Beiträge von Hellstorm

    Hallo Meschmesch,


    ich hab den Tubus bei mir so verschoben, dass er leicht kopflastig ist. Ist aber auch davon abhängig in welcher Höhe sich dein Objekt befindet, denn wenn man sehr horizontnah arbeitet, "zieht" der Tubus ja doch viel stärker als in Zenitnähe.


    Generell kann ich zum Fett nur bedingt etwas sagen, da ich bisher nur eine Fettsorte bei mir ausprobiert habe. Nennt sich "Centoplex" und hatte ich mir von einem anderen Spechtler besorgt, da eine komplette Tube gleich mal eben irgendwas bei 80 Euro gekostet hätte. Centoplex ist ein Fließfett für Langzeitschmierung bei normalen Temperaturen und hohen Belastungen.


    Es gibt daneben noch diverse andere Fette auf MoS2-Basis. Teilweise werden auch Fette empfohlen, die Graphit-Haltig sind, insbesondere für die Schnecken. Da konnte ich aber noch keinen Test machen.

    Die EQ5 ist in der DEC nicht kugelgelagert. Allein schon dadurch wird die Achse etwas hakelig. Bei meiner EQ5 habe ich auch das Problem. Zudem kommt in der DEC noch ein relativer großer Backlash. Setz mal bitte das Häkchen bei "Korrekturen", sodass man auch sieht, wann PHD Impulse sendet und wie lang die sind.
    Bei Dir sieht es aber trotzdem so aus, als würde er schon fleißig Impulse senden und die Achse haut dennoch weiterhin in die selbe Richtung ab. Deutet auf jeden Fall auf ein zu großes Schneckenspiel hin. Das erklärt auch den plötzlichen Sprung nach unten und dass er dann wieder sehr lange braucht um sich zu beruhigen.
    Wenn ich bei mir den Druck auf die Schnecke erhöhe kriege ich aber das nächste Problem. Bei den Impulsen schiebt er mir zuerst die Achse in die falsche Richtung bevor er dann letztlich korrigiert. Dann ist das Guiding noch unsauberer. Bei der EQ5 muss man also wirklich ganz genau das Schneckenspiel einstellen, sonst hat man immer solche Sprünge.


    Für die RA-Achse würde ich mal Mx RA auf 500 runterstellen. Da sind 2500 viel zu hoch. Ggf. auch die Agr etwas höher, so auf 65-70; MnMo auf 0,25.


    Aber wie gesagt: Bei der DEC-Achse hat man bei der EQ5 gerne mit Problemen zu kämpfen. Ich würde empfehlen, das Guiding auf Norden oder Sünden (je nachdem wohin die DEC abhaut) zu setzen. So muss nur in eine Richtung korrigiert werden. Dadurch steht die Schnecke immer unter dem gleichen Druck. Das schafft Abhilfe.


    Zusätzlich würde ich aber auch bei der EQ5 das ganze China-Fett rausschmeißen und durch vernünftiges Fett ersetzen. Das hilft meist auch schon eine ganze Ecke.

    Hallo,


    (==>) Jo: Mal schauen, vielleicht leg ich noch ein paar Darks drauf. Die Temperatur kann ich zu Hause im Kühlschrank gut nachstellen. APT zeigt ja glücklicherweise die Kamera-Temperatur an. Aber ja, nen Filter steht auch auf dem Kaufplan. Da die IDAS-Dinger aber nicht die günstigsten sind, muss ich das erst mal bei der Finanzministerin beantragen. :D


    (==>) Christian: Ja, mit dem Fokus hab ich so noch meine Probleme. Ich will mir aber, wenn ich mal etwas Zeit habe, eine Bahtinov-Maske basteln. Für den 10er hat das ja auch gut geklappt.

    Hi Murat,


    ich hatte da mit diversen Filtern rumgespielt... Unschärfemaske, Medianfilter, Wavelets, gaußscher Unschärfedingens... aber mir wirkte dann alles zu flauschig/unscharf. Ich hatte mich dann entschieden, das Entrauschen äußerst dezent zu halten. Der Kauf von PixInsight steht aber sowieso noch an. Das hat da ja doch wesentlich mehr Möglichkeiten.

