Beobachtungsaufgabe - brauche dringend Hilfe

Hi MakoIt,

der Mond schwankt zwischen der Erdnähe (Perigäum) von 356.375 Km und Apogäum von 406.720 Km. Hier http://www.akg.softpoint.de/fach/astronomie.html findest Du Zeiten, wann diese Situationen eintreten. Allerdings werden hier andere Km-Angaben gemacht. Meine stammen aus dem Buch 'Der Kosmos Mondführer'.

Man sieht hier sehr schön, wie schwierig es ist, genaue Angaben zu erhalten!

Warum machst Du eigentlich so ein Gesicht? Ich finde es macht Spass solche Aufgaben zu lösen! Man versteht wie die ganzen Dinge funktionieren! Meistens findet man obendrein noch viele andere interessante Sachverhalte heraus. Versuch es von dieser Seite aus zu sehen.

Hallo,

vielleicht kommt dein Posting etwas spät - bereits vor einigen Tagen ist der Mond der Venus scheinbar sehr nahe gekommen. Tipp: Einfach rausschauen - beide sind, da sie die hellsten Objekte am Nachthimmel sind, nicht zu übersehen.
Falls es bewölkt ist (bzw. für die weiteren Aufgaben): Fast jedes Planeatariumsprogramm (z.B. Cartes du ciel, Freeware) leistet die gewünschten Aufgaben; vermutlich sollt ihr ein bisschen mit dem Zeitraffer spielen und die Daten so herausfinden. Im Übrigen überholt der Mars den Saturn und die Venus den Mars und nicht umgekehrt, und ob die genaue Uhrzeit so entscheidend ist, wage ich zu bezweifeln...
Tipp: Stelle das Datum mal auf den 26.5.2004 (Mars/Saturn) bzw. 7.12.2004 (Mars/Venus)ein...

Viele Grüße,

moelle.

'tschuldigung, hatte die Hälfte vergessen:
Erdnähe (Perigäum) von 356.375 Km und Erdferne (Apogäum) von 406.720 Km.

Du hast doch selber geschrieben:
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Für eine Beobachtungsaufgabe im Fach Astronomie müssen wir die größte Annäherung des Mondes und der Venus beobachten.
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Nun, was hat das mit der Frage zu tun? Es ist die Antwort bezüglich des Mondes! [:D]

Ich habe zum Beeindrucken des Lehrers die Fremdworte dazugeschrieben...

Hallo Jörg,

falls ich die Aufgabe des Lehrers nach MakoItos Angaben richtig verstanden habe, geht es nicht um die größte Annäherung des Erdmondes an die Erde sondern um die scheinbare Annäherung von Mond und Venus am Himmel. Ein Indiz dafür ist die Tatsache, dass BEOBACHTET werden soll (die tatsächliche größte Annäherung des Mondes an die Erde ließe sich experimentell ja nur durch jahrelange genaue Messreihen feststellen) und weiter die Tatsache, dass analog dazu der "Überholvergang" bei genannten Planeten beobachtet werden soll. Aufgrund der üblicherweise herrschenden Wetterbedingungen wird vermutlich keine "kontinuierliche" Beobachtung möglich sein (und abgesehen von der Messgenauigkeit dürfte die Aufgabe in der gestellten Art auch nicht lösbar sein). Wahrscheinlich möchte der Lehrer erreichen, dass die Planeten am Himmel überhaupt identifiziert werden und beobachtet wird, dass sie ihre relative Position untereinander und zu den Fixsternen verändern. Genaue Werte soll dann wohl die Anwendung eines Planetariumsprogramms liefern...
Falls du, MakoIto, doch messen möchtest: Nimm doch mit einer Digitalkamera vom Stativ immer, wenn es das Wetter erlaubt, mit möglichst großer und immer gleicher Brennweite (Zoom!) die Planeten auf und bestimme am PC den Abstand (in Pixeln oder, abhängig von deinen math. Fährigkeiten, im Winkelmaß) der einzelnen Objekte zu den unterschiedlichen Zeitpunkten auf.

Viele Grüße,

moelle.

Hi Moelle,

wenn das so ist (und ich nehme es an), dann habe ich die Aufgabe allerdings nicht richtig verstanden. Danke für die Klarstellung.

Ein bißchen blöd ist das aber schon. Anhand eines Sonnensystem-Modells stelle ich mir das interessant vor. Aber es ist ja schon eine irre Abstraktion den Lauf der Sterne, anhand eines Sonnensystemmodells betrachtet, zu den tatsächlich beobachteten Verläufen zu übertragen!

Was mich auch überrascht ist, dass Du sagst, die wechselnde Mondentfernung sei so schwer festzustellen. Wir reden schließlich von über 50.000 km Abweichung bei einem Maximalwert von 400.000, was ein beachtliches Achtel ist. Ist das tatsächlich so kompliziert?

Hallo Jörg,

vielleicht habe ich mich unklar ausgedrückt: Mit optischen Hilfsmitteln (Teleskop, evtl. Stoppuhr) kann man natürlich relativ leicht festellen, dass der scheinbare Monddurchmesser schwankt. Aufgrund der langsamen Änderung des scheinbaren Durchmessers ist es aber alles andere als trivial, auch nur die Extrema innerhalb einer einzigen "Schwingung" oder etwa gar den größten Wert aller Extremwerte durch Messung zu bestimmen - das braucht viele Mondumläufe und daher viel Zeit.

Viele Grüße,

moelle.

...auf jeden Fall eine hart Nuß für Schüler.

Welche Klasse eigentlich, MakoIto?

Hallo MakoIto

Also der Mond läuft eigentlich immer einmal pro Monat an der Venus vorbei. Das nächste mal ist dies am 21.05.2005. Dabei kommt es sogar zu einer überdeckung von beiden. Etwa gegen 13:18Uhr wird die Venus vom Mond verdeckt. Das ist natürlich mitten am Tag und dürfte einige Probleme beim Beobachten machen. Da sie sich überdecken dürfte das wohl der kleinste Abstand zwischen beiden sein.

Der Saturn überholt den Mars in der Nacht vom 24. zum 25. Mai.
Der Mars überholt die Venus am 05.12.2004. Ich hoffe mal, Dor damit geholfen zu haben.

Hallo MakoIto,

um den 28. April 2004 kamen sich Mars und Venus zwar relativ nahe - zu einem "Überholvorgang" kam es aber nicht. Dieser findet erst Anfang Dezember statt. Eigentlich solltest du dir jetzt aber schon längst ein geeignetes Planetariumsprogramm besorgt und die Angaben selbst überprüft haben - nur so kannst du etwas lernen (und das beabsichtigt der Lehrer ja auch, selbst falls das Aufgabenblatt eine falsche Angabe beinhalten sollte).

Viele Grüße,

moelle.

Hallo MakoIto,

die meisten Planetariumsprogramme verfügen über einen Menüpunkt "Suchen/Finden" - oft durch Druck auf die "f"-Taste oder durch Strg+"f" aufzurufen. Gib einfach "Mars" bzw. "Venus" in die Suchmaske ein, manchmal musst du noch auf "Center" o.ä. gehen - fertig. Da beide Planeten im Moment nur einen relativ geringen Sonnenabstand haben, kann es vorteilhaft sein, auf eine realistische Anzeige mit Tageslicht (Daylight) zu verzichten.

Viele Grüße,

moelle.