Mars macht mobil...

  • jedenfalls mich heute morgen, ich wollte doch das klare Wetter nutzen nach den vielen Tagen mit Wolken hier im Süden...


    Also, um 5:15 raus aus den Federn - kurzer verschlafener Blick auf die AUßentemperaturanzeige: hauaha, 3° Minus, also Thermohose an und oben Marke Zwiebel mit 4 Schichten, die dicken Schuhe an und raus in die Kälte!


    Das Teleskop scharf machen, Kamera dran, Netbook hochfahren, das ist ja schon lange Routine.
    Im Schwenken auf Mars das Celestron C11 noch geschwind kollimiert und los ging`s...


    Hey! Klasse Update der Lucam Recorder Software von Heiko Wilkens, nun ist es aber wirklich fast perfekt, prima Schärfebeurteilung nun möglich durch Zoomfunktion und richtig "hinstellen" kann man sich das Bild auch gleich durch die Funktion "spiegeln" - feine Sache!


    Nur das Connecten der Kamera dauert an meinem Netbook leider immer noch über 3 Minuten, das ist lästig...


    Och Gottchen, wo isser denn?


    Ja, 7" Größe sind schon etwas gewöhnungsbedürftig nach den Gasriesen in den letzten Monaten, aber dafür steht der Mars schön hoch auf über 61°!


    Und wabern tut der Gute - da bin ich halt doch noch verwöhnt vom Sommer mit seinen Nächten guten Seeings - und wärmer war`s auch *bibber*


    Egal, ich will heute meinen ersten Mars der Saison machen, schlechtes Seeing hin oder her!


    Und so sieht er aus, mein erster Mars der Saison 2009/2010:



    Wie immer bei den frühen Früchten einer Erntesaison ist er noch nicht ganz reif, hat eine Delle rechts und ist noch etwas schwammig, aber immerhin, es ist der erste Mars heuer für mich *freu*


    Gut daß ich heute einen Tag Urlaub habe *gähn*


    Gruß


    Roman

  • *hach*


    Ich mag den kleinen Kerl. Fürs erste ist er doch ganz nett in Szene gesetzt.

    Ei,ei,ei.... was hatte ich denn in meiner alten Signatur stehen?


    sternengedönsige clear sky Grüsse,

    Robert aus dem Allgäu

  • Sorry Marc,


    ich unterstelle immer fälschlich, daß das inzwischen bekannt sei...


    Celestron C11 auf Losmandy, Kamera DMK21AU hinter FFC und Astronomik RBGI Filtersatz in Atik Filterrad.


    Hier RGB Kombi mit je 400 von 1000 Bildern.


    Nachbearbeitung mit Registax, Giotto, Fitswork, Iphoto Plus.

  • Hallo Roman,


    sehr nett!


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Und wabern tut der Gute - da bin ich halt doch noch verwöhnt vom Sommer mit seinen Nächten guten Seeings - und wärmer war`s auch *bibber*<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Ich weiß genau was Du meinst, auch wenn es bei mir nicht ganz so kalt war! [;)]


    Mit welcher Brennweite bzw. Öffnungsverhältnis hast Du gearbeitet? Hast Du den Planeten beim Stacken oder nachträglich vergrößert?
    Bei meinem Mars hab ich gleich die Brennweite auf 7755mm erhöht und beim Stacken mit Giotto die Größe verdoppelt... ist ja sonst echt ein Elend! [:)]


    Wie ist Deine Erfahrung mit dem max. sinnvollen Öffnungsverhältnis? Andere Experten arbeiten ja bei sehr guten Bedingungen (die wir natürlich nicht hatten) mit bis zu f/40. Man geht da ja doch sehr weit über das Auflösungsvermögen des Teleskops hinaus, glaubst Du, dass das sinnvoll ist?
    Ich frage insbesondere, da ich Peter Wellmann's Turorial im Kopf habe, wo irgendwas von um die f/24 gesagt wird.


