Hallo zusammen,
bin ein Neuling in diesem Forum... hallo erstmal
Ich habe den Eindruck, daß hier einige Experten unterwegs sind, die vielleicht auch zu meinem Problem eine Lösung haben.
Es geht nur indirekt um Teleskop-Selbstbau-Optik - indirekt deswegen, weil ich keine klassischen Spiegel prüfen will, sondern (zunächst mal) planparallele Glasscheiben (Dicke: 0.55mm; Größe: 100mm*200mm). Wir wollen prüfen, wie groß die Dickenschwankungen in der Scheibe sind, und da war die Idee, das über Multiple Beam Interference zu machen.
Wir halten das Scheibchen also unter eine Natriumlampe und beobachten das Interferenzmuster der von der Vorder- und Rückseite reflektierten Strahlen. Das ist in den meisten Fällen ein doch durchaus recht unregelmäßiges Streifenmuster.
Meiner Meinung nach müßte man bei einer perfekt planparallelen Platte die sogenannten Haidinger-Ringe beobachten können (Kurven gleicher Neigung). Diese Haidinger-Ringe werden dann überlagert durch die wahren Unebenheiten in der Scheibe, was dann dieses unregelmäßige Muster ergibt.
Mein Problem ist nun die Interpretation des beobachteten Streifenmusters: wie kann man davon quantitativ auf die Dicke des Glases schließen - hat da jemand Erfahrung? Echtes Bild minus Haidinger-Ringe - aber wie macht man sowas? Und wie kann ich diese Art "Höhenlinien" interpretieren; dumm gefragt: woher weiß ich, was Delle oder Beule ist? Geht das vielleicht über Verschiebung des Glases (bei Dickenzunahme müssen doch Ringe dazu quellen, während sie bei Dickenabnahme verschwinden, wenn ich mich nicht irre)?
Und: ich bin da über so Programme wie OpenFringe oder FringeXP gestoßen. Sind die für sowas zu gebrauchen? Wie würde ich damit in diesem Fall vorgehen?
Im Endeffekt werden aus diesen Scheiben übrigens tatsächlich Spiegel für Teleskope, aber das dauert noch ein wenig...
Für Input und Ideen aller Art bin ich Euch sehr dankbar!
Gruß, Megana