Beiträge von Beloptiker

    Hallo Stefan,


    wie Jörg schon richtig schrieb hat jeder seine Vorlieben. Das Pentax XW würde ich noch mit in die Entscheidung einbeziehen, auch wenn es im kurzen Bereich statt 6mm eine 7mm und 5mm Version gibt. Da es Dir insbesondere um die Beobachtung von Mond, Planeten und anderen kompakten Objekten mit >200facher Vergrößerung geht möchte ich noch die komakorrigierende 2,7x APM Barlow erwähnen. Ich habe einen 12,5" F/4,8 Dobson und nutze diesen mit dieser Barlow wahlweise mit einem 14mm Nikon NAV oder dem 20mm Pentax XW in dem Bereich zwischen 200 und fast 300fach. Mit dieser Barlow kann der Planet schön durchs Gesichtsfeld wandern und die Abbildung bleibt perfekt. Nehme ich stattdessen direkt die kürzeren Brennweiten wie mein Nikon NAV 7mm oder 5mm ist die Abbildung außerhalb der

    Bildmitte nicht mehr so perfekt wegen der Koma.

    Bei mir im Koffer habe ich das Nikon NAV in den Brennweiten 14mm, 7mm und 5mm und die Abbildung mit meinem 100mm Tak und dem 72er Borg FL ausgezeichnet. Am Dobson übers gesamte Feld ist das wie gesagt nur mit der Komakorrektur möglich. Eine nennenswerte störende Verzeichnung konnte ich bei den NAV's und XW's nicht feststellen.

    Gegenüber meinen Pentax XW 20mm und dem 10mm ist die Streulichtunterdrückung in den Nikons noch besser. Allerdings nutze ich für gewöhnlich für den hellen Mond und Jupiter noch ein leichtes OD0,3 Neutralfilter von B+W mit bds. AR da ich so ohne Blendung den Kontrast als höher wahrnehme. Bezüglich Bildschärfe und Einblick sind für mich die Nikon NAV's und die XW's auf gleichem Level. Die Augenmuschel der XW's finde ich aber komfortabler. Von der Farbwiedergabe her sind die Pentaxe eine Nuance härter bzw. kühler während die Nikons eine Nuance wärmer abbilden was beim Jupiter ganz angenehm ist. Das härtere Bild der XW's war dafür beim Mars hilfeicher zum Erkennen feiner Details im Moment stehend ruhiger Luft.

    Zu den Delos kann ich nix sagen aber von den Baader Morpheus stand mir mal u.a. ein kompletter Satz auf La Palma auf ATHOS am 25" Dobson mit Komakorrektor zur Verfügung. Ich kam mit diesen nicht so gut zurecht. Wie Holger oben waren sie etwas bunt und der Einblick war für mich deutlich unruhig und das betraf alle Brennweiten.

    Aufgrund der aktuellen Preisentwicklung der Delos und NAV's haben die Pentax XW das beste Preis-/Leistungsverhältnis für ca. 295 EUR (Amazon, Idealo). Es gibt sie aber nicht mit speziell 6mm Brennweite.


    VG Oliver

    Guten Morgen,


    ich denke die privaten Gebrauchtpreise der Russen Mak's orientieren sich an den gängigen Sky-Watcher Mak's in der 150mm und 180mm Größe. Auch wenn die im Gregory Design anstatt im Rumak Design gebaut sind, sind die optisch ordentlich gemacht. Allgemein, die optischen Elemente eines Mak in hoher Qualität zu fertigen ist für einen Optiker kein Hexenwerk. Alle Elemente bzw. vier optisch wirksame Flächen sind sphärisch.
    Trotzdem soll es auch Gurken unter den Russen Mak's geben. Gesehen habe ich allerdings noch keine. Thermisch angepasst waren alle sehr gut durch welche ich schaute.


    Die Russen Mak's erzielen einen besseren Preis wenn sie ein eingebauten Lüfter haben. Mak's brauchen ihre Zeit zur Temperierung u.a. wegen dem dicken Meniskus. Ich finde die meisten Tuben ohne Lüftung zu eng, so dass sich während der Temperierung durchaus Luftschlieren an der Tubusinnenwand bewegen. Da gibt es Serien gebaut mit Innenblenden. Das macht die Geräte zwar schön kompakt aber mir z.Bsp. wäre ein größerer Tubus ohne Innenblenden lieber.


    Die Russen Mak's sind halt auch keine Sammler Geräte und werden es wohl auch nie werden.


