Russentonne auf EQ2

Hallo Jan,

Also falls Du noch eine Antwort brauchst: Zum Durchschauen und auch für einigermassen scharfe Mondbilde geht es gerade so, dass grösste Problem in Zusammenhang mit der Russentonne sehe ich in der Fokussierung. Wenn Du direkt am Teleskop scharfstellen willst wackelt alles ziemlich stark. Abhilfe würde dann ein Auszug oder separater Schneckenfokussierer schaffen.
Wenn Du grössere Ambitionen und das Geld hast nimm gleich die stabilere Version, wobei das Fokussierproblem meiner Meinung nach zwar geringer aber immer noch deutlich vorhanden ist.

bis dann,

Jochen

Hallo Jan,

ich habe eine Russentonne auf einer EQ2 und bin recht zufrieden damit.

Durch die kurze Bauform hat man kein Problem mit dem Gewackel. Wie Jochen schon sagt ist das Scharfstellen über den Tubus vorne nicht das Tollste. Man sollte sich einen kleinen Peilsucher zulegen. Dann braucht man nicht ständig die Okulare zu wechseln.

Wenn du vom Dranhängen eines Fotoapparates sprichst, nehme ich an, du willst irdische Aufnahmen damit machen. Für Astrofotographie ist die EQ2 ja vollkommen ungeeignet. Die EQ2 ist auf jeden Fall stabiler als die meisten Fotostative. Durch Senkrechtstellen der Polachse kann man auch problemlos eine azimutale Montierung daraus machen.

Ein Nachteil ist in meinen Augen, dass die Russentonne doch sichtbar lichtschwächer ist als ein Refraktor gleicher Öffnung. Da wirkt wohl die Obstruktion mit einer nicht optimalen Verspiegelung zusammen, sodass man die Lichtstärke mit einem 70-80mm Refraktor vergleichen kann. Wobei mein Gerät schon etwas älter ist und da vielleicht nicht mehr das Optimum bietet.

Grüsse

Wolfgang