälle kennen.


    Man kann Menschen nun mal nicht für seine eigene Sichtweise gewinnen, indem man sie vorführt und latent verspottet/verachtet. Da reißt man mit dem Arsch ein, was man mit den Händen aufbauen möchte und verspielt Respekt. Die elegante Variante wäre gewesen, eine eigenständige, den eigenen Ansprüchen genügende Erklärung zu posten.


    Ja, Gerd hat, auf hohem Niveau betrachtet, durchaus 'nen Punkt. Andererseits halte ich konkrete Beispiele für lehrreicher als abstrahierte, losgelöste Theorie. Nur selbst mich interessiert das inzwischen nicht mehr.


    Grüße
    Stick

    Stefans Argument, daß der Newton Teil der Frage war, ist das Schachmatt für mehrere Seiten blabla. Und nein, die Überschrift allein zählt nicht, wenn's in der Nachricht präzisiert wird. Und jetzt geht endlich die Welt retten, anstatt weiter zu streiten.

    Hi Gerd


    Ich hab' spaßeshalber meine Extremparabel gegen eine Sphäre ausgetauscht. Die SA hat jegliche Aussagekraft der Grafik vernichtet. Einfallswinkel gleich Ausfallswinkel wollte ich schon berücksichtigen.


    Das mit dem Astigmatismus ist ein gutes Argument, nur sieht man den in meiner Grafik nicht. Und was man nicht sieht, das stört auch nicht beim Begreifen.


    Was Du da verlinkt hast, verstehst wohl Du, glaub' ich unbesehen, aber ich nicht auf Anhieb. Zielgruppe verfehlt. Unbekannte Begriffe, Formelsprache und selbst der Strahlengang, da Pseudo3D, erschließt sich mir nur begrenzt. Das reicht nicht etwa, das ist zuviel. Ganz egal, wie allgemeingültig oder korrekt es auch ist.


    OK, Angebot: Verfasse einen leichtfasslichen, für Unbedarfte verständlichen Atikel mit passendem Bild und die Klopperei hat ein Ende ( :


    Die reine Lehre bringt nicht immer den größten Nutzen. Und ich kann Deine Liebe zur Genauigkeit besser nachvollziehen, als es scheint.


    Viele Grüße
    Stick

    Hi


    Ohne was zu kaufen, so auf die Schnelle, könntest Du Stellarium zur Planung herbeiziehen. Da kannst Du im vornherein ausmessen, wieviel Grad Abstand die Objekte zueinander haben und als Referenz die Abstände der sichtbaren Sterne.


    Die Profis werden Dir gleich zu Sternatlas, Telrad u.ä. raten, da kann ich mich zurücklehnen.


    Hier noch die Faustformel: Deine Faust am ausgestreckten Arm entspricht ca. 10 Grad am Himmel. Du kannst aus Spaß auch ausmessen, wieviel Grad ein, zwei, oder drei Finger breit ergeben.


    Viele Grüße
    Stick