Konjunktion Venus/Jupiter & junger Mond am 16.02.

  • Hallo zusammen,


    man mag es kaum glauben, doch nach wochenlanger Trübnis präsentierte der Himmel sich genau passend zur Venus/Jupiter-Konjunktion blitzblank. Nun war diese Konjunktion nicht gerade einfach; bei gerade mal 9 Grad Elongation von der Sonne, war ein freier Blick zum Westhorizont unabdingbar. Das ist an meinem üblichen Beobachtungsplatz am Argelander Institut für Astronomie gegeben. Doch würde man Jupiter im Horizontdunst überhaupt wahrnehmen können?


    Da ich zeitig in Position war, habe ich erst einmal die abendliche Winterlandschaft aufgenommen:



    <font size="1"><b><u>Abb. 1</u>: Brennweite 15mm, F/4, ISO 100, 1/125s, 16.02.10, 17:54 MEZ; 4 Minuten nach Sonnenuntergang.</b></font id="size1">


    Dann ging es mit dem Fernglas auf die Suche nach Venus. Ich war ziemlich erstaunt, wie tief sie stand. Mit bloßem Auge hatte ich überhaupt keine Chance, sie im Horizontdunst aufzustöbern. Die Digitalkamera tat sich da deutlich leichter:



    <font size="1"><b><u>Abb. 2</u>: Brennweite 70mm, F/4, ISO 100, 1/100s, 16.02.10, 17:58 MEZ. Venus ist knapp links vom Flugzeug zu erkennen.</b></font id="size1">


    Da von Jupiter nichts zu sehen war und ich auch nicht erwartete, dass er sich noch zeigen würde, habe ich mich erst einmal der Mondsichel gewidmet:



    <font size="1"><b><u>Abb. 3</u>: Brennweite 83mm, F/4.2, ISO 100, 1/30s, 16.02.10, 18:02 MEZ. Bildausschnitt. leicht bearbeitet.</b></font id="size1">


    Derweil näherte sich Venus rasch dem Horizont, während Jupiter sich unverändert im Dunst versteckte, zumindest für mein Fernglas. Auf den etwa 10 Fotos, die ich nun machte, ist er nämlich durchweg eindeutig zu sehen - der Zoom der Kamera erwies sich wieder einmal dem Fernglas eindeutig überlegen. Dass Jupiter auf den folgenden beiden Beispielfotos rechts oberhalb von Venus nur zu erahnen ist, liegt lediglich an der Verkleinerung der Bilder auf 22% der Originalgröße.



    <font size="1"><b><u>Abb. 4</u>: Brennweite 83mm, F/4.2, ISO 100, 1/13s, 16.02.10, 18:14 MEZ. Venus und Jupiter</b></font id="size1">



    <font size="1"><b><u>Abb. 5</u>: Brennweite 83mm, F/4.2, ISO 100, 1/4s, 16.02.10, 18:19 MEZ. Venus und Jupiter</b></font id="size1">


    Hier noch ein Ausschnitt aus dem oberen Foto:



    <font size="1"><b><u>Abb. 6</u>: Brennweite 83mm, F/4.2, ISO 100, 1/13s, 16.02.10, 18:14 MEZ. Venus und Jupiter</b></font id="size1">


    Nachdem Venus (und der zu diesem Zeitpunkt noch ungesehene Jupiter) untergegangen waren, war eine Übersichtsaufnahme der jetzt recht prachtvollen Abenddämmerung fällig:



    <font size="1"><b><u>Abb. 7</u>: Brennweite 8mm, F/3.2, ISO 100, 1/4s, 16.02.10, 18:22 MEZ.</b></font id="size1">


    Zum Abschluss habe ich mir noch einmal den Mond vorgenommen, einmal mit weniger Belichtungszeit, um die sonnenbeschienenen Krater zu zeigen, einmal mit mehr Belichtung (und einem zufällig vorbeikommenden Flugzeug) um den Erdtrabanten auch von seiner Schattenseite zu zeigen.



    <font size="1"><b><u>Abb. 7</u>: Brennweite 83mm, F/4.2, ISO 100, 1/13s, 16.02.10, 18:28 MEZ. Bildausschnitt.</b></font id="size1">



    <font size="1"><b><u>Abb. 7</u>: Brennweite 83mm, F/4.2, ISO 100, 1/3s, 16.02.10, 18:29 MEZ. Bildausschnitt. leicht bearbeitet.</b></font id="size1">


    Alle Aufnahmen wurden mit einer Panasonic DMC-FZ18 angefertigt.



    Viele Grüße aus Bonn!


    Stefan

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