Laserjustage mittels eigenkollimation

  • Hi!


    Jeder der mit einem Laser justiert kennt das wohl. Damit man richtig justieren kann, muss auch der Laser richtig justiert sein.
    Mir ist grad eine sehr einfache Methode eingefallen wie man das macht.


    Man braucht den Laser, eine Glasplatte, einen planen spiegel und irgendwas womit man einen Abstand von ca. einem Meter erreicht (oder weniger... je mehr desto genauer).


    Nun stellt man den Laser auf die Glasplatte in der geeigneten Höhe und lässt den Strahl auf denen Planenspiegel fallen. Dieser reflektiert das Licht zurück und wie beim normalen justieren stellt justiert man nun den Laser so, das der Strahl wieder ins Ausgangsloch fällt.


    Alternativ kann man statt der Glasplatte auch einen ausgedienten OAZ nehmen und den auf eine Holzplatte mit Loch in der Mitte schrauben.


    Was meint ihr? Hab ich da einen Denkfehler? Sollte ja eigentich klappen.

  • Ja, natürlich. Planspiegel, Glasplatte und Laser sollten auch wirklich plan liegen... aber da hilft ja eine Wasserwaage.


    Ich versuche grad einen Aufbau zu machen. Ich benutze eine Glasplatte aus einem Tisch. Diese lege ich auf einen ausgedienten Tubus mit ca. einem Meter länge, und als Planspiegel fungiert ein ausgedienter, ausgebauter Fangspiegel.

  • Hallo Arpad,
    du kannst doch gleich den Laser im Auszug vom Newton oder Refraktor lassen, leicht klemmen und drehen. Dann siehst du doch, ob der Punkt wandert. Ist das nicht einfacher?
    Viele Grüße
    Daniel

  • Hi Daniel!


    So hab ich das bislang gemacht, und war nie wirklich zufrieden. Denn dieses ständige drehen hat die Lage immer minimal geändert. Außerdem kann ich den HS beim neuen Newton so leicht ausbauen. Und um zu sehen ob der Punkt wandert beim drehen, sollte man den Punkt irgendwo drauf fallen lassen wo man auch theoretisch messen könnte. Auf einem HS geht das schlecht :)



    Hmm, das Glas erzeugt eine Doppelbrechung und damit einen zweiten Punkt neben dem eigentlichen. Oder das ist der richtige Punkt und ich hab nun den zweiten justiert... Ich nehme mal eine Scheinermaske.

  • Hallo Arpad,
    du hast schon recht, je weiter weg der Laserpunkt fällt, je deutlicher sieht man die Abweichung.
    Ich habe das Teil in einen Refraktorauszug gelegt und die Tür in 6m Entfernung als "Zielscheibe" genommen. Aber ich gebe zu, das Einstellen war schon nervig. Zum Glück reicht eigentlich eine solche Aktion für lange Zeit..
    Ich dachte auch nur: wenn du den Laser auf die Vorderkante stellst und drehst, mußt du sicher sein, dass die auch plan ist. Bei meinem Teil habe ich da Zweifel :)
    Viele Grüße
    Daniel

  • Also die Platte und der FS sind beide plan... Hab mit einer kleinen Wasserwaage und Taschentüchern plan justiert :).


    Ich muss sowas beim TS Laser öfter machen... das Teil ist nämlich um ehrlich zu sein schon etwas.... schrottig :)



    update: Hab meine Scheinermaske offenbar nicht mehr... ich block den zweiten Strahl mit einem Pinhole in Papier.



    Ok, wie ich befürchtet habe. Ich habe die erste reflektion von der Glasscheibe justiert. Besser wär es wohl wenn man etwas ohne Glas dazwischen hat.


    Letztes Update: Die Methode an sich funktioniert wohl, aber ich habe festgestellt wie schlecht der Laser ist. Hab den vorhin mal ausgebaut und gemerkt das Strahl kaum durchs Ausgangsloch raus geht... Zudem hat eine Justageschraube sich in den Pointer gebohrt und ein Loch hinterlassen!

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!