    Deine Meinung würde mich interessieren.


    LG Paddy

    Celestron C11 XLT :small_blue_diamond: Vixen GP-DX :small_blue_diamond:ZWO ASI 290 MM :small_blue_diamond:Televue 1.8x Barlow :small_blue_diamond: Astronomik L-RGB-Filter :small_blue_diamond:ZWO ADC

  • Hallo Paddy,


    da sprichst Du ein interessantes Thema an!


    Heute war ich zu faul zum Umkonfigurieren und habe mit dem "Jupiter-Setup" gearbeitet, d.h. f/24 und in der EBV nachvergrößert. Bei dem miesen Seeing heute aber wurscht[;)]


    Wenn man nach der Theorie geht, müsste f/23 - f/24 für die DMK21 ideal sein.


    Ich versuche halt die mit meinem Teleskop maximal möglichen Details auf 2 Pixel zu verteilen, daher leitet sich das Verhältnis wohl auch ab.


    Eigene Erfahrung hat aber gezeigt, daß durchaus funktioniert was eigentlich nicht sinnvoll ist, nämlich höher zu vergrößern.


    Insofern habe ich ganz klar 2 Meinungen und wiederspreche mich in einem Satz[:D]


    ( Aber nicht, weil das bei uns in Bayern ja gerade sowieso sehr "in" ist...)


    Insofern geht es mir wie Dir uns ich verfolge gespannt, was andere machen.


    In der Praxis versuche ich immer einen Kompromiss zu finden zwischen knackscharf, hoch aufgelöst und kurzen Belichtungszeiten. Das ist so unterschiedlich wie die Schärfeleistung in den verschiedenen Farbkanälen[:D]

  • Hallo Roman!



    ja, dann setzt Du insgesamt eine sehr ähnliche Konfiguration ein.
    Ich habe zwar keinen FFC, aber die TS Barlow 2.5 macht sich sehr gut: Hinterm Filterrad ergibt sich f/26, davor (wegen des größeren Projektionsabstands) f/33.


    Bei Jupiter hab ich durchgehend mit f/26 gearbeitet, das passt schon ganz gut. Bei meinem nächsten Mars werde ich aber beides mal probieren! Hinterher auf gleiche Größe bringen und dann mal vergleichen...


    Bei f/33 konnte ich die Belichtungszeiten bei 1/30 Sekunde halten (wie bei Jupiter), bis auf den Blaukanal, wo ich auf 1/15 hochgehen musste.


    Gruß Paddy

    Celestron C11 XLT :small_blue_diamond: Vixen GP-DX :small_blue_diamond:ZWO ASI 290 MM :small_blue_diamond:Televue 1.8x Barlow :small_blue_diamond: Astronomik L-RGB-Filter :small_blue_diamond:ZWO ADC

  • Hallo Roman und Paddy


    Gratulation zu eueren beiden Erstlings-Marsen (gibt's hier überhaupt eine Mehrzahl[;)])
    Es sind schon eine Menge Details sichtbar, trotz der geringen Größe des Winzlings von ca. 7".
    Ich fotografiere ab und zu auch Planeten und Mond mit meinem C8 und Webcam. Vielleicht versuche ich mich mal an Mars, wenn er etwas "gewachsen" ist.
    Roman: Interessant fand ich als SCT Besitzer <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Im Schwenken auf Mars das Celestron C11 noch geschwind kollimiert und los ging`s<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Hast Du ein bestimmtes Schnellverfahren zur Kollimierung? Verwendest Du z.B. Bobs Knobs am Fangspiegel?
    Für kurze Info wäre ich dankbar.


    Gruß
    Robert

  • Hallo Robert,


    genau das. Ich habe, da ich sowieso öfter feinkollimiere Bobs Knobs eingebaut, weil mir die Fuchtelei im Dunklen mit einem Kreuzschlitzschraubenzieher in der Mitte der Schmidtplatte etwas Unbehagen bereitet hatte.