    Hallo,


    hab's nun endlich auch mal geschafft nach ewiger Wolkenzeit den Pferdekopfnebel abzulichten.
    Da ich wohl die Entfernung zum Haus falsch eingeschätzt habe, konnte ich schonmal einige Bilder wegschmeißen, auf denen nur der Giebel zu sehen war. Letztlich blieben mir so 12 verwertbare Aufnahmen. Und da der Himmel hier überdies noch relativ Lichtverschmutzt ist, musste ich den Hintergrund doch ziemlich strecken. Ich hatte aber ehlich gesagt noch nicht einmal damit gerechnet, dass ich doch no so viele Informationen aus dem Rohmaterial herausquetschen kann.


    Das nächste mal dreh ich am besten auch die Kamera richtig, damit ich auch den Flammennebel draufbekomme. Daher hängt hier auch nur die gecroppte Version an.
    Das komplette Bild in 50% Auflösung (mehr macht keinen Sinn) findet ihr bei Interesse hier: http://images.hellstorm.de/IC_…06_12x360s_ISO400_50p.jpg


    Die Daten:
    Skywatcher Explorer 150/750 PDS auf NEQ-5 SynScan
    Canon EOS 70D mit GPU Koma Korrektor
    Guiding via 8x50 RA-Sucher mit Industrie-CMOS und PHD2
    12x360s (==>) ISO400
    12 Darks, 50 Bias, 50 Flats
    gestacked mit DSS, Bearbeitung mit Fitswork und PS.


    Motorisierte Nachführung mit ST4-Autoguider-Anschluss für EQ-5 Montierungen von Skywatcher. Sollte aber auch für Celestron oder Vixen und andere Baugleiche Montierungen passen.
    Da ich kurze Zeit später das Synscan Upgrade Kit erworben habe, war das Set nicht all zu lange im Einsatz. Hat aber wunderbar funktioniert. Kann über 4 Monozellen oder 6V-Adapter betrieben werden. Mit Batterien hält es aber auch erstaunlich lange. Über PHD Guiding, einen USB2ST4 Adapter und eine geeignete Webcam kann man so relativ günstig erstes Autoguiding betreiben. Funzt natürlich auch mit anderen ST4 Autoguidern. Lieferung erfolgt in der Originalverpackung.


    Preis: 100,00 Euro


    Bild gibts hier: http://images.hellstorm.de/sw_motorset.JPG

    Hallo Leute,


    ich habe derbe Ärgernisse mit der Dec-Achse. Die haut mir alle paar Minuten komplett ab. PHD 2 kann das dann auch nicht mehr korrigieren. Das sieht sehr nach Schneckenfehler aus, aber mich wundert, dass der in der Dec-Achse so regelmäßig auftritt.


    Unten habe ich mal entsprechenden Screenshot angehängt. Man sieht schön, wie die Kurve zuerst nach unten abhaut und anschließend nach oben. PHD sendet Pulse Kommandos ohne Ende, nur scheinen diese nicht das geringste zu bringen. Brennweite, etc. für Nachführung habe ich korrekt angegeben.


    Wie man sieht sind die Schwankungen teilweise über 4 Pixel. Die Bilder kann man dann also alle wegschmeißen. Ich habe auch festgestellt, dass der Fehler noch weitaus häufiger auftritt, wenn ich Dithere. Dabei ist es dann aber egal, ich RA-Dec dithere oder nur auf der RA-Achse.


    Hat hier irgendjemand eine Idee, wo dieser Fehler genau herkommt oder wie ich ihn zumindest irgendwie in den Griff kriege, sodass der Ausschlag unter 2 Pixeln bleibt?


    Guiding läuft im übrigen über eine Industrie-CMOS, via ZWO USBST4 gehe ich dann an die SynScan-Motorsteuerung.


    Naja, kleinere Eier kann ich Anfangs verschmerzen. Für den Anfang hänge ich wohl sowieso nur irgendwo zwischen 112 und 480mm eff. Brennweite, ggf. hol ich mir noch das 1.8/50mm EF. Aber mittlerweile bin ich am überlegen, ob ich nicht doch noch ein paar Euro in Ausbaufähigkeit investieren sollte.
    Anfangs hatte ich vorgehabt, den 10er Galaxy Dobson später auf eine NEQ6 zu bringen, aber davon bin ich langsam ab, da das auch für die NEQ6 schon grenzwertig ist. Bei 1250mm Brennweite ist die Wahl der DSOs auch schon wieder stark eingeschränkt. Und 10" aufzubauen ist bei meinen 1,68m doch schon ein Kunststück.