    Vg Oliver

    Hallo Volker,


    ja Theorie hin oder her aber die beiden Aufnahmen stützen sich nur auf die Herstellerangaben bezüglich der FWHM und der Finesse der Etalone. Ich habe noch nie einen Beleg zu den Angaben von Coronado gesehen (ja von Lunt auch noch nicht).
    Aber die Aufnahme welche mit 0,35A im triple-stack angegeben ist zeigt eine leichte off-band Einstellung.
    Das erste Bild übrigens auch. Und wenn die Erste eine tatsächliche double-stack Abbildung im H-alpha Zentrum sein soll würde ich das Gerät reklamieren da es für double-stack zu wenig H-alpha Kontrast zeigt. Das schafft ein gutes Luftspalt Etalon auch im single Modus.


    Die Finesse eines H-alpha Etalons sollte min. 17...18 betragen (FSR/FWHM) damit das Photossphärenlicht der Sonne ausreichend gedämpft ist. Zwei solcher Etalone sind dann im double-stack in Lage dieses Streulicht vollständig zu blocken. Ein drittes Etalon verdunkelt nur die Abbildung und hilft höchstens dabei den Dopplereffekt in der H-alpha Linie besser aufzulösen.


    Im Netz finden sich hervorragende double-stack Aufnahmen welche kontrastmäßig das obige triple-stack Beispiel deutlich übertreffen.


    Vg Oliver

    Hallo Tino,


    ich würde sogar sagen es ist eine Carl Zeiss Jena 1b Montierung aus den letzen Jahren ihrer Fertigung in den 90er Jahren. Das Gehäuse des Stellrades der Deklinationsachse, auf dem Bild der obere Teil welcher horizontnah zeigt, ist ähnlich der Carl Zeiss Jena 1c Montierung. Die 1c hatte Motorantrieb in zwei, also in beiden Achsen.
    Normalerweise ist ein Typschild an dem unterem Kasten angebracht. Da steht alles drauf und Google wird Dir z.Bsp. die vierstelligen Preisregionen verraten in welcher dieses Gerät in dem augenscheinlichen guten Zustand gehandelt wird.


    Vg Oliver

    Hallo Tino,


    ich würde sogar sagen es ist eine Carl Zeiss Jena 1b Montierung aus den letzen Jahren ihrer Fertigung in den 90er Jahren. Das Gehäuse des Stellrades der Deklinationsachse, auf dem Bild der obere Teil welcher horizontnah zeigt, ist sogar ähnlich der Carl Zeiss Jena 1c Montierung. Die 1c hatte Motorantrieb in zwei, also in beiden Achsen.
    Normalerweise ist ein Typschild an dem unterem Kasten angebracht. Da steht alles drauf und Google wird Dir z.Bsp. die vierstelligen Preisregionen verraten in welcher dieses Gerät in dem augenscheinlichen guten Zustand gehandelt wird.


    Vg Oliver

    Hallo Andy,


    also meine Liebste und ich sind 2019 auf ihren Wunsch in die Astrofotografie und das auch gleich mit Vollformat eingestiegen. Als Kamera hatten wir uns eine wenig gebrauchte DSLM Sony A7S (Gen.1) besorgt und wir nutzen zwei verschiedene Teleskope: den Lacerta ED72/432mm mit Flattener und für Dich interessant, den Sky-Watcher Newton PDS 130/650mm in Verbindung mit dem TS-Maxfield Koma-Korrektor und dem Baader E-mount Adapter mit Zwischenhülse für den richtigen Abstand. Der freie Durchlass zum Sensor ist rund 45mm und ja in den Ecken ist die fehlende Ausleuchtung zu sehen. Das bekommen wir mit flat's gut weg. Der Fangspiegel in dem 130er F5 PDS-Newton hat 50mm Durchmesser in der kleinen Achse. Das ist ordentlich. Das Setup ist schön leicht, kurz und funktioniert einwandfrei für uns. Rund 5...10% der Ränder am gestackten Bild müssen wir eh wegen Verschiebungen des stack's wegschneiden. Das stört uns überhaupt nicht weil das meist eh nur Sterne betrifft. Bisher belichten wir ohne guiding mit unserer Vixen SXD2 mit "Zwischensäule" auf Berlebach Planet mit bis zu 3min Belichtungszeit pro light.
    Mittlerweile ist die Sony A7S modifiziert zur A7Sa und der kleine 130er Newton ist mit Velours ausgekleidet und hat einen geschwärzten Fangspiegelrand.




    Also lass Dich nicht davon abbringen Deine modifizierte Vollformat Kamera mit überschaubaren Budget für den Einstieg zu nutzen.


    Vg Oliver

    Hallo Roland,


    was nützt es Dir zu wissen welcher Optiker die Keilprismen herstellt und testet. Ich sag mal aus eigener gewerblicher Erfahrung, Transparenz hat Grenzen wenn es darum geht als Unternehmer zu leben/überleben. Dein evtl. Chef wird es ähnlich sehen und es gibt genügend Leute/Mitarbeiter welche in ihren Arbeitsverträgen entsprechende Geheimhaltungsvereinbarungen unterschreiben.


