1983

  • hi!


    das hab ich im photoalbum von der mama gefunden - klein wolfi, anno 1983 im wiener planetarium. im hintergrund (nicht sichtbar) ein damals ebenfalls noch jugendlicher digirc ...



    ... ein vierteljahrhundert vergeht auch schneller, als man denkt. der Duran 50 rohling, der hier bearbeitet wird, hat nachher eine radikalkur erfahren und fungiert heute als fangspiegel in meinem Houghton.


    lg
    wolfi

  • Hallo!


    Jetzt komm ich mir aber schön blöd vor... bin ein 83er Jahrgang (frühjährliche Ernte) [:I]
    "Der Wolfi hat schon Spiegel geschliffen, da hat der Robert noch in die Windeln gemacht" [:D][:D][:D]
    Weißt jetzt, warum ich zu dir "Meister" sag?


    LG, Robert

  • Frueh uebt sich - netter Schnappschuss !


    Ich war 1983 dreizehn Jahre alt und vom Spiegelschleifen hatte ich noch nicht gehoert (Optik machte man "irgendwie in der Fabrik" [;)]). Hatte einen 50/600mm-Refraktor von Bresser.


    Ein Ingenieur nebenan hat ein 220mm-Newtonteleskop, das er komplett mit Montierung im zarten Alter von 11 Jahren anfertigte !


    Es zeigt, was an "astronomischer Fruehfoerderung" moeglich ist, wenn die Rahmenbedingungen stimmen !

  • Hübsches Bild.
    Damals warst du Bildschön, heute ist nur noch das Bild schön. [:D][:D][:D][:D]


    Sorry ich kenn dich persöhnlich nicht, aber dan Spruch ( den sagt meine Mutter immer ) konnte ich mir nicht verkneifen.


    1983 war ich 16, und hatte mit meinen 90/600 Refraktor mehr nach der hübschen Nachbarin geschaut als in die Sterne.


    Gruß Jogi

  • Hallo Wolfi!


    Um 1983 hatte ich meinen 160er gerade fertiggeschabt und die die ersten niederschmetternden Beobachtungen (winzige, unscharfe Planeten, unauffindbare / unsichtbare DS Objekte) zu verdauen.


    Wir hatten übrigens den gleichen erlesen - extravaganten Geschmack was unsere Brillen angeht.


    Guntram

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Guntram</i>
    <br />
    Wir hatten übrigens den gleichen erlesen - extravaganten Geschmack was unsere Brillen angeht.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    servus!


    hat Dir deine brille auch die mutti ausgesucht??


    lg
    wolfi

  • Servus!


    Nein, die Mutti und der Vati haben bezahlt (und geschluckt).
    Zur Erinnerung: Damals, in der Vorzeit, waren Brillen TEUER. Vom Preis her apochromatisch.


    Mit meiniger jetzigen Dioptrienzahl könnte ich mit den damaligen Bleigläsern und Scheibengrößen den Kopf nicht mehr gerade halten.


    Hat der Erstgeborene an seinem Erstling weitergewerkt?


    Guntram


    PS Von der Behaarung her bist jetzt invertiert...

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Guntram</i>
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    Hat der Erstgeborene an seinem Erstling weitergewerkt?
    ...
    PS Von der Behaarung her bist jetzt invertiert...
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    hallo!
    nein, der carli hats jetzt mal gut sein lassen. ich treib ihn auch nicht, das muss von selber kommen ... und behaarungsmässig ... kennst Du ja gar nicht die volle wahrheit.


    das foto ist übrigens vom kometenspezialisten michael jäger gemacht worden. der ist heute noch redakteur bei der zeitung ... daher auch die bildqualität. randnotiz für die jüngeren - farbfilm hätte es nämlich in den achtzigern auch schon gegeben. den musste man dann in ein sog. "labor" schicken um ihn "entwickeln" zu lassen ...


    lg
    wolfi

  • Hallo Wolfi,
    liebes Bild und natürlich auch mein Brillenmodell von früher.
    Da war der michael jäger dabei! hat der mit uns geschliffen oder war er nur gast?
    Mein 6" aus der Zeit war einst mit seinen ca. 84 cm Brennweite ein guter Newton auf der Zeiss Telementormonti. Dann hab ich ihn umgeschliffen auf F/4. Seitdem pickt er schon jahrelang auf dem uralt Pechtool ...

  • hi richard!


    nein michael jäger hat nur für die zeitung fotos gemacht.


    und einen festgepickten spiegel hab ich mal mit einer infrarotlampe mobilisiert ...


    lg
    wolfi

  • schon eigenartig, dass man auf ÄLTEREN Fotos immer JÜNGER aussieht!