    <b>Meine neue Idee:</b>
    Eine EQ5 (299 €), die vorerst über Nachführmotoren betrieben wird, entweder einachsig für 99 €, oder gleich zweiachsig für 129, plus halt Polsucher und Prismenschiene für Kamera (45 € + 29 €). Damit wäre ich dann bei 470-500 euro, was aber noch zu verschmerzen wäre.
    Die Montierung könnte ich dann später mit dem SynScan Goto Upgrade Kit (419 Eur) versehen und mir darauf einen kleinen 70er oder 80er ED/Apo packen, oder ggf. würde auch ein 6er Newton gehen. Als Leitroht wäre ja dann evtl. OAG oder z.B. der RA-Sucher möglich.
    Vorteil ist dann auf jeden Fall auch, dass ich keine 1300 Euro am Stück ausgeben muss, sondern peut a peut dazukaufen kann.


    Oder wäre das rausgeschmissenes Geld? Letztendlich scheint mir dieser Weg sinnvoller, als den 10er auf eine NEQ6 zu packen und zwischenzeitlich ne EQ2 oder EQ3 für Astrofotografie zu nutzen.

    Hmm... an der Mon 1 stört mich, dass es da keine wirkliche Beschreibung mehr gibt und man auch wieder an verschiedenen Stellen bestellen muss.
    Fürs Teleskop selbst wollte ich mir ja irgendwann noch eine NEQ6 oder AZ-EQ6 GT holen. Die Montierung jetzt soll wirklich nur für eine Kamera sein.

    Hallo zusammen,


    ich wollte mit meiner EOS 70D etwas Astrofotografie betreiben. Bisher läuft das über eine selbstgebaute Eieruhr-Barndoor.


    Nun möchte ich aber doch schon auf eine vernünftigere Nachführung umsteigen. Nun schwanke ich aber zwischen zwei Optionen:


    Einmal eine EQ3 als Astrofoto-Set ( http://www.teleskop-express.de…ehrung--Polsucher---.html ) und einmal der Star Adventurer ( http://www.teleskop-express.de…rung---Astrofoto-Set.html ).


    Und nun scheiden sich die Geister. Preislich liegen sie ungefähr gleich, aber woran habe ich wohl länger Freude?
    So wie ich mitbekommen habe, lässt sich der Star Adventurer auch via autoguiding betreiben. Meine Idee war also, den 8x50 RA-Sucher meines ICS Galaxy Dobson D10 mit der umgebauten Philips SPC 900NC als guiding zu verwenden? Oder lebe ich damit in einer Blümchen-Welt.


    Allgemein bleit aber die Frage, was ist nun sinnvoller, bzw. womit lässt sich am Ende besser nachführen, wenn man außer Betracht lässt, dass ich beim Adventurer natürlich noch ein gescheites Stativ brauche?


    Gruß und CS,
    David

    Versuchs mal mit AviStack. Das liefert da eigentlich sehr gute Ergebnisse. Danach mit Fitswork bissl Deconvolutio oder iteratives PSF-Schärfen, dann hat man auch mit der TouCam sehr gute Aufnahmen. Dass das gestackte Bild mitunter ein wenig unschärfer aussieht ist ja normal, dafür ist aber die PSNR wesentlich besser, was eben auch beim Schärfen den entscheidenden Vorteil ausmacht (IMHO).

