Hallo Leute,
Heute ist meine iCam gekommen, in der Version mit einschraubbarer 1,25"-Hülse und IR-Sperrfilter. Der IR-Passfilter wird nachgeliefert. Natürlich war es gestern abend klar und heute ist alles dicht. Logisch. Deshalb spiele ich jetzt erst mal mit der Kamera im trockenen rum.
Und um Euch und allen die sich bislang noch nicht an die iCam herangetraut haben das gute Stück mal etwas näher zu bringen, habe ich mir überlegt, dass ich in diesem Thread so etwas wie ein Blog über meine ersten Schritte schreibe.
Die Kamera hat ein Objektiv, das einfach herausgeschraubt und durch den Adapter ersetzt wird. Sie wird über USB mit dem Rechner verbunden. Die Installation der Software unter Vista war zwar etwas langsam, aber problemlos. Ich habe nur die Treiber installiert, das Softwarepaket von V-Gear habe ich auf der CD gelassen. Die Kamera lässt sich problemlos unter Giotto ansteuern.
Da kann man so einiges einstellen. Unter <i>Bildaufnahme>Aufnahme von AVI´s</i> wird ein Steuerfeld mit einem Vorschaufenster eingeblendet.
Unter <i>Videoquelle</i> muss man "iCam Tracer CCD" auswählen, wenn das Notebook (wie meins) eine eingebaute Webcam hat.
Unter <i>Bildeinstellung</i> stellt man Helligkeit, Kontrast, etc ein. Bewährt hat sich die oberen Regler in der Mitte zu lassen, Sharpness auf Null, bei Exposure Value das Häkchen bei Auto entfernen und dann von Hand regeln. Aufpassen, dass das Bild nicht überbelichtet ist, lieber etwas zu dunkel als zu hell.
Unter <i>Videoformat</i> stellt man die Auflösung ein. Für Planetenvideos wird allgemein 640x480 empfohlen. Eine Frage hier an die Profis: <i>Ist die Einzelbildrate das gleiche wie die Framerate in fps?</i>
Wie man mit Giotto Videos dann aufnimmt und weiterbearbeitet will ich jetzt nicht beschreiben, dafür findet man genug Anleitungen im Netz. Da ich aber wegen des Wetters grade keinen Planeten zur Hand hatte, habe ich die iCam an meine 100/1000 Russentonne gehängt und quer durch das Wohnzimmer ein Probevideo gemacht. Dabei ist das folgende kleine Rätselfoto entstanden. 256 Bilder, 10% Verwendungsrate, geschärft mit Mexican Hat und Histogramm angepasst. Effektive Brennweite ca. 1200mm, Entfernung 7m.
Na, was ist hier zu sehen? [;)]
Was man auf jeden Fall sieht, sind zwei Kringel unter dem Stern. Die sind auf jedem Bild, ich vermute mal, dass das Staub auf dem Schutzglas über dem CCD ist. Mal sehen ob ich den noch wegpusten kann, sonst ist Flatfield machen angesagt.
Auf jeden Fall bin ich schon mal sehr zufrieden. Jetzt brauche ich nur noch klaren Himmel, dann ist der Mars fällig!
Schon gespannt:
Marcus
<font color="limegreen">Betreff auf Wunsch geändert von Caro</font id="limegreen">