    '83 war ich astronomisch noch gar nicht aktiv, nur Bücher zum Thema Weltraum haben mich damals schon fasziniert...


    lg


    Philipp

  • Hallo Wolfi,


    1983: Da waren Martin van Venrooij und ich sehr eifrig am schreiben, zeichnen und rechnen am Buch "Telescope Optics" Wir sind angefangen Januar 1983, fertig war es July 1984 und herausgekommen ist es August 1988.
    Wenn ich dran denke wieviel Arbeit das war. Für mich im Schnitt mehr als 40 Stunden in der Woche!.... Und arbeiten mußte ich auch noch. Früh raus, früh wieder daheim und bis im späten Abend und im Wochenende und und und.....


    Gruß, Harrie

  • Hallo Harrie.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">1983: Da waren Martin van Venrooij und ich sehr eifrig am schreiben, zeichnen und rechnen am Buch "Telescope Optics" Wir sind angefangen Januar 1983, fertig war es July 1984 und herausgekommen ist es August 1988.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Also war 1983 doch ein GUTES Jahr!


    Endlich kann ich Harrie und Martin einmal Danke sagen.
    "Telescope Optics" ist und bleibt ein hervorragendes Buch. Ich habe mein Exemplar erst 2006 ersteigert, voller Angst, dass mir jemand dieses Juwel wegschnappt.


    Richard Berry schrieb im Vorwort, ..."As it finds its audience, I look forward to seeing a multitude of exciting new developments in telescope design that will surely spring from it."


    Eine der Entwicklungen, die direkt von Eurem Werk abgeleitet sind, sind die hochkorrigierten und kompakten Tetra-Schiefspiegler. Auch David Stevick´s Programm "Winspot" arbeitet zum großen Teil mit den Gleichungen aus Eurem Buch.


    David hat mir einmal geschrieben, dass die Berechnung des Spotdiagramms auf der Titelseite wenn ich mich recht erinnere damals etwa eine halbe Stunde gedauert hat.


    Nochmals danke!


    Guntram

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">[i]
    Wenn ich dran denke wieviel Arbeit das war. Für mich im Schnitt mehr als 40 Stunden in der Woche!
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    hallo harrie!
    ich kanns Dir nachfühlen ... 380 seiten, seit Juli arbeite ich ernsthaft dran (und es ist fast fertig) ...
    http://www.amazon.com/Applied-…&sr=8-1&tag=astrotreff-21


    lg
    wolfi

  • Hallo Guntram,


    Danke für Dein Dankeswort.


    Das Spotdiagram das auf den ersten drei Ausgaben stand war eins von 25000 Strahlen von einer Parabel. Der Apple ][ den ich damals hatte (gekauft in 1978 für sehr viel Geld) brauchte dafür beihnahe 7 Stunden! Mein heutiger Rechner (PC mit mehreren Prozessoren) würde es jetzt tun in etwas mehr als 2 millisekunden. Also etwa 12-millionen mal so schnell. Dabei kostete dieser Rechner nur ein achtel von dem Rechner in 1978 (ohne Inflationskorrektur), hat 84000 mal mehr Arbeitsspeicher eine Bildresolution die 7 mal höher ist, usw . . usw.
    Alle Rechnungen im Buch und während der Schreiberei und Wahl deren die im Buch veröffentlicht werden sollten waren etwa 8000 Stunden. Diese pure Rechnerei würden mit dem heutigen PC nur 2,3 Sekunden sein!!
    Noch eine Zahl, die Abbildung mit der meisten Rechenzeit war 16.26. Die war (inklusive Akkomodationsrechnung) etwa 60 Stunden!
    Zum Glück dauerte die Rechnung eines Diagrams so lange das inzwischen geschrieben (damals noch auf einer Schreibmachine) und gezeichnet (auf dem Zeichenbrett) konnte.
    Das waren noch Zeiten!!


    Gruß,
    Harrie

  • Harrie,
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">brauchte dafür beihnahe 7 Stunden<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Erinnert mich daran, dass ich 1987 mal auf einem AtariST Just-For-Fun ein Programm für die Berechnung der Mandelbrotmenge schrieb. Der 68000-CPU damals mit 8MHz ohne numerischen Coprozessor lud regelrecht dazu ein, das Ganze in Assembler zu programmieren. Und für ein einziges Bild rechnete die Maschine damals 24h lang. Heute zommt fast man in Echtzeit in diese Apfelmänchen rein und raus.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Also etwa 12-millionen mal so schnell<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Gefühlt nur noch halb so schnell wie damals. [:D] ... Oder meinst Du die ständigen Update-Meldungen von MS, den Virensignaturen Browser und div. Programmen etc.?
    Übrigens meinen ersten Viruskontakt hatte ich 1992, ein Bootsektorvirus auf einer 3,5"-Diskette vom Arbeitgeber. Damals behalf man sich mit Norton-Disk-Doctor. Sei froh, dass 1983 solche Probleme noch nicht existierten, sonst wäre das Buch vielleicht nicht so schnell fertig geworden.


    PS: Ein Vorteil hat die Langsamkeit: Man hat Zeit zu verstehen, was die Grafik zeigt und macht sich Gedanken darüber. Man sitzt ja nicht neben dem Rechner und schaut auf die Uhr. (Fortschrittsbalken hatten die damals sicher nicht.)


    Gruß

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