    Hoi Micha,


    WinJUPOS ist auch ein interessantes Stück Software, vorallem da man danach wunderbar seinen Planeten nach Norden ausrichten kann und auch gleich weiß, welche Strukturen man hat, da ebenfalls eine Ephemeridenberechnung integriert ist. Für Jupiter zeigt WinJUPOS auch direkt im Bild die Monde an (sofern man sein Bild ausgerichtet hat, was man aber an den Monden prima machen kann). Auf diesem Weg hab ich mir sogar schonmal vom Mond ne große Karte erstellt, diese in Blender auf eine Sphäre gepackt und aus einem Winkel gerendert, den man von der Erde gar nicht sehen kann. - Ist auch immer mal wieder ne nette Art von "Experimental-Astronomie". :)
    Als Laptop hab ich mir nen alten Lenovo T500 geholt mit extra 9-Zellen-Akku. Der hält zwischen 5 und 8 Stunden, jenachdem was man macht. Da kommt man also auch gut ohne Kabel aus. Und robust sind die Dinger auch. :D

    Am Ostersonntag war mal endlich wieder etwas klarer Himmel des Nachts zu sehen. Für mich also auch endlichg mal wieder die Gelegenheit den Mars einzufangen.
    Nur das Seeing war eher schlecht, der Mars wabberte fleißig vor sich hin. Ich hab aber trotzdem mal versucht das Beste daraus zu machen. Ich muss dazu aber nochmals betonen, dass es auf einer Dobson-Montierung nicht sonderlich leicht ist, bei 3750mm Brennweite das Scheibchen gut im Kamerafeld zu positionieren. (Setup: ICS Galaxy Dobson D10-K-MCF mit 1250/250mm und 3x achromatischer Barlow, Aufnahme über Philips SPC 900NC fokal).
    Insgesamt kam dann eine mehrzahl an kürzeren Filmchen mit jeweils ca. 300 Frames heraus, durch die der Mars hindurch lief. Dieses Frames habe ich ausgerichtet, den Mars ausgerichtet herausschneiden lassen und die so gewonnenen ca. 2500 Einzelbilder durch Registax 5.1 geschickt und damit dann letztendlich ca. 200 Bilder bei 2x Drizzle gestacked.
    Nachbearbeitung anschließend in Fitswork und Lightroom. Und damit es nicht zu plump aussieht, hab ich mir in WinJUPOS nochmal eine Karte daraus berechnen lassen und eine Projektion.


    Aber wie gesagt: Die Aufnahmen stammen aus einer relativ simplen Kamera bei schlechtem Seeing und auf einer nicht nachgeführten Dobson-Montierung.




    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: WaWi</i>
    <br /> Ob der zweite Schweifansatz real ist, weiß ich nicht, kann auch Einbildung gewesen sein.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Sehr schöne Zeichnung. Und der zweite Schweif ist real. Durch die Sonnennähe kommt nun noch ein kleiner Plasma-Schweif hinzu.


    Hier sieht man dazu auch einige schöne Bilder: http://www.br.de/themen/wissen/komet-ison-c2012-s1-114.html

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Kreislauf</i>
    <br />Hast Du irgendwie was mit Drizzle oder Superpixel getrickst, damit eine höhere Auflösung rauskommt?
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Nein, das ist in der Tat 1:1-Auflösung. Insgesamt waren das wohl um die 70 einzelne Kacheln, die ich zusammengefügt habe.
    Registax magt es ja nicht, wenn das Alignment-Feature aus dem Bild rausrennt. Also habe ich die einzelnen AVI-Dateien mit ffmpeg in durchnumerierte .PNG-Dateien umgewandelt. Die Anzahl der Frames hab ich so gewählt, dass ich einen Bereich von etwa 100 Pixeln habe, der durch die gesamte Sequenz von links nach rechts wandert; dort habe ich dann auch immer das entsprechende Alignment-Feature ausgewählt. Die nächste Sequenz begann danach ca. 400 Pixel später - sodass ich immer überlappende Bereiche hatte. Von rechts nach links habe ich dann in PS die einzelnen, gestackten, aus einem AVI gewonnenen, Bilder wieder zusammengesetzt - und letztendlich noch von oben nach unten die gruppierten Bilder aller AVIs ausgerichtet und zu einem großen Bild verschweißt.


