Position eines Objektes berechnen

  • hallo,


    schon länger habe ich den Plan, eine Software zu schreiben, welche die aktuelle Position eines astronomischen Objektes am Himmel berechnen kann.


    Idee dahinter: ein einfaches "Goto" für Dobsons.
    Auf das Teleskop selbst wird ein Kompass montiert - natürlich "ausgerichtet", sodass der Nordpfeil der Kompassrose + Nordanzeige des Kompasses übereinstimmend auf den Polarstern zeigen. (Kennt ev. jemand einen "Bluetooth Kompass" - das wäre ideal, um die Daten an einen PC zu übertragen) Auf das Newton selbst kommt ein Neigungssensor.
    Ergebnis: Richtung und Neigung, wo das Teleskop gerade "hinschaut".


    Aus der aktuellen Position des Teleskops (GPS) + Zeit kann man dann ja die aktuelle Postion eines astronomischen Objektes berechnen. Diese Position soll in Richtung und Neigung umgerechnet werden. Wenn angegebener und gemessener Wert übereinstimmen, zeigt das Teleskop auf das Objekt. :)


    Natürlich ist die Genauigkeit nicht mit einer ausgerichteten parallaktischen Montierung vergleichbar, ich hoffe jedoch dass es so genau ist, dass man das Objekt zumindest im Sucher od. Übersichtsokular erkennen kann.


    Bisher habe ich keine brauchbaren Seiten gefunden, wo die nötigen Mathematischen Grundlagen (möglichst mit Beispielen) einfach erklärt werden.
    Weiß jemand von euch solche Seiten?


    thx
    hannes

  • Moin Hannes!


    > Auf das Teleskop selbst wird ein Kompass montiert


    Ahja, in die Nähe von einem <i>Stahlblech</i>-Tubus wird also ein Kompaß montiert... - (das funktioniert schon bei den käuflichen Applikationen wie dem SkySout nicht) - Wo soll der denn hinzeigen?!


    Okay, aber vielleicht hilft Dir diese Seite weiter:
    http://www.ottmarlabonde.de/L1/Astr06.html

  • hallo + danke für die zahlreichen antworten!


    (==&gt;)Schneidfried: ja, das ist ein system in der art, vermutlich sogar genauer. Dafür kostet es auch mehr als ein "selbstbau" mit Kompass und sollte man ja auch den basteltrieb bzw. einfach das interesse nicht außer acht lassen. ;)


    (==&gt;)HaHo:
    Danke!
    Genau das, was ich gesucht habe!
    Werd mir auch das programm gleich mal anschaun.
    wow - ein basic programm. [:D]
    schon lange nicht mehr gesehen, sourcecode in basic.


    (==&gt;)winnie:
    Kompass direkt auf den Tubus zu montieren ist wohl nicht so schlau. ;)
    Aber Kompass auf den Teil der Rockerbox, der sich mitdreht sollte ja kein Problem sein.


    fg
    hannes

  • Moin Hannes!


    &gt; Aber Kompass auf den Teil der Rockerbox, der sich mitdreht sollte ja kein Problem sein.


    Sag' nachher nicht, Du bist nicht gewarnt worden... ! [;)] Probier es am besten aus, inwieweit der Kompaß duch den Tubus gestört wird.
    Wie willst Du den Höhenwert ermitteln / auslesen / übertragen?


    M.E. ist das Ganze, was bisher beschrieben wurde, zu kompliziert und störungsanfällig. Es hat schon seinen Grund, warum digitale Teilkreise an Dobsons mit opt. Encodern arbeiten. Da sucht man sich einen Referenzpunkt, setzt das System auf Null und rechnet von dort aus los. Anleitungen zum Selbstbau müßte es für so etwas im Netz geben. Ich habe früher schon gesehen, daß einige Selbstbauer Computer-Mäuse dafür zweckentfremdet haben - es geht also!

  • hallo winnie,


    mir ist schon klar, dass viel metall (tubus) in der nähe eines gerätes, welches ein schwaches magnetfeld miest (kompass) nicht gerade optimal ist. ;)
    probieren möchte ich es trotzdem.
    Deklination des Tubus möchte ich über eine elektronische Wasserwaage messen oder über den Neigungssensor eine Smartphones.
    Zweifelsohne ist ein System mit digitalen Teilkreisen genauer und ich habe auch schon solche Seiten gesehen, wo das beschrieben ist, was du meinst. Das das System störanfällig ist, kann ich mir auch gut vorstellen.


    ...aber wurden nicht viele große Entdeckungen durch Versuch und Irrtum gemacht? *gg*


    fg
    hannes

  • Moin Hannes!


    &gt; ...aber wurden nicht viele große Entdeckungen durch Versuch und Irrtum gemacht? *gg*


    Was für "große Entdeckungen" versprichst Du Dir denn?! [:o)]
    Warum also das Rad nochmal erfinden? Warum kompliziert, wenn's auch einfach geht? "Versuch und Irrtum" ist ja nett, aber der Mensch hat die Eigenschaft zu planen und rennt nicht andauernd mit dem Kopf gegen die Mauer bis er merkt, daß man nicht durch Wände gehen kann...

  • hallo,


    (==&gt;)Schneidfried: Das Problem ist aber, dass man eine Richtungsangabe von einem GPS Gerät nur bekommt, wenn man dieses bewegt (d.h. ich damit von Punkt A zu Punkt B gehe), was beim Dobson - wenn es nicht gerade der Wind über die Terasse bläst - hoffentlich nicht der Fall ist. ;)


    (==&gt;)winnie: die schnellere "entdeckung" von objekten, welche ich bisher mit dem Karkoschka aufsuche beispielsweise. ;)
    Darum gehts mir aber eigentlich garnicht vorrangig. Ich möchte wissen, wie es geht + es selbst mal gemacht haben: Ein Programm schreiben, welches die Position eines astronomischen Objektes berechnet und darauf basierend ein einfaches Goto-System.


    Manche Leute fotografieren Objekte, obwohl Hubble doch viel bessere Fotos macht.
    Andere zeichnen schlechte Skizzen ihrer Beobachtungsobjekte, obwohl es doch sicher schon schönere gibt (das "schlechtere" bezieht sich auf meine Zeichnungen). Wieder andere schaun einfach so in den Sternenhimmel und beobachten Objekte, die schon 1000 mal beobachtet wurden.


    Warum? Um das Rad neu zu erfinden?
    Nein - weil's Spaß macht! *g*
    (keine der obigen Anmerkungen ist böse gemeint)


    fg
    hannes

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