automatische Nachführung notwendig?

Hallo,
zum Beobachten benötigt man nicht unbedingt eine motorische Nachführung. Es erleichtert bei großer Vergrößerung aber auf jeden fall und wackelt weniger. Wenn die ersten "Gehversuche" mit einem Teleskop unternommen werden, reicht die Handnachführung erstmals aus.
Gruß,

Hallo sunwatcher,

die Nachführung ist leicht. Wenn Du die Montierung halbwegs auf den Polarstern ausgerichtet hast, dann brauchst Du eigentlich nur noch an einem Knopf zu drehen, um einem Objekt zu folgen. Dabei wackelt es ein bischen, was bei höheren Vergrösserungen schon stört, also dreht man ein Stück, schaut, nach einer Minute oder so dreht man wieder ein Stück... Wie Robert (so heißt der Mann, der vergessen hat, seinen Namen unter das Postig zu setzen schon schrieb, kommt man am Anfang gut damit klar.

Ob das ganze anstrengend wird, hängt davon ab, wie gut die Montierung ist. Wenn diese Dein Teleskop so gerade eben trägt, dann wackelt es heftig beim Verstellen und auch noch ein paar Sekunden danach. Ich hatte mal eine, die brauchte gut 8 Sekunden, bis das offensichtliche Gewackel aufgehört hat, richtig scharf wurde das Bild aber erst nach rund 20 Sekunden. Und das fand ich schon einigermassen grausam. Mit ausreichend kräftiger Montierung ist das Bild schon nach 2-5 Sekunden wieder scharf, damit kann man dann gut zurechtkommen.

cu - Arndt

Hallo sunwatcher,

die Aussagen von Arndt kann ich ebenfalls nur bestätigen. Ich beobachte mit einem kleinen 114/900er auf einer paralaktsichen EQ2. Das Teleskop ist recht gut, aber die Monti ist wacklig und nervt beim scharfstellen.

Das reine Nachführen ist im Gegensatz zu einem Dobsen auch bei hohen Vergrößerungen sehr einfach. Monti ungefähr einnorden, Objekt einstellen und dann kann man in Ruhe einen Bilck auf die Sternenkarte werfen, um anschließen einfach an RA zu drehen, so daß das gewünschte Objekt wieder im Blickfeld erscheint.

Gruß Ralf

Hi sunwatcher,

ich habe auch meine ersten Versuche mit 115/900 mit manueller Nachführung gemacht. War wunderbar. Nachdem ich eine motorisierte Nachführung kennengelernt habe, weiss ich die zu schätzen, das ändert aber nichts daran, dass die manuelle Geschichte ok ist. Ich erinnere mich mit Freuden an den Moment, als es mir gelungen war die Montierung so auszurichten, dass ich nur noch an der Rektaszension nachführen musste. [:)]

Hallo,

Das ist eigentlich ganz leicht da braucht man nicht umbedingt
eine Automatische Nachführung.Mit meinem Alten Teleskop LYRA
hab ich das Himmelsobjekt immer leicht nachgestellt bekommen.
Auch ohne Automatischer Nachführung.[8D]
Aber andererseits ist es mit der Auto. Nachführ. sehr bequem
denn nur ein Tastendruck und schon sieht mans wieder.
Ich finde beides toll.[:D][:D]

Gruß

Sedna

Hallo Sunny,
die Vergrößerung spielt natürlich eine große Rolle: Beim 10"-Teleskop mit 300 bis 400x ist das Objekt schon wieder aus dem Gesichtsfeld verschwunden, ehe der Tubus nach Weiterschubsen bzw. unsanftem Manuell-Nachführen ausgewackelt hat. Einen guten Motorantrieb lernt man da zu schätzen.
Aber um diese Dimension geht es wohl (noch) nicht.
es grüßt Lutz

Aloha,

man bedenke auch die Erfahrungen von Sidgwick und anderen. Sie behaupten, dass eine 100% präzise Nachführung sehr schlecht für die Wahrnehmung des Auges wäre. Man könne erheblich mehr Details erkennen, wenn das Objekt im Blickfeld driftet. Dies aber entspricht ja genau dem, was in einem Dobson abläuft. Guggen, schubsen, wieder guggen.

Deshalb mache ich visuell zu 99% am Dobson, also ohne jede Nachführung, auch bis ca. 400x.