    Freut mich, wenns gefällt, ich will auch nicht wissen, wieviele Stunden ich daran saß. :)


    <b>(==&gt;)Peter & Christian</b>
    Es wirkt eben einfach spannender, wenn man die Kontraste verstärkt. Vorallem um die größeren Krater herum, wo das Auswurfmaterial dann wesentlich sichtbarer ist. :)

    Hallo allerseits,


    endlich hatte es mal gepasst und ich konnte mir auch ein Mosaik des letzten Vollmondes zusammenbasteln. Seeing war gut und Transparenz auch. Leider hatte ich in der ersten Sequenz der Aufnahmen eine Farbänderung in den Videoaufnahmen trotz festem Weißabglich. Die Aufnahmen erfolgten mit 5 FPS von der Philips SPC 900NC am nicht nachgeführten ICS Galaxy Dobson D10 mit 1250mm Brennweite via wxAstrocapture. Stacking erfolgte über Registax 5.1 (ca. 90 Bilder aus einer je ca. 200 Bilder-Sequenz), als Nachbearbeitung habe ich lediglich das iterative PSF-Schärfen in Fitswork verwendet. Die Einzelnen "Kacheln" habe ich danach in Photoshop zusammengewürfelt. Kontrast und Tonwerte habe ich etwas angehoben, sodass heller und dunklere Bereiche besser zur Geltung kommen.


    Ich will aber später nochmal die 10-FPS-Aufnahmen durchackern. Dort ist die Farbe intakt geblieben und evtl. sollte ich dort auch das Rauschen besser unterdrücken können.


    Die volle Auflösung findet ihr übrigens hier: http://images.hellstorm.de/Mond.jpg


    Hallo,


    habe gerade hier in einbeck ein merkwürdig helles Objekt gesehen, müsste wesentlich über 0 mag hell gewesen sein. Uhrzeit ca. 22 bis 22:05 Uhr Richtung 290°, Höhe etwa 5° über dem Horizont. Es war punktförmig. Durchs teleskop konnte ich es nicht mehr beobachten, da es da schon hinter den Bäumen verschwunden war. Es hat sich mit der Erdrotation bewegt.
    Mein Standort: Länge 9,8°, Breite 51,8°.


    Es war auch permanent gleich hell. Also sollte da kein Satellit in Frage kommen, zumal es auch relativ nahe neben der untergegangenen Sonne lag (10 Grad abstand?).

    Hallo,


    ich hatte mich nochmal ein etwas ältere Aufnahmen gemacht. Ich hab die ganzen FITS-Dateien allerdings nicht weiter mit Fitswork bearbeitet, außer eine Helligkeitskorrektur. Stattdessen hab ich alles als PNG abgespeichert und dann durch das Blind Image Deconvolution (BID) Programm Unshake 1.5 gejagt. Die 36 Einzelbilder, aus denen diese Aufnahme besteht, hab ich dann wieder zusammengefrickelt und in Lightroom nochmal etwas am Weißabgleich und Kontrast gedreht.


    Die Schärfe, die Unshake aus dem Quellmaterial herausholt, ist dabei allerdings sehr beachtlich. Das sollte man sich am besten in der vollständigen Auflösung hier anschauen: http://images.hellstorm.de/mond_v2.jpg


    Hoi. Da ich ohne Nachführung arbeite, habe ich bei Mond-, Sonnen- oder Planetenbildern so oder so nie viele Aufnahmen zur Auswahl. Ich halte mich dabei aber wenig an Verwendungsraten. Eher probiere ich solange aus, bis ich das für mich optimale Ergebnis gefunden habe. Ich hatte aber auf jeden Fall festgestellt, dass das Summenbild bei weniger Einzelbildern wesentlich schärfer ausfällt. Beim Wavelet-Filtern oder Schärfen zeigt sich dann allerdings, dass man schnell wieder Rauschen ins Bild bekommt, wenn zu wenig Einzelbilder gestacked wurden. Ich stelle für mich also fest, dass Schärfe und Rauschverhalten in reziprokem Verhältnis zueinander stehen. Allerdings muss man bei "kleineren" Stacks halt auch weniger schärfen. Somit halte ich eine geringe Verwendungsrate immernoch für Zeitgemäß. Letztendlich geht es ja auch darum, aus den einzelnen Frames die herauskramen, wo die Luft mal kurz still hielt - und das sind immernoch recht wenige.
    Mitunter lege ich mir dann mehrere Durchschnittsbilder zurecht und überlagere diese dann. Ein Bild gibt dann eben die Schärfe vor und das andere reduziert das Rauschen wieder etwas. Dazu empfiehlt sich dann meist die Ebenenfunktion "dunklere" oder "hellere Farbe", mit entsprechender Deckkraft.