    Steffen/GreatStar ist übrigens eine one-man-show und verbringt viel Zeit in seiner Werkstatt.


    Ich selbst bekomme übrigens auch niemals irgendwelche Auskünfte zum tatsächlichen Hersteller von Optik XYZ geschweige denn Zertifikate oder Messprotokolle zur Qualität wenn ich Teile von z.Bsp. Edmund ordere. Ich kann es aber zu erheblichen Zusatzkosten als Service bestellen.


    Also alles gut, wenn man kein Vertrauen für das Produkt hat oder bezüglich dessen Qualität aus dem Bauch skeptisch ist oder bleibt empfehle ich vom Kauf Abstand zu nehmen und im Fall von Steffens ADC/ADK's wird ein anderer Sternfreund glücklicher Erwerber.


    Vg Oliver

    Hey Sarah,


    ich habe und nutze für Tag & Nacht ein Dachkantenglas:

    Minox HG 8x33
    142m/1000m 8,1°
    605 Gramm schwer


    Das Minox HG hatte ich mir vor 3 Jahren für knapp unter 500 EUR zugelegt nachdem mir mein vorheriges Zeiss Conquest HD 8x32 geklaut wurde.
    Im Vergleich mit dem Conquest sind die technischen Daten nahe beieinander aber beim Minox...
    Den Einblick im finde ich komfortabler, es "sitzt" sofort und hat ein schönes großes Sichtfeld.
    Das Minox ist etwas leichter.
    1mm! mehr Öffnung :)
    Das Minox ist randschärfer.
    Die Mittenschärfe ist sehr gut, der Kontrast hoch und die Farbwiedergabe neutral und würde sie als kühl beschreiben so wie ich es mag.


    Vg Oliver

    Wie Carsten weiter oben schon anmerkt, die Chinesen wollen und müssen auch mehr Geld verdienen. Ich war dort und China ist kein wirklich günstiges (Reise-)Land mehr(außer Essen und Bus fahren). Der Wohlstand oder Lebensstandart besonders in den Städten steigt dort stetig. Sehr viele vor allem junge Menschen wollen in die Städte und greifen nach jeder Chance ganz nach oben zu kommen. Prestige durch Geld und Luxusartikel ist denen sehr sehr wichtig. Durch ihre Motivation schaffen es auch viele. Die Chefs in den China Firmen welche begriffen haben wie man den Markt mit Hilfe qualitativ hochwertiger Produkte statt nur durch die Menge für sich gewinnt, die diktieren auch die Preise nachdem sie einen erheblichen Anteil der Produktionskapazität des Produkts an sich gebunden haben. Hach ich kann noch soviel mehr erzählen... Das wird dann off-topic. In vielleicht 10...20 Jahren ist DE vielleicht die verlängerte Werkbank der Chinesen.
    Die Astrooptiken welche wir von dort bekommen sind auch auf dem chinesischen Markt nicht wesentlich günstiger zu haben. Stellt euch auf weiter steigende Preise ein und kauft lieber jetzt wenn ihr es sowieso vorhabt, bevor die gute Astrooptik wieder verhältnismäßig so teuer wird wie in den 80ern im letzten Jahrhundert.


    Sonnige Grüße
    Oliver

    Hallo Heiko,


    schade es ist keine Pfeil Markierung auf dem Ring. Hmm..., normalerweise sind die Originalen mit kleineren Öffnung zum Objektiv zeigend eingebaut und bei diesen war die Seite silbern spiegelnd und die andere hatte einen ganz ganz leichten roten Stich. In Aluring eingefasste/versiegelte soft-coated Filter von diversen Herstellern mit Blockung werden ebenso eingebaut: die kleinere Öffnung zur Strahlquelle bzw. wenn man das Filter auf den Tisch legt mit Beschriftung aufrecht dann ist die Lichtrichtung von oben kommend. Ich habe es allerdings auch schon ein einziges Mal in einem PST andersherum gesehen, große Öffnung zum Objektiv und kleine Öffnung zum Okular und dachte mir hmm falsch ab Werk. Bei diesem ITF waren aber beide Seiten gleich silbern spiegelnd und nix mit rotem Glas, nur eben rot im Durchblick.