    Jetzt gibt`s maximal Fingerdapper, falls ich mal danebenlange...


    Eine Kollimation an einem Stern in Marsnähe war notwendig, weil Mars doch deutlich höher steht als Jupiter in den letzten Monaten und mein Sammelsurium, das am OAZ hängt, wird doch spürbar nach unten gebogen.


    Und eine Feinjustage schadet nie, wenn man feine Details abbilden will bei den von uns benutzen Vergrößerungen.


    Achja, noch ein Wort zu den Bobs Knobs:
    Kauft bitte keine, das Zeug ist doch tatsächlich nicht aus Edelstahl gemacht sondern rostet wenn es ein paar Mal Feuchtigkeit gesehen hat.
    Typisch amerikanisch - gute Idee, aber die Umsetzung dahingehudelt.
    Ich werd mir welche aus Edelstahl suchen bzw machen lassen, denn rostige Schrauben am Teleskop, das kann`s ja nicht sein!

  • Hi Roman,
    hab ich mir doch gedacht, das mit den Bobs Knobs.
    Ich wollte erst auch welche einbauen. Man hat mir davon abgeraten, weil sich die Dinger offenbar leicht verstellen und man dann immer vor jedem Spechteln kollimieren muss.
    Kannst Du das bestätigen, oder hält die Kollimation bei dir?

    Gruß und Glückwunsch zum Geburtstag ?!


    Robert

  • Hallo Roman,



    Du sprichst da noch ein Thema an, dass mir auch schon mehr als einmal Kopfzerbrechen bereitet hat:


    Ich merke auch, dass das Gewicht der ganzen Anbauteile im OAZ "nach unten zieht". wenn man bedenkt, wie feinfühlig die SCT's für eine perfekte Abbildung kollimiert werden müssen, muss das Teleskop ja vollkommen dekollimiert sein, wenn die Kamera am langen Ende nach unten "durchhängt"! Auch wenn es nur Milimeter sind...


    Für die beste fotografische Abbildung muss man also mit allem dran kollimieren, richtig? Nur die Kamera wird durch ein Okular ersetzt.


    Bei meiner Mars-Session war leider wegen des Seeings nur eine sehr grobe Kollimation überhaupt machbar, es war kaum was zu erkennen.


    Patrick

    Celestron C11 XLT :small_blue_diamond: Vixen GP-DX :small_blue_diamond:ZWO ASI 290 MM :small_blue_diamond:Televue 1.8x Barlow :small_blue_diamond: Astronomik L-RGB-Filter :small_blue_diamond:ZWO ADC

  • Fast richtig Paddy.


    Ich kollimiere IMMER auf den CCD, damit sind dann eventuelle Toleranzen der Kamera auch berücksichtigt.


    Allerdings dauert das eine Weile bis man die richtigen Kameraeinstellungen gefunden hat um auf Airyscheibchen zu kollimieren, oft geht es seeingbedingt auch nur auf den intra- oder extrafokalen "Donut".

  • Hi Roman,


    ich sehe Deinen "Zwerg" jetzt erst! Wirklich groß rausgekommen für einen so zwergenhaften scheinbaren Durchmesser! Die Details sehen auch gut aus. Gerade der Vergleich in Calsky belegt die Echtheit der Selbigen sehr gut!


    Viele Grüße und warme Füsse,
    Oliver (-;

  • Danke Olli,


    ja, der ist schon wirklich noch recht klein, ich bin richtig erschrocken als ich ihn sah, ist ja fast wie Io oder Europa [:D]


    Robert, entschuldige ich hab Deine Frage ganz überlesen:


    Mit der Kollimationsstabilität hab ich jetzt keine Probleme, wobei ich mein C11 aber auch nur zwischen Terrasse und Hobbyraum hin- und hertrage.


    Wie das bei Transporten im Auto ist kann ich daher nicht sagen.


    Für mich überwiegen die Vorteile, schade daß die Dinger so lausig gemacht sind. in Edelstahl wäre alles bestens.

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