    Gruß und CS,
    David

    Hallo allerseits,


    mittlerweile bin ich in der Software etwas weitergekommen. Das Alignment der Einzelframes erfolgt noch helligkeitsbasiert, eine Feinausrichtung auf Muster-Vergleichsbasis existiert aber auch. Zusätzlich kam noch eine Qualitätssortierung sowie mehrere Farbfunktionen hinzu um das Summenbild noch etwas zu verbessern. Wer vielleicht mal evaluieren möchte, ob das Programm doch für den ein oder anderen Zweck nützlich sein könnte, für den habe ich mal eine kurze Live-Vorschau auf youtube erstellt.


    Dort zeigt sich die Grundfunktionsweise. Ich bin dort zwar nicht auf Qualitätssortierung oder Muster-Ausrichtung eingegangen, aber der Grundablauf ist gut zu erkennen. Anzumerken wäre hier aber ebenfalls noch, dass das Programm auch mit weitaus lichtschwacheren Objekten zurecht kommt. Den Orionnebel habe ich für meine Demonstration aus ästhetischen Gründen ausgewählt. :)


    Aber hier nun der Link:

    Externer Inhalt www.youtube.com
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    Hallo!


    Nachdem letztes Wochenende von ICS endlich meine Sonnenfilterfolie kam, konnte ich dann am Montag das ganze endlich mal austesten. Leider zeigte sich die Sonne nur für ein paar Minuten. So war nur eine sehr kurze Aufnahme möglich, deren Helligkeit auch aufgrund von dünnen Wolken schwankte. Viel Videomaterial zum Stacken hatte ich also leider nicht.


    Aufnahme erfolgte fokal mit der ToUCam bei 1250mm Brennweite.



    Keine wirklich professionelle Aufnahme sondern eher nur ein Test, was mit einem nicht nachgeführten Dobson möglich ist.
    Genauer handelt es sich hierbei um ein 10" Galaxy Dobson. Ich bin mir nicht mehr 100%ig sicher, aber ich meine ich habe afokal durch das 20mm Erfle aufgenommen. Die Kamera ist eine Philips ToUCam 740K ohne IR-Sperrfilter. Es wurde dabei eine eine Filmsequenz mit wxAstrocapture erstellt während M42 durch das Bildfeld lief. Ich habe den Dobson lediglich ein wenig zurückgeschubst als M42 aus dem Bild herauszulaufen drohte. Somit konnte ich ca. 800 Frames mit 1/25s Belichtungszeit ja Frame aufnehmen.
    Da ich zum Ausrichten und Stacken der Frames kein passendes Programm finden konnte (Avistack, registax, oder giotto wollten den kaum sichtbaren Zentralbereich einfach nicht verfolgen), musste ich mir mein eigenes Programm schreiben, was die Einzelframes ausrichtet, additiv stacked und mir gleich das Dunkelbild abzieht.


    Es ist also nicht das schönste Bild, aber es zeigt, dass man auch mit 1/25s Belichtungszeit doch einige Deep-Sky-Objekte erwischen kann.


    Beobachtungsort war am Stadtrand einer kleineren Stadt. 10.02.2013 gegen 22:30 Uhr.


    Gruß und CS,
    David


    Hoi. Also zum Aufzeichnen, Kamera ist ne ToUCam 740K, verwende ich ein Windows XP in einer VM von VirtualBox. Die Aufnahme selbst läuft mit wxAstroCapture, zur Kontrolle der Kamera nehme ich wcrmac und wcctrl. Klappt wunderbar. Die Verarbeitung mach ich dann am Festrechner hauptsächlich mit Avistack und Fitswork, welche problemlos unter W7 x64 laufen. Und von Avistack gibts sogar eine 64-bit-Version.
    Giotto läuft bei mir unter W7 x64 auch nicht vernünftig. Bei vielen Operationen hängt es oder stürzt ab. Ich habs aber auch mal testweise in einer virtuellen Maschine (auch Windows XP) laufen lassen, dort läuft es wiederum wunderbar.