    Im Grunde genommen ist die Einbaulage wurscht und ändert nix an der Funktion des Filters. Es hat höchstens Einfluss auf die Haltbarkeit der Laminierung. Wenn Du die eindeutig silbern spiegelnde Seite zum Objektiv zeigend und die rote Seite zum Okular zeigend eingebaut hast würde ich sagen, glauben aber nicht 100%ig wissen, es passt so. Das silbern kommt tatsächlich vom enthaltenen Silber und hält bekanntermaßen nicht ewig. Wenn die Versiegelung sehr sehr gut ausgeführt ist aber durchaus >10 Jahre (kenne 2). Meiner Erfahrung nach sind es oft nur 4...6 Jahre, dann läuft er langsam meist vom Rand zur Mitte zu.


    Vg Oliver

    Hallo Heiko,


    ich sehe das hier gerade und muss sagen Achtung Dein neuer ITF ist keiner von meiner Bauart! Bitte beachte, die Einbaulage oder Orientierung im Halter ist anders. Deiner erinnert an die originalen Coronado ITF und bei denen welche ich bisher ausgetauscht hatte zeigte die etwas offene Seite des Alurings in Richtung Okular. Wenige hatten neben dem Aufdruck einen Pfeil welcher die Lichtrichtung markiert.


    Sonnige Grüße
    Oliver

    Hallo Andreas,


    ich stehe bei Deiner Beschreibung ein bisschen auf dem Schlauch. Bitte helfe mir! Du möchtest eine telezentrische Optik zwischen die Umlenkspiegel eines Doppelnewton einbauen und wo guckt man dann rein? Oder meinst Du jeweils eine telezentrische Optik um die jeweilige Fokusebene beider Newton weit genug nach außen zu bringen für den jeweils 2ten Umlenkspiegel um den Abstand der 1ten Umlenkspiegel zum Hauptspiegel weniger verringern zu müssen, was andernfalls wegen der erforderlichen Ausleuchtung eine größere Obstruktion mit sich bringt.
    Evtl. wäre dafür die 2zoll 1,5x telezentrische APM Barlow mit Komakorrektur geeignet.


    Vg Oliver

    Hiiier..., ich habe freie Sicht in Dresden! Endlich nach langer Zeit habe ich heute kurz nach 9Uhr mein 4 zoll H-alpha Geraffel aufgebaut. Die Protube ist wirklich groß. Ansonsten ist auf der Sonne nix spektakuläres zu sehen ausser ihrer Orangenhaut. Das seeing ist für Momente erstaunlich ruhig gewesen, so dass ich mit 143x Vergrößerung gucken konnte.


    Sonnige Grüße
    Oliver

    Hallo Sonnefreunde,


    in Phasen minimaler Aktivität sind koronale Löcher in der Ausprägung an den Polen normal.
    Voraussichtlich wird der (begonnene?) Sonne Zyklus Nr. 25 dem Trend nach insgesamt ein schwacher Zyklus werden. Schaun wir mal...


    Gruß
    Oliver

    Mit Hilfe des Cheshire kann Astigmatismus oder ein gequetschtes Beugungsscheibchen des Objektivs nicht weg justiert werden. Es hilft sinnvoll nur die Ausrichtung des Objektivs zum Tubus oder Okularauszugs zu korrigieren.
    Die Linsen selbst justiert man besser am Kollimator oder Stern oder mit der Grzybowski Justierhilfe.


    Gruß
    Oliver

    Hallo,


    Tino meint mit achromatischen Prismen wahrscheinlich verkittete Keilprismen Paare welche aus zwei verschiedenen Gläsern bestehen, d.h. die Brechzahlen sind ähnlich aber die Dispersion der Gläser je Keil verschieden. Damit kann z.Bsp. die Bildablenkung bei der Verdrehung der beiden Prismenkeile korrigiert werden.


    Grüße
    Oliver

    Hallo Markus,


    ich hatte mal meinen sehr guten Coronado BF10 (noch USA made) zusammen mit dem Lunt LS50FHa Etalonfilter und dem 60er Lunt Teleskop getestet und erfolgreich benutzt. Wenn der vordere ITF im Coronado BF in Ordnung ist funktioniert es bei Dir auch.
    Bezüglich der Sicherheit für die Augen gibt es in dieser Anordnung keine Probleme. Problem könnte der Backfocus des LS60 sein da der Lichtweg des Coronado BF kürzer ist. Da hilft ggfs. eine Verlängerungshülse.


    Grüße
    Oliver

    Sitzt ihr im Nebel?


    Arrg..., wenn ich mir auf Sat24 den Satellitenfilm so anschaue werden wir erst am Sonnabend kommen.
    Macht ja nix, weil Sonntag gehts eh weiter Richtung Alpen.


    Bis denne...
    Oliver

    Hey Sternfreunde!


    Da schönes Wetter sein wird, das leg ich jetzt mal so fest, kommen meine Liebste und ich auch mal auf den Almberg. Es ist unser 1.Mal!
    Und ja ja..., noch zwei Sachsen...


    Bis denne...
    Oliver